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Schweizer NPOs bündeln ihre Kräfte gegen HIV/Aids

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Schweizer Organisation f ür Gesundheit in Afrika Swiss Organisation for Health in Africa

Organisation suisse pour la sant é en Afrique

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Neue Wege gegen HIV

Schweizer NPOs bündeln ihre Kräfte gegen HIV/Aids

Luzern, 1. Dezember 2016: HIV-Tests im eigenen Heim, mit direktem Therapiebeginn am selben Tag. So heisst eine neue Formel in der Behandlung der tödlichen Immunschwäche HIV/Aids in Lesotho im südlichen Afrika.Erste Resultate einer gross angelegten Studie der beiden Schweizer Organisationen Swiss TPH und SolidarMed zeigen: Der Therapieansatz findet eine hohe Akzeptanz und vermindert die Zahl HIV-positiver Menschen ohne Behandlung.

In über 70 Dörfern Lesothos haben die Teams von SolidarMed unter Leitung von Niklaus Labhardt (Swiss TPH) über 16’000 Bewohner/innen inkl. Kinder auf HIV getestet. HIV-positiv-getestete Menschen wurden noch am gleichen Ort beraten und über die Therapiemöglichkeiten informiert. Nach Einwilligung in eine Therapie erhalten sie gleich die Medikamente und können Behandlung sofort beginnen. Viele Menschen kennen ihren HIV-Status nicht und gefährden damit nicht nur sich selber, sondern auch die Bevölkerung als Ganzes. Das muss nicht sein. Denn die verfügbare anti-retrovirale Therapie erlaubt heute eine preiswerte Behandlung, eine normale Lebenserwartung und stoppt die sexuelle Übertragung. Eine HIV-Therapie ist damit immer auch eine Präventionsmassnahme.

Mehr Menschen unter Therapie

Die Studie untersuchte insbesondere die Erreichbarkeit und die Akzeptanz dieses neuen Behandlungsansatzes in der Bevölkerung Lesothos. Erste Zahlen sind eindrücklich: Durch die Vorortuntersuchung konnte 83% der Bevölkerung erreicht werden. 87% der angefragten Menschen

akzeptierten einen HIV-Test bei sich zuhause. «Der hohe Grad der Akzeptanz hat uns erstaunt. Denn HIV ist auch in Lesotho noch immer ein stark stigmatisiertes Thema», sagt Studienleiter und HIV-Spezialist Niklaus Labhardt. Der neue Ansatz soll auch die Therapietreue verbessern. Die Studie zeigt nun eindrücklich, dass drei Monate nach Therapiebeginn deutlich mehr Menschen unter Therapie stehen, wenn die Therapie direkt vor Ort begonnen wurde. Was intuitiv nicht überrascht, ist ein kompletter Wechsel der bisherigen

Behandlungspraxis im Bereich HIV.

Weltweites Interesse von Fachpersonen

Die Studie ist auch ein wichtiges Element, um die von der WHO kürzlich festgelegte 90-90-90 Strategie zu prüfen. Bis im Jahr 2020 sollen (1.) 90% der Menschen ihren HIV-Status kennen. (2) 90% der HIV-positiven Menschen unter einer Behandlung stehen. Und (3.) bei 90% der Behandelten sollen keine Viren mehr nachweisbar sein. Weltweit schauen HIV-Experten auf den definitiven Ausgang der Studie in Lesotho. Sie könnte den Behandlungsansatz weltweit verändern.

Informationen zur Studie:

Dr. Niklaus Labhardt (Studienleiter Swiss TPH) +41 79 870 18 59 niklaus.labhardt@unibas.ch Dr. Jochen Ehmer (HIV-Experte SolidarMed +41 310 66 60 j.ehmer@solidarmed.ch

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