• Keine Ergebnisse gefunden

Nr. 80/2021 Halle (Saale), 25. März 2021 Arbeitsvolumen 2020 in Sachsen-Anhalt gesunken

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Nr. 80/2021 Halle (Saale), 25. März 2021 Arbeitsvolumen 2020 in Sachsen-Anhalt gesunken"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht.

Nr. 80/2021

Halle (Saale), 25. März 2021

Arbeitsvolumen 2020 in Sachsen-Anhalt gesunken

In Sachsen-Anhalt wurden 2020 von den 990,9 Tsd. Erwerbstätigen

1 386,5 Mill. Arbeitsstunden geleistet, das waren 59,7 Mill. Stunden weniger als im Vorjahr.

Wie das Statistische Landesamt nach neuesten vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ mitteilt, sank das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen, welches die tatsächlich geleistete Arbeitszeit aller Erwerbstätigen am Arbeitsort umfasst, gegenüber 2019 um 59,7 Mill. Stunden auf 1 386,5 Mill. Stunden (-4,1 %). Die Zahl der Erwerbstätigen nahm im gleichen Zeitraum um 14,2 Tsd. Personen auf 990,9 Tsd. Personen (-1,4 %) ab. Hier zeigte sich insbesondere der Effekt der Inanspruchnahme von Kurzarbeit, der sich zwar nicht in der Zahl der Erwerbstätigen, aber in der Zahl der geleisteten Arbeitsstunden niederschlug. Die durchschnittliche Arbeitszeit je Er- werbstätigen sank 2020 um 40 Stunden auf 1 399 Stunden. Damit lag die Pro-Kopf- Arbeitszeit in Sachsen-Anhalt um 67 Stunden über dem Bundesdurchschnitt.

Alle Wirtschaftsbereiche hatten weniger Arbeitsstunden als im Vorjahr zu verzeich- nen. Die größten Rückgänge betrafen die Bereiche Handel, Verkehr, Lagerei, Gast- gewerbe, Information und Kommunikation (-6,8 %) und Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister, Grundstücks- und Wohnungswesen, wozu auch die Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften gehört (-6,5 %).

Die meisten Arbeitsstunden je Erwerbstätigen wurden im Baugewerbe mit

1 590 Stunden und in der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei mit 1 585 Stunden geleistet. Am kürzesten war die durchschnittliche jährliche Pro-Kopf-Arbeitszeit da- gegen in den Dienstleistungsbereichen (1 352 Stunden), die stärker vom Lockdown betroffen waren und in denen Teilzeitarbeit und marginale Beschäftigung eine grö- ßere Rolle spielen.

Ursachen für die Unterschiede zum Bundesdurchschnitt und zwischen den Wirt- schaftsbereichen sind neben verschiedenen tariflichen und individuellen

Arbeitszeiten (Vollzeit-, Teilzeit-, marginale Beschäftigung), den unter-

schiedlichen Beschäftigungsstrukturen (abhängige und selbstständige Erwerbstätig- keit) und Wirtschaftszweigstrukturen auch die Mehr- und Kurzarbeit sowie krank- heitsbedingte Ausfallzeiten und die unterschiedliche Zahl der Arbeitstage in den Bundesländern. Die verschiedenen regionalen und strukturellen Pro-Kopf-

Arbeitszeiten sind somit kein Maßstab der Intensität und Qualität der verausgabten Arbeitszeit.

Pressesprecherin

PRES SEM IT TE IL UNG

Merseburger Str. 2 06110 Halle (Saale) Tel. 0345 2318-702 Fax 0345 2318-913 Internet:

https://statistik.sachsen- anhalt.de

E-Mail:

pressestelle@

stala.mi.sachsen-anhalt.de

(2)

2/2

Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht.

Diese vom Arbeitskreis „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ (AK ETR) er- mittelten Zahlen beruhen auf dem Berechnungsstand des Statistischen Bundesamtes und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit (BA) vom Februar 2021.

Weitere Informationen und Ergebnisse zum Thema Erwerbstätigkeit können auf der Internet- seite des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt oder auf der Homepage des Arbeits- kreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ unter www.aketr.de abgerufen werden.

Arbeitsvolumen (geleistete Arbeitsstunden) der Erwerbstätigen am Arbeitsort in Sachsen-Anhalt und Deutschland 2020

Wirtschaftsbereich (WZ 2008)

Sachsen-Anhalt Deutschland

2020

Verände- rung gegen- über 2019

Kopf-Pro- Arbeits- zeit 2020

2020

Verände- rung gegen-

über 2019

Kopf-Pro- Arbeits- zeit 2020 Mill.

Stunden um % Stunden Mill.

Stunden um % Stunden A Land- und Forstwirt-

schaft, Fischerei 30,3 -3,5 1 585 982,8 -4,5 1 700 B - F Produzierendes Gewerbe 389,8 -3,1 1 516 15 444,9 -4,6 1 438 B - E Produzierendes Gewerbe

ohne Baugewerbe 265,8 -3,7 1 483 11 450,5 -5,8 1 402

darunter: C Verarbeitendes

Gewerbe 234,6 -3,9 1 479 10 525,9 -6,3 1 392

F Baugewerbe 124,0 -1,6 1 590 3 994,4 -1,0 1 554

G - T Dienstleistungsbereiche 966,5 -4,6 1 352 43 208,2 -4,8 1 291 G - J Handel, Verkehr, Lagerei,

Gastgewerbe, Information

und Kommunikation 305,0 -6,8 1 319 14 807,1 -6,9 1 297

K - N Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienst- leister, Grundstücks- und

Wohnungswesen 193,7 -6,5 1 352 10 035,5 -6,5 1 319

O - T Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung, Gesundheit; Private Haus-

halte 467,8 -2,2 1 375 18 365,6 -2,0 1 272

Insgesamt 1 386,5 -4,1 1 399 59 635,9 -4,7 1 332

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Zu diesem Anlass veröffentlicht das Statistische Landesamt einen Bericht, der ausgewählte Struktur- und Vergleichsdaten für das Bundesland in komprimier- ter Form beinhaltet..

2019 wurden in Sachsen-Anhalt für 1 680 unbeschränkt steuerpflichtige Fälle Erstfestsetzungen der Erbschaft- und Schenkungsteuer auf deren übertrage- nes Vermögen vorgenommen,

Mit einem Anteil von 41,5 % gingen die meisten männlichen Beschäftigten einer Tätig- keit bei allgemeinen Diensten nach.. 5 520 männliche Personen im Bereich der Polizei, 1 770

Die bezahlte Wochenarbeitszeit bei Vollzeitbeschäftigung sank von durchschnitt- lich 39,8 auf 39,1 Stunden pro Woche (-1,8 %). Frauen verdienten 2020 bei

Unter den 131 Gemeinden mit geringeren Einzahlungen an Gewerbesteuer befan- den sich 2020 auch die 3 kreisfreien Städte.. Die Stadt Dessau-Roßlau erreichte mit

Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln (einschl. Tankstellen) fiel das Umsatz- plus im Zeitraum Januar bis Dezember 2020 im Vorjahresvergleich mit nominal 3,2 % und real 3,1

Am stärksten sank sie im Bereich Handel, Verkehr, Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation (-5,8 Tsd. Personen), im Bereich Finanz-, Versicherungs- und

Am stärksten betroffen waren die Wirtschaftsbereiche Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienst- leister, Grundstücks- und Wohnungswesen, wozu auch die Vermittlung und