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HIV und AIDS

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Academic year: 2022

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andemien verbreiteten schon immer Angst und Schrecken. Früher wusste man nichts über ihre Ent- stehung, Ansteckung, Verbreitung und Heilung. Die seinerzeit fast kri- tiklose Gottesfürchtigkeit und der Aberglauben taten zudem das ihre zur Ausweitung von Seuchen. Das ist heute in weiten Teilen der Erde an- ders. So können heute viele ehemals

todbringende Krankheiten einge- dämmt und vermieden werden. Und jeder kann etwas tun, um sich und andere zu schützen.

Ursprung Viele Betroffene wurden innerhalb kürzester Zeit von einer schweren Lungenentzündung oder einem speziellen Hautkrebs dahin- gerafft, der auch die inneren Organe befiel. Nach einer unterschiedlich langen, oft mehrjährigen Inkuba- tionszeit führte HIV, das „Humane Immundefizienz Virus”, in der Regel zu AIDS (engl. acquired immunode- ficiency syndrome‚ „erworbenes Im- mundefizienzsyndrom”). Auf SL01 erfahren Sie unter „Geschichte” mehr über diese Zeit. Lesen Sie auch unter SL02 zum gleichen Thema unter dem Stichwort „AIDS-Epidemie”.

Damals entstand oft im Verlauf der Krankheit ein schon von Weitem äu- ßerlich sichtbares Zeichen, das „Ka- posi Sarkom” (SL03), dunkle, sich immer mehr ausbreitende Hautfle- cken. Nicht nur war die Sterblichkeit hoch, sondern auch das Stigma war für die Betroffenen sehr belastend.

Durch frühzeitige und regelmäßige Tests rechtzeitig erkannt, kommt es heutzutage selten zur Ausprägung dieser Folgeerscheinung.

Meilensteine der Therapie Da HIV und AIDS weltweit zu Recht große Frucht und Unsicherheit aus- lösten, musste rasch gehandelt wer- den. So kam es zur Bildung einer internationalen Konferenz aus Wis- senschaftlern und Nichtwissen-

schaftlern aus aller Welt. Diese erste

„Welt-AIDS-Konferenz” (SL04) fand 1985 in Atlanta, Georgia, statt. Ging es anfangs in der Diskussion haupt- sächlich um das Verständnis der Wir- kung des Virus auf den Organismus und den Verlauf der Krankheit, so wurde 1996 auf dieser Konferenz in Vancouver erstmals eine vielverspre- chende antiretrovirale Kombinati- onstherapie präsentiert. Fortan wollte man wissen, wie diese Therapie ef- fizient eingesetzt werden konnte.

Lesen Sie unter dem Suchbegriff

„Hochaktive antiretrovirale Thera- pie” aufSL05mehr dazu. Seit die- sem sehr großen Durchbruch in der HIV-Forschung und -Behandlung nimmt die Lebenserwartung der In- fizierten stetig zu. Ein weiterer Mei- lenstein war das Jahr 2011: Bei der seit 2005 vornehmlich mit hetero- sexuellen Paaren durchgeführten Studie HPTN-052 konnte nachge- wiesen werden, dass antiretrovirale Medikamente bei frühzeitiger An- wendung die Erkrankung sowohl therapieren als auch die Übertragung der Viren größtenteils verhindern können. Erfahren Sie mehr unter dem Stichwort „HPTN-052” bei der Artikelsuche auf SL06.

Infomaterial Um sich dem Thema auf breiterer Ebene zu nähern, hält die Seite „HIV-info” unterSL07hilf- reiche Adressen, Serviceseiten, Bro- schüren und weiterführende Links bereit. Zwar wird sie durch weltweit agierende Pharmaunternehmen be- trieben, sie ist aber auch der Regie-

AKTION DATENBANKEN

© lenets_tan / fotolia.com

90 DIE PTA IN DER APOTHEKE | Oktober 2012 | www.pta-aktuell.de

HIV und AIDS

Ab den 1980er-Jahren war es die Angstkrankheit schlechthin.

Anfangs kannte man den Gegner noch nicht und es kam zu vielerlei

Fehleinschätzungen und falschen Verhaltensweisen.

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rung von Oberbayern unterstellt und informiert somit neutral.

Die Bundeszentrale für gesundheit- liche Aufklärung in Köln klärt nach dem Motto „Gib AIDS keine Chance”

umfassend auf ihrem Wissensportal unter SL08zu HIV und anderen se- xuell übertragbaren Infektionen auf.

Eine der wichtigsten Institutionen im Aufklärungskampf gegen HIV und AIDS ist die Deutsche AIDS-Hilfe, SL09. Sie definiert dabei ihre „Auf- gaben wie Aus-, Fort- und Weiterbil- dung, Fach-, Gremien-, Öffentlich- keits- und politischer Arbeit sowie Selbsthilfeförderung auf Bundes- ebene” als Ziel ihrer Arbeit und ver- steht sich als Netz der Selbsthilfe- und Betroffenen-Organisationen.

Als „größte AIDS-Hilfsorganisation in Deutschland, die betroffenen Menschen materielle Unterstützung bietet”, sieht sich die Deutsche AIDS- Stiftung. Sie funktioniert über Öf-

fentlichkeitsarbeit, unterstützt Pro- jekte, Gruppenhilfen sowie interna- tionale Hilfsprojekte und engagiert sich im Forschungsbereich. Informa- tionen finden Sie auf SL10.

Auf der Seite von „AIDS-Aufklärung e.V.” geben in erster Linie Mediziner ihr Wissen weiter. HIV-Tests, On- line-, Telefon- oder persönliche Be- ratung, Download von Broschüren und Medikamentenfaltblättern, Ad- ressen und Links – eine Vielzahl wichtiger Informationen finden Sie unter SL11. Ergänzend bietet die

„Deutsche AIDS-Gesellschaft” medi- zinischen Austausch zu Therapiever- besserung, Forschung und Präven- tion mit Download-Broschüren auf SL12.

Wie furchtbar auch immer ein posi- tives Testergebnis ist, AIDS fängt mit dem HI-Virus an. Dieses ist frühzei- tig erfolgversprechend therapierbar und hat ganz sicher nichts mit einer

Strafe Gottes zu tun. Klären Sie daher auf und raten stets zum Gebrauch von Kondomen.

p

Barbara Schulze-Frerichs, PTA/

Ursula Tschorn, Apothekerin

Übersicht SoftLinks (SL)

SL01 www.wikipedia.org/...

SL02 www.wdr.de/...

SL03 www.flexikon.doccheck.com/...

SL04 www.wikipedia.org/...

SL05 www.wikipedia.org/...

SL06 www.pharmazeutische-zeitung.de/...

SL07 www.hiv-info.de

SL08 www.gib-aids-keine-chance.de SL09 www.aidshilfe.de/

SL10 www.aids-stiftung.de SL11 www.aidsaufklaerung.de SL12 www.daignet.de

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