• Keine Ergebnisse gefunden

HAUSGEBET. 14. Sonntag im Jahreskreis UND ER KONNTE DORT KEINE MACHTTAT TUN Juli Seelsorgeeinheit Bad Krozingen - Hartheim.

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "HAUSGEBET. 14. Sonntag im Jahreskreis UND ER KONNTE DORT KEINE MACHTTAT TUN Juli Seelsorgeeinheit Bad Krozingen - Hartheim."

Copied!
8
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Seelsorgeeinheit Bad Krozingen - Hartheim

HAUSGEBET

14. Sonntag im Jahreskreis

 4. Juli 2021

UND ER KONNTE DORT KEINE MACHTTAT TUN ...

Lesejahr B

(2)

Eröffnung

Mit dem Entzünden einer Kerze schaffen wir einen passenden Rahmen für das Hausgebet. Heute begehen wir den 14. Sonntag im Jahreskreis.

Eine / einer:

Jesus verkündete das Reich Gottes und brachte so die Botschaft der Liebe Gottes unter die Leute. Er wirkte Wunder und redete in den Synagogen. Im heutigen Evangelium wird uns vor Augen geführt, dass das keine durchgehende Erfolgsgeschichte war, sondern dass seine Verkündigung unterschiedliche Reaktionen und Wirkungen hervorgerufen hat.

So sind wir heute wieder angesprochen, uns für seine Botschaft zu öffnen.

Beginnen wir unsere Feier...

Alle:

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Amen.

Lied:

Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht [Gotteslob 450]

(3)

3

Schriftlesung

Einführung Eine / einer:

Der Evangelist Markus erzählt eine Reihe von Wundergeschichten:

Jesus erweist sich als stärker als alle lebensbedrohlichen Mächte, als Herr über Wind und Wellen, über Dämonen und sogar über Leben und Tod. Daran schließt sich eine Episode an, die wir gleich hören. Sie ereignet sich nicht mehr in der paradiesischen Land- schaft am See Gennesaret, sondern in Nazaret, einem kargen Ge- birgsstädtchen, dem Herkunftsort Jesu, 30 Kilometer westlich vom See. Und sie verläuft auch anders...

Eine / einer:

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.

1 In jener Zeit kam Jesus in seine Heimatstadt; seine Jünger folgten ihm nach. 2 Am Sabbat lehrte er in der Synagoge. Und die vielen Menschen, die ihm zuhörten, gerieten außer sich vor Staunen und sagten: Woher hat er das alles? Was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist! Und was sind das für Machttaten, die durch ihn geschehen! 3 Ist das nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria und der Bruder von Jakobus, Joses, Judas und Simon? Leben nicht seine Schwestern hier unter uns? Und sie nahmen Anstoß an ihm.

4 Da sagte Jesus zu ihnen: Nirgends ist ein Prophet ohne Ansehen außer in seiner Heimat, bei seinen Verwandten und in seiner Fami- lie. 5 Und er konnte dort keine Machttat tun; nur einigen Kranken legte er die Hände auf und heilte sie. 6 Und er wunderte sich über ihren Unglauben. Jesus zog durch die benachbarten Dörfer und lehrte.

Markus 6,1b-6

(4)

Impulse

• Der Evangelist Markus erinnert uns beim Erzählen der Episode aus Nazaret an die vorherigen Wundererzählungen. Wieder ist Jesus in der Synagoge und lehrt; zuvor in Kafarnaum am See, jetzt in Naza- ret. Die Geschichten laufen sehr unterschiedlich: große Bewunde- rung dort, tiefe Zweifel hier.

Beiläufig erhalten wir einige biografische Informationen über Jesus und seine Familie: Jesus war Bauarbeiter, »Sohn der Maria« - Josef ist nicht erwähnt - , er hatte Brüder und Schwestern. Vor allem aber erfahren wir, dass die Predigt Jesu keine durchgehende »Erfolgsge- schichte« ist. An Jesus scheiden sich die Geister.

Sehr wahrscheinlich steht bei unserem heutigen Abschnitt eine historische Erinnerung im Hintergrund: In seiner Heimatstadt Nazaret hatte Jesus mit seiner Verkündigung des Reiches Gottes keinen Erfolg. Er wurde auf seine Herkunft und auf seine Familie reduziert: Ein Bauarbeiter kann keine Weisheit und keine Vollmacht besitzen. Zu einfach ist seine Herkunft, zu gering der Bildungsstand.

„Einer von uns kann das nicht.“ „Einer von uns darf das nicht.“ Jesus schlägt offene Ablehnung entgegen. Und Jesus quittiert das mit einer »alten« Erfahrung, einem weisheitlichen Spruch: »Nirgends ist ein Prophet ohne Ansehen außer in seiner Heimat.«

»Und er konnte dort keine Machttat tun.« In einem solchen Klima gibt es keine großen Wunder, einige kleinere schon: »Nur einigen Kranken legte er die Hände auf und heilte sie.« Im Kleinen scheint auch mitten in der Ablehnung das Reich Gottes hindurch.

Am Ende ist es Jesus, der staunt. Er wundert sich über den Unglau- ben, den er vorfindet. Hier sind die Rollen getauscht. Bei den zuvor

(5)

5

• Die Episode vom Wirken Jesu in seiner Heimatstadt und der ent- sprechenden Wirkung kann uns aufmerksam machen und heraus- fordern:

› Die Leute wollen Jesus die Flügel stutzen.

Flügel werden gestutzt... immer wieder und überall: Auch wir haben unsere Vorurteile und Bilder: falscher Vorname, falsche Hautfarbe, Schulbildung, Verwandtschaft, Reisepass, Wohnvier- tel, Geschmack, Gewohnheiten...

› Die Leute nageln Jesus auf seine Herkunft fest.

Es wird »festgenagelt«... immer wieder und überall: Erlauben wir unseren FreundInnen, unseren KollegInnen, unserer Partne- rin und unserem Partner, unseren »Nächsten« sich zu verändern und sich zu entwickeln? Taugt der Wunsch auf unseren Grußkar- ten »Bleib wie Du bist?«

› Jesus wirbt dafür, demütig zu sein.

Wir werden darauf hingewiesen, genau hinzusehen und nicht vorschnell zu bewerten und besserwisserisch Grenzen zu ziehen.

• Der Evangelist Markus hat in seinen Wundererzählungen he- rausgestellt, was das Vertrauen auf Jesus und der Glaube an sein machtvolles Wirken verändern kann. Glaube und Wunder sind eng miteinander verbunden. Eine Machttat wird nur im Glauben als rettendes und befreiendes Handeln Jesu erfahren. Wunder führen nicht zwangsläufig zum Glauben an Jesus. Erst im Vertrauen auf ihn werden diese möglich...

Das gilt auch für unser Miteinander in den verschiedensten Kontex- ten: Wunder geschehen, wenn unser Wohlwollen und das Zutrauen in die Anderen groß ist.

(6)

Mediation

Sag nicht: wir gingen immer so Abwechselnd:

Sag nicht: wir gingen immer so Und werden weitergehen.

Frag: ist es gut, so wie es ging, und kann ich weitergehen?

Sag nicht: wir bauten immer so und werden weiterbauen.

Frag: steht es fest, so wie es steht, und: kann ich weiterbauen?

Sag nicht: wir sprachen immer so und werden weitersprechen.

Frag: wer hört mich, so wie ich sprach, und: kann ich weitersprechen?

Sag nicht: wir halfen immer so und werden weiterhelfen.

Frag: ob es half, so wie du hilfst, und: kann ich weiterhelfen?

Sag nicht: wir warten immer so und werden weiterwarten.

Frag: worauf noch, wie lange schon, und kann ich weiter warten?

Wolfgang Fietkau

Lied:

Solang es Menschen gibt auf Erden [Gotteslob 425]

(7)

7

Lied:

Singt dem Herrn ein neues Lied [Gotteslob 409]

Abschluss

Segen

Eine / einer:

Wohin du auch unterwegs bist, Gott lässt dich nicht im Stich.

Er behüte und beschütze dich !

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes

Alle:

Amen

Gebet

Eine / einer:

Lasst uns beten, wie Jesus Christus uns zu beten gelehrt hat.

Alle:

Vater unser ...

(8)

 www.kath-bk-ha.de/hausgebet

Arbeitsgruppe Hausgebete

Ulrike Dondrup, Bernhard Huber, Kathrin Hügel, Martina Litterst, Silvia Klein, Georg Klingele, Wiebke Schuler In unserer Seelsorgeeinheit finden aufgrund der Corona-Pandemie Gottesdienste unter entsprechenden Hygienebedingungen und Abstandsregeln statt. Um denjenigen ein Angebot zu machen, die unter den vorgegebenen Bedingungen die öffentlichen Gottesdienste nicht mitfeiern können oder wollen, bieten wir Hausgebete an.

Wenn wir miteinander das Hausgebet beten, verbinden wir uns mit Christinnen und Christen unserer Seelsorgeeinheit.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

1) Was Gott tut, das ist wohlgetan, es bleibt ge- recht sein Wille; wie er fängt seine Sachen an, will ich ihm halten stille. Er ist mein Gott, der in der Not mich wohl weiß

Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Unterrichtsinhalte Biblische Basistexte Verbindliche Grundbegriffe.. Wahrnehmungs- und

Aber noch zu etwas zweitem: Denn es gibt nicht nur die Bewegung aus dem Herzen heraus in den Mund, / sondern auch umgekehrt vom Mund ins Herz: dass nämlich das, was du von

Nach den monatelangen Corona bedingten Einschrän- kungen wollen wir es im De- zember versuchen: am 7. De- zember um 15:00 Uhr unsere traditionelle Weihnachtsfeier

Wir beten für alle Pfarrangehörigen, die während der letzten zehn Jahre in der Zeit vom 15.08... 09:00 Uhr Einschulungsgottesdienst GGS Konkordiastraße

55 Auch wenn sie von Bischöfen in Frankreich (und auch Österreich) ausgegangen war: Sie war eine Fehlanzeige. in Wirklichkeit war die gekreuzigte Frau bloß das linke Bild

Auch Seenotrettungskreuzer sind so konstruiert, dass sie nicht kentern können, sondern sich immer wieder aufrichten, sogar wenn eine Riesenwelle sie komplett

Er sagte nicht, er sei der “Sohn” Gottes oder Teil der “Drei- einigkeit” sondern lediglich, daß er nur ein Diener Gottes sei, der zu den Juden geschickt worden ist,