• Keine Ergebnisse gefunden

Oktober 2008 hat die Universität Bern (Departement Sozialwissenschaften) in einer grossen welschen Tageszeitung (Le Temps) eine ausschliesslich auf Englisch verfasste Stellenanzeige publiziert

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Oktober 2008 hat die Universität Bern (Departement Sozialwissenschaften) in einer grossen welschen Tageszeitung (Le Temps) eine ausschliesslich auf Englisch verfasste Stellenanzeige publiziert"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

ASR 3.1.4 // RFO/DP // C:\Program Files (x86)\Neevia.Com\Document Converter\temp\CONVERT_3ba60d2fc32442c980c946c67565a00d.DOC

I 293/2008 STA 13. Mai 2009 STA C

Interpellation 0863 Vaquin, Moutier (CVP)

Aellen, Tavannes (PSA) Hirschi, Moutier (PSA) Zuber, Moutier (PSA)

Weitere Unterschriften: 0 Eingereicht am: 19.11.2008

Stellenanzeigen – Why in English?

Der Grosse Rat hat am 23. Januar 2006 eine in ein Postulat gewandelte Motion von Grossrat Maxime Zuber angenommen, mit der die Verbannung von Anglizismen aus der Verwaltung und aus kantonalen Stellen verlangt worden war.

Am 23. September und am 21. Oktober 2008 hat die Universität Bern (Departement Sozialwissenschaften) in einer grossen welschen Tageszeitung (Le Temps) eine ausschliesslich auf Englisch verfasste Stellenanzeige publiziert.

Der Regierungsrat wird um die Beantwortung folgender Fragen gebeten:

1. Wie schätzt die Regierung die oben beschriebene Situation ein?

2. Wie rechtfertigt sich eine Stellenanzeige, die ausschliesslich auf Englisch und somit nicht in einer Amtssprache publiziert wird?

3. Hat die Regierung entsprechende Richtlinien zu Händen der Verwaltung und der kantonalen öffentlich-rechtlichen Anstalten erlassen? Wenn ja, welche? Welche Grundsätze überwiegen in der Praxis?

Antwort des Regierungsrates

Gemäss Universitätsgesetz sind die beiden Amtssprachen Deutsch und Französisch an der Universität Bern gleichberechtigt. Prüfungen können in beiden Sprachen abgelegt werden. Die Unterrichtssprache an der Universität ist gemäss Gesetz Deutsch, nach Bedarf und Möglichkeit auch Französisch. Dem Regierungsrat sind diese Grundsätze ein wichtiges Anliegen.

Für die Sprache der Stellenausschreibungen bestehen keine Richtlinien. Dies wäre auch nicht sinnvoll, da die Fachleute der Hochschulen selber am besten beurteilen können, mit welcher Sprache der gewünschte Adressatenkreis hoch qualifizierter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer am effektivsten erreicht wird. Es gilt dabei zu berücksichtigen, dass un- sere Hochschulen unter immer stärkerem Kostendruck stehen und die Stelleninserate je- weils einen bedeutenden Kostenfaktor darstellen. Letztlich geht es darum, mit möglichst

(2)

2

geringem Kostenaufwand ein möglichst breites Spektrum qualifizierter Personen anzus- prechen, um anschliessend die besten Bewerberinnen und Bewerber auswählen zu kön- nen. Es ist ein Faktum, dass sich das Englische - namentlich in den Naturwissenschaften - als Wissenschaftssprache durchgesetzt hat. Eine Änderung dieser Ausgangslage kann nicht über eine Verhinderung von Stelleninseraten in englischer Sprache erwirkt werden.

Ausschreibungen von Stellen der Universität Bern richten sich nach den Gegebenheiten des jeweiligen Marktes und werden flexibel gehandhabt. So kann unter Umständen eine Ausschreibung in Englisch in schweizerischen Zeitungen oder Zeitschriften sinnvoller sein als eine Veröffentlichung in zwei Amtssprachen, wenn beispielsweise der Fokus der Professur auf einer internationalen Ausrichtung liegt. Dies entspricht im Übrigen den Gep- flogenheiten an anderen Universitäten.

Was die Rechtssprache angeht, so verbieten die entsprechenden Richtlinien den Ge- brauch von Fremdwörtern, sofern sie nicht gebräuchlicher als das deutsche bzw. das fran- zösische Wort sind (Rechtsetzungsrichtlinien, Modul 4, Ziff. 1.3.6). Die Staatskanzlei und ihr Zentraler Terminologiedienst nutzen ihre Einflussmöglichkeiten, um die Verwaltung für die Problematik im Zusammenhang mit den Anglizismen zu sensibilisieren.

An den Grossen Rat

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

80 g de farine, 400 g de cerises noires, mûres, non dénoyautées le parfum de noyau fait le charme du clafoutis, 2 œufs entiers +1 jaune, 1 sachet de sucre vanillé, 50 g de sucre, 2

Pour le retrouver tel qu'il fut, sous toutes ses formes, faisons une promenade de vingt-cinq années 1890 à 1915.1 Devenus objets de collection, les plus beaux éventails du monde

Redécouvrir le plaisir de la marche Comme chaque année, vous pouvez consulter le programme 1983 de l'Association suisse de tourisme pédestre pour savoir à qui vous joindre pour

Voyager, c'est avant tout un plaisir que l'on s'offre, mais c'est surtout, à mon avis, un temps privilégié que nous mettons à part pour aller à la découverte de cette planète dont

N'est-il pas grand temps que les retraités et les jeunes se donnent la main, non autour d'une banque, mais auprès d'un grand feu de solidarité, pour reforger un système qui nous

En réalité, les eaux minérales en bouteille sont des substituts coûteux de l'eau puisqu'elles peuvent valoir jusqu'à 500 fois plus cher que l'eau du robinet, sans avoir pour autant

Justice pour tous A Châtillens, en 1361, un cochon qui avait tué un enfant fut conduit à Lausanne, où le sautier, après lui avoir fait un procès dans les formes, le fit condamner

Le temps du cocotier Celui qui n'a rien tenté, rien osé Celui qui n'a jamais respiré le parfum de l'aventure Celui qui s'est tracé un chemin droit, plat, sans virages, sans