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Archiv "Urin-Recycling" (16.02.1978)

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Academic year: 2022

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Ärztliche Mitteilungen

Herausgeber: Bundesärztekammer (Arbeitsgemeinschaft der West- deutschen Ärztekammern) und Kassenärztliche Bundesvereinigung.

Offizielle Veröffentlichungen der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundes- vereinigung als Herausgeber des DEUTSCHEN ÄRZTEBLATTES — Ärztliche Mitteilungen sind ausdrücklich als solche gekennzeichnet. Die mit DÄ gezeichneten Berichte und Kommentare sind redaktionseigene Beiträge; darin zum Ausdruck gebrachte Meinungen entsprechen der Auffassung der Schriftleitung. Mit anderen Buchstaben oder mit Verfas- sernamen gezeichnete Veröffentlichungen geben in erster Linie die Auffassung der Autoren und nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

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Die Zeitschrift DEUTSCHES ÄRZTEBLATT— Ärztliche Mitteilungen ist der

IVW (Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V.) angeschlossen.

ISSN-Nr.: 0012-1207

POST SCRIPTUM

Urin-Recycling

„Der indische Gesundheitsminister Raj Narain hat öffentlich bedauert, daß sich in weiten Kreisen der Bevölkerung eine ,psychologische Sperre' gegen das Trinken des eigenen Urins herausbilde, obwohl das ein wirksames Heilmittel für viele Leiden sei.

Die Urinkur habe in Indien eine jahrhundertealte Tradition. Schon im vergangenen Jahr erhielt dieser Brauch starken Auftrieb durch Ministerpräsident Morarji Desai, 81, der bekannte, schon seit Jahren regelmäßig den eigenen Urin zu trinken: ‚Wenn jemand nur fest daran glaubt, kann er sich dadurch

von fast jeder Krankheit heilen', sagte er."

Die Welt, 14. 1. 1978 Kein finsterer Standesegoismus darf uns daran hin- dern, dieses wundersame Rezept dem deutschen Kranken vorzuenthalten. Meine Empfehlung: Die Kas- sen drucken entsprechende Handzettel, die von der Sprechstundenhilfe ausgegeben werden. Bei dieser kostensparenden Verordnung entfällt auch die leidige Rezeptgebühr.

Da fast alle Krankheiten geheilt werden, erübrigt sich auch das lange Warten auf Einlaß ins Sprechzimmer, da eine Diagnose offensichtlich nicht unbedingt erfor- derlich zu sein scheint. Man braucht außer dem Urinre- zept nur noch den Schein zum Bezug des Kranken- geldes.

Sicherlich wird der würdige Morarji Desai auch sein Bild für den Handzettel zur Verfügung stellen. Die Erfahrung lehrt, daß das

Bild

eines indischen Weisen Wunder wirkt und den Glauben stärkt. Vielleicht könnte eine Kommission unseres Gesundheitsministe- riums unter Beteiligung des zuständigen Bundestags- ausschusses, die sich an Ort und Stelle um diese Bilderlaubnis bemüht, gleichzeitig auch erforschen, ob der Genuß des Urins frisch bei Körpertemperatur oder erst nach Reifung durch Abkühlen auf Zimmertempe- ratur größere Heilwirkung verspricht.

Auch die östlicher Weisheit entstammende Akupunk- tur kann nun in die Rumpelkammer gestellt werden, zumal sie die kostspieligen Spezialnadeln und das Honorar für den sachkundigen Akupunkteur erfordert, der die heilsamen Stellen kennt.

Für meine eigene Person freilich werde ich — das will ich der Ehrlichkeit halber gestehen — bei den Pillen unserer raffgierigen chemischen Industrie bleiben, mit denen ich (Jahrgang 1896) auch ohne das Rezept von Morarji Desai das gleiche Alter in leidlicher Frische erreicht habe. Freilich bin ich nicht Ministerpräsident geworden. Drum!

Prof. Dr. med. Gerhard Rose Vor den Büschen 46

3063 Obernkirchen

404 Heft 7 vom 16. Februar

1978 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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