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Johann Bergermeier, Josef Hesselbach, Anton Mangstl Lehreinheit Ackerbau und Versuchswesen der TU München, Freising-Weihenstephan und

Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung, Köln Vogelsang

DIE DIALOGFÄHIGE EDV-DÜNGERPLANUNG

t. Einleitung

Die Düngervoranschlagsrechnung mit Hilfe der EDV für P, K, Ca, Mg, Cu und die Kalkversorgung, aufbauend auf den Düngungsempfehlungen der Land- wirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalten (Düngervoran-

schlag über EDV, 1977) hat Herr Prof. HESSELBACH programmiert. Das Pro- gramm ist anläßlich der Tagung 'Datensammlungen, Auskunftssysteme und Computeranwendungen in der Landwirtschaft' im März 1980 in Weihenstephan von HESSELBACH (HESSELBACH, 1981) und PATZKE (PATZKE, 1981) vorgestellt worden. Die Landwirtschaftskammer in Schleswig-Holstein hat das Programm

1977 für die Düngungsberatung eingeführt.

2. Warum ein interaktives Programm?

Der Aufbau dialogfähiger Informationssysteme mit Hilfe der Menütechnik, der Bildschirmmaskenunterstützung und der Führung durch das Programm mit leicht verständlichen Kommentaren ermöglicht auch EDV-Laien die An- wendung komplizierter Computerprogramme. Weiterhin können früher einge- gebene Daten auf Direktzugriffsdateien oder Datenbanken gespeichert und bei späteren Sitzungen wieder genutzt werden. Mit dieser Methodik läßt sich der Umfang der Dateneingabe ganz erheblich reduzieren. Nachdem die Rechenanlage des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirt- schaft und Forsten mit den nachgeordneten Dienststellen über Standlei- tungen verbunden ist, besteht die Möglichkeit der Nutzung von interakti- ven Informationssystemen durch den Sachbearbeiter vor Ort.

3. Derzeitiger Stand der EDV-Düngerplanung

Der Start des Programmes erfolgt durch Kennzeichnen des Düngerplanungs- programmes im ISPFLANZ-Auswahlbild (Abb. 1). Im 1. Bild der Düngerpla- nung muß sich der Anwender dem Programm mit Vornamen, Nachnamen und einem Schutzwort ausweisen (Abb.2). Aus diesen Angaben bildet das Programm ei- nen Hash-Code, mit dem es 3 Isam-Dateien auf früher eingetippte Angaben durchsucht und neue Angaben abspeichert (Abb. 3). Die Dateneingabe für das Düngerplanungsprogramm ist in 6 Eingabebilder aufgelöst. Sämtliche bei früheren Sitzungen eingetippten Angaben erscheinen auf den entspre- chenden Eingabemasken, so daß bei wiederholter Rechnung nur noch Ergän- zungen oder Verbesserungen notwendig sind. Im 1. Eingabebild fragt der Rechner allgemeine Angaben wie Mehrwertsteuersatz oder Transportentfer- nung zur Bahn ab. Das 2. Eingabebild verlangt Daten zu den mineralischen Düngemitteln, die bei der Berechnung Verwendung finden sollen. Werden zu einem bestimmten Mineraldünger keine Angaben während der Sitzung in das System eingegeben, verwendet das Programm die Daten einer Düngemit- teldatei, die für die Berechnungen zur Verfügung steht. Im 4. Eingabe- bild muß sich der Benutzer für eines oder maximal drei Düngersysteme entscheiden, für das oder die die Berechnungen erfolgen sollen (Abb. 4).

Im 4., 5. und 6. Eingabebild verlangt der Rechner schlagspezifische An- gaben bzw. es erscheinen die früher eingetippten Werte (Abb. 5 u. 6).

Bei jedem Eingabebild gibt der Rechner in der unteren Bildschirmhälfte eine Erklärung, die aussagt, welche Angabe zwingend und welche wahlfrei ist.

(2)

A C K E R B A U u n d V E R S U C H S W E S E N

II SSS II S

n s

II SS

n s II

II S II SSS

W begrüßt

PPPP FFFFF LL A N N ZZZZZZ S P P FF LL A NN N Z P P FF LL A A N N N Z PPPP FFFF LL A A N N N Z P FF LL A A N N N Z S P FF LL AAAAA N N N Z S P FF LL A A N NN Z

P FF LLLL A A N N ZZZZZZ

E I H E N S T E P H A N SIE und bietet IHNEN folgende Auswahl an

BYSK Bayerische Schlagkartei DÜNGPLAN EDV-DÜNGerPLANung SEPTPROG SEPTori aPROGnose SORTINFO SORTenINFOrmation TRENDS Ertragsentwicklung INFSYS Erfassungsprogramm PLOT Plot-Utility

W ä h l e n SIE bitte und drücken SIE dann D a t e n f r e i g a b e ; Stop mit PF1 Abbildung 1: ISPFLANZ-Auswahlmenü

Kennwort 00766/aghz2 - ANSCHRIFT -

Vorname Familienname Strasse Plz, Wohnort Telefonnummer

: Hans : Maier

: Münchnerstraße 10 : 8934 , Kirchdorf

Wirtschaftsjahr für das die Planung erfolgen soll : 1981

Datenfreigabe nächstes Bild PF l Stop des Programmes

Abbildung 2: Erstes Eingabebild des Düngerplanungsmodells

(3)

Eingabe von Kennwort und Name

Anschrift

ausbessern oder eingeben

Mineraldüngerangaben ausbessern oder ergänzen Düngersystem angeben l

oder verändern

Schlagspezifische Angaben ausbessern oder eingeben

Betriebsdatei (ISAM - Datei

Düngemltteldat (ISAM - Datei)

Schlagdatel (ISAM - Datei)

Ergebnis erscheint am Terminal

Druck des Düngervoranschlag

Abbildung 3: AblaufSchema der EDV-Düngerplanung

(4)

170 J.Bergermeier, J.Hesselbach, A.Mangstl Kalk- N - Dünger

dünger 1 2 3 P-Dünger K-Dünger 1 Vorschlag

2 Vorschlag 3 Vorschlag

01 02

21 23 52

70 52

90 52

Nehmen SIE Änderungen vor falls die Spalten gefüllt sind, oder machen SIE neue Angaben (Angaben werden gespeichert und stehen IHNEN zur weiteren Planung wieder zur Verfügung, geben sie bitte alles verschlüsselt ein)

PF l Stop des Programmes

PF 7 Codes für Zweinährstoffdünger DF nächstes Bild

PF 5 Codes der Einzelnährstoffdünger PF 8 Codes für Kalk-, Mg- u. Spezialdünge PF 6 Codes für Mehrnährstoffdünger Abbildung 4: Drittes Eingabebild des Düngerplanungsmodells

Nach erfolgter Dateneingabe prüft das Programm die Daten auf ihre Rich- tigkeit. Im Fehlerfall bleibt das Eingabebild stehen, und auf der unte- ren Bildschirmhälfte erscheinen Fehlerkommentare des Programmes. Die Fehler kann der Benutzer sofort verbessern. Erst wenn das Programm kei- ne Fehler mehr findet, erscheint das nächste Bild.

Die für die Dateneingabe notwendigen Schlüsselzahlen lassen sich bei Bedarf auf der unteren Bildschirmhälfte einblenden. Nach abgeschlosse- ner Datenerfassung laufen sofort die Berechnungsschritte ab. Die Ergeb- nisse der Kalkulation kann der Rechner sowohl über das Terminal (Abb.7) als auch über den Drucker ausgeben.

In Schleswig-Holstein hat sich gezeigt, daß die Landwirte mit der er- sten Berechnung meistens nicht zufrieden sind und aufbauend auf diese erste Kalkulation zumeist weitere Varianten testen wollen, die entweder ökonomisch oder ökologisch bessere Ergebnisse liefern. Im Batch-Betrieb muß in einem solchen Fall die gesamte Dateneingabe von neuem durchge-

führt werden, was sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, bis die Ergebnisse vom Rechenzentrum wieder zum Landwirt zurückkommen.

Im Dialogbetrieb mit Standleitungen, die bis an die Landwirtschaftsäm- ter reichen, kann ohne Zeitverzögerung sofort eine weitere Planung durchgeführt werden. Der Landwirt kann sich mit diesem System langsam an ein optimales Ergebnis herantasten.

4. Geplante Erweiterungen

Die EDV-Düngerplanung läuft zur Zeit unter ISO. In der nächsten Stufe soll das Programm unter IMS organisiert werden. Die Antwortzeiten las- sen sich dadurch erheblich verbessern. Außerdem besteht bei einer Orga- nisation unter IMS der Vorteil, daß auch Daten aus anderen Datenbanken

(Schlagkarteidatenbank, Labordatenbank) zu nutzen sind. Mit dieser Ver- knüpfung mit anderen Datenbanken verringert sich der Umfang der Daten- eingabe für den Benutzer des Modelies noch einmal.

Neben der sehr umfassenden EDV-Düngerplanung nach HESSELBACH ist eine einfachere Version des Programmes, das vom Landwirt selbst, evtl. über Bildschirmtext angewendet werden kann, geplant.

(5)

(Eingabe der schlagbezogenen Angaben) Name des Schlages, Fläche, Fruchart, Ertragsniveau

! Fruchart j

! Bezeichn l

! W-Weizen

! S-Weizen

! W-Weizen Nr ! Name d

des! Schlages schji

1 ! Hoffeld 2 ! Anger 3 ! am Wald

j i i i i j 1

Entf zum Hof in km 0.01 0.1 0.5

Fläche in ha

4.5 5.7 3.1

rt Seh Nr

01 02 01

Ertrags niveau in dt/ha

60 55 50

JNutzungsform

! (nur b Grün!

! Sehn i ! Weide i

i! ~~ "~

! ~~ ~ i ~ ~ 1! ~~ ~~

j j

! ~ ! ~

! 1

01 = Winterweizen 02 = Sommerweizen 10 = Ackerbohnen

PF l Stop des Programmes

PF 2 Platz für 10 weitere Schläge PF 4 Codes für Fruchtarten

Datenfreigabe nächstes Bild PF 3 vorhergehendes Bild Abbildung 5: Fünftes Eingabebild des Düngerplanungslnodells

(Angaben zur N ä h r s t o f f v e r s o r g u n g des Schlages) Nr

Seh 1 2 3

Ernte !Krum-! Boden! Humus-! PH-Wert IKalk- ! Gef- rück !men !art Jgehalt! Jbedarf!

stände!tiefe! ! !CaC12!Acetat! ! P205 i 25 i ! ! 6.5

! 24 ! ! ! 6.7

! 25 ! ! ! 5.5 i i ! !

! ! ! ~ ! i j i ~ j

! ! ! ~ !

! ! ! ~ ! i j i ~ j

! ! ! ~~ !

! ! C

! ! C

! l D

1 !

! ! ~ t i ~ j j _ i i ~ j j ~ i j ~

laltsklasser K20 ! Mg

i D 1 D ! D ! B

r

"~ i _ ^ _

~ i ~"

~ i ~

~ j ~

~ i ~ i

B

~~

~~

~~

~~

- Cu

~

~

~ - 01 = Festmist Rinder

02 = Festmist Schweine 15 = Hühnermist

==> DF nächstes Bild

==> PF 2 Platz für 10 weitere Schläge

==> PF 4 Codes für Wirtschaftsdünger

==> PF 6 Codes für Mehrnährstoffdünger

==> PF l Stop des Programmes

==> PF 3 vorhergehendes Bild

==> PF 5 Codes für Einzelnährstoffd.

==> PF 7 Codes für Ernterückstände

Abbildung 6: Sechstes Eingabebild des Düngerplanungsmodells

(6)

172 J.Bergermeier, J.Hesselbach, A.Mangstl

Name des Feldes Nr. des Feldes Bodenart Kulturart Ertragsniveau pH-Wert ist/Ziel Geh kl äs P-K-Mg N Bedarf

Düngung Wirtschaf tsdü, Mineraldünger P205 Bedarf

Düngung Wirtschaf tsdü.

Mineraldünger K20 Bedarf

Düngung Wirtschaf tdü.

Mineraldünger MgO Bedarf

Düngung Wirtschaf tdü, Mi neraldünger CaO Bedarf

Düngung Wirtschaf tsdü.

Mineraldünger Kalkwert der nicht Kalkdünger

Hoffeld l WW 60 6.9/6.5

C D B 170 169

"169 80 80 80 70 80 80 60 60 60 1950 2154

-139

Anger 2 SW 55 6.4/6.5

C D B 160 159

"159 40 39 39 70 69 69 60 60 60

-145

am Wald 3 WW 50 5.5/6.5

A D B 140 139

~T39 160 159 159 60 159 159 75 75 75 2625 2500 2500 -79

==> PF l Stop des Programmes

==> PF 2 weitere Schläge

==> DF vorhergehendes Bild

Abbildung 7: Ergebnis der Düngerplanung

In einer weiteren Ausbaustufe sollen unterschiedliche Modelle zur Opti- mierung der Stickstoffdüngung in das System integriert werden.

Eine Speicherung der Daten erlaubt nach mehrjähriger Anwendung des Pro- grammes eine Bilanzierung der P- und K-Versorgung der Einzelschläge und des Gesamtbetriebes wie auch der Kalkversorgung.

Bisher führt das Programm eine Kalkulation für den Gesamtbetrieb durch.

Es ist geplant, für einen Betrieb für Gruppen von Schlägen oder auf Wunsch auch für Einzelschläge die Optimierung zu ermöglichen.

5. Programmtechnische Angaben

Das Programm umfaßt ca. 3000 Fortran- und ca. 4000 PL1-Statements. Das dialogfähige Programm läuft derzeit auf der IBM 3033 des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unter ISO/

OS. Die Speicherung der eingegebenen Daten erfolgt auf drei ISAM-Datei- en. Die Bildschirmformate werden auf einer eigenen Formatdatei gespei-

(7)

Dialogfähige EDV-Düngerplanung 173

chert und nach Bedarf vom Steuerungsmodul auf dem Bildschirm angezeigt.

Die Steuermodule für Ein- und Ausgabe von den ISAM-Dateien und vom Ter- minal sowie die Routinen für Plausibilitätskontrollen sind in PL1, die Routinen, die die Rechenoperationen durchführen, in Fortran program- miert .

LITERATUR

HESSELBACH, J. 1981: Düngerplanung über EDV. Informationsverarbeitung in der Landwirtschaft, Verlag Eugen Ulmer, Heft 1 , S. 105-110.

HESSELBACH, J. , PATZKE, W., GRABERT, B. u.a. 1977: Düngervoranschlag über EDV. Schriften des Verbandes der Landwirtschaftskammern, Heft 21.

PATZKE, W. 1981: Erste Erfahrungen mit elektronisch gerechneten Dünger- voranschlägen. Informationsverarbeitung in der Landwirtschaft, Verlag Eugen Ulmer, Heft 1, S. 1 1 1 - 1 1 2 .

Abbildung

Abbildung 2: Erstes Eingabebild des Düngerplanungsmodells
Abbildung 3: AblaufSchema der EDV-Düngerplanung
Abbildung 6: Sechstes Eingabebild des Düngerplanungsmodells
Abbildung 7: Ergebnis der Düngerplanung

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