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Texte, noeb dass es in der griechischen leherselzung gestanden habe

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Nolixen von Rabbiner Dr. Geiger. 277 und erwähnten daher weder eine Abänderung im hebr. Texte, noeb dass es in der griechischen leherselzung gestanden habe. Die Babylonier hingegen halten kaum eine dunkle Ahnung vora eigenllicben Entstehen jenes Wortes, und so glaubten sie, dass es sicb wenigstens in der griech. l'eberselzung belinde oder berunden haben müsse. .Möglich aber auch , dass Einige als eine Randglosse zu den belrelTenden Worlen das tradirle "'ClUNT nieder¬

geschrieben, das man, weil von aller Zeil herrührend, gleichsam als Heilig¬

thum aufzubewahren und der Vergessenheit vorzubeugen sucbte. — Es ist also auch nach Vorgehendem das ""OlUST als eiue ,, tendentiöse Abänderung"

anzusehen, aber nur insofern, als man um die Alexandriner zu geissein das belr. griechische Wort darin umwandelte.

l'mgekebrt liesse sicb eber nachweisen , dass so manches in der griech.

l'eberselzung gebrauchte Worl hebr. oder aram. Ursprunges sei. — 3 Mos.

19, '27. z. B. baben die LXX. für das hebr. DSlUNI riND „ihr sollt nicht machen eine ojooi?", ein Worl, das sicb bekannilich im Griechischen sonst nichl mehr findel. Hiiehst wahrscheinlich isl dessen l'rsprung im Aramäischen aufzusuchen. Eine Ableitung von NSliS isl in mehr als einer Beziehung

gezwungen. Sinn und VVorlenlsprechender dürfte dafür das aram. NtNT

gellen, welches „Laub. Haar" bedeutet, vgl. Tharg. Ps. 104, 12. Hiob 14, 9. und Arucb h. v, , und wäre dann oiaori dasselbe was sonst im Thalm.

ri^"llb3 „Haarflechte" oder sonst eine Art die Haare zu scheeren.

Ref. scbliesst den hier niedergelegten Versuch, einige Tbarg.-Slellen zu beleuchten, von dem aufrichtigen Wunsche beseelt, dass vorangebende Dar¬

slellung mit zum Erwachen eines bessern Sinnes für Anbau des neuchaldäi¬

schen Idioms und namenllich für eine gewiss lohnende Revision herauszu gehender Thargumim beilrage.

Breslau, im December 1858.

Nolizen von Rabbiner Dr. Geiger,

I. A s s a f .

In Bar-Hebräus Einl. zu seinem Hiohcommenlar — welchen Bernstein

zur dreihunderijährigen Feier der Jenaer Hochschule zum zweilen Male

'/

herausgegeben — wird (S. 3 a. Z. 9) eine Ansichl im Namen des -

loAoj Jx^^^aiO iHi»? ^01Qa»1 Ur^^ ijO^S, Assaph, saeerdos He¬

braeus, l'raler Esiae librorum scriptoris angeführt. Dieselbe Angabe wird im iNamen des „ Assaf " schlechtweg auch in des B. H. chron. S. 10 Z. 19 mitgetheilt, und es ist demnach ,, Assaf", der noch zwei .Male im chron.

genannt wird S. 9 Z. 13 und S. 11 Z. 7 kein Anderer als der bier ge¬

nannte ,, Assaf der bebr. Priester, Bruder des Esra, des Schreibers der .Schriften". Was in seinem Namen bericbtet wird, gebört der ganz willkür¬

lich verfahrenden Sage an, und das hohe Zeitaller, in welches er versetzt wird, isl nicht minder sagenhaft. Hingegen wird in rabbinischen Schriften

(2)

278 Nolizen von Rabbiner Dr. Geiger.

des 12. und 13. .lahrh. ein medicinischer Schriflsleller unler dem Namen

■'TTfT'rt C]DN angefühlt , dessen Werk noch haniischriftlich in mehren Biblio¬

theken aufbewahrt wird (vgl. Zunz. in wiss. Zeitschr. f. jiid. Ttieul. IV S. 199). Sicher ist dies eine und dieseihe Person, die von ihm erwähnten Gegenstände jedoch, wenn auch die iu Jüd. Schriften vorkommenden gleich¬

falls sagenhafte Bestandtheile haben, sind so verschiedenartig, dass eine genauere Angabe üher den Inhalt des erhaltenen Buches sebr wünscbens¬

werth wird.

Nachschrift zur Anzeige der AnalectaNicaena (Bd. XII. S.547).

Soeben komml mir eine Anzeige Ewald's üher diese Schrift zu (Gült, gel. Anz. Nr. 48 dies. J.), und freue icb mich der rehereinstiinniuiig im l'rtheile über die sprachliche Behandlung in dieser Schrill. So bemerkl K.

auch u, A. (S. 475), Hr. Cowper denke bei )^iffl übel an jÄfiD , e.s be¬

deute vielmehr einen „kaiserlichen Beschluss" und zwar sei es das lal.

sacrae literae. Diese Ableitung isl ansprechend, uni.sumelir da das Olaf in der Mille einen griech.-lat. l'rsprung vermullien lässl; jedoeh finde ich blos, dass kaiserliche Schreiben vom Quaestor sncri palalii angefertigt wurden, nichl-aher dass sie selhsl sacra genannt würden. Es müsste aueb dieser Ausdruck vun den römischen Kaisern auf Sultane und Kbalifeu übertragen worden sein; denn bei diesen wird das Wort (und zwar ohne Olaf in ,1er .Mitte) in den beiden von mir angerührten Slellen des Bar-Hebr. gebraueht.

Nun aber wird bericbtel, der Kaiser habe alle derartigen Bescheide mit P u r p u r tinte unterschrieben (vgl. Pauly, Keal-Kjicyklopädie s. v. rescripluin).

und Dies entspräche der von mir versuchten Erklärung durch ,, Kolhstifl ".

Eine genauere l'ntersuchung möge über die Ableitung entscheiden ; die Be¬

deulung des Wortes ist gesichert.

Breslau, 28. Juli 1858.

Anfrage.

Die Stelle Ps. 129, (5: ©n-« r\\V3 nmpiU macht in Bezug uuf die Auf¬

fassung des mittlem Worles gro.«se Sehwierigkeiten ; die gewöhnliche Bed.

des Worles: ausziehen, isl nicbt blus desshalb unpassend, weil mau dann das Pass, erwarlen sollte, sondern auch weil t)bli; in diesf'ni Sinne mir von dem Schwerte, in Kulh noch vou dem Schuhe gebraucht wird, nicht aber vom Ausreisseu des Grases. Dann aber erwartet man hier das gewöhnliche Bild der schnellen Vergänglichkeit, dass das Gras, kaum dass es blüht, ver¬

trocknet, nieht aber kaum dass es ausgerissen worden. Die Bed. hingegen, welche von den 70 (nacb Theodor.), A<iuila und Syiiiniaebus dem Worte beigelegt wird und demnach traditionell gewesen zu sein scheint, nämlirh die des Blübens oder Knolentreibens , kommt nicht allein in der Bibel weiter nicht vor, sondern findet uucb keine Analogie in den Dialekten. Nun aber übersetzt Saadias (nach der Lond. Polygl.) das Wort bsSJ 2 Mos. 9, 31 mit

(3)

Nolizen von Habbiner Dr. Geiger. 279

Ul.:i:>.« , uod es findet sicli dazu keine Variante angegeben , so dass aueb die

Lebereinsliinmung der ed. Const. und des ms. Poc. angenommen werden

muss, und ebensu bat Ar. Erp. (vgl. Ges, im thes. s. v.). Der Stamm

v_il.i findet sich in Freytag's arab. WB. nicht, aher nach dem des Arab, als seiner Muttersprache sich bedienenden Saad. heisst das Wort offenbar:

in der erslen Reife sein, blühen. .Mit Recht vergleicht Gesenius im Ihesaur.

unter bv^i das thalm. *CQlbu; , das Baba bathra lii-a und Becborotb 52 b (letzlere Stelle bat Buxlorf nicbt, wohl aber Arucb) im Gegensatz zu ^lÖT die noeh in der Blütbe befindlichen unreifen Dalteln bezeichnel. Wir baben

demnacb den urab. Stamm und nicbl minder den Gebranch des Worles in

der babyl. Gemara. Es isl daher in hohem Grade auffallend, dass Saad.

die Psalmslelle und tjbu? daselbsl so höchst gezwungen auffasst und auch Ges. zu diesem Worte nichl an seine Bemerkungen unter bvas gedacht hat.

Sollte nun das arab. v_äL.£^ sonst nicht vorkommen?') Breslau, 5. Aug. 1858.

NS. vom 13. Nov. 1859. In demselben Sinne, nämlieh der erslen Reife, welchen Saad. (und Arabs Erpen) v_ALm beilegen, indem sie es für bVOA 3 Mos. 9, 3t Selzen, gebrauchen auch Saad. und der Samaritaner Abu-Said

v_ftL», indem sie mit diesem Worle ^nNbO 2 Mos. 22, 28 (29) wieder¬

geben; das darf nichl mit dem lal. L'ebersetzer der Polyglotte als mustum aufgefasst werden, sondern als Erstlingsfrucht, wie die Thargumim dafür

^''*1133 Selzen. v^i.>» nun heisst vorangehn, früher dasein und bietet die richtige Ktymologie zu diesem eigentbümlicben Gebrauche der bibl, l'eber¬

setzer, aber aucb zngleicb die beste Anleitung zur Erklärung des (]btt) Ps. 129, 6.

1) Mir isl .wa'^'^ nur als Vulgärwort für prel 1 e n hekannt; Ell. Bocthor's Diel. fran;.-arabe : Bemer, v. a. , faire sauler quelqu'un en l'air parle mou

vemenl d'une eouverlure, <L_it^l ü-iujjl "^^j

•Wi i y^j'^ lyi-* »j>i

Fleischer.

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280

Eine persische Erzäliliing.

Text und Uebersetzung.

Von Dr. Fr. Rfiekert.

Herr Dr. Pertsch an der BihHolhek in Gotha hat sich rrenndscbartlieh der Mühe unterzogen , aus einer dortigen Handschrirt ,

lotli c>>^*a'*

des Scheikh Ferideddin 'Attär,

die von mir ibm bezeichnete Erzählung auszuschreiben, in welcher die Stoffe zweier uns vom Mittelaller überliererten Erzählungen geschickt genug zu einem Ganzen verarbeitet sind, in einem Style, zwar weit entfernt von der gewandten Anmulh Sa'di's, doch schlicht einrach klar und bündig, streng bolzschnittartig, wie die L'ebersetzung es gelreu wiedergibt. Der Te.xt ist ein vergleichungsweise so correcter, dass es nur weniger, in den Anmerkun¬

gen angegebener Verbesserungen zum Bebur des Sinnes oder des Versmasses bedurrte , um ein Muster von vollkommen Beckenloser zweireltoser Reinbeit aurzustellen.

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1 In ein Dorr kam Jesus, welcben Licht umfloss, L'nd eio böser Mann war seines Wegs Genoss.

Jesus balle dazumal drei Scheiben Brot , Davon ass er ein' und jenem eine hol;

Von den dreien eine Scheib' indessen blieh, Zwiscbeo ihnen heiden ungegessen blieb.

la (j^*^, I. ^^)\ auf einem Wege ging Jesus. Fl.

.

3 b <<<^j^, Text rii^ , Es ist aber hier kein Genitivsverband , sondera

Apposition: eine Scheibe Brot, nichl: Brotes. Ehen so Hb l9b 34b

26a; und ebeo so uSl» K^l^ lu., drei Slück Erde, 22b.

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