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Academic year: 2022

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F e b r u ar I Mär z 2 0 2 2

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Am 4. März 2022 feiern Menschen in über 150 Ländern der Erde den Welt- gebetstag der Frauen aus England, Wales und Nordirland. Unter dem Motto „Zukunftsplan: Hoffnung“ laden sie ein, den Spuren der Hoffnung nachzugehen. Sie erzählen uns von ih- rem stolzen Land mit seiner bewegten Geschichte und der multiethnischen, -kulturellen und -religiösen Gesell- schaft. Aber mit den drei Schicksalen von Lina, Nathalie und Emily kommen auch Themen wie Armut, Einsamkeit und Missbrauch zur Sprache.

Eine Gruppe von 31 Frauen aus 18 unterschiedlichen christlichen Konfes- sionen und Kirchen hat gemeinsam die Gebete, Gedanken und Lieder zum Weltgebetstag ausgewählt. Sie sind zwischen Anfang 20 und über 80 Jahre alt und stammen aus England, Wales und Nordirland.

► Um 17:00 Uhr findet im Martin- Luther-Saal der Gottesdienst zum Weltgebetstag statt. Leider kann das anschließende Beisammensein pandemiebedingt nicht stattfinden.

► Der Fernsehsender Bibel TV zeigt um 19 Uhr einen Gottesdienst zum Weltgebetstag. Weitere Informationen unter

www.weltgebetstag.de Es ist ein Segen, dass es so schnell

gelungen ist, Impfstoffe zu ent- wickeln. Impfungen haben vielen Menschen das Leben bewahrt.

Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland | 2021

IMPFEN IST

NACHSTENLIEBE

WWW.EKMD.DE

Seite

An(ge)dacht ... 3

Kinderkirche ... 4

Angebote für Kinder und Jugendliche ... 5

Gottesdienste im Februar ... 6

Gottesdienste im März ... 7

Kreise, Chöre, Gospel-Power-Weekend ... 8

Aus Gemeinde und Nachbarschaft ... 9

Abschiedsgruß von Sabine Franz ... 10

Vor 90 Jahren ... 11

Kontakte und Impressum ... 12

Inhaltsverzeichnis

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Zorn gehört nicht zu den christli- chen Tugenden. Er wird zu den sieben Tod- sünden gezählt. Seine Negativbilanz ist lang:

Kain und Abel stehen am Beginn einer lan- gen Reihe von Menschen, deren Lebensweg sicher anders verlaufen wäre, hätte sich nicht der Zorn in ihrer Beziehung Bahn gebrochen.

Aber auch Jesus war zornig. Sein Zorn entbrennt, als er am Sabbat heilt und die Frommen ihm mit Vorschriften kommen.

Er ergrimmt, als am Grab des Lazarus Unmut darüber laut wird, er sei zu spät gekommen.

Vielleicht hatte Papst Gregor der Große im 6. Jahrhundert diese Geschichten vor Augen, als er formulierte: Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen ent- gegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht.

Dass das Böse sich in der Nähe des Zorns aufhält, ist eine einfache Wahrheit.

Sie zeigt sich, wenn wir die Verse vor und nach dem Monatsspruch in der Bibel lesen.

Allerdings: Manchmal ist es nötig, das Dum- me dumm zu nennen, die Lüge als Lüge nicht nur zu kennzeichnen, sondern zu brandmar- ken oder die Ausgrenzung von Menschen als Unmenschlichkeit zu bezeichnen.

Das ist alles nicht wirklich gut. Es hat sich immer wieder gezeigt, dass die abwä- gende Debatte, die alle Seiten beleuchtende Diskussion oder das Gespräch, das bestimm- te Regeln nicht verletzt, letztlich zu Lösungen führen, mit denen alle oder zumindest viele gut leben können. Es ist beklagenswert, dass den derzeitigen Demonstrationen von Men- schen, denen es schwer fällt, den Ernst der Lage zu erkennen, weitgehend nur mit Poli- zeigewalt begegnet wird. Man kann sich dem Irrtum auch mit Kerzen entgegenstellen.

Zorn und Sünde, also Zorn und Trennung von Gott, liegen nahe beieinander.

Darum sind die Begrenzung des Zorns und seine Abgrenzung von der Sünde sehr wich- tig. Zorn kann kein Normalzustand sein. Wut- bürger*innen müssen, wenn die Wut nicht auch wieder abklingt, den Weg antreten, den Altkanzler Helmut Schmidt Visionär*innen empfahl.

Der Monatsspruch für März, auch aus dem Epheserbrief, zeigt eine gute Ge- genbewegung zum Zorn und anderen Auf- geregtheiten auf und erinnert uns daran, was unsere Aufgabe als Christ*innen ist:

Karsten Müller

An(ge)dacht

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Vielleicht habt Ihr ja schon mal auf der Johannesgemeinde-Halle- Homepage unseren padlet-Link https://padlet.com/annwer/

lnky27964pfzm0f9 ausprobiert? Wir waren selbst sehr gespannt, wie wir dieses Format füllen würden. Uns hat es Spaß gemacht, mit diesem neuen Medium zu arbeiten.

Wir hoffen, dass auch Ihr Spaß beim Geschichtehören und Bastelvor- schlägeausprobieren habt.

Klar, auch wir freuen uns, wenn es dann wieder live weitergehen kann.

Ihr fehlt uns einfach! Nun geht es aber erstmal digital weiter, bis sich die Infektionszahlen entspannen und wir vor allem auch wieder im Freien Kinderkirche feiern können.

Was erwartet Euch in diesen zwei Monaten in der Kinderkirche? Wir wollen hören und staunen, wie Noah alle Tiere rettet und was es mit

dem Regenbogen auf sich hat (bestimmt freut Ihr Euch auch immer, wenn Ihr einen seht!).

Hier können wir anknüpfen und mit Gott ins Gespräch kommen.

Wie das geht? – Wir probieren es mit Euch aus! Gespräche mit Gott sind genauso wichtig wie die Gespräche mit Freunden. Bei welchen Freunden Jesus zu Gast war, das erfahrt Ihr im Anschluss!

Es warten, wie Ihr seht, wieder viele spannende Geschichten auf Euch!

Wir freuen uns, wenn Ihr unsere Padlet-Seite besucht und auch ein Feedback abgebt. Und auch die älteren Kinder können dort mal reinschauen für Anregungen zum Weiterdenken!

Euer Kiki-Team

Liebe Kinder,

Bild: pintarest

Kinderkirche

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Singvögel (5–10 Jahre) mittwochs | 16.30–17.15 Uhr Paul-Gerhardt-Saal

Gemeindehaus (Kita-Eingang) 2. Etage

„Sing, sing together, merrily, merrily sing“ (ab 11 Jahren)

donnerstags | 17.45–18.45 Uhr Paul-Gerhardt-Saal

Wer von euch mindestens 11 Jahre alt ist und gern singt, kann gern unseren Jugend- chor bereichern.

Es warten junge Sänger*innen auf Verstär- kung, die sich immer donnerstags – in den Schulzeiten – von 17.45 Uhr bis 18.45 Uhr im Gemeindehaus der Johannesge- meinde zur Probe treffen.

Anmeldung unter

Tel. 0163 5815619 oder

Email katharina.guertler@web.de oder

einfach vorbeikommen!

Band

freitags | 18.00 Uhr Jugendraum – Haus 2

Stephan Koch und Michael Ritter

Musikalische Angebote

Krabbelgruppe

mittwochs | 9.30–11.00 Uhr

Luise-Scheppler-Raum Gemeindehaus (Kita-Eingang) 1. Etage

Susan Vogel Christenlehre

donnerstags

Klasse 1 – 2 | 15.00–15.45 Uhr Klasse 3 – 6 | 16.00–16.45 Uhr Paul-Gerhardt-Saal

Gemeindehaus (Kita-Eingang) 2. Etage

Sabine Franz

Konfirmand*innen (7. und 8. Klasse) dienstags | 18.00–19.00 Uhr

Paul-Gerhardt-Saal Gemeindehaus (Kita-Eingang) 2. Etage

Karsten Müller/Hanna Henke

Junge Gemeinde freitags | 19.00 Uhr Jugendraum – Haus 2

Heike Seupel

Gruppen

Konfi-ti©JasonLeung@Unsplash

www.konfiweb.de

Angebote für Kinder und Jugendliche

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Foto: Uebbing 6. Februar | 4. So v. d. Passionszeit

10.00 Uhr Martin-Luther-Saal Gottesdienst

(Kinderkirche DIGITAL) Müller

13. Februar | Septuagesimae 10.00 Uhr Diemitz

Gottesdienst Müller

10.00 Uhr Martin-Luther-Saal Gottesdienst

(Kinderkirche DIGITAL) Domke

20. Februar | Sexagesimae 10.00 Uhr Martin-Luther-Saal

Musikalischer Taufgottesdienst (Kinderkirche DIGITAL) Henke

27. Februar | Estomihi 10.00 Uhr Diemitz

Gottesdienst Henke

15.00 Uhr Martin-Luther-Saal Gottesdienst mit Verabschie- dung von Sabine Franz

Kant/Müller

Morgengebete

Dienstag – Freitag 7:30 – 8:00 Uhr

Offene Kirche am Abend

Montag – Freitag 18:00 – 19:00 Uhr

Off ene Johanneskirche

Gottesdienste im Februar

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2. März 2022 | Aschermittwoch 19.00 Uhr Heiligste Dreieinigkeit Ökumenischer Gottesdienst

4. März 2022

17.00 Uhr Martin-Luther-Saal Weltgebetstag der Frauen Zukunftsplan: Hoffnung England, Wales und Nordirland

6. März 2022 | Invokavit 10.00 Uhr Martin-Luther-Saal Gottesdienst

(Kinderkirche DIGITAL) Müller

11. März 2022

18.00 Uhr Martin-Luther-Saal

Passionsandacht Filitz

13. März 2022 | Reminiszere 10.00 Uhr Diemitz

Gottesdienst Filitz

10.00 Uhr Martin-Luther-Saal Gottesdienst

(Kinderkirche DIGITAL) Henke

18. März 2022

18.00 Uhr Martin-Luther-Saal

Passionsandacht Müller

20. März 2022 | Okuli 10.00 Uhr Martin-Luther-Saal Gottesdienst

(Kinderkiche DIGITAL) Müller

25. März 2022

18:00 Uhr Martin-Luther-Saal

Passionsandacht NN

27. März 2022 | Lätare 10.00 Uhr Diemitz

Gottesdienst NN

10.00 Uhr Martin-Luther-Saal Gottesdienst

(Kinderkiche DIGITAL) Domke Foto: pixabay

Gottesdienste im März

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Bibelgesprächskreis 14-tägig mittwochs | 19.30 Uhr Franckezimmer

Karsten Müller und Hanna Henke

9. Februar Philipper 2, 12–13 23. Februar 1. Korinther 13, 1–13 9. März Römer 5, 1–11

23. März 2. Korinther 1, 3–7

Teilnahme digital unter

https://join.skype.com/mF7ONj2yhAbu

Seniorenkreis

14-tägig donnerstags | 15.00 Uhr Franckezimmer

Karsten Müller und Hanna Henke

3. und 17. Februar 3., 17. und 31. März

Der Seniorenkreis findet nur bei Entspannung der Pandemielage, also einem Absinken der Inzidenz unter 100, statt.

Frauenkreis

Die Termine für Februar und März werden auf der Homepage veröffentlicht.

Mirjam Voß

Tel. 0172 605 2809

Singen und Gebetskreis

„Hildegard von Bingen“

immer bei Vollmond | 19 Uhr Paul-Gerhardt-Saal

16. Februar

-Märztermin entfällt - Miyoko Ito

Ansteckende Songs und eingängige Me- lodien kombiniert mit GOOD NEWS!

Am Samstag, 26. Februar 2022, kommt Axel Rose zu uns und singt den ganzen Tag ab 9.30 Uhr im Martin- Luther-Saal mit uns als Chor Come&- Sing, aber gern auch mit Menschen, die das einfach mal probieren wollen.

Lassen Sie sich/ lasst ihr euch einladen.

Anmeldung bei Katharina Gürtler ab sofort bis 16.2.2022.

Vo r k e n n t n i s s e sind nicht erfor- derlich – nur die Lust am Singen!

Weitere Infos unter:

www.gospel-power-weekend.de

Gospel-Power-Weekend

Gospelchor COME AND SING dienstags | 19.45–21.00 Uhr Martin-Luther-Saal

Katharina Gürtler

Flötenensemble für Erwachsene mittwochs | 17.30–18.30 Uhr

Paul-Gerhardt-Saal

Katharina Gürtler

Gemeindechor TRICANTUS donnerstags | 19.30–21.00 Uhr Luthergemeinde – Damaschkestr. 100a

Katharina Gürtler

Posaunenchor

montags | 19.00–20.30 Uhr Martin-Luther-Saal

Christian Eggert 0172 79 72 032

Kreise, Chöre und Gospel-Power-Weekend

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Der Gemeindekirchenrat hat am 12. Januar 2022 be- schlossen, grundsätzlich während der Pandemiesitu- ation die Abstandsregel, die Pflicht zur Bedeckung von Mund und Nase mit einer FFP2-Maske und die Erfassung der Kontaktdaten bei Veranstaltun- gen und Gottesdiensten beizubehalten.

Ab einem Inzidenzwert über 100 gilt:

Die Dauer der Gottesdienste wird auf 30–40 min begrenzt und der Gesang auf ein Lied zum Abschluss reduziert (ggf. Gesang durch eine Schola). Die Abendmahlsfeiern werden ausgesetzt.

Chöre und Posaunenchor treffen sich nach 2G-Regel (keine Teilnahme bei Erkältungssympto- men).

Kreise treffen sich nach 3G-Regel (ohne Speisen und Getränke) und wenn möglich hybrid (analog und digital).

Die Christenlehre findet unter 3G-Regel statt im Vertrauen auf die Testpraxis in den Schulen.

Generell ist es empfehlenswert, sich vor den Treffen in der Gemeinde testen zu lassen.

Corona - Pandemie

Giunta è quell’hora Amor, Leid & Tod

im italienischen und deutschen Frühbarock am 20. Februar 2022 um 17.00 Uhr im Martin-Luther-Saal

Werke von Monteverdi, Frescobaldi, Merula, Buxtehude usw.

Ensemble CONCERTO REALE Magdalena Podkoscielna Sopran Julia Krikkay Violine

Miyoko Ito Viola da Gamba Barbara Adamczyk Cembalo

2G MIT ABSTAND EINTRITT FREI

UM EINE SPENDE WIRD GEBETEN

KONZERT

Herzliche Einladung zu Bibelstunde und Gesprächskreis

► mittwochs um 16.30 Uhr in der Beesener Str. 240

Hans-Joachim Rost | (0345) 4449521

Aus der Evangelisch Kirchlichen Gemeinschaft

Aus Gemeinde und Nachbarschaft

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Liebe Johannesgemeinde,

für mich heißt es Abschied nehmen. Zum 1. April wurde mir die landeskirchliche Pfarrstelle für die Seelsorge an gebärden- sprachlichen und schwerhörigen Menschen übertragen.

Was mich dazu bewogen hat, die Gemeinde zu verlassen?

Meine Antwort darauf: Nichts. Die Jo- hannesgemeinde ist nicht nur ein guter, sondern ein sehr guter Ort für mich! Es gibt nichts, was mich auf Suche nach etwas Neuem getrieben hätte.

Ich habe nicht gesucht, sondern bin gefun- den worden. Als Kind gehörloser Eltern wur- de ich gefragt, ob ich nicht die Gaben, die mir unverdientermaßen in die Wiege gelegt wurden, auch beruflich einsetzen möchte – in eine Stelle, die seit Jahren vakant ist.

Der Gedanke daran hat mich nicht mehr los- gelassen und ich habe mich beworben.

Eine neue Herausforderung nach langer Zeit in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen tut mir gut. Ich kann noch nicht einschätzen, worauf ich mich einlasse – aber ich weiß, was ich zurücklasse.

2009 bin ich in die Johannesgemeinde gekommen; zu Zeiten von Gerry Wöhlmann und Erna Lämmel. Der Gemeindeanteil ist zwar der kleinste in meinem Anstellungs- umfang – und doch es ist der, der mich am meisten beschenkt und mir die Sinnhaftig- keit meines Tuns auch auf Kirchenkreisebe- ne vor Augen führt. Die Johannesgemeinde mit ihren vielen Räumen, den beiden Kitas, der Nähe zur Johannesschule und dem Spielplatz ist für eine Gemeindepädago- gin ein guter Ort. Zu einer Traumstelle wird sie durch die engagierten und hoch motivierten Ehrenamtlichen im KiKi-Team, das wertschätzende, freundschaftliche und offene Miteinander der Hauptamtlichen, die Unterstützung durch die Gemeindelei-

tung und die Offenheit der Gemeinde, die mich bei Gemeindefahrten, Projekten und Gottesdiensten so vieles hat ausprobieren lassen. Das allergrößte Geschenk haben mir die Eltern gegeben, indem sie mir ihre Kinder anvertraut haben. Stimmt, manchmal war es auch anstrengend, wenn Grenzen gesetzt und Respekt vor anderen gelernt und eingeübt werden mussten. Aber den Kindern eine Heimat in der Gruppe, in den biblischen Geschichten, der Gemeinde und vielleicht sogar im Glauben zu geben, ist eine sehr dankbare Aufgabe. Ich durfte viele Gaben und Talente entdecken und fördern, die Kinder groß und stark werden sehen und ihnen immer wieder Gottes Zuspruch mit auf den Weg geben.

Auch wenn Vorfreude auf das Neue da ist, tut das Abschiednehmen jetzt richtig weh. So viele Gesichter und gemeinsame Erlebnisse aus all den Jahren sehe ich vor meinem inneren Auge. In einem Gottes- dienst am 27. Februar um 15:00 Uhr soll die Verabschiedung sein.

Ich freue mich sehr, dass der Kirchenkreis zum 1. März eine Vertretungsregelung für die Übergangszeit bis zur Neubesetzung der Stelle gefunden hat. Es geht weiter!

Sabine Franz

ABSCHIED

Zur Person: Sabine Franz

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An dieser Stelle erinnern wir an Themen, die vor 90 Jahren in der Johannesgemeinde wichtig waren und im Mitteilungsblatt er- schienen.

Volkstrauertag im Februar? Fällt der nicht im- mer auf den Sonntag vor dem Ewigkeitssonn- tag?

Rückblende: Vor 100 Jahren, am 5. März 1922, fand im Reichstag in Berlin die erste Ge- denkstunde für die Kriegstoten des (ersten) Weltkrieges statt. Ab 1925 wurde der Volks- trauertag als Gedenktag begangen, zunächst am ersten Sonntag der Passionszeit, ab 1926 am 2. Sonntag der Passionszeit (Reminiszere – Gedenket!).

Die Einführung des Tages und Fragen seines Charakters und seiner Gestaltung waren um- stritten und führten nicht zuletzt immer wie- der zu parlamentarischen Debatten.

Die Kirchen unterstützten die Einfüh- rung eines Volkstrauertages. Aus heutiger Sicht werden dabei vor allem seelsorger- liche Motive vermutet. Leider spielten da- mals auch in den Kirchen nationalistische Motive eine nicht unwesentliche Rolle.

Am 21. Februar 1932 fand im Luthersaal eine Gedenkfeier zum Volkstrauertag statt und eine Woche später berichtet Pfarrer Mantey über deren Ablauf. Dabei beschreibt er auch den Charakter seiner „Festrede“, die er in Abgrenzung zu kritischen oder gar pazifisti- schen Positionen zum Krieg gestaltet: „Dem- gegenüber zeigte der Vortragende, daß eine Kirche, solange sie den Anspruch erhebe, eine Volkskirche sein zu wollen, gar nicht aus der Schicksalsverbundenheit mit Volk und Vater- land hinauskönne. Er zeigte weiter, daß Jesus mit keinem Wort gegen den Krieg gesprochen hätte. Selbstverständlich wird und darf keine Kirche den Krieg bloß um des Krieges willen rühmen und loben, aber sie hat ein heiliges Recht und eine gut christliche, sittliche Pflicht, derer in Liebe und Wehmut und doch auch in Stolz zu gedenken, die im Kampf für Volk und Vaterland gefallen. Sie lässt sich dieses Recht von niemandem bestreiten, am wenigsten von der dialektischen Theologie, die alles unter das Gericht Gottes gestellt sieht, nur sich selbst nicht unter dieses Gericht Gottes stellt. Luther und Ernst Moritz Arndt sind uns sichere Weg- weiser im Weltanschauungskamp der Gegen- wart, als die heutige dialektische Theologie, die weder den Ruf der Zeit, noch das heutige Wollen der Jugend versteht und mit ihrer Stel- lung zum Krieg und zur Ehrung der gefallenen sicher nicht das ganze Evangelium predigt.“

Hier wirft der Kirchenkampf schon seine Schatten voraus, den Pfarrer Mantey auf der Seite der „Deutschen Christen“ bestritt, wäh- rend Karl Barth und andere Vertreter der dia- lektischen Theologie auf der Seite der Beken- nenden Kirche standen.

Die Nationalsozialisten benannten den Volks- trauertag 1934 in „Heldengedenktag“ um. Der von ihnen entfesselte Krieg kostete weltweit ca. 80 Millionen Menschen das Leben. Seit 1952 wird in der Bundesrepublik der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft am Volkstrau- ertag, am vorletzten Sonntag im Kirchenjahr, gedacht.

Karsten Müller

Vor 90 Jahren

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Pfarrer

Karsten Müller 0160 977 14 276 karstenmueller-erfurt@t-online.de

Kantorin

Katharina Gürtler (0345) 550 30 36 katharina.guertler@web.de

Gemeindepädagogin

Sabine Franz 0151 548 55 010 evangelischejugend.halle@web.de

Vikarin

Hanna Henke 0176 74 74 2062 hanna.henke@ekmd.de

Hausmeister

Michael Nowak 0175 73 83 119 michaelnowak@live.de

Gemeindebüro

Kathrin von Hoff (0345) 121 33 22 An der Johanneskirche 2

06110 Halle (Saale) Fax: (0345) 685 191 62 info@johannesgemeinde-halle.de

Sprechzeiten

dienstags 09.00 – 11.00 Uhr donnerstags 16.00 – 18.00 Uhr

Kindergärten

Christus-Kindergarten (0345) 560 12 00 Wolfgang Monecke

kita-christusgemeinde@zweckverband.org

Johannes-Kindergarten (0345) 121 33 88 Constanze Jugel Fax: (0345) 977 386 44 kita@johannesgemeinde-halle.de

Vorsitzende der GKR Johannes

Stefan Werner (0345) 478 71 35 werner-stefan@gmx.de Diemitz

Hans Schade (0345) 560 19 43

Bankverbindungen Ev. Johannesgemeinde Halle (Saale)

Bank für Kirche und Diakonie IBAN DE 90 3506 0190 1559 7220 10 BIC GENODED1DKD

Ev. Johannesgemeinde (Christus) Kreiskirchenamt Halle-Saalkreis Saalesparkasse

IBAN DE 55 8005 3762 0386 0601 18 BIC NOLADE21HAL

Kirchensanierung Johannesgemeinde Saalesparkasse Halle

IBAN DE 53 8005 3762 0381 0400 16 BIC NOLADE21HAL

Kirchengemeinde Diemitz Saalesparkasse Halle

IBAN DE 94 8005 3762 0382 0924 07 BIC NOLADE21HAL

Mitteilungsblatt der Evangelischen Johannesgemeinde Halle (Saale) und der Evangelischen Kirchen- gemeinde Diemitz

- herausgegeben von den Gemeinde- kirchenräten v.i.S.P. Pfr. Karsten Müller An der Johanneskirche 1 | 06110 Halle (Saale)

Druck: Reprocenter GmbH Am Steintor 23 06112 Halle (Saale)

Auflage: 500

Aktuelle Informationen finden Sie auch auf der Homepage

www.johannesgemeinde-halle.de

Impressum

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