Ulrich Frank und Juliane Kronen
Kommunikationsanalyseverfahren
Ans dem Programm
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Management nnd EDV
Produktivitiit durch Information Engineering
von David T. Fisher
Sicherheit in netzgestiitzten Informationssystemen
Proceedings des BIFOA-Kongresses SECUNET '90 herausgegeben von H. Lippold und P. Schmitz
Management der Biirokommunikation
Strategische und konzeptionelle Gestaltung von Biirokommunikationssystemen
von R. VoBbein
Kommnnikationsanalyseverfahren
Theoretische Konzepte, Anwendungspraxis und
Perspektiven zur Gestaltung von Informationssystemen von U. Frank und J. Kronen
Untemehmensorganisation mit Kommunikationssystemen
Beitriige zu einem effizienten EDV-Einsatz herausgegeben von R. VoBbein und H. Leschke
Zielorientiertes Informationsmanagement
Ein Leitfaden zum Einsatz und Nutzen des Produktionsfaktors Information
von H. Fickenscher, P. Hanke, K.-H. Kollmann
Elektronische Kommunikation - X.400 MUS
von R. Babatz, M. Bogen und U. Pankoke-Babatz
Datenkommunikation
Verfahren - Netze - Dienste von D. Conrads
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Ulrich Frank und Juliane Kronen
Kommunikationsanalyse- verfahren
Theoretische Konzepte, Anwendungspraxis und Perspektiven
zur Gestaltung von Informationssystemen
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© Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig 1991 Softcover reprint of the hardcover 1 st edition 1991
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ISBN-13: 978-3-528-05154-9 DOl: 10.1007/978-3-322-85801-6
e-ISBN-13: 978-3-322-85801-6
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Vorwort
Modeme Infonnationstechnologie erweitert organisatorische Gestaltungsspiel- rliume. Dies gilt nicht zuletzt fUr die gegenwlirtig zu beobachtende zunehmende Vemetzung von Computem. Sie schafft nicht nur neue M5glichkeiten fUr Daten- austausch und Kommunikation. Dariiber hinaus erlaubt sie die Reorganisation komplexer Handlungsprozesse. Wlihrend die Potentiale der Infonnationstechno- logie von den Anbietem aus verstlindlichen Grunden gem als VerheiBung darge- stellt werden, ist ihre sinnvolle Nutzung fUr viele Anwender eine erhebliche Her- ausforderung. Dazu gehOrt einerseits die Auswahl der Basisteehnik. Sie scheint heute schwieriger als je zuvor in der kurzcn Geschiehte der Datenverarbeitung.
Dabei ist zum einen an die in der Vergangenheit implementierte Technik zu den- ken, die zumeist allenfalls in Teilen ersetzt werden kann. Neue Komponenten mussen angepaBt werden und k5nnen dabei hliufig nieht ihre volle Funktions- bandbreite entfalten. Daneben entstehen Unsieherheiten durch den Wettstreit von Betriebssystemen und die UngewiBheit daruber, weIche Standardisierungen auf den verschiedenen Ebenen von Infonnationssystemen in weIchem Zeitraum wirk- sam werden. Die gr5Bte Herausforderung fUr die Anwender durfte darin zu sehen sein, wie AufgabengefUge einerseits und Informations- und Kommunikationssy- stem andererseits aneinander anzupassen sind, urn den jeweils vorherrsehenden Gestaltungszielen m5gliehst nahe zu kommen.
Die damit verbundenen Fragen sind seit Iangem Gegenstand von Untersuchungen in versehiedenen wissenschaftliehen Disziplinen. Diese Arbeiten haben eine Fill- Ie von Ergebnissen gezeitigt. Sie erlauben allerdings keine detaillierte Antwort auf die Frage naeh der Gestaltung des IuK-Systems in einer konkreten Organisa- tion. Die sorgfaItige, einzelfallbezogene Analyse der jeweiligen Anforderungen sowie die Entwicklung und Bewertung von Gestaltungsaltemativen sind deshalb unerHiBlieh. Damit erhalten Methoden oder Verfahren zur DurchfUhrung soIcher Projekte einen hohen Stellenwert. Wlihrend einschlligige Verfahren, die im wis- senschaft1ichen Bereich konzipiert wurden, nur selten zur Anwendung gelangten, gibt es mittlerweile eine Reihe sog. Verfahren zur Kommunikationanalyse, die von Systemanbietem und Beratem offeriert werden. Diese Verfahren versprechen den Anwendem eine zweckentsprechende Gestaltung von Infonnationssystemen auf der Grundlage einer systematischen Analyse gegenwlirtiger und zu erwarten- der Informations- und Kommunikationsbedarfe. Ein soIches Angebot stellt fUr viele Anwender ohne Zweifel eine wertvolle Hilfe dar. Gleichzeitig weekt es Fra- gen nach dem Aufwand, der mit der Durchfiihrung der einzelnen Verfahren ver- bunden ist und - natiirlich - nach dem zu erwartenden Nutzen.
Neben der Bedeutung des Gegenstands fUr die Praxis gibt es unverkennbare Be- zuge zu aktuellen Fragestellungen im Bereich des Informationsmanagements, fUr
VI
das innerhalb der Gesellschaft fUr Mathematik und Datenverarbeitung eigens eine Forschungsgruppe gegriindet wurde, die in der Forschungstelle KOln angesiedelt ist. Diese Situation bildete den AnlaB dafiir, das ProjektKOMANA (als Akronym fUr KOMmunikationsANAlyse) zu beginnen. Wir wollten damit einen Beitrag zur Beschreibung und Beurteilung der angebotenen Verfahren leisten, urn den Anwendem so Hinweise auf deren Leistungsftihigkeit in der konkreten Anwen- dung und Anhaltspunkte fUr die Auswahl eines geeigneten Verfahrens zu geben.
Dazu haben wir im Zeitraum von August 1988 bis April 1989 eine detaillierte Be- fragung von 15 Verfahrens-Anbietem durchgefiihrt. Dariiber hinaus wollten wir Tendenzen aufdecken und erarbeiten, die sinnvolle Wege fUr die zukiinftige Kon- zipierung von Analyseverfahren deutlich machen.
Die vorliegende Studie wendet sich einerseits an Entscheidungstrager in der Pra- xis, die sich mit der organisatorischen Einbettung von Infonnationssystemen be- schaftigen. Daneben sind Studierende und Wissenschaftler, vor allem in den Be- reichen Wirtschaftsinfonnatik und Organisationslehre, angesprochen. Die damit verbundenen unterschiedlichen Sichtweisen spiegeln sich ein wenig in der Glie- derung der Arbeit - wobei wir nicht soweit gehen wollen, Empfehlungen fUr die unterschiedlichen Lesergruppen abzugeben.
Der erste der drei Hauptteile ist durch eine eher wissenschaftliche Perspektive ge- kennzeichnet. Darin entwickeln wir Beurteilungskriterien fUr Infonnations- und Kommunikationssysteme und stellen (software-) technisch orientierte Architek- turkonzepte und Entwurfsmethoden vor. Daneben skizzieren wir den Stand sozi- alwissenschaftlicher Theorien zur organisatorischen Gestaltung. 1m zweiten Teil erHiutem wir zunachst Erhebungsdesign und Gang der Untersuchung. Daran schlieBt sich eine detaillierte, an verschiedenen Schwetpunkten orientierte Dar- stellung der Ergebnisse an. Wir haben uns dabei bemiiht, die erhobenen Daten so aufzubereiten, daB sie den urn Entscheidungshilfen bemiihten Praktikem wichtige Aufschliisse Hefem. Der dritte Teil schlieBlich dient dem Anliegen, Ansatzpunkte fUr zukiinftige Weiterentwicklungen aufzuzeigen. Dabei greifen wir einerseits Tendenzen auf, die in der Erhebung sichtbar wurden, andererseits orientieren wir uns an technischen, infonnations- und organisationstheoretischen Perspektiven.
Er wendet sich gleichmaBen an Fachwissenschaftler wie an Praktiker, die einen Eindruck davon gewinnen wollen, wie die Analyse und Gestaltung von Infonna- tionssystemen in Zukunft aussehen k6nnte.
Wir m6chten allen Untemehmen und Institutionen danken, die unser Forschungs- vorhaben durch Auskiinfte und AusfUllen der FrageMgen entscheidend unter- stiitzt haben. Sie sind im Anhang dieses Buches namentlich aufgefiihrt.
Juliane Kronen Ulrich Frank
VII
Inhaltsverzeichnis
Vorwort ... V
Einleitung ... 1
1 Konzeptionelle Voriiberlegungen ... 3
1.1 Anforderungen an IuK-Systerne ... 4
1.1.1 ModelIkonzepte ... 5
1.1.2 Entwurfsrnethoden ... 7
1.2 Die Berucksichtigung des Handlungskontextes ... 9
1.2.1 Zum organisationstheoretischen Hintergrund ... 11
1.2.2 Aktionsforschung oder: zurn rnethodologischen Hintergrund von Beratungsprozessen .. , ... 15
2 Die empirische Untersuchung ... 19
2.1 Motiv und Ziel der Studie ... 20
2.2 Design und Durchfiihrung der Erhebung ... 21
2.2.1 Abgrenzung des Untersuchungsgegenstandes ... 21
2.2.2 Design des Fragebogens und Ablauf der Erhebung ... 22
2.3 Darstellung der Ergebnisse ... 26
2.3.1 Methodische Vorbernerkungen ... 26
2.3.2 Aufbau der Ergebnisbeschreibung ... 27
2.4 Die Marktsituation ... 27
2.5 Die Verfahren ... 31
2.5.1 Die Rolle der Kommunikationsanalyseverfahren irn Angebotsspektrum ... 31
2.5.2 Personal ... 34
2.5.3 Anwendungsschwetpunkte von Kornrnunikationsanalysen .... 39
2.5.4 AngebotsfoJl!len der Kommunikationsanalyse ... 41
2.5.5 Erhebungs-, Auswertungs- und Gestaltungsinstrurnente in der Kornrnunikationsanalyse ... 44
2.5.6 Weiterentwick!ungen der Cornputerunterstiitzung ... 51
2.5.7 Perspektiven aus Anbietersicht ... 54
VIn Inhaltsverzeichnis
2.6 Die Projekte ... 59
2.6.1 "Biographische Daten" der Klientenorganisation ... 59
2.6.2 Projektziele und Untersuchungsfelder ... 62
2.6.3 Organisatorische Einbettung des Projekts ... 68
2.6.4 Ressourceneinsatz im Projekt ... 71
2.6.5 Projektphasen und -aktivitaten ... 76
2.6.6 Kemschritte: Erhebung und Auswertung ... 83
2.6.7 GestaltungsprozeB ... 97
2.6.8 Projektergebnisse ... 102
2.7 Konsequenzen der Ergebnisse aus Anwendersicht ... 106
3 Ansatzpunkte fiir zukiinftige Weiterentwicklungen ... 111
3.1 Inforrnationstechnologische Perspektiven ... 111
3.1.1 ProzeBunterstiitzung ... 112
3.1.2 Zukiinftige Gestaltungskonzepte ... 116
3.1.3 Die Verwaltung von Dokurnenten ... 122
3.2 Organisatorische MaBnahrnen ... 128
3.2.1 Dezentralisierung vs. Zentralisierung der Datenver- arbeitung oder: Integration als Herausforderung ... 129
3.2.2 Reduktion von Kontingenz als zentrale Orientierung der Reorganisation von Handlungssystemen ... 135
3.2.3 Inforrnationsmanagement ... 138
Anhang ... 145
Komrnunikations-Analyseverfahren und ihre Anbieter in der Bundesrepublik Deutschland ... 145
ErHiuterung der Akronyme ... 149
Danksagung ... 152
ErhebungsfrageMgen ... 152
Verfahrensfragebogen ... 153
Projekt-FragebOgen ... 166
Literaturverzeichnis ... 189
Stichwortverzeichnis ... 209