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NEWSLETTER

Ausgabe 6, Mai 2014 zum Förderschwerpunkt Mittelstand-Digital

Effizienter dank Mobile Business . . . . . 1

Aktuelles aus der Förderinitiative eKompetenz-Netzwerk Gewusst, wie: IT als Erfolgsfaktor . .4 Krisenprävention und Krisenmana- gement in den sozialen Medien . . . .5

Kurz notiert . . . .6

Aktuelles aus der Förderinitiative eStandards eMasterCraft – eBusiness für das Handwerk . . . .8

Das Gesundheitswesen zukunfts- fähig machen . . . .9

Kurz notiert . . . .10

Aktuelles aus der Förderinitiative Usability Hilfe beim Usability Engineering . .11 Kurz notiert . . . .11

Usability mit Gefühl: die UIG- Frühjahrstagung in Mannheim . . . .12

Im Fokus: Mobile Anwendungen boomen – Fördermittel für innovative IKT-Lösungen . . . .13

Publikationen aus Mittelstand-Digital . 14 Mittelstand-Digital unterstützt das Wissenschaftsjahr 2014 . . . 15

Termine . . . 15

IT-Mittelstandsindex . . . 16

Impressum . . . .16

INHALT

www.mittelstand­digital.de

Effizienter dank Mobile Business

Nur eine durchgängige Mobilisierung aller Prozesse ermöglicht die Aus­

schöpfung betrieblicher Effizienzreserven

Von Franz Büllingen, Leiter Begleitforschung Mittelstand-Digital Alles, was sich digitalisieren lässt, wird

digitalisiert, alles was sich vernetzen lässt, wird vernetzt und alles, was sich mobilisieren lässt, wird mobilisiert, so könnte man in kurzer Form die drei Hauptentwicklungen und die Heraus- forderungen beschreiben, denen sich die IKT-Branche derzeit und in den nächsten Jahren gegenübersieht. Was langfristig bereits als stabiler Trend vorgezeichnet scheint, stellt viele Ak- teure aktuell jedoch vor große Heraus-

forderungen. Dies gilt in besonderem Maße für die Einführung von mobilen Geschäftsprozessen, die zu nachhalti- gen Veränderungen unserer gesamten Wirtschafts- und Arbeitsstrukturen führen und dem allgemeinen Trend zur fortgesetzten Ausdehnung der Mobilitätsradien Rechnung tragen.

Zwar kommt nach Auffassung von Experten Innovationen durch Mobile- Business-Lösungen eine Schlüssel-

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funktion zu, mit deren Hilfe sich auf allen Ebenen betrieb- licher Wertschöpfungsaktivitäten Prozesse vereinfachen, flexibilisieren und effizienter gestalten lassen. Es lässt sich allerdings insbesondere bei KMU beobachten, dass fast immer nur einzelne Elemente der Wertschöpfungskette mobilisiert und für den Zugriff durch mobile Endgeräte er- schlossen werden, während der überwiegende Teil betrieb- licher Funktionen hiervon unberührt bleibt. Wenn heute von Mobile Business die Rede ist, dann sind i. d. R. Mobile- Office-Anwendungen gemeint, d. h. weitgehend einfache Kommunikationsprozesse, die durch Sprachtelefonie, SMS, E-Mail oder die Nutzung von Social Media erfolgen.

Analysen der vergangenen Jahre zeigen jedoch, dass prinzi- piell alle Elemente der Wertschöpfung mobilisiert und für den mobilen Zugang zu Unternehmensprozessen geöffnet werden können. Dies gilt sowohl für den Zugriff auf unter- schiedliche Arten von Planungsdaten (Enterprise Resource Planning), die Realisierung von Bestellvorgängen in der Beschaffungslogistik (Mobile-Supply-Chain-Management),

den Zugriff auf Maschinenparks (M2M), Kontrollfunktio- nen und Eingriffe im Rahmen von Facility-Management und Flottenmanagement als auch für alle Funktionen des After-Sales-Service sowie die Kundenkommunikation und Kundenbindung (Customer-Relationship-Management).

Nur wenn alle Prozesselemente des Mobile Business voll- ständig reorganisiert und durchgängig integriert werden, können die vorhandenen Effizienzreserven gehoben werden: Zielgenauerer Einkauf, flexiblerer Personaleinsatz im Außendienst, aktive Flotten- und Routensteuerung, passgenaue Kundenansprache vor Ort sowie der Einsatz von Fernsteuerungs-, Wartungs- und Alarmierungssystemen weisen beispielhaft den Weg für betriebliche Rationalisie- rungspotenziale, die beträchtliche Einsparmöglichkeiten eröffnen und sich durchschnittlich auf bis zu 20 Prozent des Umsatzes belaufen. Vielen KMU sind das konkrete Nutzungs spektrum mobiler IKT-Lösungen und die sich daraus für das jeweilige Unternehmen ergebenden individuellen Mehrwerte allerdings häufig nur ansatzweise bewusst.

Für eine vollständige Mobilisierung ist es erforderlich, dass Unternehmen einen systematischen Weg einschlagen und zunächst auf der Steuerungs- und Führungsebene eine Strategie für eine mobile Restrukturierung ihrer Prozesse formulieren (Ebene 1). Unsere Untersuchungen haben ge- zeigt, dass die Mobilisierung der funktionalen Elemente der Wertschöpfung in den meisten Betrieben „aus dem Bauch heraus“, d. h. ohne strategische Planung, erfolgt. Be nötigt wird daher eine möglichst konkrete Ausformulierung der angestrebten Ziele sowie der Abfolge der Einzelschritte beim Change-Management, die nicht nur vollständig trans- parent, sondern auch in sich kohärent sein müssen.

Auf der zweiten Ebene sind Antworten in Bezug auf die mit der Umsetzung innerhalb der bestehenden Organisations- strukturen existierenden Herausforderungen zu finden, die vom Beschaffungsmanagement für Hard-, Middle- und Software über die Einbindung der mobilen Endgeräte bis hin zur Vergabe von Zugriffsrechten (Rollen management), zu Vorgaben in Bezug auf das Nutzungsverhalten (betrieb- liche Nutzungspolicys) oder zur Anpassung der relevanten Daten- und Prozessstrukturen reichen.

Bei der dritten Ebene geht es um die Entwicklung einer Zielvorstellung davon, wie leistungsfähig das Gesamt- system sein soll, welche Dienste im Unternehmen selbst erstellt („make“) oder welche von externen Dienstleistern zugekauft werden sollen („buy“). Hierbei können z. B. die in den letzten Jahren zunehmend vermarkteten Cloud-Com- puting-Lösungen für mittelständische Unternehmen eine wichtige Entlastungsfunktion etwa beim Datenmanage- ment oder bei der IT-Sicherheit übernehmen und durch Zertifizierung Alleinstellungsmerkmale erzeugen.

Schließlich sind auf der vierten Ebene stets auch instituti- onelle Rahmenbedingungen zu berücksichtigen und in die Gesamtstrategie zu integrieren. Hierzu gehören beispiels- weise die Klärung und Absicherung von Haftungsrisiken (z.

B. in Bezug auf kompromittierte Kundendaten beim Verlust von Endgeräten), die Einführung und Einhaltung von Stan- dards (z. B. für den Dokumentenaustausch, Finanztransak- tionen, Kundenbestellungen, Reklamationsmanagement) oder die Einbeziehung von Mitarbeitern, deren Arbeitsplät- ze sehr häufig von (mitbestimmungspflichtigen!) Mobilisie- rungsstrategien tangiert werden.

Insgesamt ergeben unsere Marktanalysen, dass Mobile- Business-Lösungen schon heute einen bedeutenden Wachstumsmarkt in Deutschland darstellen. Es zeigt sich, dass bereits realisierte Anwendungen mobiler IKT-Lösun- gen sich als typisches Erfahrungsgut wiederum positiv auf die Anschaffungsabsichten anderer Betriebe auswirken. Je strategisch durchdachter und durchgängiger Mobilisie- rungsstrategien angelegt sind und je mehr sie durch aktives Change-Management begleitet werden, umso nachhaltiger können die Effizienzvorteile ausgeschöpft werden. Zu den häufig vernachlässigten, aber besonders kritischen Erfolgs- faktoren gehört, Mitarbeiter frühzeitig in beabsichtigte Prozess innovationen einzubeziehen, ihr Kreativitätspoten- zial zu mobilisieren und effiziente Nutzungsanreize zu set- zen. Erst dann kann Mobile Business weitgehend das leisten, was viele KMU hiervon erwarten, nämlich eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit.

Wachstum des Mobilitätsradius und Wandel der Arbeitsstrukturen (Quelle: WIK­Consult, in Anlehnung an: Fraunhofer IAO, IAT Universität Stuttgart, 2009)

Prozessinnovationen durch Mobile Business­Solutions (Quelle: WIK­Consult) Erfolgsfaktoren der Mobilisierung von Unternehmensprozessen (Quelle: WIK­Consult)

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Aktuelles aus der Förderinitiative eKompetenz­Netzwerk

Gewusst, wie: IT als Erfolgsfaktor

Moderne und leistungsfähige Informationssysteme unterstützen Mittelständler dabei, Ressourcen optimal zu nutzen – und somit zeit­ und kostensparend zu wirtschaften. Orientierung bei der Auswahl und dem Einsatz von IT­Lösungen bietet der Leitfaden des eBusiness­Lotsen Oberfranken.

Prof. Dr. Richard Göbel vom eBusiness­Lotsen Oberfranken

Laut einer aktuellen Studie der Boston Consulting Group wachsen kleine und mittlere Unternehmen, die auf moderne IT setzen, schneller und schaffen fast doppelt so viele Arbeits- plätze wie solche, die sich beim Einsatz neuer Tech- nologien eher zurück- halten. Der Hauptgrund:

Informa tionssysteme helfen Unternehmen dabei, ihre Ressourcen effizien- ter einzusetzen. Wie das genau funktioniert, zeigt jetzt ein neuer Leitfaden des eBusiness-Lotsen Oberfranken mit dem Titel „Effizient und wettbewerbsfähig – Informationssysteme für ressourcen- effiziente Prozesse in kleinen und mittelständischen Unter- nehmen“.

Die Projektmitarbeiter des eBusiness-Lotsen Oberfranken vom Institut für Informationssysteme der Hochschule Hof (iisys) beschreiben in dem 16-seitigen Ratgeber, wie KMU ihre Ressourcen mithilfe von IT-Lösungen optimal einset- zen können. IT-Verantwortliche in Unternehmen erfahren in kompakter Form, welche Abläufe sich mit welchen IT- Systemen unterstützen lassen und wie sie solche Sys teme mit möglichst geringem Aufwand einbinden können.

„Die technischen Möglichkeiten der IT sollten voll aus- geschöpft werden“, sagt Prof. Dr. Richard Göbel vom eBusi ness-Lotsen Oberfranken. „Denn mit leistungs fähigen Informationssystemen optimieren Unternehmen ihre gesamten finanziellen, materiellen und personellen Ressourcen.“

Zunächst definieren die Experten aus Oberfranken grund- legende IT-Rahmenbedingungen. So plädieren sie für eine sehr bewusste Auswahl der Hardware: Nicht überall brauche beispielsweise jeder Mitarbeiter einen eigenen

Computer. Netzwerke und Server sollten den Unterneh- mensanforderungen gerecht werden. Gleiches gelte für Internetanschluss und Bandbreite. Außerdem erklärt der Leitfaden, wie Unternehmen die Sicherheit ihrer Daten gewährleisten können – und müssen.

Für den Internetauftritt empfehlen die Autoren ein Content-

Management-System, bei dem Layout und Inhalt getrennt sind. So können Inhalte beliebig geändert werden, während das Layout einheitlich bleibt. Sie nennen aber auch Alterna- tiven für die redaktionelle Pflege der unternehmenseigenen Web-Präsenz.

Der Leitfaden beschreibt überdies die Vorzüge eines elek- tro nischen Dokumentenmanagementsystems und erklärt, wie Unternehmen wiederkehrende Arbeitsabläufe mittels IT stark vereinfachen können. In einem weiteren Abschnitt erläutern die iisys-Experten verschiedene Möglichkeiten für ein umfassendes Customer-Relationship-Management. Die Kernaussage: IT-gestütztes CRM macht es Unternehmen ein- facher, Kunden zu gewinnen und sie langfristig zu halten.

Die Autoren erklären außerdem die gängigsten Business- Intelligence-Systeme. Die „BI“ dienen der komfortablen Analyse aller Daten und Kennzahlen im Unternehmen. Auf Grundlage der so gewonnenen Informationen können Un- ternehmen besonders fundierte Geschäftsentscheidungen treffen – und somit Kosten und Risiken reduzieren. Für fast jedes Unternehmen gehört zudem die Kommunikation mit Kunden, Lieferanten und Kollegen zum Tagesgeschäft. Der Ratgeber beschreibt deshalb eine Reihe „virtueller“ Alterna- tiven zur klassischen Telefonanlage.

Eine exemplarische Liste von IT-Lösungsanbietern in den verschiedenen Einsatzbereichen sowie ein Glossar mit den wichtigsten Begriffen vervollständigen den Leitfaden.

Unter www.mittelstand-digital.de/DE/wissenspool,- did=615794.html steht er kostenlos zum Download zur Verfügung.

Krisenprävention und Krisenmanagement in den sozialen Medien

Das Phänomen „Shitstorm“ hat Konjunktur und ist mittlerweile ein Angstszenario für Unternehmer im Netz. Christoph Palmert, der gemeinsam mit dem eBusiness­Lotsen Mittelhessen den Leitfaden „Shitstorm – Krisenprävention und Krisenmanagement in den sozialen Medien“ entwickelt hat, bietet als Experte Unterstützung im Krisenfall und hilft Unternehmen, Institutionen und Organisationen bei der Erarbeitung einer Social­Media­Strategie.

Herr Palmert, Sie beschäf- tigen sich professionell intensiv mit dem Thema Social Media. Können Sie bitte kurz und knapp erläutern, was man unter dem Begriff „Shitstorm“

genau versteht?

Unter einem Shitstorm ver- stehen wir die qualitative oder quantitative Ballung negativer oder fordernder Kommentare auf öffentlich einsehbaren Auftritten eines Unternehmens oder einer pro- minenten Person. Dazu zählen u. a. auch Geschäftsführer, CEOs und Politiker.

Kundenkritik gab es schon immer – doch warum ist ein Shitstorm für die Außendarstellung eines Unternehmens so bedrohlich?

Bei einem Shitstorm findet die Kritik öffentlich im Internet statt, d. h., jeder, der möchte, kann den Verlauf der Krise und auch das Krisenmanagement des Unternehmens live verfolgen. Das setzt Unternehmen enorm unter Druck. Die Tonalität der Kommentare ist bei einem echten Shitstorm meist sehr negativ und oft emotional aufgeladen. Durch die Pseudoanonymität und die daraus resultierende gefühlte Sicherheit im Internet verlieren manche Nutzer alle Hem- mungen und werden unter Umständen auch unsachlich oder gar beleidigend. Das Community-Management steht dann vor der Herausforderung, die Wogen so schnell wie möglich zu glätten.

Was können Unternehmen tun, um Shitstorms zu ver- hindern?

Es gibt sowohl planbare als auch unplanbare Auslöser für Shitstorms. Doch selten entsteht übermäßige Kritik aus dem Nichts. Deswegen sollte ein Unternehmen idealerweise darauf vorbereitet sein. Um dies zu gewährleisten, empfiehlt

sich ein professionelles Themenmanagement. Für Unter- nehmer heißt das: Seien Sie immer gut darüber informiert, was über Ihr Unternehmen, Ihre Dienstleistungen oder Ihre Produkte geschrieben und veröffentlicht wird. Dazu gehört auch ein kontinuierliches Social-Media- und Online-Moni- toring, also das Durchsuchen und Auswerten relevanter Internet-Inhalte. Wenn Sie sich mit den Themen, die an Ihr Unternehmen herangetragen werden könnten, vorab beschäftigen, können Sie das Geschehen im Social-Media- Bereich besser steuern.

Zudem ist es wichtig, einen Notfallplan parat zu haben, um im Ernstfall schnell reagieren zu können. Zusätzlich empfehlen wir die Simulation von Shitstorms in ruhigen Zeiten. Dazu gibt es mittlerweile Tools, die man quasi als

„Flugsimulator“ für Shitstorms bezeichnen kann. Generell gilt, dass Unternehmer das Thema Community-Manage- ment sehr ernst nehmen sollten. Wenn man sich dazu entschließt, in einem Social-Media-Kanal wie z. B. Facebook präsent zu sein, muss man auch personelle Ressourcen dafür aufbringen und dazu bereit sein, seine Mitarbeiter fachlich weiterzubilden.

Doch was tun, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist? Wie reagiert man am besten auf einen Shit- storm?

Im Falle eines Shitstorms sollte man zwar schnell reagieren, aber dennoch einen kühlen Kopf bewahren. Es handelt sich schließlich „nur“ um eine spezielle Form der PR-Krise. Man sollte sich als Unternehmen nicht zurückziehen und taten- los zusehen, sondern wohlüberlegt in den Dialog mit den Kritikern treten. Man sollte die Situation genau analysieren, seine Ansprechpartner definieren und deren Ziele heraus- finden. Wichtig ist, dass man die Ursachen des Shitstorms erkennt und darauf öffentlichkeitswirksam reagiert. Zusätz- lich sollte man Ressourcen in der Hinterhand haben, denn ein tatsächlicher Shitstorm kann erfordern, dass über Tage und Nächte hinweg die Seiten betreut werden müssen.

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Kurz notiert

Mittelstand-Digital auf dem Expertenforum

„Industrie 4.0“

Damit produzierende Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben, genügt es heute nicht mehr, nur ressourceneffizient zu produzieren. Die Produktion muss fähig sein, schnell auf Marktveränderungen zu reagieren, und gleichzeitig dem stetig wachsenden Bedarf nach stärkerer Individualisierung gerecht werden. Deshalb bedarf es innovativer, effizienter und softwaregestützter Produktionstechnologien.

„Auf dem Gebiet der softwareintensiven eingebetteten Produktionssysteme hat sich Deutschland bereits eine führende Stellung erarbeitet – insbesondere im Automo- bil- und Maschinenbau. Doch auch kleine und mittlere Unternehmen können die Chancen und Potenziale von Industrie 4.0 nutzen. Denn die notwendige Technik ist vorhanden: ob RFID, Embedded Computer, Sensorik oder cyberphysische Systeme. Eine der größten Herausforde- rungen besteht darin, KMU für die neuen Geschäftsmög- lichkeiten zu sensibilisieren, innovative Lösungswege auf zuzeigen und kreative Anwendungen für die Praxis zu veranschaulichen“, so Holger Schneider, Projektleiter des eBusiness-Lotsen Ruhr.

Unter dem Schlagwort „Industrie 4.0“ unterstützt die Bundesregierung unter der Federführung des Bundes- ministeriums für Wirtschaft und Energie die deutsche

Industrie in einem zen tralen Zukunftsprojekt im Rahmen der Hightech- Strategie dabei, die vierte industrielle Revo- lution aktiv mitzugestalten. Das Themenfeld „Industrie- automation und IT“ war auch ein wichtiger Schwerpunkt der HANNOVER MESSE 2014, die vom 7. bis 11. April 2014 stattfand. In einem Expertenforum auf dem Stand des BMWi erhielten KMU am 10. April 2014 von 10 bis 13 Uhr Antworten auf wichtige Fragen rund um das Zukunfts- thema „Industrie 4.0“.

Das Expertenforum „Industrie 4.0“ auf dem Stand des BMWi

Cloud-Computing-Studie ermittelt Nachholbedarf bei KMU

Cloud-Computing kann gerade für kleine und mittelständische Unter- nehmen eine effiziente Alternative zu klassischen IT-Lösungen darstellen.

Wie eine Befragung von 142 mittelständischen Unternehmen der Region Mainfranken zum Thema Cloud-Computing ergab, wird die Nutzung von virtuell bereitgestellter Anwendungssoftware gerade in kleineren Betrieben jedoch noch skeptisch betrachtet: Nur 39 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, bereits mindestens einmal eine Cloud-Anwendung genutzt zu haben. Mehr als die Hälfte der Unternehmen äußert Sicherheitsbeden- ken gegenüber einer virtuellen Datenbearbeitung.

„Dabei ermöglichen Cloud-Anwendungen eine variable und bedarfsgerechte Nutzung von Rechnerkapazitäten, Da- tenspeichern sowie Hard- und Softwaresystemen, wodurch sich fixe IT-Kosten einsparen lassen“, so Prof. Dr. Rainer Thome vom eBusiness-Lotsen Mainfranken und die Auto- ren der Studie. „Zudem sind Cloud-Computing-Provider strengen gesetzlichen Datenschutzrichtlinien unterworfen und müssen einen vollkommen sicheren Datentransfer gewährleisten können.“ Die Umfrageergebnisse verdeut- lichen, dass bei KMU noch immer ein erheblicher Infor- mations- und Aufklärungsbedarf bezüglich der Vorteile des Cloud-Computings besteht.

Eine Informationsbroschüre des eBusiness-Lotsen Main- franken bietet eine Übersicht über die Chancen des Cloud- Computings und bietet Hilfen bei der Umsetzung. Sie steht unter www.mittelstand-digital.de/DE/wissenspool,- did=623230.html zum Download zur Verfügung.

eBusiness-Lotse Osnabrück auf der „ONE DAY: Mobile Economy 2014“

Am 10. April 2014 präsentierte sich der eBusiness-Lotse Osnabrück bei der „ONE DAY: Mobile Economy 2014“ im Schloss Osnabrück und informierte zu Perspektiven im Mobile Business. „Wie optimiere ich meine Prozesse? Wie ver bessere ich meinen Vertrieb? Welche Potenziale gibt es für mein Business? All diese Fragen stellen Entscheider im Mittelstand“, so Uwe Salm vom eBusiness-Lotsen Osna- brück. „Dabei bietet die sogenannte Mobile Economy für Unternehmen innovative, aber teilweise noch unbekannte Möglichkeiten.“ Mit dem Kongress „ONE DAY: Mobile Economy 2014“ gab die „ikn2020 – Das digitale Niedersach- sen“ Geschäftsführern, CIOs und Entscheidern im Mittel- stand die Möglichkeit, sich an einem Tag mit den aktuells- ten Trends rund um App, Smartphone und Co. zu befassen.

Praxisnahe Vorträge und Referenzprojekte zeigten ihnen

Potenziale für ihren eigenen unternehmerischen Erfolg. Weitere Informationen unter: www.1-day.biz

Der Kongress „ONE DAY: Mobile Economy 2014“ im Schloss Osnabrück mit dem eBusiness­Lotsen Osnabrück

Norddeutsche eBusiness-Lotsen auf der wirtschaft NORDGATE

Am 12. und 13. März 2014 lud die B2B-Messe wirtschaft NORDGATE, die sich gezielt an kleine und mittelständische Unter nehmen aus Norddeutschland richtet, nach Neu müns- ter ein. Auch die eBusiness-Lotsen aus Hamburg, Lübeck, Osna brück, Schleswig-Holstein und Schwerin präsentier-

ten sich den über 1.600 Besuchern auf der Messe. Die fünf norddeutschen Lotsen informierten dabei an ihrem Gemein- schaftsstand in vielfältigen Vorträgen und Workshops unter anderem über Möglichkeiten der IT in Logistik, E-Commerce, Wissensmanagement, Cloud-Computing sowie Green IT.

Am 10. und 11. April 2014 fand in Kaiserslautern eine Tagung des von Mittelstand-Digital initiierten Experten clusters

„E-Commerce/M-Commerce“ statt. Zwei Tage tauschten sich die Experten über Möglichkeiten aus, den elektroni- schen Handelsverkehr von kleinen und mittelständischen Unternehmen zu fördern. Die Clustermitglieder haben Pub- likationen angestoßen, die Hilfestellungen zum Thema

„E-Commerce/M-Commerce“ geben sollen, sowie eine Roadshow mit dem Titel „Bin ich schon drin? Erfolgreich

E-Commerce für KMU

verkaufen per Internet“ auf den Weg gebracht. Damit sollen Einblicke in die praktischen Umsetzungsmöglichkeiten von E-Commerce/M-Commerce gegeben werden.

Zudem stellte sich das Förderprojekt eMasterCraft aus der Förderinitiative „eStandards: Geschäftsprozesse standar- disieren, Erfolg sichern“ vor. Ziel des Projekts ist es, die Durchlaufzeit von Aufträgen in Unternehmen des Bau- und Ausbauhandwerks durch die Einführung elektronischer

und mobiler Geschäftsprozesse zu reduzieren.

Hierfür erhalten Handwerker Stammdatenwerk- zeuge und eBusiness-Standards, mit denen her- stellerübergreifend Materialstammdaten sowie prozess-, beschaffungs- und zielgruppenorien- tierte Leistungsstammdaten gepflegt und ausge- tauscht werden können. Wichtige Informationen gelangen auf diese Weise in Echtzeit an den richtigen Ort. Die Wirksamkeit der ent wickelten Werkzeuge wird derzeit in zwei Demonstrations- betrieben geprüft.

Die Experten des Clusters „E­Commerce/M­Commerce“ von Mittelstand­Digital

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Aktuelles aus der Förderinitiative eStandards

eMasterCraft – eBusiness für das Handwerk

Zahlen der Universität Dortmund zufolge weist die deutsche Bau­ und Ausbauwirtschaft aktuell ein nicht genutztes Produktivitätspotenzial von rund 60 Prozent auf. Dies liegt vor allem an wenig optimierten Geschäftsprozessen. Das eStandards­Projekt eMasterCraft will Handwerker dabei unterstützen, Arbeitsabläufe mithilfe von Stammdaten und elektronischen Geschäftsprozessen zu standardisieren und dadurch effizienter zu gestalten.

Bei eMasterCraft werden Maler und Zimmerer an den Einsatz von Stammdatenwerkzeugen sowie an eBusiness- Standards und -Tools herangeführt. Die Handwerker sollen vor allem bei alltäglichen Organisations- und Kommunika- tionsaufgaben auf der Baustelle sowie im Büro unterstützt werden. Im Rahmen des Projekts wird an der Entwicklung medienbruchfreier und elektronisch gesteuerter Geschäfts- prozessvorlagen gearbeitet. Die Ergebnisse richten sich dabei an alle Handwerksbetriebe der Bau- und Ausbau- branche mit fünf bis 250 Mitarbeitern.

Eine der zentralen Aufgaben von eMasterCraft besteht darin, die eBusiness-Standards an die Besonderheiten der Baubranche anzupassen. Bestehende Prozesse, wie bei- spielsweise aus der Industrie, können nur schwer über- tragen werden, da sich das Handwerk durch den mobilen Arbeitskräfteeinsatz im Freien sowie eine enge Kooperation verschiedenster Gewerke auszeichnet. Ziel ist es, die Durch- laufzeit und den Aufwand von Aufträgen zwischen Büro und Baustelle zu reduzieren und somit die Produktivität und Dienstleistungsqualität der kleinen und mittleren Handwerksbetriebe dauerhaft zu erhöhen. Durch den Ein- satz mobiler Endgeräte soll den Mitarbeitern außerdem ein höheres Maß an Eigeninitiative und Selbstorganisation er- möglicht werden. „Die Mitarbeiter können sich viel stärker selbst organisieren, was zu einer höheren Zufriedenheit führt“, betont Michael Heil, Projektleiter von eMasterCraft.

Derzeit werden zwei Unternehmen bei der Einführung der im Rahmen von eMasterCraft entwickelten Standards exemplarisch begleitet, darunter der Malerbetrieb Oswald in Geisenheim. Dort wurden alle Maler mit Smartphones ausgestattet, um etwa Baustellenbehinderungen oder geforderte Zusatzleistungen direkt an das Büro weitergeben zu können. Auch die Stundenerfassung der Mitarbeiter wird nun über die Handys abgewickelt. Ebenso konnten im Büro viele Prozesse automatisiert werden. Firmenchef Frank Oswald zieht eine positive Bilanz: „Das Potenzial für Ver- besserung war riesig – und es hat sich definitiv gelohnt. Die Sicherheit der Abläufe aus dem Büro setzten sich jetzt auch auf der Baustelle fort.“ Zunächst waren aber auch Hürden zu überwinden: „Bei der Einbettung der technischen Hilfen in unsere Abläufe und der Abstimmung untereinander gab es Startschwierigkeiten – zumal dieser Mehraufwand meist nebenbei mitlaufen muss. Hier ist vor allem die Einbindung aller Mitarbeiter essentiell.“

Die eMasterCraft-Beteiligten bauen Informations-, Kollabora tions- und eLearning-Plattformen auf, um KMU im Hand werk auch langfristig umfassend betreuen zu können. Das Projektkonsortium bietet ergänzend Informa- tions- und Dienstleistungskonzepte an, mit denen sie die aufgebauten Stammdaten und Standards in einzelne Unter- nehmen betriebsspezifisch einführen können.

Zuwachs des Unternehmensgewinns in Prozent durch Organisation > Selbstorganisation > Produktivitätssteigerung

Steigerung von Produktivität und Gewinn durch optimierte Geschäftsprozesse am Beispiel des Malerbetriebs Oswald (Quelle: eMasterCraft)

Das Gesundheitswesen zukunftsfähig machen

Im Gesundheitswesen müssen Versorgungsprozesse mit größtmöglicher Effizienz gestaltet werden. Der Einsatz von eCommerce­Lösungen, beispielsweise zur Unterstützung bei der intelligenten Beschaffung und Nachbestellung von medizinischen Produkten, wird jedoch häufig durch den Mangel an einheitlichen Vorgaben erschwert. Zielgruppe des Projektes „Standard eCG – Standards zur Unterstützung von e­Commerce im Gesundheitswesen“ sind sämtliche Unter­

nehmen im Gesundheitswesen, die elektronische Bestellprozesse einsetzen oder zukünftig davon profitieren können – von Krankenhäusern über Rehabilitations­ und Pflegeeinrichtungen bis zu niedergelassenen Ärzten. Auch Einkaufs­

gemeinschaften, Lieferanten und Entwickler von klinischen Softwarelösungen sollen angesprochen werden. Alfons Rathmer und Lasse van de Sand berichten im Interview über die Ziele des Projektes.

Herr Rathmer, was sind die zentralen Herausforderun- gen bei der Einführung von eCommerce im Gesundheitswesen?

Es gibt eine Vielzahl von eStandards im Gesundheits- wesen, die aber nur selten miteinander harmonieren.

Die Implementierung von akteur-, funktions- und systemübergreifenden IKT-Anwendungen ist durch die Berücksichtigung zahlreicher wechselseitiger Abhängigkeiten eine sehr große Herausforderung. Ein konsequenter Einsatz von eStandards könnte jedoch helfen, die Komplexität in den IKT-Anwendungen zu verringern, die Qualität der Informationsverarbeitung zu verbessern und so auch Kosten zu senken.

Wer profitiert besonders von der Einführung der eBusiness-Standards?

Generell profitieren alle Akteure entlang der klinikinternen und -externen Behandlungs- und Beschaffungsprozesse.

Besonders kleine und mittlere Unternehmen im indus- triellen Bereich erlangen durch eStandards im Gesund- heitswesen eine höhere Investitionssicherheit und einen erleichterten Marktzugang. Insgesamt werden durch die eBusiness-Standards die Prozesse optimiert und damit Wirtschaftlichkeitspotenziale erschlossen.

Herr van de Sand, Sie haben ein eigenes Standard-eCG- Wiki angelegt. Wozu dient es und an wen richtet es sich im Speziellen?

Das eCG-Wiki dient der Information sämtlicher interessierter Anspruchs- gruppen. Es bietet insbe- sondere Mitarbeitern von KMU die Möglichkeit, sich zielgerichtet und effizient über eStandards, eCom- merce und die erforderlichen Voraussetzungen im deut- schen Gesundheitswesen zu informieren.

Mittlerweile läuft Ihr Projekt rund anderthalb Jahre.

Welche Fortschritte konnten Sie bereits erzielen?

Wir haben schon eine Reihe von Zielen erreicht – beispiels- weise haben wir eine strukturierte Befragung zur Nutzung von eStandards durchgeführt und so relevante Problembe- reiche und Rahmenbedingungen identifiziert. Neben wei- teren Erfolgen haben wir mit der Formulierung konkreter Orientierungshilfen für Anwender und Softwarehersteller begonnen. Es gibt zudem erste Aus gründungen auf Basis der Projektergebnisse sowie eine gesteigerte öffentliche Wahrnehmung durch unsere Vorträge und Veröffentli- chungen.

Und was sind die nächsten Schritte?

Wir wollen den Ausbau der Wissensplattformen (eCG-Wiki und eLearning) vorantreiben und einen Implementierungs- leitfaden veröffentlichen. Außerdem werden wir die Prü- fung und Umsetzung weiterer semantischer Verbindungs- möglichkeiten (TMS-Mappings) ausbauen. In einem Demonstrationszentrum wird exemplarisch die Umset- zung ausgewählter Projektergebnisse entlang eines Be- handlungspfades präsentiert. Zudem möchten wir unsere Arbeit noch stärker mit dem Institut für Datenvalidierung und Datenmanagement im Gesundheitswesen verknüpfen.

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Kurz notiert

PROKETTA-Roadshow

Das Projekt PROKETTA analysiert Prozessketten zwischen Unternehmen und Behörden und erarbeitet Möglichkeiten, um diese zu optimieren. Ziel ist es, den Aufwand für Unter- nehmen und öffentliche Verwaltungen in Bezug auf die Erfüllung von Informations- und Meldepflichten zu redu- zieren. Hierfür strebt das Projekt zunächst eine Entwick- lung von Referenzprozessmodellen für eine effizientere Abwicklung von Verwaltungsprozessen an. Die Modelle sollen Unternehmen sowie Behörden als Schablone für eine zeit- und ressourcen sparende Bewältigung von Ver- waltungstätigkeiten dienen.

In der zweiten Jahreshälfte werden die Projekt ergebnisse in verschiedenen deutschen Städten im Rahmen einer Road- show vorgestellt. Für einige Standorte ist eine gemeinsame Veranstaltung für Behörden und Unternehmen geplant. Die beidseitige Betrachtung der Verwaltungsprozessproblematik soll auf diese Weise befördert und die Möglichkeit einer gemeinsamen Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten ge- boten werden. Partner für die Roadshow sind u.a. Kammern und die eBusiness-Lotsen in verschiedenen Städten.

Darüber hinaus stehen bereits Termine für PROKETTA- Workshops in Potsdam fest. Die Veranstaltungen finden im The Potsdam eGovernment Center Competence Center (IfG.CC), Am Neuen Markt 9c, 14467 Potsdam, statt.

u

u15.05. Workshop zur Modellierung von Geschäfts- prozessen

u

u22.05. Workshop zur Priorisierung von Geschäfts- prozessen

u

u12.06. Shared-Services-Workshop u

u19.06. Workshop zur Modellierung von Geschäfts- prozessen

u

u26.06. Workshop zur Priorisierung von Geschäfts- prozessen

u

u10.07. Workshop zu mobilen Dienstleistungen u

u 24.07. Workshop zur Modellierung von Geschäfts- prozessen

u

u31.07. Workshop zur Priorisierung von Geschäfts- prozessen

Weitere Informationen unter: www.proketta.ifg.cc

Am 10. April 2014 fand in Berlin die Auftaktveranstaltung des Projekts SDBtransfer statt, auf der den 120 Teilnehmern die Aufgaben, Ziele und der Zeitrahmen des Projekts vorge - stellt wurden. Obwohl die meisten Hersteller und Lieferan- ten von gefährlichen Stoffen und Gemischen für die Er - stellung von auf dem europäi schen Chemikalienrecht basierenden Sicherheitsdatenblättern heute bereits spezielle Software einsetzen und die Daten in digitaler Form vor- liegen, dominiert in der Lieferkette nach wie vor die papier- basierte Übermittlung der relevanten Informationen. Ein

Erfolgreicher Auftakt von SDBtransfer in Berlin

elektronischer Standard zur Übermittlung von Daten und Informa tionen aus den Sicherheitsdatenblättern fehlt bislang.

Im Rahmen des Projekts SDBtransfer wird nun erstmals ein durchgängig elektronischer Prozess für den Austausch von sicherheitsrelevanten Daten in der Lieferkette der Bauwirtschaft entwickelt. Mit der Etablierung eines digitalen Sicherheitsdatenblatts können bestehende Medienbrüche beseitigt und ein

wichtiger Beitrag zur Kosten- reduzierung geleistet werden.

Insbesondere KMU der che- mischen Industrie, des Fach- handels sowie des Handwerks werden dadurch bei Verwal- tungsaufgaben entlastet.

Die nächste Veranstaltung der Reihe findet vom 20. bis 21. Mai im Rahmen der Essener Gefahrstoff tage im Essener Haus der Technik statt.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.sdbtransfer.de.

Aktuelles aus der Förderinitiative Usability

Hilfe beim Usability Engineering

Mobile Unternehmenssoftware muss aufgrund des stetigen Bedeutungszuwachses besondere Usability­Anforderungen erfüllen. Vor allem kleinen und mittelständischen Software­Entwicklern fehlt oftmals ausreichendes Wissen über geeignete Methoden und Werkzeuge zur Entwicklung nutzerfreundlicher mobiler Software. Das Kompetenznetz­

werk „Usability Engineering für mobile Unternehmenssoftware von KMU für KMU (KompUEterchen4KMU)“ möchte sogenanntes Usability­Engineering­Know­how an kleine und mittelständische Hersteller mobiler Unternehmens­

software vermitteln und die Vermarktung ihrer nutzerfreundlichen Produkte im Wettbewerb stärken. Projektleiter Prof. Dr.­Ing. Thomas Ritz stellt das Förderprojekt vor.

Herr Professor Ritz, was ist unter dem Begriff Usabil ity-Engineering- Kompetenz zu verstehen?

Usability Engineering ist das metho- dische Vorgehen zur Entwicklung gebrauchs tauglicher interaktiver Sys- teme. Das heißt mehr, als ein Produkt am Ende „schön zu machen“ oder einmal zu testen, sondern erstreckt sich über den kompletten Produktlebenszyklus.

Usability-Engineering-Kompetenz bedeutet also, diese Methodik in der individuellen Situation passgenau einzu- setzen und so auf effiziente Weise ein gebrauchstaugliches Produkt entwickeln zu können.

Warum sind Ansätze zur Verbesserung der Usability für KMU häufig nur bedingt umsetzbar?

Viele Ansätze zur Usability-Verbesserung werden in der Literatur aufwändig und mit großem Ressourcen-Einsatz beschrieben. Man geht von einer optimalen Ausgangs- situation aus, in der das bestmögliche Ergebnis erzielt werden soll. Aspekte, die für KMU besonders wichtig sind, wie Ressourcen-Schonung, Flexibilität und Skalierbarkeit, werden dabei wenig berücksichtigt. Dass man aber schon bei geringem Aufwand respektable Verbesserungen durch Usability-Maßnahmen erzielen kann, zeigt beispielsweise der „Discount Usability“-Ansatz des Usability-Experten Jakob Nielsen. Usability Engineering ist also keine „Rocket

Science“, sondern muss vielmehr KMU-gerecht und prag- matisch vermittelt werden.

Mit welchen Maßnahmen wollen Sie Ihre Projektziele erreichen?

Um KMU dabei zu unterstützen, selbstständig gebrauchs- taugliche mobile Unternehmenssoftware herzustellen, setzen wir auf verschiedene Maßnahmen. Zum einen konzipieren wir KMU-taugliche Vorgehensmodelle zur benutzerzentrierten Entwicklung mobiler Unterneh- menssoftware. Darüber hinaus haben wir ein Online- Portal eingerichtet, das pragmatische Hilfestellungen zu Vor gehensmodellen in Form von Tools und Templates anbietet. Zum anderen haben wir im März 2013 ein Kom- petenzzentrum für mobile Usability für den Mittelstand eröffnet: Dort sollen Methodenkompetenzen gebündelt und entsprechende Dienstleistungen für Hersteller mobi- ler Unternehmenssoftware angeboten werden.

An wen richtet sich das Kompetenzzentrum besonders?

Das Dienstleistungsangebot des Kompetenzzentrums richtet sich an KMU-Softwarehäuser, die ihr Angebot in den Bereich der mobilen Unternehmenssoftware ausdeh- nen oder ihre bereits bestehende mobile Sparte mit Bezug auf die Usability optimieren möchten. Außerdem fungiert das Kompetenzzentrum als Ansprechpartner für KMU, die mobile Unternehmenssoftware einsetzen möchten.

Kurz notiert

„WISSENSCHAFT TRIFFT PRAXIS“ – erste Ausgabe widmet sich „Usability betrieblicher IT-Anwendungen“

Mit der Auftaktausgabe zum Thema Usability betrieb licher IT-Anwendungen ist die Magazinreihe „WISSENSCHAFT TRIFFT PRAXIS“ gestartet. Sie will eine Plattform für den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis schaffen – so soll die Förderinitiative durch wissenschaftliche Expertise ergänzt und Beiträge mit möglichst hohem Praxisbezug zu den Themen Usability und User Experience veröffentlicht werden. Als Autoren sind Experten der geförder ten Usability- Projekte und Fachleute ohne Bezug zur Förder initiative ver-

treten. Das Magazin richtet sich an Hersteller und Anbieter von Produkten, aber auch an Anwender. In der Erstausgabe werden ganz unterschiedliche Aspekte von Usability im Kon- text betrieblicher Software auf ge griffen: So wird unter ande- rem der Frage nachgegangen, wie Nutzererleben gemessen werden kann. Zudem werden die Herausforderungen agiler und nutzerzentrierter Softwareentwicklung beleuchtet. Die Ausgabe ist unter www.mittelstand-digital.de/DE/Begleitfor- schung/veroeffentlichungen,did=630980.html abrufbar.

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Usability mit Gefühl: die UIG-Frühjahrstagung in Mannheim

Deutschlands IT braucht Innovation. Wie man den Abstand zu den Marktführern verringern kann und welche Rolle Emotionen, Usability und User Experience dabei spielen können, war Thema der Frühjahrstagung „Management of Emotions“ des Kompetenzzentrums „Usability in Germany“ am 2. April 2014 im TECHNOSEUM in Mannheim. Rund 130 Teil nehmer beschäftigten sich mit der Rolle von Emotionen während der Erstellung und Nutzung von Produkten und Leistungen.

„In vielen Branchen wie im Maschinenbau oder in der Auto- mobilindustrie sind deutsche Unternehmen Weltspitze. Mit starkem Selbstbewusstsein fordert man diese Position auch ein und ist bereit, alles zu geben, sie in der Zukunft weiter einzunehmen“, so Professor Michael Woywode, Leiter des Instituts für Mittelstandsforschung an der Universität Mann heim und Vorsitzender des Kompetenzzentrums

„Usability in Germany“ (UIG) vor den etwa 130 Teilnehmern der Frühjahrstagung im TECHNOSEUM in Mannheim.

„Warum soll das bei IT und Software aus Deutschland nicht möglich sein? Usability und User Experience können dabei eine Schlüsselstellung einnehmen“, meint Professor Woywode.

Im ersten Vortrag erläuterte Professor Michael Burmester von der Hochschule für Medien in Stuttgart, dass positives Nutzererleben vor allem durch die konsequente Erfüllung menschlicher Bedürfnisse entsteht. Durch die fragebogen- unabhängige Valenzmethode lassen sich beispielsweise emotionale Reaktionen von Nutzern gut erfassen und den ihnen zugrunde liegenden Bedürfnissen zuordnen. So können auch Designs optimiert werden. Im nachfolgen- den Vortrag befasste sich Dr. Sarah Diefenbach von der Folkwang Universität der Künste mit der ästhetischen Komponente in der Wechselbeziehung von Produkt und Nutzer: „Produkte sind mehr als Form und Funktion. Die Interaktion hat eine Wahrnehmungs- und Empfindungs- ebene, die gestaltet werden muss. Wir haben ein Set von typischen Zusammenhängen zwischen Interaktions- und Erlebnisqualitäten entwickelt, das als praktische Unterstüt- zung dienen kann.“ Sie machte deutlich, dass es vor allem entscheidend ist, aus den Interaktionen des Alltags zu ler nen:

Diese erfüllen zumeist spezifische Bedürfnisse und können so Wegweiser und Inspiration bei der Entwicklung sein.

In den folgenden drei Vorträgen wurden die Erkenntnisse zum Umgang und zur Nutzung von Emotionen durch Praxisvorträge beschrieben:

Erik Winterberg, geschäftsführender Gesellschafter der Elements of Art GmbH, die zu Deutschlands führenden Internetagenturen für Kinder-, Jugend- und Familien- marketing gehört, beleuchtete die Emotionen von Kindern.

Er berichtete, dass kein Feedback so direkt und ehrlich erfolgt wie das von Kindern. Der Erfolg liegt darin, ihre

Emotionen zu erfassen und zu nutzen und sie somit in den Produktionsprozess einzubeziehen. Letztendlich werden große Entscheidungen emotional getroffen, egal ob von Kindern oder von Erwachsenen, so Winterberg.

Anja Weitemeyer vom Marktforschung- und Beratungs- unternehmen eResult referierte im Folgenden zum Thema Online-Shopping. Sie machte dabei deutlich: „Oberstes Ziel muss sein, Unzufriedenheit zu vermeiden. Basisfaktoren müssen angeboten werden. Leistungsfaktoren sollten gut umgesetzt werden, um hier gegenüber der Konkurrenz auf- zutrumpfen. Wenn noch Budget und Muße da ist, sollten ausgewählte Begeisterungsfaktoren angegangen werden – um den Nutzer zum Fan zu machen.“

Die Runde der Praxisvorträge wurde von Anja Fiegler, Gesellschafterin von FORMAT!, abgeschlossen. Sie setzte sich mit dem Thema Kundenservice auseinander. Der Kundenkontakt im Call-Center nimmt für sie eine Schlüs- selposition innerhalb jedes Unternehmens ein. Hier wird aufgedeckt, was dem Unternehmen fehlt und wo Lücken geschlossen werden müssen.

Abschließend stellten Professor Alexander Mädche und Professor Woywode das Kompetenzzentrum „Usability in Germany“ näher vor und berichteten über das geplante Managementkonzept, welches die Verbreitung von Maß- nahmen zur Verbesserung der Usability in mittelständi- schen Unternehmen sowohl auf Seiten der Anbieter als auch auf Seiten der Anwender fördern will.

Als nächste Veranstaltung wird die Herbsttagung des UIG am 23. Oktober in Zusammenarbeit mit dem UX-DAY in Mannheim stattfinden.

Im Fokus

Mobile Anwendungen boomen – Fördermittel für innovative IKT-Lösungen

Von Doris Scheffler, Zentrum für Innovation und Technik in Nordrhein-Westfalen (ZENIT GmbH)

Fast 90 Prozent aller Deutschen besitzen ein Handy. Jeder dritte Deutsche (34 Prozent) besitzt ein Smartphone. Bei den unter 30­Jährigen ist es sogar jeder zweite (51 Prozent). Hinzu kommen Tablet­Computer, deren Absatz in den letzten Jahren deutlich gesteigert werden konnte. Das Marktvolumen bei TK­Endgeräten soll 2014 um 7,2 Prozent auf

10,2 Mrd. Euro wachsen. Dies wird vor allem durch die Verkäufe von Smartphones getragen, die einen Umsatzanteil von 97 Prozent am Handy­Umsatz haben. Das bedeutet aber gleichzeitig, dass die Nachfrage nach mobilen Anwendungen und Diensten drastisch zunimmt. Für 2014 erwartet BITKOM ein Umsatzwachstum auf 9,6 Mrd. Euro mit mobilen Datendiensten. Ein interessanter Markt, der noch nicht gesättigt ist und auf dem nach wie vor Platz für neue Ideen bezüglich innovativer Anwendungen und Lösungen ist.

Aber wie finanziert man eine gute Idee? Eigene Mittel reichen oft nicht aus oder müssen an anderer Stelle inves- tiert werden. Da scheint guter Rat teuer zu sein. Gut zu wissen, dass die Politik durchaus daran interessiert ist, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen bei der Umsetzung guter Ideen durch Forschungs- und Entwick- lungsprojekte zu unterstützen. Für Bundes- und Landes- ministerien sowie die EU-Kommission ist es wichtig, die Wettbewerbskraft Deutschlands bzw. der EU im interna- tionalen Vergleich zu stärken. Dafür unterstützen sie inno- vative Unternehmen mit Zuschüssen aus verschiedensten Förderprogrammen.

Im Forschungsbereich soll mit öffentlichen Geldern vor allem das technische Risiko der Entwicklungsarbeit für die Unternehmen abgemildert werden. „Technisches Risiko“

heißt in diesem Zusammenhang: Das Unternehmen hat eine Idee, weiß aber noch nicht genau, ob die Vorstellungen auch mit der Wirklichkeit übereinstimmen oder ob sich das Produkt, die Lösung wirklich in der angenommenen Form realisieren lässt und dann auch funktions- und marktfähig ist bzw. ob das, was im Modell funktioniert, auch im großen Maßstab, in der Serie, umgesetzt werden kann. Für solche Projekte können Unternehmen von verschiedenen Förder- gebern Zuschüsse zu ihren Forschungs- und Entwicklungs- arbeiten bekommen. Sowohl vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) als auch von der EU- Kommission gibt es Förderprogramme, die innovative IT- Unternehmen bei der Entwicklung und Markteinführung neuer Produkte, Dienstleistung und Lösungen unterstützen.

Der Zuschuss deckt in der Regel jedoch nicht alle Kosten ab, die im Projektverlauf entstehen. Eine gewisse Eigenleis- tung muss das Unternehmen auch selbst erbringen. Diese kann über die Personalkosten dargestellt werden, die im Unternehmen bei der Durchführung der Förderprojekte entstehen. Darüber hinaus sollen die Unternehmen in öffentlich geförderten Projekten auch aktiv untereinander

und mit Forschungsdienstleistern wie Hochschulen oder Forschungsinstituten kooperieren (sogenannte Verbund- projekte).

Auf europäischer Ebene kommt neben der Erforschung und Entwicklung neuer innovativer Produkte und Leistungen sowie deren nachhaltigem Vertrieb noch ein weiterer Aspekt hinzu. Hier werden nicht nur regionale, nationale Märkte betrachtet, die im internationalen Wettbewerb eine Vorrang- position erreichen bzw. halten sollen. Der Gedanke

des einheitlichen Binnenmarktes in Europa fordert grenz- überschreitende Zusammenarbeit. Die EU spricht in ihrem Wirtschaftsprogramm „Europa 2020“ vom Ziel des „intelli- genten, nachhaltigen und integrativen Wachstums“ in Europa. Im Rahmen der Europäischen Digitalen Agenda soll dieses Ziel insbesondere durch eine bessere Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) erreicht werden. Stichworte sind in diesem Zusammenhang:

einheitliche digitale Märkte, Interoperabilität von Anwen- dungen und Lösungen, Sicherheit und Vertrauen in Netze so- wie digitale Kompetenzen und Qualifikationen von Bürgern.

Bereits seit dem Jahr 2000 unterstützt die EU-Kommission die Entwicklung und Markteinführung von innovativen IT-Lösungen über das Internet durch Förderprogramme.

Dabei bedeutet „Markteinführung“ für die EU grenzüber- schreitende Nutzung von innovativen marktfähigen Lösun- gen in möglichst vielen Mitgliedstaaten. Also eine Chance für Unternehmen, sich über die Teilnahme an EU-Projek- ten nicht nur ein internationales Netzwerk aufzubauen, sondern sich auch neue Märkte im Ausland zu erschließen.

Ein prominentes Beispiel ist „Trusted Shops“. Jeder kennt inzwischen dieses System zur Absicherung von Zahlungen im Internet. In der Start-up-Phase wurde das Unternehmen von der EU-Kommission gefördert.

Wie man EU-Förderprogramme strategisch nutzen kann, zeigt das Beispiel der GeoMobile GmbH (www.geomobile.

de) aus Dortmund, eines Spezialisten für mobile IT-Systeme.

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Das Unternehmen wurde 2008 gegründet und hat heute 18 Mitarbeiter. Sie verstehen sich als Software-Entwicklungs - dienstleister und Forschungspartner. Ihre Kunden sind Institutionen (EU und öffentliche Hand) sowie die Privat- wirtschaft. Durch die systematische Nutzung nationaler und europäischer Förderprogramme ist GeoMobile zu einem international führenden Forschungs- und Ent- wicklungspartner für mobile räumliche Assistenzsysteme geworden. Das Unternehmen überführt Technologien in Innovationen und etabliert erfolgreiche Lokalisierungs- produkte für den Massenmarkt. Produktbeispiele sind barrierefreie Mobilitäts assistenten für den öffentlichen Nahverkehr, taktile Displays für Blinde und sehbehinderte Menschen oder mobile Lösungen für Sicherheitskräfte im Nahen Osten.

Insbesondere auf europäischer Ebene ist die Zahl der Förderprogramme, die für innovative IT-Anwendungen genutzt werden können, vielfältig. Die Nationale Kontakt- stelle des BMWi – EU-Programme für innovative IKT-

Anwendungen – hat eine Übersicht über aktuelle Programme der EU-Kommission zusammengestellt. Sie soll eine erste Orientierung im „Dschungel der Förderlandschaft“ in der EU bieten und nennt Ihnen spezifische Ansprechpartner für die einzelnen Programme in Deutschland bzw. bei ZENIT.

Interessierte, die eine innovative Idee im Bereich der IKT haben, können die Nationale Kontaktstelle des BMWi – EU-Programme für innovative IKT-Anwendungen – jeder- zeit anrufen oder per E-Mail kontaktieren. Die Kontakt- stelle hilft gerne bei der Einschätzung der Förderfähigkeit der Idee oder bei der Suche nach einem passenden Förder- programm und unterstützt bei der Antragstellung. Auch in laufenden Projekten stehen die Ansprechpartner mit Rat und Tat zur Seite.

Weitere Informationen unter www.nks-innovation.de und in der Broschüre der Nationalen Kontaktstelle „Informa- tions- und Kommunikationstechnologie: EU-Förderung für kleine und mittlere Unternehmen“.

Publikationen aus Mittelstand­Digital Januar 2014

Social Media in klein- und mittelständischen Unter- nehmen – Das erfolgreiche Beispiel der Schule für Modemacher Münster (Informationsbroschüre des eBusiness-Lotsen Münster)

Cloud-Computing. Eine Umfrage in der Region Main- franken (Informationsbroschüre des eBusiness-Lotsen Mainfranken)

Effizient und wettbewerbsfähig – Infor mations- systeme für ressourceneffiziente Prozesse in kleinen und mittelständischen Unternehmen (Leitfaden des eBusiness-Lotsen Oberfranken)

Februar 2014

Kommunales Rechnungsvolumen – Städte und Gemeinden verschenken Millionen. (Studie zum kommu nalen Rechnungsvolumen im Rahmen des Projekts E-Docs)

Schlauer als die Konkurrenz – Im Internet Neukunden identifizieren (Leitfaden des eBusiness-Lotsen

Südwest falen-Hagen)

Elektromobilität in einer vernetzten Welt – Potenziale für die IT-Branche bei der Organisation der Mobilität von morgen (Leitfaden des eBusiness-Lotsen Aachen) März 2014

Wissenschaft trifft Praxis – Usability betrieblicher Anwendungen. Ausgabe 1 (Magazin der Mittelstand- Digital-Begleitforschung)

Anforderungen an die Gestaltung multimodaler Mobi- litätsanwendungen – Potenziale für die IT-Branche bei

der Organisation der verkehrsmittelübergreifenden Mobilität von morgen am Beispiel Carsharing und privater PKW (Informationsbroschüre des eBusi- ness-Lotsen Aachen)

Verkaufsplattformen – Untersuchung von webbasier- ten Ökosystemen und ihrer Relevanz für kleine und mittlere Unternehmen (Studie des eBusiness-Lotsen SüdWest)

Webbasierte Plattformen in der Praxis – Schwach- stellen- und Potenzialanalyse in kleinen und mittleren Unternehmen (Studie des eBusiness-Lotsen SüdWest)

eBusiness-Lösung – Online- Meeting. Von überall und zu jeder Zeit miteinander treffen und diskutieren (Informationsbroschüre des eBusiness-Lotsen Darmstadt-Dieburg)

eBusiness-Lösung – Wikis im Unternehmen. Plattform zur einfachen Zusammen arbeit (Informationsbro- schüre des eBusiness-Lotsen Darmstadt-Dieburg)

Kenne deine Nutzer! Hindernisse und Wege bei der Entwicklung benutzerfreundlicher mobiler Software (Kurzstudie des Usability-Projekts KompUEter- chen4KMU)

April 2014

10 Tipps für die perfekte Unternehmenswebseite – Machen Sie Ihre Webseite zu einem einmaligen Nutzer erlebnis (Informationsbroschüre des eBusi- ness-Lotsen Potsdam)

Online-Sicherheit. Ein Ratgeber für Unternehmen.

(Informationsbroschüre des eBusiness-Lotsen West- brandenburg)

Mittelstand-Digital unterstützt das Wissenschaftsjahr 2014

Das Wissenschaftsjahr 2014 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) widmet sich unter dem Motto „Die digitale Gesellschaft“ der digitalen Revolution und ihren Folgen für unsere Gesellschaft. Wie verändern die digitalen Technologien unseren Alltag? Wie sieht die Zukunft unserer Kommunikation, Industrie und Arbeitswelt aus? Hier erfahren Sie mehr über die Hintergründe und Initia toren des Jahres.

Das Wissenschaftsjahr will die Voraussetzung dafür schaf- fen, dass Interessierte umfassend informiert werden und kompetent Entscheidungen treffen können. Mit dem Wis- senschaftsjahr wird darüber hinaus ein Raum für Diskussi- onen eröffnet. Es sollen aber auch Berührungsängste und Barrieren abgebaut sowie Verständnis und Begeisterung für neue Technologien geweckt werden. Im Zuge einer ressort- übergreifenden Partnerschaft unterstützt das Bundesminis- terium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aufgrund großer inhaltlicher Schnittmengen das Wissenschaftsjahr 2014.

Insbesondere der Förderschwerpunkt Mittelstand-Digital trägt mit verschiedenen Veranstaltungen zu einem erfolg- reichen Wissenschaftsjahr bei:

Intuitive IT-Lösungen – Software, die hilft, weil sie ein- fach zu bedienen ist (20. März 2014 in Frankfurt (Oder))

„Diese Veranstaltung hat den Benutzer von Software in den Mittelpunkt des Auswahlprozesses von IT-Lösungen gerückt“, so Henrik Klohs vom eBusiness-Lotsen Ost- brandenburg. „Wir haben den Besuchern gezeigt, worauf sie bei der Auswahl achten sollten und wie sie eine soge- nannte benutzerzentrierte Analyse vornehmen können, um zu einem zufriedenstellenden Softwareeinsatz zu kommen, der bei der Arbeit tatsächlich hilft.“ Die Veran- staltung wurde vom eBusiness-Lotsen Ostbrandenburg gemeinsam mit dem Projekt UseTree durchgeführt.

Ideenwelt Social Recruiting (22. Mai 2014 in Stuttgart) Diese interaktive Veranstaltung des eBusiness-Lotsen SüdWest bietet Raum für Kreativität und den so wich- tigen Austausch zwischen Praktikern. Ganz konkret suchen die Teilnehmer neue Ansätze für die eigene Arbeit mit Social Media in der Personalbeschaffung.

Denn Social Media lassen sich in vielen Geschäftsakti- vi täten auf unterschiedliche Weise einsetzen. Gerade in der Personalbeschaffung, bei der es um die Interaktion zwischen Menschen geht, haben die neuen Kanäle ein großes Potenzial.

Ein Ziel des BMWi ist es, im Rahmen des Wissenschafts- jahres insbesondere die wirtschaftliche Bedeutung von nutzerzentrierten und KMU-tauglichen Softwarelösungen deutlich zu machen. Die eBusiness-Lotsen haben eine Ver anstaltungsreihe aufgesetzt, um im Kontext des Wissen- schaftsjahres bundesweit zum Thema „Einfach intuitiv – Usability für den Mittelstand“ zu informieren.

Weitere Informationen finden Sie unter www.mittel- stand-digital.de und auf der Webseite des Wissenschafts- jahrs: www.digital-ist.de

Termine Mai – Juli 2014

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u14.05. eBusiness-Lotse Metropolregion Nürnberg beim 33. BremSec-Forum BITZ Bremen, Fahrenheitstr. 1, 28359 Bremen u

u20.–21.05. SDBtransfer bei den 4. Essener Gefahrstofftagen, SDBtransfer, Haus der Technik, Hollestraße 1, 45127 Essen u

u 20.–23.05. FLEXS Gastvortrag bei der Messe MAINTAIN in München u

u21.05. eBusiness-Lotse-Nordost bei der 11. Multi-Media-Messe Wismar, Technologie- und Forschungszentrum – Nord, Alter Holzhafen 19, 23966 Wismar

u

u01.–02.07. BIMiD bei der Consense 2014, Landesmesse Stuttgart GmbH, Messepiazza 1, 70629 Stuttgart

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IT-Mittelstandsindex

Der Mittelstand hält den Wachstumskurs bei IKT­Investitionen – Besonders der Handel und die Industrie sind Treiber der Entwicklung

Die wirtschaftliche Dynamik der mittelständischen Unter- nehmen in Deutschland hat sich mit Beginn des Frühjahrs sehr positiv entwickelt: Gegenüber dem Februar stieg der Index der realisierten IT-Umsätze im März um 14 Zähler – verglichen mit den letzten zwölf Monaten ist dies der zweit- höchste Indexwert. Vorangetrieben wird das hohe Niveau in erster Linie durch den Handel und die Industrieunterneh- men, die im März die erfolgreichsten Branchen darstellten.

Auf die kommenden drei Monate blicken alle gewerb lichen Wirtschaftszweige überaus zuversichtlich. Vor allem Indus- trie und Handel erwarten einen überdurchschnittlichen Aufschwung ihrer Umsätze: Die prognostizierten Indizes liegen bei über 150 Punkten. Einzig die öffentlichen Verwal- tungen zeigen sich in ihrer Prognose verhalten und bleiben gegenüber dem Durchschnittswert weit zurück.

Die positive Umsatzentwicklung schlägt sich auch in der Ausgabentätigkeit bei IKT-Produkten und -Lösungen nieder:

Im März waren deutlich mehr Unternehmen geneigt, in Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) zu investieren als im Februar. Der Index dieser realisierten Aus- gaben zog erneut an und stieg um weitere neun Zähler, so dass sein aktueller Wert bei 118 Punkten liegt. IKT-Produkte und -Lösungen wurden dabei vor allem von Handels- und Versorgungsunternehmen nachgefragt. Im Finanzsegment war das Verhältnis zwischen Unternehmen mit gestiegenen

und Unternehmen mit rückläufigen Investitionen ausge- glichen. Die Indizes aller übrigen Wirtschaftsbereiche liegen geringfügig unter dem Durchschnitt.

Der Index der für das zweite Quartal geplanten IKT-Aus- gaben konnte das hohe Niveau nicht halten und gab nach.

Obwohl er ein Minus von fünf Punkten verbuchte, liegt er dennoch auf hohem Level bei 120 Punkten, so dass die Unternehmen mit positiven Investitionsabsichten deutlich dominieren. Mit Ausnahme des Finanzgewerbes prognosti- zieren alle Branchen für die kommenden drei Monate steigende IKT-Budgets. Dabei treten die Dienstleister mit einem überdurchschnittlich hohen Indikator von 129 Punkten besonders hervor. Die Finanzdienstleister bleiben in ihren Ausgabenplanungen weit hinter dem Durchschnitt zurück, hier bilden die Unternehmen mit steigenden Ausgaben- planungen nur die Minderheit.

Mit Blick auf den Jahresvergleich weist das aktuelle Jahr eine deutlich höhere IKT-Investitionsneigung als 2013 aus.

Gegenüber dem März des vergangenen Jahres machte der Index der getätigten IKT-Ausgaben acht Punkte gut. Der Indikator der Ausgabenplanungen bleibt allerdings acht Punkte hinter dem Vorjahreswert zurück.

Hintergrund

Um der Bedeutung des Mittelstandes für die

IKT-Branche Rechnung zu tragen und die Entscheider der mittelständischen Wirtschaft bei ihrer Investi- tionsplanung zu unterstützen, erhebt techconsult regelmäßig den IT-Mittelstandsindex. In einer mo- natlichen Befragung werden Lage und Erwartungen bezüglich Umsatz und IKT-Investitionen erhoben.

160 140 120 100

02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 01 02 03

2013 80

IT-Mittelstandsindex

Lage Umsatz Lage IT-Investitionen Umsatzerwartungen der

nächsten 3 Monate IT-Investitionen der nächsten Monate

2014

Impressum

Herausgeber

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Referat Öffentlichkeitsarbeit

Scharnhorststraße 34–37 10115 Berlin

www.bmwi.de Stand Mai 2014

Weitere Informationen unter www.mittelstand-digital.de

Bildnachweis

Halfpoint/Fotolia (S.1), Richard Göbel (S. 4), Christoph Palmer (S. 5), eBusiness-Lotse Osnabrück/Uwe Salm (S. 6), Prof. Dr. Rainer Thome (S. 6), BMWi (S. 6), eBusiness-Lotse Osnabrück (S. 7), Bernd Hess (S. 7), Alfons Rathmer (S. 9), Lasse van de Sand (S. 9), Oleksiy Mark - Fotolia.com (S. 9), SDBtransfer (S. 10), KompUEterchen (S. 11), UIG (S. 12), Kirill Kedrinski- Fotolia.com (S. 15), techconsult (S. 16)

Redaktion und Gestaltung WIK-Consult GmbH, Bad Honnef

LoeschHundLiepold Kommunikation GmbH, Berlin

Referenzen

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