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Fit wie die Profis - Zirkeltraining im Sportunterricht praktisch umsetzen

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FIT WIE DIE PROFIS! Circuit-Training im Sportunterricht praktisch umsetzen – Bestell-Nr. P10 929

INHALT

Vorwort und Literaturangaben 4

Theorie - Wissenswertes zum Nachlesen

I. Was versteht man unter Fitness ganz allgemein? 5 - 6 II. Circuit-Training als Organisationsform 7 III. Überlegungen für die Planung und Hinweise zur Durchführung 8 - 12

Circuittraining in der Praxis – Beispiele für 12 Übungsrundgänge

Erstes Üben in Gruppen an 3 Stationen 13 - 14 Üben in Gruppen an 4 verschiedenen Stationen 15 - 17 Circuittraining für Anfänger an 4 Stationen 18 - 21 Circuittraining für allgemeine Gruppen/Klassen an 6 Stationen 22 - 26 Circuittraining für allgemeine Gruppen/Klassen an 10 Stationen 27 - 33 Circuittraining mit komplexen Übungen

für Geübte/Fortgeschrittene an 6 Stationen 34 - 39 Circuittraining plus Laufübungen an 6 Stationen 40 - 44

Partnerübungen beim Circuittraining 45 - 50

Circuittraining mit differenzierten

Aufgabenstellungen an jeder Station 51 - 55

Circuittraining an 6 Stationen mit den Übungsschwerpunkten

Bauch, Rücken und Schultern sowie Arme 56 - 60

Circuittraining an 6 Stationen nur mit Bällen 61 - 65 Zu Hause üben und trainieren – Fitnessprogramm für jedermann 66 - 72

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Seite

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Kohl-Verlag, Kerpen 2016

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FIT WIE DIE PROFIS! Circuit-Training im Sportunterricht praktisch umsetzen – Bestell-Nr. P10 929

Vorwort

Literaturangaben

Beigel K. / Gruner S. / Gehrke T.: Gymnastik falsch und richtig, Rowohlt Taschenbuch Verlag 1993

Buskies, W. / Demski, N.: Rückenitness, Limpert Verlag 2003

Dassel H. / Haag H.: Circuit-Training in der Schule, Verlag Karl Hofmann 1978 Klee, A.: Bewegungskonzepte Circuit-Training, Verlag Karl Hofmann 2002 Lautwein, T.: Konditionstraining in der Primarstufe, Verlag Karl Hofmann 1983 Lütgeharm, R.: Fit und kreativ durch Bewegung, Kohl-Verlag 2007

Lütgeharm, R.; Die bewegte Schule: Körperlich it – it in der Schule, Dominio Verlag 2005 Lütgeharm R.: Sportpraxis für alle Altersstufen, Pohl Verlag 1989

Röthig u.a. (Hrsg.): Sportwissenschaftliches Lexikon, Verlag Karl Hofmann Schorndorf 1992 Scheid V. / Prohl R.: Sportbiologie, Kursbuch Sport, Limpert Verlag 2007

Scholich M.: Kreistraining, Sportverlag Berlin 1982

Zimmermann, K.: Fitness selbst programmiert, Sportverlag Berlin 1992

Rudi Lütgeharm Kiebitzstr. 17 49324 Melle

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Viele Kinder und Jugendliche sind heute nicht mehr „it“: Der allgemeine Bewegungsmangel ist ein bedeutender Risikofaktor für die allgemeine Fitness.

- Viele Kinder sind haltungsschwach, d.h., ihre Rumpfmuskulatur ist schwach entwickelt;

- es gibt immer mehr Kinder mit Herz- und Kreislaufschwächen, das heißt, sie sind häuig nicht in der Lage, eine Ausdauerbelastung auszuführen;

- auffallend viele Kinder sind übergewichtig, d.h., sie haben Probleme, ihr eigenes Körper- gewicht mit den Armen zu halten oder abzustützen usw.;

- viele Kinder haben Koordinationsschwächen, d.h., sie sind nicht in der Lage, mehrere Bewegungen gleichzeitig auszuführen oder sich zweckmäßig an Partner oder Gerät anzupassen.

Man soll aber nicht immer „nur meckern und klagen“, sondern versuchen, die genannten Schwächen durch einen modernen Sportunterricht teilweise aufzuarbeiten und zu verringern.

Zirkeltraining ist zeitgemäßer Sportunterricht und bietet die Möglichkeit, die Fitness der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen zu verbessern.

Durch konkrete Aufgabenstellungen und vielfältigen Geräteeinsatz in immer anders ablaufen- den motorischen Aktionen an verschiedenen Stationen ist jeder Schüler hochmotiviert und geht ganz von selbst an seine individuelle Leistungsgrenze. Auch bei „nicht so sportlichen Kindern und Jugendlichen“ stellen sich schnell zähl- und sichtbare Erfolge ein.

Die Regeln zum organisatorischen Ablauf sind durch die Anordnung der einzelnen Stationen vorgegeben und erleichtern es den Lehrkräften, den Sportunterricht zu planen und durchzu- führen.

Wählen Sie einen Übungsrundgang oder geeignete Übungen aus diesem Buch aus und ma- chen Sie Ihre Gruppe/Klasse mit dem Ablauf des Zirkeltrainings vertraut. Die Kinder und Ju- gendlichen werden es Ihnen mit hoher Einsatz- und Leistungsbereitschaft danken.

Fangen Sie schon in der nächsten Sportstunde damit an! Viel Freude und Erfolg dabei wün- schen Ihnen der Kohl-Verlag und

Rudi Lütgeharm

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FIT WIE DIE PROFIS! Circuit-Training im Sportunterricht praktisch umsetzen – Bestell-Nr. P10 929

3) Quelle: Böhs - Motorische Kompetenzen - unverzichtbar für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, in Haltung und Bewegung 4/05.

Nicht zu vergessen, einen erlebten „besseren Gefühlszustand“, der sich durch das er- folgreiche Ausführen von Übungen häuig einstellt.

Gespräche mit Kindern und Jugendlichen über das Thema: „Warum sollte man sich eigentlich sportlich betätigen“, machen deutlich, dass die meisten Kinder und Jugend- lichen gut über die positiven Auswirkungen des regelmäßigen Sporttreibens informiert sind.

Viele Kinder sind heute nicht mehr it ...

Es ist bekannt, dass Bewegungsmangel ein bedeutender Risikofaktor für die allge- meine Fitness darstellt. Eine Untersuchung zum Gesundheitszustand von einzu- schulenden Kindern ergab dass, ...

l 40-60 % dieser Kinder haltungsschwach sind.

(d.h. ihre Rumpfmuskulatur schwach entwickelt ist) l 30-35 % dieser Kinder herz- und kreislaufschwach sind.

(d.h. sie sind häuig nicht in der Lage, eine Ausdauerbelastung (Dauerlauf) auszuführen.)

l 30-40 % dieser Kinder Schwächen in der Koordination aufweisen.

(d.h. nicht in der Lage sind, mehrere Bewegungen gleichzeitig

auszuführen oder sich zweckmäßig an Partner oder Gerät anzupassen.) l 20-30 % dieser Kinder übergewichtig sind.

(d.h. häuig Probleme damit haben, ihr eigenes Körpergewicht mit den Armen zu halten oder abzustützen.)

In der Motorikforschung liegen nur relativ wenige Untersuchungen über lange Zeiträume vor. In fast allen Fällen wird dabei über einen Rückgang der motorischen Leistungsfähig- keit im Generationenvergleich geklagt. Die Leistungsfähigkeit war 1996 in den verschie- denen motorischen Dimensionen in der Größenordnung von 10-20 % schlechter als vor 20 Jahren.3)

Umso wichtiger ist es, Kindern und Jugendlichen interessante und motivierende Übungsprogramme in Schule und Verein anzubieten, damit die angesprochenen motorischen Deizite zumindest teilweise verringert werden können.

l Gerade das Circuit-Training mit seinen in der Regel doch recht einfachen Bewegungsabläufen bietet schnell Erfolgserlebnisse beim Ausführen der einzelnen Übungen.

l Bei mehrmaliger Wiederholung des Rundkurses wird häuig auch der sichtbare Beweis der Verbesserung durch das Erreichen von mehr Punkten deutlich.

l Das gesteigerte Selbstwertgefühl „ich habe mich verbessert“ und das damit verbundene Wohlbeinden tun dem Kind/Jugendlichen einfach gut.

I. Was versteht man unter Fitness ganz allgemein?

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FIT WIE DIE PROFIS! Circuit-Training im Sportunterricht praktisch umsetzen – Bestell-Nr. P10 929

Folgende Punkte sollten bei der Planung und Durchführung eines Circuittrainings beachtet werden.

l Sind die Kinder oder Jugendlichen mit der Vorbereitung und dem Ablauf des Circuit- trainings vertraut oder müssen sie über grundlegende Punkte noch einmal informiert werden?

l Handelt es sich um eine reine Jungen-/Mädchengruppe oder um eine gemischte Klasse/Gruppe?

l Welche konditionellen Voraussetzungen hat die Klasse/Gruppe im Durchschnitt?

l Wie leistungsfähig ist die Klasse/Gruppe insgesamt?

l Sind die ausgewählten Übungen für alle Kinder oder Jugendlichen verständlich und ohne Probleme ausführbar?

l Beim Vormachen der einzelnen Übungen wird auf die korrekte Ausführung beson- ders geachtet und hingewiesen.

l Zu Beginn des Übens verteilen sich die Kinder oder Jugendlichen an den einzelnen Stationen, sodass jede Station mit der gleichen Anzahl von Übenden besetzt ist.

l Die Reihenfolge der Stationen ist unbedingt einzuhalten; wer an Station 3 beginnt, geht anschließend zur Station 4 usw..

Kinder und Jugendliche ...

l Welche örtlichen Gegebenheiten/Voraussetzungen sind zu beachten?

l Steht die gesamte Sporthalle oder nur die Hälfte der Halle zur Verfügung?

l An welchen Standorten sind die fest installierten Geräte (z.B. Recke, Taue oder Basketballkörbe) angebracht?

l Welche Hand- und Großgeräte stehen zur Verfügung?

l Die einzelnen Stationen werden grundsätzlich oval- oder kreisförmig in der Halle angeordnet, d.h. die Reihenfolge der Stationen ist so anzuordnen, dass in etwa ein Oval oder Kreis entsteht.

l Evtl. müssen die einzelnen Stationen mit Karten oder Schildern, die mit der Nummer der jeweiligen Station, der Übungsbeschreibung und einer Strichmännchenzeichnung versehen sind, kenntlich gemacht werden.

l Anfangs ist es sinnvoll, die Richtung der folgenden Station mit einem ausgelegten Pfeil aus farbiger Pappe anzuzeigen.

l Es hat sich bewährt, dass die Kinder sich zu Paaren zusammeninden und anschlie- ßend eine ganz bestimmte Station auf- und abbauen. Außerdem sollten sie auch an dieser Station mit dem Üben beginnen.

Sporthalle, Geräte und Anordnung der Stationen

l Auswahl der Muskeln/Muskelgruppen, die bei dem vorgesehenen Übungsrundgang angesprochen werden sollen.

Muskelgruppen und Belastung

III. Überlegungen für die Planung und Hinweise zur Durchführung

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I. Klar kontrollierbar

Ein Schlusssprung über die Bank ist eindeutig zu kontrollieren, d.h. der Übende springt mit beiden Füßen ab, überwindet die Bank und landet auf der anderen Seite wieder mit beiden Füßen.

Für jeden Schlusssprung über die Bank gibt es 1 Punkt.

Beispiele

Wenn man sich für diese Übung entscheidet, sollte man immer wieder auf die korrekte Ausführung hinweisen.

II. Nicht ganz eindeutig zu kontrollieren

Liegestütz vorlings mit Beugen und Strecken der Arme, d.h. der Körper des Üben- den ist gestreckt, die Füße stehen eng nebeneinander. Nun werden die Arme ge- beugt, bis das Gesicht/die Stirn fast den Boden berührt. Anschließend werden die Arme wieder gestreckt, bis die Ausgangsstellung erreicht wird.

Jeder Praktiker weiß, dass bei der Ausführung des Liegestützes große qualitative Unterschiede auftreten. Manche

beugen nur so eben die Arme (halber Liege- stütz) und gehen dann schon in die Ausgangs- stellung zurück, um möglichst viele Wiederho- lungen zu erreichen.

So nicht!

Zur Klarstellung ...

Schon bei der Planung und auch später praktisch in der Sporthalle, muss evtl.

gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen übelegt werden, ob die ausgewählte Übung einwandfrei zu kontrollieren ist!

Gibt es Zweifel an der eindeutigen Kontrolle einer Übung, muss eine andere Übung mit gleicher Übungswirkung gefunden werden.

III.

Überlegungen für die Planung und Hinweise zur Durchführung

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FIT WIE DIE PROFIS! Circuit-Training im Sportunterricht praktisch umsetzen – Bestell-Nr. P10 929

1 Erstes Üben in Gruppen an 3 Stationen

• Es werden drei Bänke hintereinander mit einem Zwischenabstand von ca. 5 bis 7 m aufgestellt.

• Alle Übungen werden von der Lehrkraft oder nach Ansage von einem Schüler demonstriert, die Lehrkraft erklärt und gibt Hinweise zur rich- tigen Ausführung. Danach werden die Übungen praktisch ausprobiert.

• Nach dem Zeigen der Bewegungsabläufe an den jeweiligen Bänken üben die Kinder beliebig an den Stationen und können sich dabei „aufwärmen“.

• Alle Kinder stellen sich in 4 bis 6 Riegen frontal zur ersten Bank auf. Es können 5-6 Übende neben- einander stehen, alle anderen Kinder beinden sich dahinter.

• Jede Übung wird 5x ausgeführt, dann geht es weiter zur nächsten Station. Nach der dritten Station geht es zurück zum Ausgangspunkt.

• Es beginnen die ersten 5-6 Kinder mit der Übung an der ersten Bank. Wer die Übung 5 x ausgeführt hat, geht weiter zur zweiten Station usw. Wenn die erste Bank frei ist, beginnen die nächsten 5-6 Kinder mit ihrer Übung an der ersten Station usw..

• Die Reihenfolge der Stationen ist durch die Anordnung der Bänke gegeben.

Ziele • Erstes Üben an Stationen

• Heranführen an die Organisationsform

• Schulen der Kraftausdauer und der Koordination

Geeignet für Jungen und Mädchen ab der 2./3. Klasse (ab 8/9 Jahren) Anzahl der Stationen 3

Teilnehmerzahl 20-28 Kinder Übungszeit bzw.

Übungswiederholung Siehe Hinweise zur Organisation und Durchführung Benötigte Geräte 3 Turnbänke

Grundsätzliche Vorüberlegungen

Das folgende einfache Beispiel ist für Kinder gedacht, die mit dem Üben an Stationen vertraut gemacht und damit auf den Ablauf und die Organisation des Circuittrainings vorbereitet werden sollen.

Hinweise zur Organisation und Durchführung

Turnbank

Turnbank

Turnbank Schüler

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1

Erstes Üben in Gruppen an 3 Stationen

Stand an der der Bank, einen Fuß auf die Bankläche, einen Fuß auf den Boden setzen, Wechselsprünge auf die Sitzläche der Bank.

Jeder Fuß muss 5x die Sitzläche berührt haben, danach weitergehen zur nächsten Station.

Wenn möglich, die Wechselsprünge rauf und runter rhyth- misch ausführen, d.h. ein Fuß ist immer auf der Sitzläche der Bank, der andere auf dem Boden. Wenn ein Kind die Wechselsprün- ge noch nicht schafft, kann es auch im Wechsel auf- und absteigen.

Was kommt danach ...

Ein Durchgang ist beendet, wenn alle Kinder wieder ihren Ausgangspunkt erreicht haben. Nach einem ersten Probedurchgang sollten die einzelnen Übungen noch einmal von einem Schüler gezeigt werden, damit die Lehrkraft auf wesentliche Punkte hinweisen kann. Danach könnte ein zweiter Druchgang mit evtl erhöhter Übungsanzahl erfolgen, z.B. an jeder Station 7x.

1. Station: Wechselsprünge an der Bank

Kräftigung der Beinmuskulatur und Schulen der Koordination

Liegestütz vorlings an der Bank, der Körper ist fast gestreckt, die Beine sind zusammen. Erst eine Hand auf die Bankläche setzen, dann die andere.

Anschließend wieder eine Hand auf den Boden setzen, dann die andere usw.. Jede Hand muss 5x auf der Sitzläche gewesen sein, danach weiter- gehen zur nächsten Station.

2. Station: Auf- und Abstützeln an der Bank

Kräftigen der Arm- und Schultermuskulatur

3. Station: Bauchlage vor der Bank

Kräftigen der Rückenmuskulatur

Bauchlage mit Blickrichtung zur Bank, die Arme sind ge- beugt und die Hände berühren den Balken der Bank. Oberkörper etwas aufrichten und die Arme zwischen Balken und Sitzläche strecken, ohne dass die Bank berührt wird. An- schließend die Arme wieder zurückführen und danach er- neut strecken. Die Arme müssen 5x zwischen Balken und Sitz- läche gestreckt werden, danach weitergehen zur nächsten Station.

Darauf achten, dass die Arme wirklich aus der Beuge in die Streckung gebracht werden!

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1. Station: Grätsche über den ca. 1,30 m hohen Bock Kräftigung der Arm- und Beinmuskulatur Schulung der allgemeinen Ausdauer

Aus dem Stand oder mit kleinem Anlauf Grätsche über einen ca. 1,20 bis 1,30 m hohen Bock.

4x Grätsche - dann Lauf und anschließend erneut 4x Grätsche über den Bock usw..

Darauf achten, dass die Übung ruhig und nicht hektisch ausgeführt wird. Wichtig ist, dass der Oberkörper in etwa die Senkrechte erreicht.

7

Circuittraining plus Laufübungen an 6 Stationen

2. Station: Einen Ball mit einer Hand hochwerfen und mit der anderen Hand fangen.

Kräftigung der Arm- und Rückenmuskulatur

Schulung der Koordination sowie der allgemeinen Ausdauer

Liegestütz vorlings mit geschlossenen Füßen.

Den Gymnastikball mit einer Hand hochwerfen und mit der anderen Hand fangen.

4x den Ball fangen - dann Lauf und anschließend erneut 4x den Ball fangen usw.

3. Station: Aufrichten aus der Rückenlage an der Bank Kräftigung der Bauchmuskulatur

Schulung der allgemeinen Ausdauer

Rückenlage, Hände an die Ohren legen, einen Fuß auf und einen Fuß unter der Sitz- läche der Bank: Aufrichten des Oberkörpers, bis fast die Senkrechte erreicht wird. An- schließend wieder zurück in die Ausgangsstellung usw..

4x Aufrichten bis zur Senkrech- ten - dann Lauf und anschlie- ßend erneut 4x Aufrichten bis zur Senkrechten usw.

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8 Partnerübungen beim Circuittraining

Ziele • Schulung von Kraftausdauer und Koordination.

• Kräftigung der Hauptmuskelgruppen.

• Schulung der Anpassungsfähigkeit.

Geeignet für Jungen und Mädchen ab der 5./6. Klasse (ab 11/12 Jahren) Anzahl der Stationen 6

Teilnehmerzahl 24 Kinder (je Station 2 Paare) Übungszeit bzw.

Wechselzeit 30 Sekunden pro Station oder jede Übung 5x ausführen Wechsel nach 20-30 Sekunden

Benötigte Geräte 1 Turnbank, 2 Basketbälle, 2 kleine Kästen,

2 Gymnastikbälle, 2 Stäbe, 6 Matten, Markierungskegel

Grundsätzliche Vorüberlegungen

• Dieses Beispiel ist für Klassen/Gruppen gedacht, die den Ablauf des Circuittrai- nings gut kennen und für diese Variante die erforderliche selbstständige Mitarbeit mitbringen.

• Da diese Form des Circuittrainings nicht so viel Zeit in Anspruch nimmt, kann evtl.

anschließend sofort ein zweiter Durchgang durchgeführt werden, der eine andere Zählweise beinhaltet, z.B. an jeder Station 5x üben, dann zur nächsten Station gehen.

Hinweise zur Organisation und Durchführung

• Alle Stationen werden im Oval der Halle vor Beginn des Übens gemeinsam an den vorher gekennzeichneten Stellplätzen aufgebaut bzw. gekennzeichnet (Aufbauplan).

• Alle Partnerübungen werden ausführlich gezeigt und ausprobiert. Die Lehrkraft weist hierbei auf besonders zu beachtende Punkte hin.

• Um Eintönigkeit und Lustlosigkeit zu vermeiden, muss auch der Ablauf des Circuit- trainings von Zeit zu Zeit verändert bzw. variiert werden.

• Besonders interessant ist es, Übungen gemeinsam mit einem Partner auszuführen, wobei man nur Punkte erreicht, wenn man die geforderte Übung in Abstimmung mit dem Partner leistet.

Gemeinsam mit dem Partner üben

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Circuittraining mit differenzierten Aufgabenstellungen an jeder Station

1. Station: Aus dem Liegestütz vorlings auf- und abstützeln Kräftigung der Arm- und Schultermuskulatur

1. Übungsmöglichkeit = erschwert:

Am kleinen Kasten.

2. Übungsmöglichkeit = erleichtert:

An der Turnbank.

Beide Hände auf dem Gerät

= 1 Punkt.

Stundenbilder Sport Grundschule Band 2: T

urnerische Grundformen schnell und sicher lernen - Bestell-Nr. 11 251

a

Alle Jungen und Mädchen inden sich zu Paaren zusammen

• Partner A übt zunächst an allen 6 Stationen. Partner B notiert die erzielten Ergebnisse (Wiederholungszahl) der einzelnen Übungen auf dem dafür vorgesehenen Blatt. Hier- bei muss unbedingt die Auswahl an den einzelnen Stationen beachtet werden, d.h.

- 1. Übungsmöglichkeit = erschwert oder - 2. Übungsmöglichkeit = erleichtert.

Natürlich ist es auch möglich, an einer Station die erschwerte und an der nächsten Station die erleichterte Übungsmöglichkeit auszuführen, die Auswahl muss grundsätz- lich lexibel gehandhabt werden.

• Jedes Paar hält sich genau an die vorgesehene Reihenfolge der Übungen. Wer z.B.

an Station 5 angefangen hat, geht anschließend zur Station 6; wer an Station 1 begonnen hat, begibt sich anschließend zur Station 2 usw..

• Der Übungsleiter oder Lehrer gibt durch ein Zeichen (Piff oder Ansage) den Übungs- beginn und das Übungsende bekannt. Der Partner trägt in den Pausen immer das erzielte Ergebnis auf einem vorbereiteten Blatt ein (Auswertungstabelle).

Turnbank

3. Station

2. Station

1. Station

4. Station

5. Station 6. Station

kleine Kästen Seile

Turnbank seitlich umgekippt

Linie

kleine Kästen

3-teiliger

großer Kasten zwei Matten

aufeinander Turnbank

Kastenteil Matte

Matte

Matte

Matte

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