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Parlamentarischer Vorstoss Parlamentarischer Vorstoss. Antwort des Regierungsrates . Antwort des Regierungsrates M

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Kanton Bern Canton de Berne

Letzte Bearbeitung: 06.02.2015 / Version Nicht klassifiziert

04|00|K|11

Parlamentarischer Vorstoss

Vorstoss-Nr.: 230-2014 Vorstossart: Motion Richtlinienmotion:

Geschäftsnummer: 2014.RRGR.1149 Eingereicht am: 17.11.2014 Fraktionsvorstoss: Nein Kommissionsvorstoss: Nein

Eingereicht von: Bühler (Cortébert, Graber

Klopfenstein Schnegg Weitere Unterschriften: 5 Dringlichkeit verlangt: Ja Dringlichkeit gewährt: Nein

RRB-Nr.: 277/2015

Direktion: Staatskanzlei Klassifizierung: Nicht klassifiziert

Antrag Regierungsrat: Annahme als Postulat und gleichzeitige Abschreibung

Korrektheit der Stimmregister im Hinblick auf die kommunalen Juraabstimmungen

1. Der Regierungsrat wird beauftragt, eine unabhängige Kommission zur Kontrolle der

Stimmregister jener Gemeinden einzusetzen, die von den kommunalen Juraabstimmungen gemäss Absichtserklärung vom 20. Februar 2012 betroffen sind.

2. Die Kommissionsmitglie Jura haben.

3. Das Pflichtenheft und die Kompetenzen der Kommission sind dergestalt definiert, dass sie über optimale Kontroll- und Prüfungsinstrumente verfügt.

4. Die Gemeinden müssen der

per 1. Juli 2013 als Referenzwert sowie die vollständige Namensliste per 1. Januar 2015 übergeben und ihr anschliessend monatlich und bis zum Moment, an dem das Register für die Abstimmung geschlossen wird, die vollständige Namensliste aller Mutationen mitteilen 5. Die Kommission legt zwei Wochen vor dem Abstimmungsdatum einen Bericht über ihre

Feststellungen vor.

anton de Berne

Version: 5 / Dok.-Nr.: 100551 / Geschäftsnummer: 2014.RRGR.1149

Parlamentarischer Vorstoss. Antwort des Regierungsrates

2014

2014.RRGR.1149 17.11.2014

(Cortébert, SVP) (Sprecher/in) (La Neuveville, SVP)

Klopfenstein (Corgémont, SVP) Schnegg (Champoz, SVP)

20.11.2014 277/2015 vom 11. März 2015 Staatskanzlei

Nicht klassifiziert

Annahme als Postulat und gleichzeitige Abschreibung

Korrektheit der Stimmregister im Hinblick auf die kommunalen Juraabstimmungen

Der Regierungsrat wird beauftragt, eine unabhängige Kommission zur Kontrolle der

Stimmregister jener Gemeinden einzusetzen, die von den kommunalen Juraabstimmungen gemäss Absichtserklärung vom 20. Februar 2012 betroffen sind.

Die Kommissionsmitglieder dürfen ihren Wohnsitz weder im Kanton Jura noch im Berner

Das Pflichtenheft und die Kompetenzen der Kommission sind dergestalt definiert, dass sie und Prüfungsinstrumente verfügt.

Die Gemeinden müssen der Kommission die vollständigen Namenslisten des Stimmregisters per 1. Juli 2013 als Referenzwert sowie die vollständige Namensliste per 1. Januar 2015 übergeben und ihr anschliessend monatlich und bis zum Moment, an dem das Register für

ossen wird, die vollständige Namensliste aller Mutationen mitteilen Die Kommission legt zwei Wochen vor dem Abstimmungsdatum einen Bericht über ihre

M

2014.RRGR.1149 Seite 1 von 3

. Antwort des Regierungsrates

Korrektheit der Stimmregister im Hinblick auf die kommunalen Juraabstimmungen

Der Regierungsrat wird beauftragt, eine unabhängige Kommission zur Kontrolle der

Stimmregister jener Gemeinden einzusetzen, die von den kommunalen Juraabstimmungen

der dürfen ihren Wohnsitz weder im Kanton Jura noch im Berner

Das Pflichtenheft und die Kompetenzen der Kommission sind dergestalt definiert, dass sie

Kommission die vollständigen Namenslisten des Stimmregisters per 1. Juli 2013 als Referenzwert sowie die vollständige Namensliste per 1. Januar 2015 übergeben und ihr anschliessend monatlich und bis zum Moment, an dem das Register für

ossen wird, die vollständige Namensliste aller Mutationen mitteilen.

Die Kommission legt zwei Wochen vor dem Abstimmungsdatum einen Bericht über ihre

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Kanton Bern

Letzte Bearbeitung: 06.02.2015 / Version: 5 / Dok.-Nr.: 100551 / Geschäftsnummer: 2014.RRGR.1149 Seite 2 von 3 Nicht klassifiziert

Begründung:

Die Jurafrage war jahrzehntelang Gegenstand vieler Abstimmungen im Berner Jura, sei es auf regionaler, sei es auf kommunaler Ebene. Und regelmässig kam es zu gegenseitigen

Beschuldigungen, die Stimmregister seien manipuliert worden.

Die anstehenden kommunalen Juraabstimmungen müssen vorbildlich sein. Einflussnahmen sind relativ einfach, da es genügt, sich bis drei Monate vor der Abstimmung in der Gemeinde

anzumelden, um auf Gemeindeebene stimmberechtigt zu sein – dies auch dann, wenn keine Absicht besteht, sich in der betreffenden Gemeinde dauerhaft niederzulassen.

Ein unabhängiger Bericht, der die Korrektheit der Stimmregister attestiert, verhindert, dass sich die Befürworter und die Gegner während der Abstimmungskampagne nicht gegenseitig der Einflussnahme beschuldigen und dass die Abstimmung, die endgültig sein und die Gemeinde und den Kanton in die Pflicht nehmen soll, nicht durch eine entsprechende Beschwerde bestritten wird. Der Kanton kann sich so in den Dienst der Gemeinden stellen, um einen reibungslosen Ablauf der Abstimmungen zu gewährleisten.

Begründung der Dringlichkeit: Die Gesetzgebungsarbeiten für die kommunalen Juraabstimmungen laufen bereits, und nur eine rasch greifende und sich über eine lange Zeit erstreckende Kontrolle kann wirklich wirksam sein.

Antwort des Regierungsrates

Die Führung der Stimmregister wird im Gesetz vom 5. Juni 2012 über die politischen Rechte (PRG; BSG 141.1), in der Verordnung vom 4. September 2013 über die politischen Rechte (PRV; BSG 141.112), in der Verordnung vom 10. Dezember 1980 über das Stimmregister (BSG 141.113) und in der kommunalen Gesetzgebung (Reglement über die Abstimmungen und Wah- len) geregelt. Ferner ist auch das Gemeindegesetz vom 16. März 1998 (GG; BSG 170.11) auf kommunale Wahlen und Abstimmungen anwendbar.

Anlässlich der Abstimmung vom 24. November 2013 haben die verschiedenen Akteure die Not- wendigkeit unterstrichen, den reibungslosen Ablauf der Abstimmung sicherzustellen, um allfällige Beschwerden zu vermeiden und die definitive Regelung der Jurafrage zu gewährleisten. Die Be- obachter des Bundes haben mit ihrer Anwesenheit denn auch die angestrebte Sicherheit ge- bracht, sind doch keine Unregelmässigkeiten festgestellt worden. So hat sich die Zahl der Stimmberechtigten der Gemeinden im Berner Jura im Vorfeld dieser Abstimmung nicht in einer Art und Weise verändert, die auf eine systematische Zuwanderung von nur scheinbar wohnsitz- willigen Personen schliessen liesse.

Vor diesem Hintergrund erachtet es der Regierungsrat als nicht angezeigt, bereits zum jetzigen Zeitpunkt eine Kommission zur Überwachung der Entwicklungen in den Stimmregistern jener Gemeinden einzusetzen, die ein Gesuch im Sinne von Artikel 9 der Absichtserklärung vom 20. Februar 2012 eingereicht haben.

Zunächst kann festgehalten werden, dass die anwendbare Gesetzgebung klar und präzise ge- nug ist. Sie hat sich bewährt zur Verhinderung von Unregelmässigkeiten, die das Resultat der Abstimmung verfälschen könnten.

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Kanton Bern

Letzte Bearbeitung: 06.02.2015 / Version: 5 / Dok.-Nr.: 100551 / Geschäftsnummer: 2014.RRGR.1149 Seite 3 von 3 Nicht klassifiziert

Sodann ist der Regierungsrat bestrebt, die nötigen Gemeindeabstimmungen in einer von Ver- trauen geprägten Partnerschaft mit den betroffenen Gemeinden vorzubereiten. Würde bereits heute eine unabhängige Beobachtungskommission eingesetzt, so könnte dies als ein Zeichen des Misstrauens gedeutet werden, welches das aufgebaute Vertrauensverhältnis beeinträchtigt.

Des Weiteren haben die Erfahrungen vor der Abstimmung vom 24. November 2013 gezeigt, dass sich die Zahl der Stimmberechtigten in den bernjurassischen Gemeinden nur leicht oder in einer Weise veränderte, die keinen Verdacht aufkommen liess.

Und schliesslich ist der Regierungsrat überzeugt, dass alle politischen Akteure, ungeachtet ihrer Präferenz bezüglich der Kantonszugehörigkeit ihrer Gemeinde, das grösste Interesse daran ha- ben, dass die Abstimmungen gesetzeskonform durchgeführt und deren Ergebnisse nicht wegen Unregelmässigkeit anfechtbar werden.

Dessen ungeachtet und im Bestreben, den in der Absichtserklärung vom 20. Februar 2012 initi- ierten Prozess unter Einhaltung der demokratischen Prinzipien zu Ende zu führen, teilt der Re- gierungsrat die Auffassung der Motionäre, dass es sich bei den zur Diskussion stehenden Ge- meindeabstimmungen um besondere Abstimmungen handelt. Er schliesst nicht aus, bei Bedarf gezielte Massnahmen einzusetzen, die darauf hinwirken, dass bei den Gemeindeabstimmungen der tatsächliche Wille der tatsächlich Stimmberechtigten unverfälscht zum Ausdruck kommt.

Der Regierungsrat ist daher bereit, die Motion als Postulat zu überweisen und gleichzeitig abzu- schreiben, da er in seinem Entwurf zum Gesetz betreffend die Durchführung von Abstimmungen über die Kantonszugehörigkeit bernjurassischer Gemeinden (KBJG) eine Bestimmung vorsieht, die ihn ermächtigt, mittels Beschluss besondere Massnahmen zu ergreifen, um den reibungslo- sen Ablauf der Abstimmungen zu gewährleisten. Es liegt am Grossen Rat, über diese Bestim- mung zu entscheiden.

An den Grossen Rat

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