• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Preben Hertoft: Klinische Sexologie" (04.05.1989)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Preben Hertoft: Klinische Sexologie" (04.05.1989)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

optimal und wirtschaftlich gestalten mit dem Terminplaner und den Karteisystemen von

MED + ORG Praxis-Organisations

Postfach 3428 • Tel. 0 7720/5016 +17 • 7730 Villingen-Schwenningen

die zum Teil auch in der Bun- desrepublik laufen. Die Neu- erscheinung kann den Ärzten in der Niederlassung, aber auch Kardiologen, Angiolo- gen und Pathologen empfoh- len werden.

Gotthard Schettler, Heidelberg

Hans-Gerd Laberke: Die Refluxnephropathie, Patholo- gische Anatomie, Differen- tialdiagnose, Ätiopathogene- se, Gustav Fischer Verlag, Stuttgart/New York, 1987, XII, 257 Seiten, 137 Abbil- dungen, 118 DM

Mit seiner Habilitations- schrift bietet der Autor eine Darstellung des Zusammen- treffens bestimmter klini- scher Gegebenheiten der Refluxnephropathie mit, durch zahlreiche Abbildun- gen dokumentierten, mor- phologischen Befunden. Eine derartige Synopsis hat es bis- her im Schrifttum nicht gege- ben. Die makroskopischen, licht und elektronenmikro- skopischen, immunhistologi- schen und morphometrischen Untersuchungen erfolgten an 165 Nephrektomie- und 37 Heminephrektomiepräpara- ten, wobei 60 Nephrektomie- und 16 Heminephrektomie- präparate auf differentialdia- gnostisch in Frage kommende Nierenerkrankungen entfie- len. Als Refluxnephropathie bezeichnet Laberke Nieren- parenchymschäden mit einem strukturbezogenen Vernar- bungsmuster bei verschiede- nen intrarenalen Refluxty- pen. Erstmals beschrieben wurden in diesem Zusam- menhang pyelo-subkapsuläre Refluxnarben sowie die Mög- lichkeit einer Kombination verschiedener Refluxnarben- typen. Interessant auch der Vergleich der Veränderun- gen bei Kindern und Erwach- senen, wobei die Verände- rungen im Erwachsenenalter auf einen, in frühem Kindes- alter aufgetretenen, Reflux- schaden hindeuten. Bedeut- sam auch die subtile Darstel- lung verschiedener Sonder- formen einer Refluxnephro- pathie, die Koinzidenz mit anderen Nierenaffektionen

wie z. B. das erstmals be- schriebene Zusammentreffen pyelo-interstitieller Reflux- schäden mit einer Nierentu- berkulose und einem Nieren- beckenschleimhautkarzinom.

Wichtig auch die präzise dif- ferentialdiagnostische Ab- grenzung von einer chroni- schen Pyelonephritis (mit und ohne Urolithiasis) bzw. den Veränderungen bei angebo- renen obstruktiven Ne- phropathien oder vaskulären Schrumpfnieren.

10 offene Fragen wurden zu Beginn dargestellt und in der Diskussion anhand der ei- genen Untersuchungsergeb- nisse wie der Literatur in- struktiv und überzeugend be- anwortet. Ein Buch, das jeder studiert haben sollte, der sich mit dieser Thematik beschäf- tigt.

Winfried Vahlensieck, Bonn

Elmar Brähler (Hrsg.):

Körpererleben, Ein subjekti- ver Ausdruck von Leib und Seele, Springer-Verlag, Ber- lin/Heidelberg/New York/To- kyo, 1986, XIII, 268 Seiten, 13 Abbildungen, broschiert, 69 DM

In der Psychotherapie wie auch in der psychosomati- schen Medizin, die unter dem Einfluß der Psychoanalyse den Körper oft vernachlässigt haben, hat sich inzwischen ei- ne Wende vollzogen. Die psy- choanalytisch orientierte kon- zentrative Bewegungsthera- pie hat in der Bundesrepublik Deutschland für diese Ent- wicklung Schrittmacherdien- ste geleistet. Inzwischen fin- det die Diskussion um den

„vernachlässigten Körper auf der Couch" (T. Moser) auch innerhalb der Psychoanalyse statt. Das von E. Brähler her- ausgegebene Buch vermittelt

einen breitgefächerten Über- blick über den aktuellen For- schungs- und Diskussions- stand zur Bedeutung des Kör- pererlebens in der Therapie, zu geschlechtsspezifischen Unterschieden sowie über Verfahren zur Erfassung des Körpererlebens bzw. körper- licher Beschwerden. Zu ein- zelnen Krankheitsbildern werden detaillierte Studien vorgestellt. Zu verstehen ler- nen, was der Körper sagt, ist keineswegs nur eine Aufgabe der Psychotherapie und Psy- chosomatik im engeren fach- spezifischen Sinne, sondern sollte Teil des täglichen ärzt- lichen Handelns in der Praxis sein.

Hartmut Kraft, Köln

Preben Hertoft: Klinische Sexologie, Deutscher Ärzte- Verlag, Köln, 1989, 16,5 x 24 cm, 376 Seiten, 69 Abbildun- gen, 11 Tabellen, gebunden, 69 DM

Preben Hertoft, ein in den skandinavischen Ländern seit langem anerkannter Sexolo- ge, gibt in seinem Buch fach- übergreifend einen umfassen- den Uberblick über den aktu- ellen Stand des klinisch-sexo- logischen Wissens. Nach ei- ner einleitenden Darstellung der Entwicklung ungestörter Sexualität geht der Autor ausführlich auf die psychi- schen und somatischen Aspekte sexueller Dysfunk- tionen und ihrer Behandlung ein und bespricht detailliert sexuelle Minoritäten. Das al- les geschieht in einer erfreu- lich frischen, oft persönlichen Form, die das Lesen sehr an- genehm macht. Den Ab- schluß bilden Hinweise zur ärztlichen Ausbildung im Be- reich klinischer Sexologie.

Das Werk ist Lehrbuch und Nachschlagwerk zugleich. Es

ist in den skandinavischen Ländern und in Italien zu ei- nem Standardwerk geworden.

Ich möchte dem Autor ähn- liches für sein Buch im deut- schen Sprachraum wünschen.

Götz Kockott, München

Wolfgang Schmidbauer:

Liebeserklärung an die Psy- choanalyse, Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, 1988, 198 Seiten, broschiert, 26 DM Längst hat Wolfgang Schmidbauer einen festen Platz im psychotherapeu- tisch-psychoanalytischen Schrifttum eingenommen Sein Stil zeichnet sich durch eine besondere schriftstelleri- sche Begabung aus und hebt sich dadurch von den sonst für den Laien oft schwer ver- ständlichen Texten analyti- scher Literatur deutlich ab.

Schmidbauers allgemeinver- ständlichem Sprachstil eignet die Fähigkeit, die schwieri- gen, zumeist sehr komplexen begrifflichen Inhalte der psy- choanalytischen Theorie und Praxis erfindungsreich mittels Paradigmata zu veranschau- lichen, so daß der Laie eben- so wie der Fachmann von der Lektüre dieses Buches ange- regt sein muß.

In 9 Kapiteln wird nicht nur der gesamte therapeuti- sche Prozeß mit allen invol- vierten Schwierigkeiten und Gefahren in der Ubertragung und Gegenübertragung, im Widerstand und in der Deu- tung bis hin zu der Ausbil- dung des Analytikers abge- handelt, sondern auch eine sachliche und faire Auseinan- dersetzung mit den Gegnern der Psychoanalyse angestrebt.

Dabei werden halbwisseri- sche Verleumdungen der Psy- choanalyse von seiten ihrer Gegner ebenso decouvriert wie die Behinderungen durch orthodoxe Indoktrinationen im eigenen Lager. Schmid- bauers „Liebeserklärung an die Psychoanalyse" ist ein Buch für Laien, Ärzte, Psy- chologen und Theologen, welches man mit ebenso gro- ßem Genuß wie Gewinn liest.

Herwig Poettgen,

Düren

A-1350 (102) Dt. Ärztebl. 86, Heft 18, 4. Mai 1989

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Diese können aber auch durch gemeinsame Nutzung ei- nes Röntgengerätes durch meh- rere Ärzte gelöst werden, ohne daß man damit die Fachgebiets- röntgenologie beseitigt.. — Man

Wolfgang Schmidbauer: Die Angst vor Nähe, Rowohlt Ver- lag, Reinbek bei Hamburg, 1985, 203 Seiten, broschiert, 26 DM. Lothar Burgerstein: Heilwir- kung von Nährstoffen,

Völlig unverständ- lich muß schließlich die Aufnahme von „Zuberei- tungen aus Krankheitspro- dukten von Mensch oder Tier, aus Krankheitserre- gern oder deren Stoffwech-

Ein wichtiger Kostenfak- tor wird von den meisten An- bietern aber nicht oder nur am Rande erwähnt: der An- schaffungspreis für den Com- puter und die Geräte für das

Bundesweiten Vorlesetags am Freitag (16.11.2018) hat Schulministerin Yvonne Gebauer hervorgehoben, wie wichtig das Vorlesen sowohl in der Schule als auch in den Familien ist:

Hier hat 1969 angefan- gen, was sich heute im Jahr 2019 in der Zahl 340 Gesamtschulen lan- desweit ausdrückt: Die Gesamtschule ist eine stark nachgefragte Schul- form, die

Man- nebach (Hrsg.): 20 Jahre Kardiologie, 1973-4993, Steinkopff Verlag, Darm- stadt, 1993, 80 Seiten, Abbil- dungen und Tabellen, bro- schiert, 30 DM.. Preben Hertoft:

In Deutschland generierte die Festlegung auf den Schlieffenplan, der einen zeitlich gestaffelten Zweifrontenkrieg gegen Frankreich und Russland vorsah, einen für die Unwägbarkeiten