Zentrum für Technomathematik
Prof. Dr. A. Schmidt
Adaptive Finite-Elemente-Methoden und Anwendungen
SS 2012 — ¨Ubung 1 — 24.04.2012 Abgabe: 03.05.2012
Aufgabe 1 (6 Punkte)
Zu einem nicht degenerierten d-SimplexS ⊂Rddefiniere das Polynom ψS ∈Pd+1(S) durch ψS(x) = (d+ 1)d+1
Yd i=0
λi(x), wobei λi die baryzentrischen Koordinaten zu S sind.
Zu vorgegebenem k≥1 sei ϕ∈Pk(S). Zeigen Sie die Absch¨atzungen:
a) k√
ψSϕkL2(S) ≥ ckϕkL2(S), b) kψSϕkL2(S) ≤ kϕkL2(S),
c) k∇(ψSϕ)kL2(S) ≤ c 1
h(S)kϕkL2(S).
Aufgabe 2 (Zur Konvergenz der adaptiven Methode) (6 Punkte) a) Sei X ein Hilbertraum und B eine stetige, koerzive symmetrische Bilinearform auf X und kvk2B =B(v, v)die durch das SkalarproduktBinduzierte Norm. SeienXH undXhvollst¨andige Unterr¨aume mit XH ⊂Xh⊂X.
Zu einem f ∈X′ sei u∈X die L¨osung von
B(u, v) =f(v) f¨ur allev∈X
sowie uh∈Xh und uH ∈XH die entsprechenden L¨osungen der Unterraum-Probleme.
Zeigen Sie, dass dann gilt:
ku−uhk2B =ku−uHk2B− kuH −uhk2B
b) Sei SH eine zul¨assige Triangulierung von Ω und Sh eine zul¨assige Verfeinerung von SH. Zei- gen Sie, dass dann die entsprechenden Finite-Elemente-R¨aume mit st¨uckweise polynomialen Funktionen (XH zuSH,Xh zuSh) erf¨ullen
XH ⊂Xh⊂X=H1(Ω).
c) Zeigen Sie: Wenn die Verfeinerung der Gitter in der adaptiven Methode so gemacht werden kann, dass f¨ur ein festes θ >0 in jeder Iteration (mit uk∈Xk⊂Xk+1) gilt
kuk+1−ukk2B≥θku−ukk2B,
so konvergiert der Fehler ku−uhk mindestens mit linearer Rate gegen Null, d.h. es gibt ein α <1so dass
ku−ukk2B ≤αkku−u0k2B