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Vom Handwerk des Chemiehistorikers II

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Christoph Meinel

Vom Handwerk des Chemiehistorikers II

Die Entwicklung der Chemie als Hochschulfach

Die Beschäftigung mit der Geschichte derjeni- gen Institution, an der man selbst arbeitet, und der Versuch, ihre Besonderheit u n d gewachsene Struktur historisch z u verstehen, hat schon viele z u r Wissenschaftsgeschichte geführt, sei es, weil die eigene E r f a h r u n g nach geschichtlicher Standortbestimmung ver- langte, sei es, weil man zufällig auf Zeugnisse der Vergangenheit stieß, welche die Neugierde weckten, oder sei es auch nur, weil ein J u b i - läum vor der T ü r stand, eine Festschrift z u schreiben war. Institutionengeschichtliche Arbeiten sind nach wie vor ein Gebiet, auf dem auch Amateure - i m besten, alten Sinn des Wortes - für den Fachhistoriker wertvolle Detailarbeit leisten können, weil ihre Ver- trautheit mit den lokalen Gegebenheiten von unschätzbarem Vorteil ist. Z u solchen A r b e i - ten soll diese A n l e i t u n g ermutigen, erweist es sich doch bei übergreifenden Fragestellungen in der Chemiegeschichte immer wieder, daß die ältere Literatur unzureichend ist u n d viel Material überhaupt erst noch aufzuarbeiten wäre.

Zur Geschichte der Naturwissenschaften gehört auch die Geschichte der Institutionen, an denen gelehrt und geforscht w o r d e n ist.

Wer institutionengeschichtlich arbeiten w i l l , m u ß sich aber über die Besonderheit dieses Ansatzes klar sein. D e n n die Institution soll ja nicht bloß den zufälligen u n d austauschbaren Rahmen für die Untersuchung der fachlichen E n t w i c k l u n g abgeben. Seit einem halben Jahr- hundert geht in der Wissenschaftsgeschichts- schreibung der Streit, ob der internalistischen oder der externalistischen Betrachtungsweise der Vorzug gebührt. D e r internalistische A n - satz sieht die Wissenschaft als ein intellektuel- les System von Ideen, Theorien, Kenntnissen und M e t h o d e n , das einer inneren E n t w i c k - lungslogik gehorcht. A l s seine historische Triebkraft gilt der Erkenntnisfortschritt u n d die sich selbst Ziele setzende forschende N e u - gierde. Es ist dies der klassische Ansatz, den die rein ideengeschichtlich orientierte Wissen- schaftsgeschichtsschreibung des vergangenen Jahrhunderts entwickelt und der noch in Wer-

ken wie J. R. Partingtons " H i s t o r y of C h e m - istry" oder der „Geschichte der Organischen C h e m i e " von C . Graebe u n d P. Waiden reiche Frucht getragen hat.

"Teil I vgl. diese Zeitschr. 18, 62 (1984).

Gegenständliche Uberreste zählen institu- tionengeschichtlich zu den Ausnahmen.

Dieser 1686 gesetzte Denkstein erinnert an das am 15. Dezember 1685 feierlich eröffnete

"Laboratorium publicum*4 der Universität Marburg. Zwei Tage zuvor hatte der Medi- zin- und Chemieprofessor J. J. Wald- schmiedt „alle Gönner, A n h ä n g e r und Lieb- haber unserer Kunst hierher eingeladen, wie auch ihre Voraussetzungen sein mögen, da jene Kunst der wahren Menschlichkeit gleichkommt. Sie seien aber ermahnt, diesen vulkanischen Arbeiten beizuwohnen, ohne lästig zu fallen, ohne zu stören, und auch kein Glasgefäß oder ähnliches in Gefahr zu bringen". Bekanntlich beginnt in Marburg mit J. Hartmanns Lehrstuhl für Chymiatrie im Jahre 1609 die Geschichte der Chemie als Hochschulfach. (Der Stein befindet sich heute nicht mehr am ursprünglichen Platz, sondern im Geographischen Institut der Philipps-Universität.)

Der externalistische Ansatz sieht die E n t w i c k - lung der Naturwissenschaften hingegen i m wesentlichen von äußeren Faktoren bestimmt und vorangetrieben: von ökonomischen Be- dingungen und Erfordernissen der P r o d u k - tion, gesellschaftlichen Kräften u n d N o r m e n , institutionellen Gegebenheiten u n d politi- schen Konstellationen. Während die materia- listische Auffassung, wie sie etwa J. D . B e m a l in seinem populären "Science in H i s t o r y " und in der Chemiegeschichte neuerdings W i l h e l m Strube in „Der historische Weg der C h e m i e "

(Leipzig 1976/81) vertreten, die grundlegende Bedeutung des ökonomischen Systems u n d der E n t w i c k l u n g der Produktivkräfte hervor- kehrt, hat die soziologische Schule in der Tra- dition von R. M e r t o n die Naturwissenschaft als ein soziales Gefüge beschrieben, dessen E n t w i c k l u n g gesamtgesellschaftlichen N o r - men u n d einer fachspezifischen E t h i k gehorcht.

Natürlich läßt sich das historiographische

Robert Wilhelm Bunsen berichtet am 2. Mai 1848 der Universitäts-Deputation über die wirtschaftliche Lage des Marburger Chemi- sehen Instituts, dessen Betrieb nur durch erhebliche finanzielle Opfer seinerseits sowie der Praktikanten habe aufrechterhält ten werden können. (Staatsarchiv Marburg»

Kurfürstl. Ministerium des Inneren, Best 16 VI K L 1, N r . 25, Bl. 63; publiziert bei Meine!

[2.3], S. 431-434). In Institutsangelegenhei- ten waren die Institutsdirektoren dein Ministerium direkt unterstellt, während sich der Schriftwechsel zu Habilitationen.

Berufungen und Neuschaffungen vofl Lehrstühlen bei den Fakultätsakten im Uni- versitätsarchiv befindet.

Problem in der Chemiegeschichte nicht aü*

die simple Alternative zwischen internalisti' scher u n d externalistischer Betrachtungsweise reduzieren, z u m a l fraglich scheint, ob sich interne u n d externe Faktoren der Wissen' Schaftsentwicklung überhaupt als unabhän' gige Bestimmungsgrößen behandeln lassen- Universitätsgeschichtliche Forschung hat ihf T h e m a gern unter das Wort aus den Sprüche!1 Salomonis (Prov. 9,1) gestellt: "Sapientia aedi' fieavit sibi d o m u m " . In der Tat verstand sich die Universität nicht nur als O r t , sondern auch als das sichtbare S y m b o l der Wissenschaft, In ihr hat sich diese den spezifischen Rahmen ihrer Entfaltung u n d die ihren Bedürfnisse^

entsprechende organisatorische u n d perso' nelle Struktur geschaffen. D o c h für sich allein und aus sich heraus, wie dies das "sapienti*

aedifieavit sibi d o m u m " w i l l , hat die Wissen- schaft ihr Haus ja nicht errichtet. A u c h Macht und Zeitgeist, Gesellschaft und Wirtschaft»

Politik u n d Finanz haben daran mitgebaut.

D a ß dies k a u m jemals ganz konfliktfrei abgc

Chemie in unserer Zeit i 18. Jahrg. 1984 I Nr- 4

0009-2851/84/0408-0138 S 02.50/0 © Verlag Chemie GmbH, D-6940 Weinheim, 198*

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gangen ist, bedarf w o h l keiner Erwähnung.

Die Variationsbreite u n d Erscheinungsvielfalt im Bereich der Universitätsgeschichte zeigt, wie deutlich sich externe Einflüsse i n der A u s - gestaltung dieses Hauses ausprägen.

Universitätsgeschichtliche Ansätze führen i n der Wissenschaftsgeschichte oft gerade dann zu fruchtbaren Fragestellungen, w e n n sie dem Wechselspiel von externen u n d internen Trieb- kräften in der Wissenschaftsentwicklung nachgehen. So haben neuere Untersuchungen zeigen können, wie sich wissenschaftliche Innovationen in neuen Strukturen ausprägten, indem z. B. Liebigs didaktisches K o n z e p t des forschenden Lernens u n d seine Elementar- analyse organischer Verbindungen das F o r - schungslaboratorium u n d die arbeitsteilige Forschungspraxis hervorbrachten. I m späte- ren 19. Jahrhundert hatte die E n t w i c k l u n g neuer Spezialdisziplinen, wie der P h y s i k a l i - schen C h e m i e , tiefgreifende Änderungen in Personalstruktur u n d Selbstverständnis der Hochschulen z u r Folge u n d ließ die Idee selbständiger Forschungsinstitute entstehen, die dann i n den Kaiser-Wilhelm-Instituten Gestalt annahm. A b e r auch der institutionelle Rahmen hat die innere E n t w i c k l u n g des Faches beeinflußt. D i e strikte u n d unglückli- che Trennung zwischen C h e m i e u n d P h y s i k , die noch aus einer Zeit datiert, w o diese der Philosophischen, jene der Medizinischen Fakultät angehörte, hat sich bis in unser Jahr- hundert hinein erhalten u n d für die verzögerte Auswirkung physikalischer Erkenntnisse auf die C h e m i e gesorgt. D i e verspätete Resonanz der C h e m i k e r auf die quantenmechanische Behandlung des O r b i t a l p r o b l e m s durch den theoretischen Physiker E r i c h Hückel* ist in dieser H i n s i c h t ein lehrreiches Beispiel. Ähnli- che A u s w i r k u n g e n institutioneller Gegeben- heiten auf fachliche Inhalte lassen sich am Schicksal der Angewandten u n d Technischen Chemie unter dem P r i m a t der neuhumanisti-

*Vgl. diese Zeitschr. 4, 180 (1970).

sehen Universitätsidee ebenso aufzeigen, wie am niedrigen Status der Anorganischen C h e - mie bis h i n z u m Zweiten Weltkrieg, weil die hierarchische Struktur des Lehrkörpers fast ausschließlich den O r g a n i k e r n zugute k a m .

Universitätsgeschichtliche Arbeiten in der Chemiegeschichte werden also in der Regel von der Frage nach dem spezifischen Verhält- nis der inneren E n t w i c k l u n g des Faches z u sei- ner institutionellen E n t w i c k l u n g ausgehen.

Sie umfassen so zwei gesondert z u untersu- chende Bereiche: z u m einen den G a n g u n d die Ergebnisse der chemischen Forschung, z u m anderen die Bedingungen, unter denen eben diese Ergebnisse erzielt wurden. D i e Wechsel- w i r k u n g beider Bereiche in der einen wie in der anderen R i c h t u n g ist das eigentliche histo- riographische P r o b l e m , auf das h i n die eige- ne Fragestellung, vielleicht i n F o r m einer Arbeitshypothese, auszurichten ist. D e n n auf Zufallsfunde k a n n sich der Historiker nicht verlassen; er findet bloß, was er ausdrücklich sucht.

I m nächsten Schritt w i r d man sich einen Überblick über die bereits erschienenen Untersuchungen u n d Quellenpublikationen z u m T h e m a verschaffen. D a m i t w i r d dreierlei erreicht: Erstens hilft gründliches Literatur- studium, Doppelarbeit z u vermeiden; z w e i - tens schärft die kritische Durchsicht der Sekundärliteratur das Problembewußtsein für die eigene Fragestellung; u n d drittens k o m - men bei der Lektüre oft noch unerwartete Aspekte u n d neue Quellengruppen in den Blick, aus denen der eigenen Arbeit wichtige Anregungen erwachsen können. D a z u w i r d man zunächst einen U b e r b l i c k über die allge- meine Universitätsgeschichte [s. unter Litera- tur 2.1] wie auch über die Geschichte der z u untersuchenden Hochschule z u gewinnen suchen. A l s Einstieg empfiehlt sich K . G o l d - manns „Verzeichnis der H o c h s c h u l e n " [1.3], das neben stichwortartigen Abrissen der Geschichte auch Hinweise auf Q u e l l e n u n d Literatur enthält. Ähnliches leistet auf populä-

rere Weise neuerdings das von L . B o e h m her- ausgegebene „Handlexikon Universitäten u n d H o c h s c h u l e n " . Für alle vor 1900 gedruckten Quellen und Darstellungen ist die „Bibliogra- phie der deutschen Universitäten" von W . E r m a n und E . H o r n unerschöpflich. Für die spätere Zeit fehlt ein vergleichbares Werk.

D o c h liegen für die meisten Universitäten inzwischen historische Gesamtdarstellungen und Professorenverzeichnisse vor, für die ältere Zeit oft auch gedruckte M a t r i k e l n , die hier natürlich nicht einzeln vorgestellt werden können. D a aber universitätsgeschichtliche Untersuchungen in der Regel lokalhistorische Arbeit voraussetzen, w i r d man am jeweiligen Hochschulort auch die entsprechende Litera- tur vorfinden. Universitätsbibliotheken besit- zen meist recht gut erschlossene Bestände zur Geschichte der eigenen A l m a Mater u n d ver- fügen darüber hinaus oft über Sonderverzeich- nisse, Materialsammlungen u n d Portraitgale- rien. A u c h die wichtigsten gedruckten Q u e l - len zur Universitätsgeschichte wie die amtli- chen Jahresberichte, Rektoratsprogramme und Festreden, Vorlesungs- u n d Personalver- zeichnisse, Dissertationen, Studienführer und

Das Neue Chemische Laboratorium der Technischen Hochschule zu Aachen, unmittelbar neben dem Hauptgebäude des Polytechnikums gelegen, bot Platz für 104 Praktikanten. In den Obergeschossen waren Wohnungen für zwei Professoren sowie Assistenten und Diener. Von einer Kolossal- statue der Chemie gekrönt, trat der 1879 vollendete Bau selbstbewußt neben die che- mischen Institute von Bonn und Berlin.

Architektonisch drückt sich in ihm der G e l - tungsanspruch der Technischen Hochschu- len aus, die noch bis zur Jahrhundertwende hart um ihre akademische Gleichstellung mit den Universitäten zu kämpfen hatten.

[Lithographie von W. Maus, aus: Die C h e - mischen Laboratorien der königlichen rhei- nisch-westfälischen Technischen H o c h - schule zu Aachen. Achen 1879]

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amtliche Drucksachen, N e k r o l o g e u n d nicht zuletzt die lokale Presse sollten hier v o r h a n - den sein.

Größere Schwierigkeiten bereitet erfahrungs- gemäß die E r m i t t l u n g der einschlägigen naturwissenschaftshistorischen Sekundärlite- ratur. Umfassende Bibliographien, wie sie der C h e m i k e r in den " C h e m i c a l Abstracts" besitzt - die übrigens gelegentlich auch für histori- sche Fragestellungen ergiebig sind! - stehen dem Wissenschaftshistoriker nicht z u r Verfü- gung. In der Regel w i r d man deshalb zunächst die allgemeinen chemiegeschichtlichen D a r - stellungen z u Rate ziehen, die ja auch H i n t e r - grund u n d Beurteilungsmaßstab für die fachli- chen Leistungen an der jeweils untersuchten Institution liefern.

Gezieltere thematische Recherchen können bei den Bänden der " I S I S - B i b l i o g r a p h y "

beginnen, die aus der jährlichen Literaturüber- sicht der angesehensten wissenschaftshistori- schen Zeitschrift der Welt hervorgegangen ist.

Für universitätsgeschichtliche Fragen findet sich hier i m Verzeichnis der Institutionen viel Material. Gleichfalls nützlich, wenn auch, was M o n o g r a p h i e n angeht, lückenhaft, ist das seit 1947 erscheinende " B u l l e t i n Signaletique", die einzige fortlaufende Bibliographie für das Gesamtgebiet der Naturwissenschafts- u n d Technikgeschichte. Chemiehistorische B i b l i o - graphien i m engeren Sinne gab es bisher k a u m . Eine aktuelle Übersicht über die w i c h - tigsten selbständig erschienenen Werke bietet das von J. Weyer für die „Fachgruppe Geschichte der C h e m i e " in der „Gesellschaft Deutscher C h e m i k e r " erstellte Verzeichnis [1.2]. Weitere Spezialbibliographien, N a c h - schlagewerke u n d biographische L e x i k a erschließt der von S. A . Jayawardene zusam- mengestellte Führer [1.1], der auch Randge- biete umfaßt.

Bei vielen historischen A r b e i t e n w i r d man jedoch bald an einen P u n k t gelangen, an dem die gedruckten Darstellungen u n d Q u e l l e n nicht mehr weiterhelfen. H i e r ist man auf die archivalische Überlieferung angewiesen.

Archive unterscheiden sich in Bestand u n d Wesen grundsätzlich von den B i b l i o t h e k e n . D e n n Bücher können i n beliebig vielen E x e m - plaren an beliebigen O r t e n vorhanden sein.

Archivalien hingegen sind grundsätzlich ein- malig u n d finden sich nur in dem A r c h i v , das für die jeweilige Behörde zuständig ist. E n t - sprechend ist auch das O r d n u n g s p r i n z i p eines Archivs anders als das einer Bibliothek; denn die Aufstellung von A k t e n spiegelt den

Zusammenhang, aus d e m diese erwachsen sind. D e r Archivar spricht v o m Provenienz- p r i n z i p . Was die A r c h i v e v o n Bibliotheken, Museen u n d anderen Dokumentationsstellen abhebt, ist nicht die Scheidung nach h a n d - schriftlichen, gedruckten oder gegenständli- chen D o k u m e n t e n , sondern der besondere funktionale Zusammenhang des organisch erwachsenen Archivgutes. In seiner Masse ent- steht dieses i n Erfüllung verwaltungsmäßiger, rechtlicher u n d geschäftlicher A u f g a b e n . N a c h Sichtung u n d Erschließung durch den Archivar w i r d es z u r Quellengrundlage für historische Forschungen.

D i e Folgen hat der benutzende Wissenschaft- ler deutlich z u spüren. In einer B i b l i o t h e k w i r d er mit H i l f e von Bibliographien u n d Sachkatalogen das verfügbare Material z u sei- ner Frage bald übersehen. Im A r c h i v erfordert die gleiche Aufgabe einen Überblick über den gesamten Bestand u n d Kenntnis von der Z u - ständigkeit der mit ihren A k t e n vertretenen Behörden. Erst dann k a n n man gezielt nach den gesuchten Q u e l l e n forschen. K o m p l i z i e r t werden diese Verhältnisse, w e n n A b w e i c h u n - gen v o m strengen Provenienzprinzip v o r k o m - men, weil Nachlässe i n Archive wandern, Aktenbestände vernichtet oder an O r t e ver- schlagen werden, w o m a n sie ihrer Entstehung nach nicht vermuten würde. So sind viele der während des Krieges ausgelagerten deutschen Archivalien nicht in ihre heimischen Archive zurückgekehrt, sondern verblieben auf der Seite der G r e n z e , auf die sie zufällig gelangt waren.

Archive gibt es auf allen Stufen der öffentli- chen Verwaltung. Das für die Behörden des Bundes zuständige A r c h i v ist heute das B u n - desarchiv i n K o b l e n z . H i e r finden sich Teil- bestände der für universitätsgeschichtliche Arbeiten relevanten A k t e n des R e i c h s m i n i - sters für Wissenschaft, E r z i e h u n g u n d Volks- bildung. D i e Hauptmenge der Archivalien aus dem 1919 gegründeten Reichsarchiv w i r d aber, z u s a m m e n mit den A k t e n der zentralen Behörden des Reichs bis 1945, heute i m Z e n - tralen Staatsarchiv der D D R in Potsdam ver- wahrt. D i e preußischen Behörden vor 1933, deren Bestände mit denen der Reichsbehörden vor 1919 ursprünglich i m Preußischen G e h e i - men Staatsarchiv lagen, sind heute z u m klei- neren Teil ins Geheime Staatsarchiv D a h l e m gelangt, während der überwiegende Teil, ein- schließlich der A k t e n des Preußischen M i n i - sters für Wissenschaft, E r z i e h u n g u n d Volks- bildung, i m Zentralen Staatsarchiv der D D R in Merseburg liegt.

Unterhalb der Zentralarchive stehen die Archive der Länder u n d ihrer Vorgängerterri- torien, in der Bundesrepublik meist „Staatsar- chive" genannt. H i e r werden vor allem die Aktenbestände der K u l t u s - u n d Innenministe- rien, gelegentlich auch die der Regierungs- präsidien universitätsgeschichtliches Material enthalten. W o es u m das Verhältnis der Uni- versität z u r Stadt, u m universitäre Bauvorha- ben u n d u m die stets spannungsreiche Bezie- hung der Studierenden z u r Bürgerschaft geht, finden sich wichtige Q u e l l e n nicht zuletzt auch auf der untersten Stufe der öffentlichen Archive, in den K o m m u n a l a r c h i v e n .

Universitätsarchive gehören z u den nichtstaat- lichen A r c h i v e n , so daß ihre Verwaltung und Benutzung i n die K o m p e t e n z der jeweiligen Universität fällt. Trotz reicher u n d weit zu- rückreichender Bestände haben die deutschen Universitäten z u m Teil erst in jüngster Zeit fachlich verwaltete A r c h i v e eingerichtet. In der O b h u t der zuständigen Staatsarchive befinden sich einige der älteren Universitätsaf chive wie D u i s b u r g oder H e l m s t e d t , aber auch das gesamte A r c h i v der Universität Marburg- i n anderen Fällen werden sie von den Univer- sitätsbibliotheken mitbetreut. Selbstverständ' lieh sind auch die Universitätsarchive in sich nach Provenienz geordnet, d . h . eine jede aktenbildende Stelle innerhalb der Hoch' schule ist mit einem eigenen Bestand im A r c h i v vertreten. So haben R e k t o r u n d Senati A d m i n i s t r a t i o n s k o m m i s s i o n oder die Kurato' ren der preußischen Universitäten, die einzel' nen Fakultäten, die Institute, die Prüfungsäm' ter, die Quästur usw. ihre eigenen Aktenbe' stände. W u r d e eine Angelegenheit i n mehre' ren G r e m i e n verhandelt, dann können sich &c

A k t e n z u ein u n d derselben Sache an mehreren Stellen finden; ging der Fall dann noch an ein^

staatliche Stelle, so liegen die entsprechenden D o k u m e n t e etwa i m Bestand des Innen- ode^

des K u l t u s m i n i s t e r i u m s , vielleicht sogar i*1

den persönlichen H a n d a k t e n des Minister*- Diese für Archivalien typische Mehrfachübef lieferung bietet dem H i s t o r i k e r den Vorteil»

daß er selbst dort, w o Teile des Materials verlo' ren sind, hoffen k a n n , die Lücken aufgrund anderer Überlieferungen z u schließen.

Gedruckte Bestandsübersichten u n d A r c h i v führer [3.2] geben allenfalls einen groben Überblick über die i n einem A r c h i v vertre' tenen Behörden. D e r e n Bestände sind dann in1

A r c h i v selbst i n sogenannten Repertorien odef Findbüchern verzeichnet, die i m Idealfall zusätzliche A n g a b e n über die Behörden- und Überlieferungsgeschichte enthalten. Vielfach

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muß man sich allerdings m i t ganz unzulängli- chen Findhilfsmitteln behelfen, w e n n man nicht gar auf Aktenbestände stößt, die über- haupt nicht verzeichnet u n d daher k a u m benutzbar sind. A b e r auch die besten und aus- führlichsten Repertorien weisen niemals die einzelnen Aktenstücke aus, sondern geben bloß den T i t e l der Gesamtakte sowie H i n - weise zur zeitlichen Erstreckung u n d z u m Inhalt. In vielen Fällen w i r d m a n die Findbü- cher ohnehin nicht selbst i n die H a n d b e k o m - men und ist ganz auf den Rat des Archivars angewiesen, d e m man sein Forschungsvorha- ben deshalb möglichst präzise schildern sollte.

Damit ein A r c h i v b e s u c h überhaupt fruchtbar wird, w i l l er gründlich vorbereitet sein. D a z u gehört, sich i n den allgemeinen Nachschlage- werken, Bestandsübersichten u n d Inventaren über die Zuständigkeit des A r c h i v s u n d die z u erwartenden Bestände z u orientieren. A u c h die bereits gedruckten A b h a n d l u n g e n z u m Thema geben oft H i n w e i s e auf archivalische Quellen u n d deren Fundorte. Z u r n o t w e n d i - gen Vorbereitung gehört auch, zumindest für älteres A r c h i v g u t , die Einarbeitung in Sprache, Schrift, D a t i e r u n g u n d formale Beschaffenheit der D o k u m e n t e . D e m persönlichen A r c h i v - besuch soll stets eine schriftliche A n m e l d u n g vorausgehen, i n der m a n sein Vorhaben Umreißt. Erst dann erhält m a n eine Benut-

£ungserlaubnis u n d b e k o m m t meist einen Referenten zugeteilt. I m Gegensatz z u B i b l i o - theken ist die B e n u t z u n g eines A r c h i v s näm- lich an bestimmte Bedingungen gebunden.

Für das Bundesarchiv etwa heißt es, zur Benutzung zugelassen w i r d m a n „für F o r - schungen, die der Wissenschaft dienen u n d deren Ergebnisse i n wissenschaftlicher F o r m veröffentlich werden sollen".

In der Regel kennen A r c h i v e auch zeitliche und sachliche Benutzungsbeschränkungen.

Üblicherweise ist i n den staatlichen Archiven Archivgut vor 1933, i m Bundesarchiv vor 1945 frei benutzbar. Anstelle des festen Stichjahres setzt sich allmählich eine gleitende, dreißig- jährige Sperrfrist d u r c h , während nichtstaatli- che A r c h i v e teils wesentlich längere Fristen kennen. Zusätzlich können aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes bestimmte A r c h i v a - lien von der allgemeinen Benutzung ausge- schlossen werden. Dies gilt i m Bereich univer- sitätsgeschichtlicher Forschungen meist für die jüngeren Personal- u n d Prüfungsakten.

Universitätsgeschichtliche Arbeiten i n der Chemiegeschichte bergen zwei Gefahren in sich, deren m a n sich bewußt sein muß, u m sie

z u vermeiden. D i e erste resultiert aus der Überlieferungsstruktur archivalischer Q u e l - len. D e n n diese sind ihrer N a t u r nach Zeug- nisse v o n amtlichen, geschäftsmäßigen Vor- gängen. W i r wissen freilich, daß die amtliche Version i m Leben nicht i m m e r auch die wahre ist, u n d müssen deshalb die uns vorliegenden Q u e l l e n hinsichtlich der in ihnen enthaltenen Argumente u n d Begründungen kritisch bewerten. H i n z u k o m m t , daß aus universitäts- geschichtlichem Aktenmaterial v o m C h o r der

"Universitas magistrorum et scholarium", der Gemeinschaft der Lehrer u n d Schüler, meist nur die Oberstimme deutlich z u vernehmen ist. D e n n aus den A k t e n amtlicher Provenienz spricht fast ausschließlich der Standpunkt des Ordinarius u n d Institutsdirektors, da nur die- ser Sitz u n d Stimme in der Fakultät u n d i m Senat hatte, in Institutsangelegenheiten sogar dem M i n i s t e r i u m gegenüber alleinverantwort- lich war. D a ß er als historisches Subjekt so deutlich hervortritt, w i r d in der Regel die historische W i r k l i c h k e i t widerspiegeln, ist aber auch ein Ergebnis der Überlieferungs- lage. U m so wichtiger ist es, die aktenkundli- che Arbeit i m Universitätsarchiv durch Q u e l - len anderer Provenienz z u ergänzen, die es erlauben, das aus den amtlichen Unterlagen gewonnene B i l d z u bestätigen oder z u k o r r i - gieren. Leider sind persönliche Briefwechsel, Nachlässe, M e m o i r e n oder gar studentische Äußerungen i m Bereich der Naturwissen- schaftsgeschichte außerordentlich selten, ent- halten aber, w o sie z u ermitteln sind, meist wertvolles Quellenmaterial.

Die zweite Gefahr universitätsgeschichtlicher Arbeiten liegt i n dem bekannten Phänomen, aus der Nähe nur noch den eigenen B a u m , nicht aber den Wald z u sehen. Dies gilt in che- mie- wie i n institutionengeschichtlicher H i n - sicht; denn allzuleicht gerät i m historischen U r t e i l das D e t a i l , das man gerade untersucht, z u m Maßstab alles übrigen. Das Gegenmittel gegen solche Fehleinschätzungen liegt auf der H a n d . Es kann nur darin bestehen, die allge- meine historische E n t w i c k l u n g als H i n t e r - grund stets gegenwärtig z u haben. Was die E n t w i c k l u n g der chemischen Kenntnisse u n d Theorien angeht, bietet dafür die chemiehisto- rische Literatur genügend Stoff. In der Institu- tionengeschichte ist dies bereits sehr viel schwieriger; denn die allgemeinen u n d oft älteren universitätsgeschichtlichen Darstel- lungen setzen ihren Schwerpunkt häufig bei den geisteswissenschaftlichen D i s z i p l i n e n . A u c h die medizinhistorischen Aspekte sind gelegentlich gut untersucht. Vergleichende Universitätsgeschichte, welche die Belange der

naturwissenschaftlichen Fächer oder gar die der C h e m i e ins Z e n t r u m stellt, ist hingegen die Ausnahme [2.2]. D i e wenigen Detailstu- dien zur Geschichte der C h e m i e an einzelnen Universitäten [2.3] sind in Ansatz u n d Ergeb- nis z u unterschiedlich, als daß sie die Basis für einen Vergleich abgeben könnten. D a m i t w i r d einmal mehr deutlich, wie dringend es wei- terer, gründlicher Einzeluntersuchungen bedarf, bis die größeren Zusammenhänge von fachlicher und institutioneller E n t w i c k l u n g deutlich werden, auf die der H i s t o r i k e r letzt- lich aus ist. D e n n erst dann werden w i r die E n t w i c k l u n g der C h e m i e als Hochschulfach und integralen Bestandteil des höheren B i l - dungswesens recht verstehen.

Literatur

[1] Sachbibliographien

[1.1] Allgemeine wissenschaftshistorische Bibliographien

Reference Books for the H i s t o r i a n of Science.

A Handlist compiled by S. A . Jayawardene.

(Science M u s e u m Library, Occasional P u b l i - cations 2.) L o n d o n 1982.

ISIS Cumulative Bibliography. A Bibliogra- phy of the H i s t o r y of Science formed f r o m ISIS Critical Bibliographies 1-90 ( 1 9 1 3 - 1965). B d . I - V I . L o n d o n 1971-1984.

ISIS C u m u l a t i v e Bibliography, 1966-1975.

B d . I — II. L o n d o n 1980-1984. [Aktualisiert durch die jährlich erscheinenden " C r i t i c a l B i - bliographies" der Zeitschrift ISIS!]

Bulletin Signaletique. Section 522: Histoire des Sciences et des Techniques. Paris ab 1947.

[Fortlaufende, vierteljährlich erscheinende B i - bliographie!]

[1.2] Chemiehistorische Bibliographie

Chemiehistorische Bibliographie. N r . 1-2.

Zusammengestellt von Jost Weyer. H r s g . von der Fachgruppe „Geschichte der C h e m i e " in der G D C h . F r a n k f u r t / M a i n 1980-1982.

[Wird fortgesetzt!]

[1.3] Universitätsgeschichtliche B i b l i o g r a - phien und Übersichten

Karlheinz G o l d m a n n : Verzeichnis der H o c h - schulen und hochschulartigen G e b i l d e sowie ihrer Vorläufer und Planungen in deutsch- u n d gemischtsprachigen Gebieten unter besonde-

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rer Berücksichtigung ihrer (Haupt-)Matrikeln.

E i n Versuch. Neustadt an der A i s c h 1967.

Universitäten u n d H o c h s c h u l e n i n D e u t s c h - land, Osterreich u n d der Schweiz. E i n e U n i - versitätsgeschichte i n Einzeldarstellungen.

H r s g . v o n Laetitia B o e h m u n d Rainer A . Mül- ler. (Hermes H a n d l e x i k o n 9.) Düsseldorf 1983.

W i l h e l m E r m a n u n d E w a l d H o r n : B i b l i o - graphie der deutschen Universitäten. Syste- matisch geordnetes Verzeichnis der bis Ende 1899 gedruckten Bücher u n d Aufsätze über das deutsche Universitätswesen. B d . I—III. L e i p z i g , Berlin 1904-1905 (Nachdruck H i l d e s h e i m 1965).

Institut für H o c h s c h u l k u n d e , Würzburg. Be- stände der Bibliothek (Sammelordner) o. O . , o . J .

Bibliographie z u r Universitätsgeschichte. Ver- zeichnis der i m Gebiet der Bundesrepublik Deutschland 1945-1971 veröffentlichten L i - teratur. Bearb. v o n E d w i n Stark. H r s g . v o n E r i c h Hassinger. (Freiburger Beiträge z u r Wissenschafts- u n d Universitätsgeschichte 1.) Freiburg, München 1974.

[2] Universitätsgeschichtliche Darstellungen

[2.1] Allgemeine Darstellungen z u r Universi- tätsgeschichte

G e o r g K a u f m a n n : D i e Geschichte der deut- schen Universitäten. B d . I—II. Stuttgart 1888-1896.

W i l h e l m Lexis: D a s Unterrichtswesen i m Deutschen Reich. B d . I - I V . Berlin 1904.

Friedrich Paulsen: Geschichte des gelehrten Unterrichts auf den deutschen Schulen u n d Universitäten v o m A u s g a n g des Mittelalters bis z u r Gegenwart. B d . I—II. 3. e r w . A u f l . H r s g . v o n R u d o l f L e h m a n n . Berlin 1 9 1 9 - 1921.

[2.2] C h e m i e an deutschen Universitäten

K a r l H u f b a u e r : T h e F o r m a t i o n of the G e r m a n C h e m i c a l C o m m u n i t y , 1720-1795. Berkeley, L o s Angeles, L o n d o n 1982.

G e o r g L o c k e m a n n : D e r chemische Unterricht an den deutschen Universitäten i m ersten Viertel des 19. Jahrhunderts. In Julius R u s k a (Hrsg.): Studien z u r Geschichte der C h e m i e .

Festgabe E d m u n d O . v o n L i p p m a n n . Berlin 1927, S. 1 4 8 - 1 5 8 .

R u d o l f Schmitz: D i e deutschen pharmazeu- tisch-chemischen Hochschulinstitute. Ihre Entstehung u n d E n t w i c k l u n g in Vergangen- heit u n d Gegenwart. I n g e l h e i m / R h e i n 1969.

[2.3] C h e m i e an einzelnen Hochschulen u n d Forschungsstätten

A l b e r t Schleebach: Z u r Geschichte des chemi- schen Unterrichts an den deutschen Universi- täten: D i e E n t w i c k l u n g der chemischen F o r - schung u n d Lehre an der Universität Erlangen von ihrer Gründung (1743) bis z u m Jahre

1820. Bayreuth 1937.

G u s t a v - A d o l f Ganss: Geschichte der pharma- zeutischen C h e m i e an der Universität Göttin- gen. Math.-nat. Diss. Göttingen 1937.

Fritz C h e m n i t i u s : D i e C h e m i e i n Jena v o n R o l f i n k bis K n o r r , 1629-1921. Jena 1929.

H u g o Döbling: D i e C h e m i e i n Jena z u r G o e - thezeit. Zeitschrift des Vereins für Thüringi- sche Geschichte u n d Altertumskunde, N F , Beiheft 13, Jena 1928.

W i l h e l m Prandtl: D i e Geschichte des chemi- schen Laboratoriums der Bayerischen A k a d e - mie der Wissenschaften i n München. Wein- heim 1952.

C o l i n A . Russell, N o e l G . C o l e y u n d G e r r y - l y n n K . Roberts: Chemists by Profession. T h e origins and rise of the Royal Institute of C h e m i s t r y . M i l t o n Keynes 1977.

C h r i s t o p h M e i n e l : D i e C h e m i e an d e r U n i v e r - sität M a r b u r g seit Beginn des 19. Jahrhunderts.

E i n Beitrag z u ihrer E n t w i c k l u n g als H o c h - schulfach. (Academia Marburgensis. H r s g . von der Philipps-Universität M a r b u r g , B d . 3.) M a r b u r g 1978.

[3] Archiv- und aktenkundliche Literatur [3.1] Einführungen u n d A k t e n k u n d e

Eckhart G . F r a n z : Einführung i n die A r c h i v - kunde. 2. A u f l . , Darmstadt 1977.

H e i n r i c h O t t o Meisner: Archivalienkunde v o m 16. Jahrhundert bis 1918. Göttingen 1969.

G e r h a r d Müller: E m p f e h l u n g e n z u r E d i t i o n

frühneuzeitlicher Texte. Berichte z u r Wissen- schaftsgeschichte 4, 167 (1981).

[3.2] Archivführer u n d Bestandsübersichten

Minerva-Handbücher, A b t . 2: D i e Archive.

H r s g . v o n P. Wentzcke u n d G . Lüdtke. B d . h Deutsches Reich, Dänemark, Estland, Finn- land, Lettland, Litauen, L u x e m b u r g , Nie- derlande, N o r w e g e n , Österreich, Schweden, Schweiz. Berlin - L e i p z i g 1932 [ z . T . ersetzt durch:]

Minerva-Handbücher, Archive. Archive im deutschsprachigen R a u m . B d . I—II. Berlin - N e w York 1974.

Taschenbuch Archivwesen der D D R . Hrsg- von der Staatlichen A r c h i w e r w a l t u n g des M i - nisteriums des Inneren der D D R . Berlin

1971.

L e x i k o n Archivwesen der D D R . H r s g . von der Staatlichen A r c h i w e r w a l t u n g des Ministe- riums des Inneren der D D R , Berlin 1976.

Franz G a l l : D i e Archive der deutschen U n i - versitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Archivalische Zeitschrift 50/51, 141 (1955).

[3.2.1] Einzelne Universitätsarchive

G ö t z v o n Seile: Das A r c h i v der Universität Göttingen. Archivalische Zeitschrift 37, 269 (1928).

H . Kossak: D a s A r c h i v der H u m b o l d t - U n i - versität z u Berlin. Archivmitteilungen 16,184 (1966).

H . Weisen: D a s Universitätsarchiv Heidelberg und seine Bestände. A r c h i v a r 23, 355 (1970).

D r . C h r . M e i n e l , geb. 1949 i n Dresden, stu- dierte C h e m i e i n M a r b u r g u n d promovierte 1977 m i t einem chemiehistorischen T h e m a . Er war danach an der University of K e n t , den Universitäten H a m b u r g u n d M a r b u r g tätig u n d ist seit 1981 Hochschulassistent a m Insti- tut für Geschichte der Naturwissenschaften, Mathematik u n d Technik der Universität H a m b u r g . Arbeitsgebiete: C h e m i s c h e Natur- philosophie des 17. Jahrhunderts, C h e m i e i m 18. u n d 19. Jahrhundert.

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