• Keine Ergebnisse gefunden

Katharina Lewonig Hinkeln – Malerei

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Katharina Lewonig Hinkeln – Malerei"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Medizingeschichte

170 Ärzteblatt Sachsen 4 / 2016

Katharina Lewonig Hinkeln – Malerei

Für ihre farblich abgewogene, zu - gleich lebhafte Malerei schöpft die Künstlerin aus der sie umgebenden

äußeren Welt, aber auch ihrer Befindlichkeit und ihren Erinnerun- gen. Ihre Arbeiten – Malerei wie Gra- fik – zeigen eine abstrahierte For- mensprache, die den Betrachter zugleich zu vielfältigen Assoziatio- nen anregt. In diesen Kontext ordnet sich auch die kommende Ausstellung in der Sächsischen Landesärztekam- mer ein, die den Titel „Hinkeln“

trägt. Wer die Bilder betrachtet, dem werden Viereckanordnungen auffal- len, die an Spiele aus der Kinderzeit erinnern. Das, was hier „Hinkeln“

heißt – so sagte man wohl in der Hochbörde, wo Katharina Lewonig (Jahrgang 1954) aufwuchs –, nennt man hierzulande „Huppekästchen“.

Die Adaption dieser einst auf die Straße respektive den Fußweg mit Kreide gezeichneten Figuration, in die man punktgenau hüpfen musste, gibt nun in unterschiedlichen Farb- nuancen und Variationen, einzeln oder in Überlagerungen einer Bild- reihe Lewonigs Struktur.

Ihr Rüstzeug erhielt die Künstlerin an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, wo sie zunächst Theater- malerei (1974 – 1977) und später Bühnen- und Kostümbild studierte (1981 – 1986). In den darauf folgen- den Jahren war sie freiberuflich als Bühnenbildnerin, ebenso aber als

Malerin tätig. Sie erhielt Aufträge von verschiedenen Theatern, darun- ter in Dresden, und wirkte zudem an baugebundenen Projekten. Nach 1989 arbeitete sie mit verschiedenen

freien Theaterinitiativen wie dem Dresdner Statt-Theater Fassungslos zusammen und schuf für Theater- treffen, etwa in Greiz und Gera, Ins- tallationen im Freiraum. Seit dem Jahr 2000 erhielt sie wiederholt Lehr- aufträge, darunter an der Hoch- schule für Bildende Künste Dresden, wo sie seit 2004 als Künstlerische Mitarbeiterin wirkt. Katharina Lewo- nig erhielt verschiedene Arbeitssti- pendien, etwa für Grafik, darunter an der Litografika Akademin Tida- holm (Schweden), sowie 1999 den Förderpreis des Landes Thüringen.

Ihre Arbeiten waren im In- und Aus- land zu sehen.

Dr. sc. phil. Ingrid Koch

Ausstellung im Foyer und in der 4. Etage der Sächsischen Landes- ärztekammer, 28. April bis 10. Juli 2016, Montag bis Freitag 9.00 bis 18.00 Uhr, Vernissage 28. April 2016, 19.30 Uhr

aus der Serie „Hinkelbilder” – #02 2015, Acryl auf Leinwand, 90 x 110

Kunst und Kultur

Pflegeheime, die Kureinrichtung Augustusbad ist verfallen. Nach dem Tod des Unternehmensgründers Dr.

Willmar Schwabe führte sein Sohn, Hofrat und Apotheker Willmar Schwabe, das Unternehmen bis 1935. Danach übernahmen die Brü-

der Willmar Schwabe, Apotheker und Arzt, und Wolfgang Schwabe, Apotheker und Dipl.-Kaufmann, das Unternehmen und bauten es weiter aus. Man entwickelte nun verstärkt pflanzliche Arzneimittel. 1946 sie- delte die Familie Schwabe in den Westteil Deutschlands über und baute ein neues Werk in Karlsruhe Durlach auf. Vertrieb und Forschung wurden neu organisiert. Durch die Gründung der Homöopathie-Union 1961 teilte sich das Unternehmen in

die Sparten Phytopharmaka und Homöopathie, wobei sich die Firma

Schwabe jetzt überwiegend auf die Herstellung von Phytopharmaka kon- zentrierte. Seit 2003 werden auch Nahrungsergänzungsmittel gefer - tigt. 1976 übernahm Klaus Peter Schwabe, Diplomchemiker, und 1977 Wolf Dietrich Schwabe die geschäfts- führende Unternehmensleitung.

Die ehemalige Betriebsstätte in Leip- zig Paunsdorf wurde 1952 nach Ver- staatlichung zum VEB Homöopharm Dr. Wilhelm Schwabe, der 1957 zum VEB Arzneimittelwerk Leipzig (LAW) umgewandelt wurde. Dieses Werk wurde ab 1970 ein eigenständiger Kombinatsbetrieb innerhalb des VEB Arzneimittelwerkes Dresden. Hieraus entstand 1990 die Leipziger Arznei- mittel GmbH, die wiederum im Jahre 2000 durch die Riemser Arzneimittel AG Greifswald (Insel Riems) über-

nommen wurde. In der am 31.12.

1996 geschlossenen Homöopathi- schen Central-Apotheke am Thomas- kirchhof in Leipzig öffnete am 17.7.

1999 das Sächsische Apothekenmu- seum. Dr. Willmar Schwabe war eine bedeutende Persönlichkeit Sachsens, die noch heute anerkannte Quali- tätsstandards in der industriellen Herstellung von Homöopathika ein- führte und außerdem als erfolgrei- cher Buchautor und Verleger wirkte.

In den 1990er-Jahren wurde Dr. Will- mar Schwabe mehrfach in der Tages- presse geehrt, und seine Vita wurde in die Bücher „Berühmte Vogtländer“

und „Hundert sächsische Köpfe“

aufgenommen. Er führte die Homöo- pathie und die gesamte Pharmazie ein ganzes Stück voran.

Dr. med. Jürgen Fege, Berthelsdorf

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Doch treten Lücken in diesem System auf, zum Beispiel hervorgerufen durch eine Gehirnkrankheit, dann verschwinden nicht nur Teile unserer Biografie, sondern schließlich

Peter Erdmengers Regie unter intensiver Mitarbeit der Kunst- und Kulturver- eine von Köthen und Torgau gestaltete Aus- stellung ist mit Unterstützung des Torgauer Landratsamtes

Der Rostocker Konrad Maass (Jg. 1952) be- geisterte sich schon als junger Mann für die Dresdner Malkultur.. Im Jahr 1977 bestand er die Aufnahmeprüfung an der Hochschule für

Die aus dem Erzgebirge stammende Künstlerin studierte in Dresden zu nächst Kunsterziehung/Deutsch (1985 bis 1990), um sich danach an der Hochschule für Bildende Künste der

Gegen Ängste, Bedrängun- gen, Fremd- und Ausgestoßensein setzt Ka- tharina Kretschmer Liebe und Innigkeit, sieht darin eine Alternative zu Auswegslosigkeit und eine Möglichkeit

Farb- und Formstrukturen werden auf die Teller übertragen (Hinweis: Entweder können Farb- und Formstrukturen neu erdacht werden oder die SuS verwenden Beispiele von Bildern

Es gehört zu den strategischen Zielen der Hochschule, den Anteil von Frauen in Kunst, Forschung und Lehre zu erhöhen. Daher werden Frauen nachdrücklich zur Bewerbung aufgefordert

Er wurde zur Ver- deutlichung dieser Impulse beispielhaft künst- lerisch tätig, wies aber immer wieder darauf hin, dass sich Künstler finden sollten, um diese Anregungen