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Academic year: 2022

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Medizinische Informatik 5. Computereinsatz auf weiteren Stationen 1

5. Computereinsatz auf weiteren Stationen

Auf medizinischen Stationen

Innere Medizin

Kardiologie

Strahlentherapie

weitere Stationen

Auf Funktionsabteilungen

Pathologie

Labor

Krankenhaus-Apotheke

Pharmakokinetische Modelle

Computereinsatz in der Inneren Medizin

Onkologie: Behandlungsprotokolle (Bsp.-System: Protégé)

Festlegung neuer Behandlungsprotokolle

Umsetzung der Protokolle

Nephrologie: Dialyse

Überwachung der Dialyse durch kontinuierliches Monitoring

Endokrinologie: Diabetes

Patientenschulung

Interaktive Therapieberatung für Patienten (Bsp.: Romeo)

Gastroenterologie: Sonographie, Endoskopie

Dokumentationssysteme

Organtransplantationen: Niere

Profile von Organempfängern / Organspendern

(2)

Medizinische Informatik 5. Computereinsatz auf weiteren Stationen 3

Kardiologie

Herzerkrankungen (und Tumore) häufigste Todesursache

Haupterkrankungen

Koronarsklerose (ischämische Herzerkrankungen) (≈ 75 %)

Herzschwäche (≈ 20 %)

Herzrythmusstörungen (≈ 5 %)

angeborene Herzerkrankungen & Patienten nach Herz-OP

Detaillierte Modellierung von Herz-/Kreislauffunktion & EKG

Technische Untersuchungen / Prozeduren

EKG-Interpretation (Langzeitüberwachung)

Koronare Angiographie

Herzszintigraphie

Echokardiographie

Herzkatheter

Computereinsatz in weiteren Bereichen

Neurologie

Peripheres Nervensystem gut modellierbar

Datenbanken für chronisch-progrediente Erkrankungen wie Multiple Sklerose (MS-COSTAR)

Psychatrie

schwierige Diagnostik (z.B. für Demenz-Ursachen)

Pädiatrie (Kinderkrankheiten)

Datenbanken für angeborene Erkrankungen

Chirurgie

Terminplanung

Operationsplanung (z.B. bei kosmetischen und Gehirn-OPs)

(3)

Medizinische Informatik 5. Computereinsatz auf weiteren Stationen 5

Strahlentherapie

Hauptziel: Zerstörung von Tumoren

Tumor mit CT oder MRI häufig präzise lokalisierbar

Isodosis-Kurven helfen, Strahlenintensitäten in verschiedenen Körperregionen zu berechnen

Computereinsatz zur optimalen Berechung der Bestrahlungs- strategie

Konformale

Strahlentherapie mit rotierender Strahlungsquelle zur Tumor-Ge- staltnachbildung

Pathologie

Hauptaufgaben der Pathologie: Histologie (Gewebsunter- suchungen) und Zytologie (Zelluntersuchungen)

Diagnose von Gewebsproben bzw. Zellen

Obduktion von Leichen zur nachträglichen Diagnose- sicherung

Im allgemeinen relativ hohe Treffsicherheit, aber im Beurteilen der Schweregrade beträchtliche Schwankungen.

Computereinsatz:

Bildsammlungen für Ausbildung und Diagnostik

Indexierung nach messbaren Merkmalen

Telepathologie bei zeitkritischen Operationen

(4)

Medizinische Informatik 5. Computereinsatz auf weiteren Stationen 7

Laborprozess (Klinische Chemie + Hämatologie)

Funktionen von Laborinformationssystemen

Unterstützung der Leistungsanforderung (falls online):

Krankheitsprofile (Blockweise Anforderung)

Vergleich mit früheren Laboranforderungen

Übereinstimmung von Probe (Reagenzglas) und Laborformular

Eindimensionaler Barcode

Zweidimensionaler Barcode macht Formular überflüssig

Automatisches Auslesen des Laborformulars (falls offline)

Analyse

Klinische Chemie: meist Laborautomaten

Hämatologie: Zählen & Bewerten von Zellen: teilautomatisiert

Qualitätskontrolle einzeln: Deltacheck usw.;

allgemein: Standardproben

(5)

Medizinische Informatik 5. Computereinsatz auf weiteren Stationen 9

Prozesse der Medikamentenbehandlung

Diagnostizieren

Ermitteln der Medikamenten-Vorgeschichte

Bestimmen der Medikamenten-Therapie

Wählen des Produktes

Wählen der Eingabeform

Beratung des Patienten

Verschreiben des Medikamentes

Beobachtung des Patienten

Prozesse in einer Krankenhausapotheke

Behandlungsbezogen

Verwaltung der Rezepte

technische Prüfung eines Rezeptes (z.B. auf Fälschung)

inhaltliche Prüfung: Vergleich mit Medikamentenprofil des Patienten; u.a. Dosierung, Interaktionen, Kontraindikationen

Bereitstellen allgemeiner Informationen über Medikamente

Logistisch:

Verteilung von Medikamenten an die Stationen (allgemein oder zunehmend patientenspezifisch/individuell)

Lagerkontrolle (Inventarüberprüfung und Nachbestellung)

Abrechnung (Einkauf und Weitergabe)

Zubereiten/Mischen von Spezialmedikamenten (Infusionen etc.)

Management

(6)

Medizinische Informatik 5. Computereinsatz auf weiteren Stationen 11

Beispiel: Medikamenten-Information

ASS = Acetylsalicylsäure Aspirin

ASS hemmt die Synthese von körpereigenen Stoffen, den

Prostaglandinen, die u.a. Schmerz- zustände auslösen und verstärken können. Hemmung der

Prostaglandinsynthese in den Blutplättchen (Thrombozyten) verhindert außerdem ein vermehr- tes Zusammenballen der Blutplätt- chen (Thrombosevorbeugung) ...

Bemerkung: Meist gibt es viele Anbieter des gleichen

Medikamentes oder zumindest des gleichen Wirkstoffes Aspirin (u.a.

ASS-Genat, ASS-Kreuz, ASS- ratiopharm, Bonakiddi, ...)

Computereinsatz in Apotheke nach Ebenen

Ebene 1: Kommunikation (zwischen verschiedenen Systemen)

Ebene 2/3: Logistik-Unterstützung (s. Prozesse)

Ebene 5: Therapie:

Verschreibungsunterstützung (Medikamente ↔ Krankheiten)

Medikamentenüberwachung (Interaktionen, Allergien usw.)

Dosierungsberechnungen mit pharmakokinetischen Modellen

(7)

Medizinische Informatik 5. Computereinsatz auf weiteren Stationen 13

Pharmakokinetisches Basismodell

Einflussgrößen

Einnahme (Menge,

Einnahmezeit, Einnahmeform Absorption)

Ausscheidung (Halbwertzeit)

Verteilung (Lösbarkeit, relevantes Volumen im Körper)

Krankheiten

Bsp: Pharmokinetisches Modell für Alkohol

Einnahme: z.B. bei 1 Maß Bier (4% Alkohol) = 40 Gramm. Im allgemeinen vollständige Resorption, die sich je nach Magen- füllung 10 Minuten bis 2 Stunden und mehr hinziehen kann.

Ausscheidung/Abbau: Leber erreicht sehr schnell maximale Kapaziät, daher konstant (unabhängig vom Alokoholspiegel, d.h. keine Halbwertzeit): 0,1 ‰ pro Stunde

Verteilung: Alkohol löst sich gut in Wasser; Körper besteht zu etwas 70% aus Wasser (typischer Wert für Männer; bei

Frauen höherer Fettanteil, d.h. geringer Wasseranteil), daher bei einem Gewicht von 72 kg ca. 50 kg Wasser.

Berechung nach 30 Minuten: Wenn sehr schnell resorbiert wird (nüchterner Magen), dann beträgt der Blutalkoholspiegel (gleiche Konzentration wie Wasseranteil des Körpers):

40 g / 50 kg = 0,8 ‰ - 0,05 ‰ (Abbau) = 0,075 ‰

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