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Wir feiern ein Fest der Auferstehung

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Academic year: 2022

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7.9.1

Wir feiern ein Fest der Auferstehung Teil 7.9: Schülergottesdienste feiern

7.9.1 Wir feiern ein Fest der Auferstehung

Kompetenzen und Unterrichtsinhalte:

Die Schüler sollen

 Elemente für einen Schülergottesdienst gestalten,

 die dafür nötigen Inhalte erarbeiten,

 sich mit dem Bibeltext auseinandersetzen,

 vorliegende Beispiele ausgestalten,

 eigene Gebete und Texte schreiben,

 vorliegende Beispiele als Anregung für eigene Texte nutzen,

 Lieder einüben,

 gemeinsamen Gottesdienst feiern.

Didaktisch-methodischer Ablauf Inhalte und Materialien (M) I. Hinführung

Vorlage zur Gestaltung eines Gottes- dienstes

Im Kirchenjahr und im Schulalltag gibt es immer wieder Situationen, in denen ein gemeinsamer Gottesdienst gefeiert wird.

Mithilfe der Vorlage können viele Gottesdienste geplant und gefeiert werden. Diese Vorlage kann für verschiedene Formen von Gottes- diensten verwendet werden, z. B. ökumenische Gottesdienste, Andachten, Morgenimpuls.

 Vorlage 7.9.1/M1

II. Erarbeitung

Tipps zur Gestaltung von Schülergottes- diensten

Diese Tipps sind wertvoll für Schulen, die noch nicht so oft Gottesdienste mit Schülern/Lern- gruppen vorbereitet haben. Sie geben aber auch einen Überblick für Fachschaften, die auf eigene Erfahrungen zurückblicken können.

Bausteine zur Gestaltung von Schüler- gottesdiensten

Die einzelnen Elemente können verwendet werden, um eigene Gebete/Texte zu formulieren.

Einige der vorgeschlagenen Elemente beziehen sich aufeinander. Eine Übersicht findet sich auf M2c.

Die Tipps bieten einen chronologischen Ablauf im Schulalltag. Zunächst werden verschiedene Punkte in der Fachschaft geklärt. Danach gehen die verschiedenen Aufgaben in die Lern- gruppen. Kurz vor dem Gottesdienst werden die Inhalte zusammengeführt.

 Tipps 7.9.1/M2a und b

Folgende Bausteine sind in dieser Einheit enthalten:

 Gebete 7.9.1/M3a und b

 Schriftlesung 7.9.1/M3c

 Katechese/Auslegung:

• Passion und Auferstehung 7.9.1/

M3d

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• Ostercocktail 7.9.1/M3e und f

• Symbole zu Ostern 7.9.1/M3g und h

• Tauferneuerung 7.9.1/M3i

 Fürbitten 7.9.1/M3j und k

III. Weiterführung und Transfer Beispiel

Auf den letzten Seiten ist ein Beispiel für einen Gottesdienst.

Weitere Hinweise:

Werden weitere gemeinsame Gottesdienste angedacht, bietet es sich an, ein Liederbuch anzuschaffen.

In der nächsten Fachschaftssitzung wird der Gottesdienst reflektiert.

Außerdem ist es hilfreich, wenn die Termine für die gemeinsamen Gottesdienste schon zu Beginn eines Schuljahres festgelegt werden.

In dem vorliegenden Beispiel wurden die Bausteine verwendet und mit weiteren Texten ergänzt. Lieder und Musik muss hier noch festgelegt werden.

 Beispiel 7.9.1/M4a und b

Autorin: Dagmar Keck, geb. 1965, studierte unter anderem Theologie, Musik, Gemeinschafts- kunde und Wirtschaftslehre an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Sie unterrichtet an der Gemeinschaftsschule in Herrischried und ist dort Fachbereichsleiterin für das Fach Religion. Neben ihrem Engagement in der heimatlichen Kirchengemeinde ist sie Herausgeberin der Ideenbörse Religion Sekundarstufe I.

Farbige Abbildungen zur vorliegenden Unterrichtseinheit finden Sie in der digitalen Version auf www.edidact.de unter Sekundarstufe  Religion Sekundarstufe I

 Wie kann ich Glauben gestalten?

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7.9.1/M1 Wir feiern ein Fest der Auferstehung

Teil 7.9: Schülergottesdienste feiern

Vorlage zur Gestaltung eines Gottesdienstes

Ablauf Inhalt Wer ist zuständig?

Eingangslied Begrüßung

Einführung

Gebet Lied Bibelstelle Vertiefung

Lied Fürbitten

Vaterunser Friedensgruß Schlussgebet Schlusslied

Segen Auszug

Materialbedarf:

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Tipps zur Gestaltung von Schülergottesdiensten

In der Fachschaft (ca. 5 bis 6 Wochen vor dem geplanten Gottesdienst):

1. Termin und Ort festlegen.

2. Den Anlass/Inhalt/Schwerpunkt des Gottesdienstes festlegen.

3. Die Leitung festlegen.

4. Die Schriftlesung gemeinsam festlegen, eher eine Erzählung vom leeren Grab oder eine Begeg- nungserzählung mit dem Auferstandenen. Daran orientieren sich die anderen Elemente, Texte, Gebete und Lieder des Gottesdienstes.

5. Die einzelnen Elemente eines Gottesdienstes an die verschiedenen Lerngruppen/Klassen verteilen.

z. B. Klasse 5: Segensgebet, Klasse 9a Vertiefung.

6. Weitere Elemente, die an die Lerngruppen verteilt werden können:

• Raum richten (Stühle)

• Schmücken des Raums

• Ggf. Gestaltung einer Mitte

• Ein Mitgebsel basteln, z. B. eine kleine Osterkerze oder aus Karton ein Kreuz ausschneiden und darauf ein Teelicht kleben oder ein Vers aus der Schriftlesung als Visitenkarte gestalten, sodass man es mit sich tragen kann.

7. Gemeinsame Lieder absprechen, Liedblatt erstellen und in den Lerngruppen vor dem Gottesdienst üben. Abklären ob z. B. eine Orgel, Gitarren, die Bläserklasse, der Schülerchor oder ein Ensemble die Lieder begleitet. Ggf. Instrumentalstücke oder Musik, die eingespielt wird, einplanen.

 Es hat sich bewährt, dass die Lehrkraft einen Klassensatz Liedblätter in jeder Stunde austeilt und anschließend wieder einsammelt, so muss man für den Gottesdienst nicht noch einmal nachkopieren. Ins Heft einkleben ist schlecht, da die Schüler das Heft mit in den Gottesdienst nehmen müssten.

8. Absprechen, dass im Gottesdienst – wenn überhaupt – erst am Ende Beifall geklatscht wird. Wenn jeder Schüler nach seinem Beitrag Applaus erhält, stört das das Gottesdienstgeschehen und die Besinnung.

9. Ggf. weitere Rahmenbedingungen absprechen, wie z. B. trifft man sich in der Kirche oder geht man als Klasse von der Schule aus in die Kirche? Was ist mit den Schultaschen? Sitzen die Klassen im Gottesdienstraum zusammen? Werden sie von einer Lehrkraft begleitet?

10. Ca. eine Woche vor dem geplanten Gottesdienst die Texte und Beiträge der einzelnen Lerngrup- pen einsammeln und den Gottesdienst zusammenstellen.

11. (weitere Tipps) ______________________________________________________________________

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7.9.1/M2b Wir feiern ein Fest der Auferstehung

Teil 7.9: Schülergottesdienste feiern

In der Lerngruppe

(ca. 3 – 4 Wochen vor dem geplanten Gottesdienst):

1. Das Thema inhaltlich erarbeiten.

2. Ausgehend von der Schriftlesung das abgesprochene Element gestalten oder eigene Ideen um- setzen.

Gebete:

Die Schüler schreiben in Partnerarbeit ein Gebet. Dann werden zwei oder drei Gebete ausgewählt, die in die engere Entscheidung kommen.

Fürbitten:

Die Schüler formulieren in Partnerarbeit Fürbitten. Die Lehrkraft führt sie dann zusammen: z. B.

eine Fürbitte für die Personen aus dem Schulalltag, für Schüler aus anderen Ländern, für das Land/

die Welt, für kranke Menschen, für die Verstorbenen.

Schriftlesung:

• Ein Schüler liest den Bibeltext.

• Der Text wird auf verschiedene Personen aufgeteilt.

• Der Text wird als Sprechszene umformuliert und mit verteilten Rollen vorgelesen.

• Der Text wird als szenisches Spiel umformuliert.

Auslegung:

• Die Schüler formulieren, was ihnen der Bibeltext sagt und tragen es im Gottesdienst vor.

• Die Schüler setzen den Bibeltext in einen Kontext.

Schmücken des Raumes/Gestaltung der Mitte:

Tücher, Legematerialien, Dinge aus der Natur, z. B. Blumen auf der Wiese pflücken oder Zapfen/

Moos aus dem Wald sammeln, Steine, Kerzen … Mitgebsel:

• Etwas basteln aus Papier, Karton

• Etwas Passendes backen (z. B. Kekse in einer bestimmten Form)

• Verse aus dem Bibeltext in der Größe von Visitenkarten gestalten.

• Den Bibeltext als Schriftrolle basteln.

• Die Schriftrolle mit Wachs und einem Stempel versiegeln.

3. Die Lieder üben.

4. Das Vortragen üben: langsam und deutlich sprechen; evtl. mit dem Mikrofon üben. Ggf. das Ele- ment dort üben, wo der Gottesdienst stattfindet.

5. (weitere Tipps) ______________________________________________________________________

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Teil 3: Katechese, Auslegung

Die Passion und die Auferstehung Material:

• Tücher schwarz, braun, gelb, grün

• Kreuz, Stein, Sonne, Streublumen

Erinnern wir uns nun gemeinsam an die Geschehnisse von Gründonnerstag und Karfreitag bis zur Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus und wie er vielen Menschen nach seiner Auferstehung erschienen ist.

Jesus ist gestorben.

(Schwarzes Tuch und Kreuz werden vor den Altar gelegt.)

Er wurde gefangen genommen, verurteilt, gefoltert und gekreuzigt.

Er hat viel erdulden müssen und hat sehr gelitten, obwohl er unschuldig war. Trotzdem hat er alles auf sich genommen. Er musste sterben.

Ich glaube, dass Jesus gestorben ist – aber nicht im Tod bleibt.

Jesus ist begraben worden.

(Braunes Tuch und ein großer Stein werden vor den Altar gelegt.)

Nachdem man seinen Tod festgestellt hatte, wurde er vom Kreuz abgenommen.

Er wurde, wie es damals üblich war, in Tücher gewickelt. Er wurde in ein neues Grab gelegt. Mit ihm begruben seine Freunde auch alle Hoffnung.

Alles schien vorbei. Ende. Sackgasse. Der harte, kalte Stein, mit dem das Grab verschlossen war, machte deutlich: hier geht es nicht mehr weiter.

Ich glaube, dass Jesus begraben wurde – aber das Grab war nicht die Endstation.

Jesus ist auferstanden.

(Gelbes Tuch und die Sonne werden vor den Altar gelegt.) Frauen sind die ersten am Grab.

Das Grab ist leer. Unvorstellbar. Unfassbar. Was hat das zu bedeuten?

Wie sollen die Frauen das verstehen? Wie sollen wir das verstehen?

War es für die Frauen damals leichter zu glauben?

Ich möchte auch glauben und bekennen:

Ich glaube, dass Jesus auferstanden ist – der Tod hat keine Macht mehr.

Jesus ist vielen erschienen.

(Grünes Tuch und Streublumen werden vor den Altar gelegt.) Was haben diese Menschen gefühlt und wahrgenommen?

Es gibt viele Berichte. Alle bezeugen, dass Jesus auferstanden ist und lebt. Ein neues, ewiges Leben bei Gott.

Der Tod hat also nicht das letzte Wort. Das sollen wir wissen.

Ich wäre gerne damals dabei gewesen. Ich weiß nicht, wie ich mir das vorstellen soll.

Aber ich glaube, dass diese traurigen, verzweifelten Menschen damals etwas erlebt haben müssen, was ihnen die Gewissheit gab, dass alles doch einen Sinn hatte. Sie waren so voller Zuversicht und Mut und erzählten es anderen weiter.

Ich glaube, dass Jesus den Menschen damals erschienen ist – und dass wir heute noch seine Gegen- wart spüren.

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7.9.1/M3h Wir feiern ein Fest der Auferstehung

Teil 7.9: Schülergottesdienste feiern

5. Das Osterlamm

Die Juden schlachten und essen zum Passahfest ein Lamm. Das Lamm wurde im Christentum symbolisch zum Lamm Gottes, zum „Agnus Dei“. Das Lamm ist ein Symbol der Reinheit und der friedlichen Lebensweise. Es ist somit ein Zeichen des Friedens.

Heutzutage bekommt man oft ein gebackenes Lamm. Meist steckt eine Fahne darin, als Zeichen des Sieges Jesu Christi. Der Sieg über den Tod.

6. Die Ostereier

Warum verschenken wir an Ostern die Ostereier? Das Ei hat für die Menschen eine besondere Be- deutung. Schon früh wurde das Ei als Ursprungsort der Menschen betrachtet. Die Gemeinde der Urchristen sah in dem Ei ein Sinnbild des Lebens und der Auferstehung. Das Ei wurde mit einem Grab verglichen, das verschlossen ist und etwas verborgen hält. Obwohl es wie tot wirkt, entsteht neues Leben aus dem Ei.

Im Mittelalter galt das Ei als Berechnungseinheit für die Pacht und den Zins. Die Pächter überreich- ten ihren Grundherren an Ostern Eier.

Während der Fastenzeit war das Essen von Eiern verboten. So sammelten sich viele Eier an bis zum Osterfest. Damit die Eier haltbar waren, wurden sie gekocht. Um sie von den ungekochten Eiern zu unterscheiden, hat man sie gefärbt. In vielen Ländern ist Rot die traditionelle Farbe als Zeichen des Blutes Christi. Einige Länder färben ihre Eier golden, ein Zeichen der Kostbarkeit. So gibt es verschiedene Traditionen in den verschiedenen Ländern.

7. Der Osterhase

Der Osterhase versteckt traditionell die Ostereier. In der byzantinischen Symbolik ist der Hase ein Symbol für Jesus Christus, der den Tod überwunden hat. Er gilt aber auch als Symbol der Frucht- barkeit, da er sich sehr stark vermehrt. Früher wurde in das Osterbrot, in dem ein Ei eingebacken war, das Bild eines Hasen geprägt. Daraus entstand die Vorstellung, dass der Hase die Eier legt.

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Teil 4: Fürbitten

Mit Kerzen

Ein Schüler liest die Fürbitte, ein anderer hält eine Kerze in der Hand. Diese zündet er an der Oster- kerze an, während die Fürbitte vorgelesen wird. Die Kerze wird dann auf den Altar gestellt.

Im Osterlicht erkennen wir Gottes Liebe zu uns. Wir wollen für viele das Osterlicht entzünden:

Schüler 1:

Wir entzünden das Licht an der Osterkerze für alle, die Auferstehung feiern und sich freuen wie die Jünger in Jerusalem.

Stärke ihren Glauben.

Schüler 2:

Wir entzünden das Licht an der Osterkerze für alle, die traurig sind, weil sie einen lieben Menschen verloren haben.

Stärke ihren Glauben.

Schüler 3:

Wir entzünden das Licht an der Osterkerze für diejenigen, die glauben, dass nach dem Tod alles vorbei ist.

Stärke ihren Glauben.

Schüler 4:

Wir entzünden das Licht an der Osterkerze für alle, die krank im Bett liegen und nicht aufstehen können.

Stärke ihren Glauben.

Schüler 5:

Wir entzünden das Licht an der Osterkerze für alle, die von einem Menschen enttäuscht wurden.

Stärke ihren Glauben.

Schüler 6:

Wir entzünden das Licht an der Osterkerze für alle, die sich bemühen, den Streit zu überwinden und Frieden zu stiften.

Stärke ihren Glauben.

Guter Gott, das Licht der Auferstehung leuchtet auf deinem Altar. Wie du unsere Freundschaft er- neuerst, wollen auch wir ein Licht sein für andere.

Amen.

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