• Keine Ergebnisse gefunden

NABU-StreuobstRundbrief 1/2017

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "NABU-StreuobstRundbrief 1/2017"

Copied!
24
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

März 2017

Liebe Leserinnen und Leser,

das Hintergrund-Papier des NABU-Bundesfachausschuss Streuobst zur Laubholzmistel und ihrer massiven Verbreitung in Deutschland sowie die entsprechende Pressemitteilung des NABU hat erhebliche mediale Wellen ausgelöst: Von dpa und damit Dutzende von Zeitungen in Deutschland über Rundfunk- und Fernsehanstalten und soziale Medien haben berichtet, gelinkt, geteilt und zahlreiche Diskussionen ausgelöst. Das ist schon mal erfreulich.

Denn wie sinnvoll und notwendig die Informationen waren und sind, zeigen beispielsweise Reaktionen auf der Facebook-Seite von Greenpeace: „Ich dachte, Misteln darf man gar nicht schneiden“, schrieb ein Nutzer. Ein anderer verwies darauf, daß die Mistel zuerstmal Heilpflan- ze sei und vielfach sinnvoll verwendet werden könne, der Hinweis auf ihre Giftigkeit daher Narretei sei.

Es gab aber auch – natürlich völlig zu Recht - kritische Rückfragen dazu, ob und wenn ja in welchem Umfang Naturschutzverbände zur Bekämpfung natürlich vorkommender Pflanzen- arten (also nicht invasiver Neophyten) aufrufen sollten oder dürften.

An wem die Information doch vorüberging: Im Internet gibt es das Hintergrundpapier unter www.Streuobst.de – zum Lesen, Herunterladen, ausdrucken und natürlich auch zum Verlinken der entsprechenden Unterseite.

Was wir natürlich alle mit größter Sorge betrachten müssen: Erst vor wenigen Jahren starben rund 100 Seidenschwänze in Bad Boll an einer Glasscheibe – offensichtlich mit zu viel Alkohol im Blut aufgrund von zu viel vergorenen Mistelbeeren im Magen, wie Forscher herausfanden.

Die Fastenzeit hat gerade begonnen: Es möge also jeder Zweibeiner, ob Mensch oder Vogel ernsthaft prüfen, mit was er sich ernährt…

Eine schöne Frühlingszeit mit vielen blühenden Obstbäumen wünscht

Rundbrief 1/2017

(2)

Inhalt dieser Ausgabe

Streuobst international...Seite 2 Streuobst national...Seite 6 Streuobst aus den Bundesländern...Seite 8 Personalia...Seite 17 Neuerscheinungen und Rezensionen...Seite 17 Kultur & Gedichte ...Seite 18 Zu guter Letzt...Seite 18 Termine...Seite 19 Impressum...Seite 24 Anmerkungen & Ergänzungen der Schriftleitung sind kursiv gedruckt.

Streuobst international

Joiser Einsiedekirsche: Streuobstsorte des Jahres in Österreich

Die ARGE Streuobst Österreich hat für 2017 die Joiser Einsiedekirsche als „Botschafterin der Vielfalt für 2017“ gewählt.

Die Joiser Einsiedekirsche ist eine der be- kanntesten Kirschsorten in Jois im nördli- chen Burgenland und in den angrenzenden Gemeinden. Die Kirschsorte wird seit ca. 100 Jahren in der Gegend zwischen dem Leitha- gebirge und dem Neusiedler See angebaut.

Es handelt sich vermutlich um einen Zufalls- sämling. Zum ersten Mal pomologisch be- schrieben wurde sie 1936 von F. Bodo, der sie als eine der besten Markt- und Einsiede- Kirschen bezeichnet. Einsiede-Kirschen sind schwarze, halbfeste bis feste Knorpelkir- schen, deren Früchte sich insbesondere für die Verarbeitung zu Marmelade, Kompott oder Saft eignen.

Im Joiser Haniftal wurden vor 80 Jahren vie- le Bäume der Joiser Einsiedekirsche ausge- pflanzt. Die Früchte wurden damals sehr ge- schätzt und zu guten Preisen an Händler verkauft, die sogar die Hauptstadtmärkte in Wien mit Frischkirschen versorgten. Auch heute stehen hier noch einige sehr alte, mitt- lerweile aber teilweise stark beschädigte Bäu- me.

Nach heutigen Maßstäben ist die Joiser Ein- siedekirsche für den Frischmarkt zu klein- früchtig. Als Verarbeitungskirsche wird sie jedoch nach wie vor sehr geschätzt. Im Vergleich zu vielen hellroten modernen Kirschsorten, ist das gehaltvolle Frucht- fleisch sehr reich an Polyphenolen. Dazu ge- hören auch die farbgebenden Anthocyane, die aufgrund ihrer antioxidativen Wirkung als gesundheitsfördernd gelten.

Die Joiser Einsiedekirsche ist Streuobstsorte des Jahres in Österreich - Foto: Andreas Spornberger

Die Frucht reift in der 2. bis 3. Kirschwoche, also Anfang Juni. Sie hat eine tief schwarze Fruchthaut zur Vollreife, eine stumpf herz- förmige Fruchtform sowie tiefschwarzes, halbfestes Fruchtfleisch mit tintenhaft fär- bendem Saft. Der Geschmack ist angenehm

(3)

gewürzt und durch leichte Säure gehoben.

Vor der Vollreife schmeckt die Frucht leicht bitter.

Quelle: SCHÜLLER, Elisabeth. Theresa Spörr &

Andreas SPORNBERGER (2016): Info 3/2016 der ARGE Streuobst Österreich: 4.

Kontakte: ARGE Streuobst, c/o Höhere Bundes- lehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau, Wiener Straße 74, A-3400 Klosterneuburg, 0043 / (0)650 / 6839419, info@arge-streuobst.at

Verein Leithaberger Edelkirsche, Obfrau Rosemarie Strohmayer, Prangerstraße 49, A–7091 Breitenbrunn, 0043 / (0)664 / 6182296, Office@Genussquelle.at, www.edelkirsche.at

Bäume der Joiser Einsiedekirsche sind erhältlich bei:

Baumschule Pleyer, Bahnstraße 78, A-7082 Donnerskirchen, 0043 / (0)800 / 400171245

Bio-Baumschule Schafnase, Eisenberg 19, A-3544 Idolsberg, 0043 (0)2731 / 77043

Obstsortenerhaltung in Österreich:

Gefahr im Verzug!

In Österreich existieren rund ein Dutzend Sortenerhaltungsgärten im Bereich öffentli- cher Einrichtungen und verschiedener NGOs. Darüber hinaus gibt es eine ganze Reihe von privaten „Sortensammler/innen“

die eine große Vielfalt an Sorten in Eigen- initiative erhalten.

Die ARGE Streuobst bemüht sich in Zusam- menarbeit mit der Höheren Bundeslehran- stalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg (HBLAuBA), der als Bun- desanstalt eine zentrale Rolle hierbei zu- kommt, seit Jahren um eine Kooperation zwischen den Genbanken. Ein wichtiges An- liegen ist es dabei, eine systematische verglei- chende Aufarbeitung der Sorten in den Gen- banken zu erreichen – zumindest der Samm- lungen im öffentlichen Bereich und im Be- reich der NGOs. Ein solcher Abgleich der Sammlungen muss neben molekularbiologi- schen Untersuchungen eine gezielte pomo- logisch-wissenschaftliche Aufarbeitung der Sorten umfassen. Diesbezüglich wurden auch bereits Konzepte von der ARGE Streu- obst auf Bundesebene vorgelegt - es konnte aber bisher keine Finanzierung dafür er- reicht werden.

Da bisher in Östgerreich kein systematischer Sortenabgleich erfolgte, konnte auch keine

systematische Sicherung der Sorten durch Duplikatpflanzungen an mehreren Stand- orten erfolgen. Somit besteht die akute Ge- fahr, daß die erhaltene Obstsortenvielfalt im Fall von Kalamitäten wie Feuerbrandbefall, bei Überalterung der Anlagen oder Rodung einzelner Quartiere auf Grund geänderter Prioritätensetzungen, unwiederbringlich verloren geht!

Das Rückgrat der Sortenerhaltung im öf- fentlichen Bereich, bilden derzeit (noch) die folgenden Genbanken:

Eine zentrale Stellung nimmt die Sorten- sammlung an der HBLAuBA für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg ein. Es handelt sich vom Umfang her um die größte öster- reichische Genbank. Die Sortensammlung am Ritzlhof in Oberösterreich, die von Dr.

Siegfried Bernkopf im Rahmen seiner Tätig- keit für die Agentur für Gesundheit und Er- nährungssicherheit (AGES) aufgebaut wur- de, wurde sortenmäßig von der HBLAuBA in den Bestand aufgenommen, da der Fort- bestand am Ritzlhof noch nicht geregelt ist.

Die Sortensammlung der Versuchsstation für Obst- und Weinbau Haidegg untersteht dem Land Steiermark. Die Sammlung geht auf Prof. Herbert Keppel zurück.

Über eine bedeutende Sortensammlung ver- fügt(e) die Obstbauversuchsanlage der Landwirtschaftskammer Kärnten in St. An- drä im Lavanttal. Diese Sammlung geht auf Herbert Gartner und seinen Mitarbeiter/in- nen zurück. Bedeutende Teile wurden jedoch in den letzten Jahren in Folge von Feuer- brandbefall gerodet.

Eine wichtige Rolle bei der Sortenerhaltung im öffentlichen Bereich, spielt bisher auch die Genbank der Abteilung für Wein- und Obstbau der Universität für Bodenkultur, auf deren Versuchsflächen am Stadtrand von Wien. Diese Sortensammlung wurde wesent- lich unter den früheren Obstbau-Institutslei- tern Prof. Karl Duhan und Prof. Karl Pieber aufgebaut. Der Fortbestand auch dieser Genbank steht in Frage. Die Universität für Bodenkultur ist offenbar flächenmäßig sehr beschränkt ausgestattet und benötigt die Standflächen der Genbank für andere Ver- suchszwecke. Überdies ist der Baumbestand der Sortensammlung teilweise überaltert und die BOKU hat nach eigenen Angaben

(4)

keine Verpflichtung zur Sortenerhaltung.

Aus diesen Gründen ist derzeit die Rodung der BOKU-Genbank in Vorbereitung: Mit der Rodung der Birnensammlung (71 Sor- ten) wurde zum Jahreswechsel 2016/2017 begonnen. In weiterer Folge sollen auch die Apfelsammlung (226 Sorten) und später die Steinobstsammlung (145 Sorten) gerodet werden.

Derzeit ist auf Initiative der ARGE Streuobst, in Kooperation zwischen BOKU-Obstbau, HBLAuBA Klosterneuburg, Versuchsstation Haidegg und NGOs, ein „Notfallplan“ in Vorbereitung, mit dem versucht werden soll, einen möglichst großen Teil der BOKU-Sor- ten, durch umgehende Duplikatspflanzun- gen an anderen Standorten zu retten. Es handelt sich dabei um eine Aktion die einer

„Notgrabung“ in der Archäologie vergleich- bar ist (z.B. bevor eine Fundstelle durch einen Autobahnbau für immer zerstört wird), eine systematische vorausschauende Sortenerhaltung und -sicherung ist das nicht.

Bisher war man wohl eher geneigt anzuneh- men, daß Sortensammlungen im öffentli- chen Bereich langfristig am besten abgesi- chert sind. Die aktuellen Entwicklungen stel- len dies aber doch in Frage und sie zeigen noch stärker die große Bedeutung auf, die der Arbeit der NGOs und privaten Sorte- nerhalter/innen zukommt. Die Leistungen in diesem Bereich dürfen aber nicht darüber hinweg täuschen, daß die Erhaltung obstge- netischer Ressourcen eine öffentliche Aufga- be ist und daß Österreich diesbezüglich in- ternationale Verpflichtungen eingegangen ist.

Quelle: HOLLER, Christian (2016): Wie steht es um die Sortenerhaltung in Österreich?; Info 3/2016 der ARGE Streuobst Österreich: 7.

Kontakte: ARGE Streuobst, c/o Höhere Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau; Christian Holler, Wiener Straße 74, A-3400 Klosterneuburg, c.holler@tb-holler.at

Höhere Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg, Wiener Straße 74, A- 3400 Klosterneuburg, 0043 / (0)2243 / 30284, Direktion@Weinobst.at

Universität für Bodenkultur, Genbank der Abteilung für Wein- und Obstbau, Gregor-Mendel-Straße 33, A- 1180 Wien, 0043 / (0)1 / 47654-95800, Obstwein@Boku.ac.at

Versuchsstation für Obst- und Weinbau Haidegg, Leiter Dr. Leonhard Steinbauer, Ragnitzstraße 193, A- 8047 Graz, 0043 / (0)316 / 877-6610, Leonhard.Steinbauer@Stmk.gv.at

Obstbauversuchsanlage der Landwirtschaftskammer Kärnten, Schulstraße 9,A-9433 St. Andrä, 0043 / (0)463 / 5850 4110, Owz@Lk-Kaernten.at

Das zeigt eine ziemlich dramatisch-gefährli- che Entwicklung in Österreich: Nahezu alle öffentlichen Einrichtungen mit wichtigen Sammlungen zahlreicher Obstsorten wurden oder werden ganz oder teilweise gerodet!

Das Verantwortungsbewusstsein amtlicher Stellen bzw. deren Geldgeber bei Bund und Ländern (auch, aber ganz sicher nicht nur) in Österreich für die Erhaltung der Biodiversität im Bereich alter Obstsorten scheint höchst mäßig ausgeprägt zu sein – ganz entgegen den internationalen Strategien und Zielen. Man denke nur an das einvernehmliche Ziel aller EU-Mitgliedsstaaten „Stop the loss“, demzu- folge in der EU ursprünglich bis 2010 die Ero- sion biologischer Vielfalt hätte gestoppt wer- den sollen. Kein einziges der EU-Mitglieds- staaten hat dieses Ziel erreicht…

(5)

Schweiz: Nachfrage nach Hochstamm- Kirschbäumen bricht ein: Hoffnung auf Forschung bei Kirschessigfliege

Wegen der Kirschessigfliege werden in der Schweiz kaum noch neue Hochstamm-Kir- schenbäume gepflanzt. Denn diese lassen sich weniger gut schützen als Obstplantagen.

Letztere kann man mit engmaschigen Net- zen einpacken, was - in Kombination mit weiteren Maßnahmen - einen wirksamen Schutz bietet. Bei Hochstammbäumen sind Schutznetze hingegen keine Option, zu auf- wendig und zu teuer wäre dies.

Laut Max Salathé von der gleichnamigen Baumschule in Diegten / Basel-Land ist die Nachfrage total eingebrochen. Bereits im letzten Jahr seien die Verkäufe rückläufig ge- wesen, heuer habe sich die Situation weiter verschlechtert. Laut Salathé hat die Baum- schule diesen Trend erkannt und deshalb be- reits vor zwei Jahren weniger Kirschen- Hochstammbäume produziert.

Bei der Thurfrut AG aus dem thurgauischen Uttwil ist die Situation laut Geschäftsführer Marcel Schmid vergleichbar. Er verkauft ak- tuell zehnmal weniger Kirschen-Hoch- stammbäume als noch vor zehn Jahren. Es seien vor allem Privatpersonen, die in ihren Hausgärten noch solche Bäume pflanzen würden, Bauern hingegen kaum mehr.

Baumschuler Toni Suter aus Baden AG, der rund 120 verschiedene Kirschensorten im Sortiment hat, schätzt, dass die Verkäufe um rund 40 Prozent eingebrochen sind.

Hauptgrund für den Nachfrageeinbruch ist die in der Schweiz erst vor sechs Jahren auf- getretene Kirschessigfliege. 2014, als die Kir- schessigfliege in der Schweiz erstmals große Schäden an Obstkulturen anrichtete, waren vor allem Hochstamm-Kirschbäume betrof- fen.

Die aktuelle Zurückhaltung bei Neupflan- zungen hat aber auch damit zu tun, dass Hochstammkirschen bereits seit längerem unter Druck sind. Als Tafelfrüchte haben sie - außer bei der Direktvermarktung - bereits vor dem Auftreten der Kirschessigfliege kaum mehr eine Rolle gespielt. Selbst in der Verarbeitung haben Hochstammkirschen an Bedeutung eingebüßt. Zudem hat der Weg- fall Dimethoat-haltiger Pestizide, die stan-

dardmäßig gegen die Kirschenfliege zum Einsatz kamen, dazu geführt, dass der Hoch- stammanbau aufwändiger wurde.

Stephan Durrer, Geschäftsführer von Hoch- stamm Suisse, schätzt die Situation für die Hochstamm-Kirschbäume als sehr schwierig ein, wehrt sich aber dagegen, Hochstamm- Kirschen bereits abzuschreiben. Kirschen für die Verarbeitung seien nach wie vor gefragt, insbesondere Labelware. Durrer rechnet mit einer Durststrecke für die Produzenten, bis die Forschung eine Bekämpfungsstrategie entwickelt hat.

Die Hoffnung der Hochstamm-Bauern ruht auf der Forschung, welche mit Hochdruck daran ist, eine wirksame Bekämpfungsstrate- gie zu erarbeiten. Neueste Ergebnisse von Feldversuchen des Landwirtschaftlichen Zen-trums Ebenrain in Sissach in Basel- Land geben Anlass zur Hoffnung. Praxistests mit Tonmineralen wie Kaolin hätten vielver- sprechende Resultate ergeben, sagt Andreas Buser vom Ressort Spezialkulturen am Ebenrain. Bei dieser Maßnahme werden mineralische Substanzen auf die Kirschen gesprüht. Es bildet sich ein weißer Staubfilm auf den Früchten, der die Kirschessigfliegen bei der Eiablage behindert. Weitere Versuche sollen in diesem Jahr folgen.

Laut Buser könnte die Methode mit Tonmi- neralen mithelfen, die Produktion von Hochstamm-Kirschen zu retten. Potenzial sieht er vor allem im Anbau von Kirschen für die Verarbeitung. Bei diesen sind die An- forderungen etwas weniger streng als bei Ta- felfrüchten, die Toleranz gegenüber Kir- schessigfliegen-Befall ist etwas größer.

Kontakte: Baumschule Salathé, Max Salathé, Hof Grund, CH-4457 Diegten, 0041 / (0)61 / 9712744, bs- salathe@bluewin.ch

Thurfrut AG, Geschäftsführer Marcel Schmid, Schellenwies, CH-8592 Uttwil/TG, 0041 / (0)71 / 4602666, info@thurfrut.ch

Baumschule Suter, Toni Suter, Pflanzencenter, Langacker 21, CH-5405 Baden-Dättwil, 0041 / (0)56 / 4935400, blumen@tonisuter.ch

Hochstamm Suisse, Geschäftsführer Stephan Durrer, Dornacherstrasse 192, CH-4053 Basel, 0041 / (0)79 / 8110049, info@hochstamm-suisse.ch

Landwirtschaftliches Zentrums Ebenrain, Ressort für Spezialkulturen, Andreas Buser, Ebenrainweg 27, CH- 4450 Sissach, 0041 / (0)61 / 5522121, lze@bl.ch

(6)

Streuobst national

Baumann-Gonser-Stiftung fördert PR und Ausbildung für Fruchtsäfte

„Vater der Fruchtsäfte“ wurde Josef Bau- mann (1877 – 1963) genannt oder etwas umständlicher „Pionier der gärungslosen Früchteverwertung.“ Mit der Entwicklung von Verfahren und Gerätschaften zur Haltbarmachung von Fruchtsäften ohne chemische Konservierungsmittel gilt Baumann als Vater der europäischen Fruchtsaftindustrie. Von 1933 bis 1953 war er zudem Herausgeber der Zeitschrift „Flüs- siges Obst.“

Die 1956 gegründete Baumann-Gonser-Stif- tung ist nicht nur für die Herausgabe der Zeitschrift „Flüssiges Obst“ zuständig. Sie fördert auch Veröffentlichungen, Öffentlich- keitsarbeit zur Bedeutung alkoholfreier Fruchtgetränke in der menschlichen Ernäh- rung, Verkostungsaktionen, Organisation von Aus- und Fortbildungsveranstaltungen für Auszubildende in der Fruchtsaftindustrie und andere Fachveranstaltungen, Beratung in der Aus- und Fortbildung, Unterrichts- mittel der Berufsschulen und anderer Bil- dungseinrichtungen sowie die Unterstüt- zung von bedürftigen Auszubildenden und in der Ausbildung befindlichen Personen.

Dies jeweils mit Bezug zur „alkoholfreien, gärungslosen Früchteverwertung“.

Kontakt: Baumann-Gonser-Stiftung, c/o Fachgebiet Weinanalytik und Getränketechnologie der Hoch- schule Geisenheim, Rüdesheimer Straße 28, 65366 Geisenheim, 06722 / 502-311

16.361 aktive Kleinbrennereien in Deutschland

Die Bundesrepublik Deutschland muss jähr- lich einen Bericht vorlegen, in dem sie be- schreibt, wie die im Auflaufplan für das Branntweinmonopol gemachten Vorgaben umgesetzt werden. 2015 waren noch 26.530 Abfindungsbrenner registriert, von denen al- lerdings nur 16.361 (61,7%) aktiv waren.

Von den 482.298 Stoffbesitzern traten 75.692 (15,7%) als Erzeuger auf. Es wurden 3,2 Mio.

Liter Alkohol (in der Branche in 32.005 Hek- toliter/hl angegeben) und dafür 11,44 Mio.

Euro Übernahmegeld ausbezahlt. Da ist weit weniger als die vorgeschriebene Obergrenze von 45.000 hl für das betriebsjahr 2014/2015. Für 2015/2016 gilt eine Ober- grenze von 40.000 hl, die individuelle Ablie- ferungsmöglichkeit wird dann von 300 auf 250 Liter Reinalkohol bei Brennereien bzw.

(7)

von 50 Liter auf 42 Liter Reinalkohol bei Stoffbesitzern abgesenkt.

Kontakt: Bundesmonopolverwaltung für Brannt-wein / BfB, Direktor Wolfgang Hix, Friedrichsring 35, 63069 Offenbach, 069 / 8302-200

Branntweinmonopol weg:

Fragen und Antworten

Philipp Schwarz, seit 1.8.2015 Technischer Betriebsleiter der Forschungs- und Lehr- brennerei an der Uni Hohenheim, beantwor- tete in der Zeitschrift „Kleinbrennerei“ zahl- reiche Fragen rund um hochwertige Destilla- te:

Unter anderem informiert er über Möglich- keiten, den anfallenden Nachlauf, der in Bäl- de nicht mehr via Monopol-Regelung an den Bund verkauft werden kann, zu sam- meln und in einem Feinbrand erneut zu de- stillieren und dadurch erneut Mittellauf zu gewinnen – auch wenn dieser ärmer an fruchtigen Komponenten ist, sich aber für Liköre, Spirituosen und die Fasslagerung sehr gut eignet. Er weist darauf hin, daß fri- sche Maische wichtige fruchtige Aromen hat, die bei längerem Stehenbleiben verloren ge- hen. Schwarz rechnet nicht mit einer Sen- kung der Ausbeutesätze.

Quelle: GASSNER, Brigitte (2017): Sie fragen – wir antworten – Fragen aus der Praxis; Kleinbrennerei 2/2017: 18-19 (B.Gassner@Ulmer.de)

Kontakt: Uni Hohenheim, Forschungs- und Lehr- brennerei, Betriebsleiter Philipp Schwarz, Garbenstra- ße 23, 70599 Stuttgart-Hohenheim, 0711 / 459-22742, Philipp.Schwarz@uni-hohenheim.de

298 Mostereien auf www.Streuobst.de Sechs weitere Mostereien wurden auf www.streuobst.de eingetragen. Damit infor- miert der NABU-BFA Streuobst derzeit über 211 stationäre und 87 mobile Mostereien aus 15 Bundesländern, die innerhalb der Bun- desländer nach PLZ sortiert sind.

Wenn Sie Ihre Mosterei auch in die Liste auf- nehmen lassen möchten, schicken Sie eine kurze Mail an die Internetredakteurin des NABU-BFA Streuobst, Susanne Marcus:

smarcus@freenet.de.

Bedingung zur Aufnahme in die Liste ist, daß die Kunden den Saft vom eigenen Obst

pressen lassen und direkt heim nehmen kön- nen.

Stationäre Mosteri Baden-Württemberg:

Mosterei Martin Brennenstuhl, Hauptstr. 68, 71093 Weil im Schönbuch, 0176 / 64075790, martin.brennenstuhl@web.de

Stationäre Mosterei Mecklenburg- Vorpommern:

DERERS Mosterei & Obstbrennerei, Marktplatz 9, 18510 Elmenhorst, 038327 / 215, Fax: 038327 / 50097, info@derers.com, www.derers.com

Stationäre Mosterei Nordrhein-Westfalen:

Riekelnhof Mosterei, Familie Schwier, Todtenhauser Dorfstr. 13, 32425 Minden, 0571 / 43344, mosterei@riekelnhof.de, www.riekelnhof.de

Stationäre Mosterei Rheinland-Pfalz:

EscherViez, Christof Gabler, Brunnenstraße 3, 54518 Esch, 06508 / 7594, 0151 / 56570001, EscherViez@live.de

Stationäre Mostereien Thüringen:

Mosterei Linde, Inh. Thomas Linde, Zipfel 28, 98530 Dietzhausen, 0176 / 20063623, linde@dersaftmann.de, www.mosterei- linde.de

Mosterei und Direktvermarktung Wacholderhof, Inh. Andrea Heinlein, Wacholderweg 5, 07422 Bad Blankenburg, 036741 / 58753 oder 0163 / 6359567, wacholderhof@web.de.

(8)

60 Brennereien auf www.streuobst.de Mit einer weiteren Brennerei aus Baden- Württemberg stehen nun bereits 60 Brennereien aus neun Bundesländern auf der Liste des NABU-Bundesfachausschuss Streuobst.

Wenn Sie Ihre Brennerei auch in die Liste aufnehmen lassen möchten, schicken Sie eine kurze Mail an die Internetredakteurin des NABU-BFA Streuobst, Susanne Marcus:

smarcus@freenet.de.

Bedingung zur Aufnahme in die Liste ist, daß die Kunden den Obstbrand vom eige- nen

Obst brennen lassen und für den Eigen- verbrauch verwenden können.

Neue Brennerei Baden-Württemberg:

Brennerei Kohler, Lindenstraße 2, 74321 Bietigheim-Bissingen, 07142 / 772448, brennerei-k.kohler@t-online.de.

Streuobst in den Bundesländern

Baden-Württemberg

Baumscheibenversuch für Hochstämme:

Mulchen, Einsäen, Abdecken, Hacken?

Frisch gepflanzte Hochstamm-Obstbäume wachsen in den ersten mindestens fünf (bis zehn) Jahren mit Baumscheiben deutlich besser an. Am Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee (KOB) in Bavendorf wurden daher – bereits 2013 – im Rahmen des Aufbaues ei- nes Erhaltungsgartens für alte Obstsorten verschiedene Abdeckmaterialien für Baum-

scheiben getestet. Dazu wurden im Umkreis von rund einem Meter um den Stamm die Grasnarbe entfernt, um die Konkurrenz der jungen Bäume mit dem Unterwuchs um Wasser und Nährstoffe zu vermeiden.

Sechs Varianten wurden neben der „Nullva- riante“, also ohne jegliche Baumscheiben- pflege untersucht:

- Abdecken mit einer 10 cm hohen Schicht aus (Fichten-)Rindenmulch in Kombina- tion mit 80 g Hornspänen

- Abdeckung mit einer 10 cm hohen Gras- schicht (Mulch).

- Abdeckung mit einer einseitig mit Latex beschichtenen Mulchscheibe aus Kokosfa- ser (max. 90 cm Durchmesser).

- Einsaat mit Kapuzinerkresse

(9)

- Einsaat mit Kriechender Dichondra mit 10 g/qm

- Hacken der Baumscheibe.

Wesentliche Ergebnisse waren:

Gute Ergebnisse durch Rindenmulch. Im Vergleich dazu Mehrarbeit (zweimaliges Nachlegen von Gras, das allerdings als leicht praktikabel bezeichnet wird), aber befriedi- gende Ergebnisse bei Grasmulch. Mäßige Er- gebnisse bei der Kokosscheibe (hielt nur eine Vegetationsperiode, Durchwachsen nach der Vegetationsperiode, relativ teuer). Ziemlich mäßige Ergebnisse bei Dichondra (Schne- ckenfraß, nicht ausreichende Abdeckfähig- keit). Mäßige bis ordentliche Ergebnisse bei Kapuzinerkresse (stark wetterabhängige Ent- wicklung, Deckung für Wühlmäuse). Ha- cken: Wie bei Grasmulch Mehrarbeit i.V. zu Rindenmulch (zweites Hacken am Ende der Vegetationsperiode erforderlich) bei insge- samt befriedigendem Ergebnis.

(Wertende Begriffe wie „gut“,

„befriedigend…“ durch die Schriftleitung vor- genommen).

Was die Wasserversorgung betrifft, wurden – bei aller Vorsicht aufgrund einer überschau- baren Repräsentativität hinsichtlich Anzahl der Untersuchungen - geringe Niederschläge durch Rindenmulch weitgehend absorbiert, Abdeckmaterialien bedeuteten keinen Ver- dunstungsschutz, Kapuzinerkresse und Di- chondra waren eine klare Konkurrenz beim Wasserverbrauch und am günstigsten hat sich das Hacken erwiesen. Vergleichbares gilt für das Wachstum der Hochstämme – die Variante ohne Abdeckung schneidet deutlich besser ab.

Die Variante mit Grasmulch wird vom KOB als insgesamt gut praktikabel bezeichnet – und befördert keine Konkurrenz um Wasser.

Kontakt: KOB, Monika Meyer, Schuhmacherhof 6, 88213 Ravensburg-Bavendorf 88 Ravensburg 0751/7903-304, Meyer@KOB-Bavendorf.de

Sehr interessanter und lobenswerte Arbeit! Es wäre wünschenswert, es gäbe viel mehr solcher auch praktisch im Hochstamm-Obstbau mit mit Hochstamm-Obstbäumen durchgeführte Versuche. Für weitere Studien mit (noch) mehr Vergleichsdaten insbesondere zu Wasser- konkurrenz und Stammwachstum wäre noch die Variante eines zwei- oder dreimaligen

Schnittes mit dem Balkenmäher bis an Baum- stamm/Stützpfahl wünschenswert.

Pferde in Streuobstwiesen?

Meist gilt die Annahme, daß die Beweidung von Streuobstwiesen mit Pferden nicht ver- tretbar sei. Die Anzahl der Pferde in Deutschland stieg in den letzten 40 Jahren auf rund eine Million Tiere und damit auf das Vierfache.

Seitens der Hippologischen Fachberatung wird allerdings darauf hingewiesen, daß bei Berücksichtigung einiger wichtiger Aspekte Pferdeweiden in Streuobstwiesen außerhalb der Fruchtreife und Ernte realisierbar und sinnvoll sind. Außerhalb der Fruchtreife, da das Obst für Pferde eher ungeeignet ist: Un- reifes Obst kann zu Koliken führen, an rei- fem Obst tummeln sich oft Wespen oder Bienen, die durch Stiche in Maul, Nüstern oder Hals für Pferde sogar lebensgefährlich werden können. Die Beweidung sollte mit einem der Größe der Weidefläche angepass- tem Verhältnis zwischen Pferden und Weide- fläche erfolgen und die Baumstämme müs- sen gut gegen das Abknabbern der Rinde ge- schützt sein. Hochstamm-Obstbäume sind jedenfalls auch für Pferde gute Schatten- spender – das ist besonders interessant, wenn das Errichten eines Weideunterstandes nicht möglich oder nicht erlaubt ist.

Kontakt: Hippologische Fachberatung, Peggy und Sven Morell, Beilsteiner Straße 18/1, 71543 Stocks- berg, 07130 / 4006802, Beratung@Stocksberger.de

(10)

Walnussvermarktung in der LEADER Region Mittleres Oberschwaben

Der BUND-Regionalverband Bodensee- Oberschwaben beantragte erfolgreich ein in- teressantes Projekt zur Frage der Walnuss- Vermarktung:

Im Herbst und Winter 2016 wurden in 23 Gemeinden in Oberschwaben bei 72 Baum- besitzern 269 Walnussbäume erfasst. Die Al- tersstruktur und Vitalität der Bäume ist gut, etwa 5% sind biozertifiziert. Ungefähr die Hälfte der Bäume weist besondere Habitat- strukturen auf (Asthöhlen/Totholz).

Insgesamt können von den erfassten Wal- nussbäumen sechs Tonnen Walnüsse geern- tet werden. Etwa 60 – 90 % der Nüsse stün- den für ein Vermarktungsprojekt zur Verfü- gung. Daraus lassen sich theoretisch bis zu 1.200 – 2.100 Liter Walnussöl erzeugen. Die Brutto-Wertschöpfung pro Baum könnte bei Spitzenqualitäten und guten Erträgen bis zu 500 Euro betragen.

Bei der Sortenvielfalt bei Walnüssen existie- ren in Deutschland große Wissenslücken.

Die letzte flächendeckende Freilandbeurtei- lung von Walnussbäumen in der Landschaft geht auf die 1930er Jahre zurück. Damals wurde das Deutsche Walnusssortiment zu- sammengetragen und an der Fachhochschu- le Geisenheim selektiert. Es ist zu vermuten, daß sich durch Wildlinge mittlerweile neue, interessante Genotypen herausgebildet ha- ben, die gut an das hiesige Klima angepasst sind (Kältetoleranz / Blütenfrosthärte). Ver- gleichbare Erkenntnisse erbrachte zumindest ein großes Projekt in der Schweiz, bei dem in den letzten Jahren etwa 2.000 Bäume quali- tativ und teilweise auch genetisch untersucht wurden. Die Sortenvielfalt konnte im Rah- men des Projektes (leider noch) nicht ermit- telt werden.

Das Projekt entwickelt bereits eine eigene Dynamik. Aufgrund zahlreicher Presseartikel ergab sich die Möglichkeit, noch kurzfristig Walnussöl pressen zu lassen. Je nach Qualität bezahlten die Projektinitiatoren vier bis fünf Euro/kg.

In die praktische Umsetzung gehen soll das Projekt mit der Ernte 2017. Die Bewirtschaf- ter werden auch bezüglich Ernte- und Trocknungsmöglichkeiten für ihre Nüsse.

Kontakt: BUND-Regionalverband Bodensee-Ober- schwaben, Geschäftsführer Ulfried Miller, Leonhard- straße 1, 88212 Ravensburg, 0751 / 21451, BUND.RV@web.de

Ergänzungen / Corrigenda zu:

„Überlingen: Obstbaum-Patenaktion mit Kinderhaus für Streuobstwiese“ in der Aus- gabe 4/2016: 13.

Offensichtlich war der Beitrag in der Informa- tionsquelle (Südkurier) gleich in mehreren Punkten „missverständlich“ bis gar falsch for- muliert:

Die Aktion ist auf Initiative und unter der Federführung der BUND-Ortsgruppe Überlingen-Owingen-Sipplingen entstan- den. Die NABU-Gruppe Überlingen stellt das Büro und die Bürokraft zur Verfügung.

Gerhard Weyers ist Initiator dieser Aktion, jedoch als BUND-Mitglied, nicht als Privatmann seiner Firma Pro-land.

Die erste Obstwiese, die für Paten angeboten wurde, ist der Obstsortengarten beim Schloss Rauenstein. Dieser befindet sich im

(11)

Besitz der Stadt Überlingen und wurde in Kooperation mit dem Grünflächenamt im September 2016 zum Erwerb von Paten- schaften angeboten. An einem ersten Infor- mationstag im September 2016 konnten 60 von 90 Bäumen an Paten vergeben werden.

Geplant ist, weitere Obstbaumbestände von Privatbesitzern oder Bewirtschaftern zu gewinnen. Die Paten können das Obst ern- ten, wobei die Paten weiterhin von BUND und NABU betreut werden, die auch „Blü- tenspaziergänge“ anbieten.

Die praktischen Arbeiten werden von professionellen Bewirtschaftern übernom- men. Die Patenbeiträge dienen vor allem dazu, diese Pflege zu finanzieren, anfangs auch die Infotafeln und die Kennzeichnung der Patenbäume.

Später sollen - im Idealfall - BUND und NABU nur als Vermittler zwischen dem Baumbesitzern bzw. Bewirtschftern und den Paten fungieren.

Brandenburg

Langerwisch: Ziel sind 700 Hochstämme und erlebbarer Obstanbau

Der Apfelbaum im Michendorfer Gemein- dewappen zeugt von langer Obstbautraditi- on in der Region. Heute ist dies im Land- schaftsbild der südlichen Nachbargemeinde von Potsdam kaum noch erkennbar. Als die Landschaftsplanerin Martina Düvel 2015 bei einem Workshop des Freien Unternehmer- netzwerkes Michendorf FUN zur Leitbild- findung der Gemeinde von alten Schuffel- gärten und Obstwiesen erzählte und dazu aufrief, die vergessene Tradition aufleben zu lassen, fiel dies auf fruchtbaren Boden und der Verein Langerwischer Obstgarten wurde gegründet. Mittlerweile hat der Verein 16 Mitglieder und ca. 100 Bäume gepflanzt - und es werden immer mehr.

Im Frühjahr 2016 erfolgte die erste Pflan- zung in einem verwilderter Privatgarten, im Herbst 2016 die Anlage der Streuobstwiese

„Andrea“ auf ca. 0,8 ha auf einer ehemaligen Brachfläche, die von einem Vereinsmitglied langfristig gepachtete wurde. Durch die Un- terstützung des Naturschutzfonds Branden- burg, der Allianzstiftung NatureLife sowie

der Firma Rainbird und zahlreicher Baum- paten wurden 68 Obstbäume unterschiedli- cher Sorten gepflanzt, darunter 38 Apfel-, 7 Birn-, 8 Kirsch-, 8 Pflaumen- und 5 sonstige Bäume. Von den 68 Bäumen haben schon 51 einen Paten gefunden.

Weiterhin wurde erfolgreich bewirkt, daß es gemäß den Regelungen der Baumschutzsat- zung der Gemeinde Michendorf vom 6.9.2016 möglich ist, Ausgleichspflanzungen auf den Streuobstwiesen des Langerwischer Obstgarten e.V. zu leisten.

Im Herbst 2017 sollen ca. 100 weitere Hoch- stamm-Obstbäume auf einem Hektar Acker der Evangelischen Kirchengemeinde gesetzt werden. Hierzu wird derzeit kräftig um Baumpaten und Sponsoren geworben. Be- dingung für die Patinnen und Paten: 150 Euro einmalig.

Das große Ziel ist es, einen Obstwanderweg durch die Ortsteile Michendorfs zu etablie- ren. Auf fünf Hektar sollen in Michendorfs Ortsteilen außerdem insgesamt rund 700 neue Obstbäume gepflanzt und die vorhan- denen Reste von Streuobstwiesen und Obstalleen reaktiviert werden. Der Verein möchte den Obstanbau wieder erlebbar ma- chen, Wissen dazu vermitteln und natürlich angebautes Obst regional verwerten. Dazu werden Schnitt- und Veredelungskurse ange- boten, die Früchte zu Marmelade, Saft und Likör verarbeitet und auf regionalen Märk- ten angeboten.

Kontakte: Langerwischer Obstgarten e.V., c/o Justus Mayser, Feuerbachstraße 9, 14552 Michendorf OT Langerwisch, Info@Langerwischer-Obstgarten.de, www.langerwischer-obstgarten.de

Pomarium Anglicum Obstmuseum Obstmuseum

Kulturgeschichte des Apfels in Themengärten Die „wilden“ Vorfahren aus Mittelasien Sortenerhaltungsgarten

Vergessene Sorten zwischen Nord-und Ostsee Raritäten aus uralter Zeit (Spaliere)

Veredlungstechniken und Baumpflege Ferienhof im Alten Apfelgarten in Ostseenähe

Ferienhaus Borsdorfer Renette Apartment Goldparmäne

Pomarium Anglicum Obstmuseum Winderattfeld, 24966 Sörup, 04635-2745

www.pomarium-anglicum.de, info@pomarium-anglicum.de

(12)

Hamburg

Apfel des Jahres in Hamburg: Uphuser Tietjenapfel

Ein Gremium aus BUND, Freilichtmuseum am Kiekeberg, Pomologen-Verein, Streu- obstwiesen- und Baumschulbetreibern sowie Mostereien aus Hamburg und Umfeld hat den Uphuser Tietjenapfel zum Apfel des Jahres 2017 in Hamburg gewählt. Er stammt aus Uphusen, einem Ortsteil der Stadt Achim, südlich von Bremen und wurde dort vermutlich als Zufallssämling vom Dorf- schullehrer und Heimatdichter Friedrich Seebode Ende des 19. Jahrhunderts gefunden und weiter vermehrt.

Pflückreif ist der Tietjenapfel im Oktober, genussreif von Oktober bis November/An- fang Dezember. Sein Frucht ist kugelig, zum Kelch verjüngt, die Schale glatt, nicht fet- tend, das Fruchtfleisch ist fest, markig, saftig, süß-säuerlich mit einer charakteristischen leicht holzigen Note.

Der Baum ist mittelstark wachsend, gesund und sehr fruchtbar. Verbreitet ist der Uphuser Tietjenapfel im Achimer Raum, südlich von Bremen.

Der Tietjenapfel ist Apfel des Jahres in Hamburg - Foto:

www.apfeltage.de

Aufgrund seiner Robustheit (kaum schorf- anfällig) und Anspruchslosigkeit (auch auf armen Sandböden anbaufähig) ist der Uphuser Tietjenapfel ein sehr guter Selbst- versorgerapfel mit regelmäßigen Erträgen

und ansprechendem Geschmack; er neigt wegen der hohen Fruchtbarkeit zu Klein- früchtigkeit, wenn nicht ausgedünnt wird.

Quelle: Uwe Ciesla: Die Wiederentdeckung des Tietjenapfels. In: Jahresheft 2016 des Pomologen- Vereins e.V., p 106f - zusammengestellt von Michael Ruhnau, www.michael-ruhnau.com

Kontakte: Projektbüro Umweltkommunikation und Pomologenverein, Ulrich Kubina, Husumer Straße 16, 20251 Hamburg, 040 / 46063991, Uk@apfeltage.de Freilichtmuseum am Kiekeberg, Am Kiekeberg 1, 21224 Rosengarten-Ehestorf, 040 / 790176-0, Info@Freilichtmuseum-Kiekeberg.de

BUND Hamburg, Lange Reihe 29, 20099 Hamburg , 040 / 600387-11, Bund.Hamburg@Bund.net

Hessen

Hartapfel: Hessische Lokalsorte 2017 Der „Hartapfel“ aus dem Lahn-Dill-Gebiet wurde von der hessischen Landesgruppe des Pomologen-Vereins zur 15. Lokalsorte des Jahres gekürt. Im Rahmen einer Exkursion auf den „Weinberg“ bei Wetzlar, einer Fläche der NABU-Stiftung Hessisches Naturerbe, wurde im Herbst 2016 bei der Bekanntgabe der Sortenwahl ein erster „Kampagnen- Baum“ gepflanzt. Die NABU-Stiftung gehört zu den Unterstützern der Kampagne 2017, wie auch die Baumschule Rinn, die Stadt Wetzlar, die Naturlandstiftung Lahn-Dill und die Stiftung Obstwiesenschutz.

Der Hartapfel ist Apfel des Jahres in Hessen - Foto: Ottfried Schreiter / Steffen Kahl

Die Entstehung des „Hartapfels“ ist unbe- kannt. Anfang des 20. Jahrhunderts war sie im Kreis Wetzlar weit verbreitet und wurde

(13)

in der Literatur als gute Marktfrucht für die Wirtschaft empfohlen. Immerhin gelangte der Hartapfel nebst farbiger Abbildung in das Werk „Unsere besten Deutschen Obst- sorten“ von 1919. Heute existieren fast nur abgängige Altbäume. Durch möglichst zahl- reiche Neupflanzungen aufgrund der Aktion soll sich die Situation deutlich verbessern.

Die Namensgebung des Hartapfels bezieht sich auf die Härte des Holzes und nicht auf die großen, in der Form sehr variablen Früchte. Deren dünne Schale wird mit der Reife hellgelb und sonnenseits kurz gestreift bis dunkelrot verwaschen. Das gelbliche Fruchtfleisch ist mittelfest bis locker, saftig, weinsäuerlich und mäßig aromatisch. Am besten eignet sich die Sorte für Kompott, als Kuchenbelag und zur Saft- und Weinberei- tung. Die Pflückreife liegt im Oktober und die Haltbarkeit reicht etwa bis Februar. Der Hartapfel wächst stark und bildet pyramida- le Kronen. Die Sorte ist sehr fruchtbar, kommt allerdings spät in den Ertrag. Eine ausführliche Sortenbeschreibung bietet das Faltblatt, das sich von der Internet des Po- mologen-Vereins herunterladen lässt.

Kontakte: Pomologen-Verein, Landesgruppe Hessen, Steffen Kahl, Grabenstraße 25, 35614 Aßlar, 06443 / 3962, Steffen.Kahl@online.de, www.pomologen- verein.de/hessen

Baumschule Rinn, Heuchelheimer Str. 129, 35398 Gießen, 0641 / 62850, www.rinnbaumschule.de NABU-Stiftung Hessisches Naturerbe, Friedenstr. 26, 35578 Wetzlar, 06441 / 67904-19, www.Hessisches- Naturerbe.de

Stiftung Obstwiesenschutz, c/o Naturschutz- Akademie Hessen), Friedenstr. 26, 35578 Wetzlar, 06441 / 92480-0, www.na-hessen.de

Stadt Wetzlar, Ernst-Leitz-Str. 30, 35578 Wetzlar, 06441 / 99-0, www.wetzlar.de

Naturlandstiftung Hessen, KV Lahn-Dill, Nordstr. 3, 35641 Schöffengrund, 06445 / 7377, www.naturlandstiftung-lahn-dill.de

1.000ste Kernobstsorte in die Sammlung aufgenommen – 550 Birnensorten gesi- chert

Mit der Pflanzung der „Handschuhsheimer Frühbirne“ und einem weiteren Hektar Streuobstwiese hat nun die 1.000ste Kern- obstsorte in die Sammlung der Obstmanu- faktur in Kaufungen/Hessen Einzug gehal- ten. Das Besondere daran ist auch, daß diese Sammlung aus 550 Birnensorten besteht und „nur“ 450 Apfelsorten beheimatet. Dazu kommen noch Steinobstsorten wie Pflau- men, Kirschen, Aprikosen, Quitten und Pfir- siche, mit ca. 100 Sorten und noch einmal ca. 100 verschiedene Beerensorten.

Einzigartig ist auch, daß es darunter ca. 120 Sorten gibt, die zwar häufiger in Deutsch- land bei Bestimmungen und Kartierungen zur Überprüfung vorgelegt werden, die aber zur Zeit nicht pomologisch zuordnenbar sind. Dies sind Sorten, die eine historische Verbreitung gefunden haben, jetzt aber kurz vor dem Aussterben sind, da keine Baum- schule und keine offizielle Genbank solche Sorten vertreibt oder erhält.

All diese Sorten und die Flächen auf denen sie stehen, werden schwerpunktmäßig zu Schulungszwecken genutzt: sei es für Obst- ausstellungen, sortenkundliche Führungen, Sortenseminaren oder die seit ein paar Jahren stattfindende Fortbildungen in Obst- gehölzpflege. Sie sind zudem Teil des Erhal- ternetzwerkes des Pomologen-Vereins.

Zu guter Letzt dient all das Obst der Selbst- versorgung der Kommune Niederkaufungen - einer Arbeits- und Lebensgemeinschaft mit 80 Menschen. Hier werden alle Früchte ein- gelagert, gemostet, getrocknet und zu Mar- meladen und Kompott verarbeitet. Der Kol- lektivbetrieb „Obstmanufaktur“, der die Flä- chen bewirtschaftet, ist Teil der Kommune.

Eine mögliche Perspektive ist, das immer mehr werdende Obst über die schon vor- handene „Solidarische Landwirtschaft“ zu vermarkten. Hierzu werden weitere aktive Helferinnen und Helfer dieser vielfältigen Arbeiten rund um das Obst gesucht.

Kontakte: Obstmanufaktur, Jan Bade, Kirchweg 3, 34260 Kaufungen, EPost@obstmanufaktur.com, www.obstmanufaktur.com, 05605 / 800775.

Erhalternetzwerk des Pomologen-Vereins, www.obstsortenerhalt.de und Koordinator/innen:

(14)

Apfelsorten, Jens Meyer, Dorfstraße 4, 19217 Kuhlrade, Meyer-Kuhlrade@t-online.de, 038873 / 33463.

Birnensorten, Jan Bade, Kirchweg 1, 34260 Kaufungen, 05605 / 800775, JaHiBa@gmx.de

Steinobstsorten und alle anderen Obstarten, Dr.

Annette Braun-Lüllemann, An der Kirche 5, 37318 Hohengandern, Braun-Luellemann@t-online.de, 036081 / 60589.

Langenhain-Ziegenberg: Streuobst- Aktivitäten kunterbunt

141 Apfel-, 23 Birnen und 4 Quittensorten zeigte der Arbeitskreis Naturschutz Langen- hain-Ziegenberg (AKN) anlässlich seines 25- jährigen Bestehens beim alljährlichen Most- fest in Kombination mit der bereits sechsten großen Obstsortenausstellung.

Die Entwicklung der Streuobstgebiete einst und jetzt hat(te) der AKN auf einer Karte dargestellt, ebenso die vom AKN betreuten Aufgaben und Projekte und ein Quiz mit Fragen zum AKN samt Preise rund um die Streuobstwiese.

Zwei Streuobstwiesen mit 0,5 ha und 43 Obstbäumen sowie 0,2 ha und 24 Bäumen

werden vom AKN betreut, bei der Ernte auch in Kooperation mit der Evangelischen Kindertagesstätte Langenhain-Ziegenberg.

Der Saft für die Kinder und ihre Familien wird in der Kelterei Rote Pumpe in Bad Nauheim gepresst. Die Unternutzung erfolgt durch Heumachen auf den Freiflächen, un- ter den Bäumen wird gemulcht, in einer Flä- che bleibt bewusst ein Altgrasstreifen über den Winter stehen. Zudem unterstützt der Verein die Hessische Apfelwein- und Obst- wiesenroute.

Kontakte: Arbeitskreis Naturschutz Langenhain-Zie- genberg, Klaus Spieler, Zur Gickelsburg 2, 61239 Ober-Mörlen, Spieler.Eckert@t-online.de, 06002 / 930357, www.arbeitskreis-naturschutz.de.

Kelterei Rote Pumpe, Ulli Schwabe, Nieder-Mörler Straße 6, 61231 Bad Nauheim, 06032 / 9371903, Info@Rote-Pumpe.de

Mecklenburg-Vorpommern

Pommerscher Krummstiel, Schneeapfel und viel mehr: Alte Sorten für neuen Schaugarten in Vorpommern

Im vergangenen Herbst hat der Verein Kunst und Natur aus Steinfurth südlich von Greifs- wald einen Schaugarten im ehemaligen Pfarrgarten Ranzin angelegt. Im Herbst 2016 pflanzten einige Baumpaten aus der Kir- chengemeinde Züssow – Zarnekow - Ranzin 50 hochstämmige Obstbäume, so daß nun zusammen mit den Altbäumen 65 Apfel-, Birn- und Kirschbäume sowie ein Walnuss- baum dort wachsen und gedeihen. Ehemals waren die Pfarrgärten wichtige Stätten der Obstzucht. So hat zum Beispiel der Kantor Franz Hermann Müschen aus Belitz in Mecklenburg den köstlichen Müschens Ro- senapfel, eine früh-herbstliche Sorte, gefun- den.

Der Obstsorten-Schaugarten ist ein Teil des Projektes zum Erhalt von Streuobst und re- gionaltypischen Obstsorten in Vorpom- mern-Greifswald durch Kartierung, Schau- garten und Vermarktung. Für 2016 und 2017 konnten Mittel aus dem Europäischen Land- wirtschaftsfond (LEADER-Region Fluss- landschaft Peenetal), vom Land Mecklen- burg-Vorpommen und der NUE Stiftung eingeworben werden mit insgesamt ca.

40.000 Euro. Vom Verein Kunst und Natur e.V. ist ein Eigenanteil von ca. 5.000 Euro zu

(15)

leisten. Mit der Vergabe von Baumpaten- schaften in Höhe von einmalig 90 Euro soll ein großer Anteil davon aufgebracht werden.

Weiterer Schwerpunkt ist die Kartierung der vorhandenen Bestände von hochstämmigen Obstbäumen. Neben den Guts-, Pfarr- und Bauerngärten bilden Obstalleen den wesent- lichen Bestand der Region. Die straßenbe- gleitenden Bäume sind in den letzten Jahr- zehnten erheblich dezimiert, teils auch neu gepflanzt worden. Streuobstwiesen stehen in Mecklenburg-Vorpommen nicht unter Schutz.

Aktuell finden in zwei weiteren Regionen von Mecklenburg Kartierungen von Obstge- hölzen statt (Naturpark Nossentiner Schwinzer Heide und LPV Sternberger End- moränengebiet e.V.).

Um das Interesse an Streuobstwiesen und Obstalleen wieder zu wecken, sollen neben der Bestandsaufnahme und dem Sortener- halt, Angebote zur Nutzung in der Region verbessert werden. Hierzu laufen Baumpa- tenschaften und ein Mostprojekt wird ge- plant. Naturpädagogische Angebote zur bio- logischen Vielfalt auf Streuobstwiesen run- den das Projekt ab.

Partner des Projektes sind der NABU Greifs- wald, der Pomologen-Verein M-V und die Kirchengemeinde. Für Frühjahr 2017 sind weitere Pflanzungen geplant, das Aufhängen von Nisthilfen und damit verbunden die Einladung an möglichst viele Interessenten, sich das Projekt anzuschauen und mitzuhel- fen am 25. März.

Kontakte: Verein Kunst und Natur, Sebastian Weiland und Franziska Schwahn, Dorfstraße 14, 17495 Steinfurth, www.waldsaumgarten.de, 038355 / 759912, Natur@KunstundNatursteinfurth.de

NABU Greifswald, Lange Str. 60, 17489 Greifswald, www.NABU-Greifswald.de, greifswald@NABU- MV.de

Pomologen-Verein, Landesgruppe Mecklenburg- Vorpommern, Horst Friedrich, Tolstoiweg 11, 18273 Güstrow

Kirchengemeinde Züssow-Zarnekow-Ranzin, Pastor Dr. Ulf Harder, Kirchweg 2, 17495 Züssow

Rheinland-Pfalz

Germersheim: Neue Streuobstwiese Auf 37 Ar bisher brachgefallener Fläche pflanzten Mitglieder der Obst- und Garten- bauvereine Lingenfeld und Büchelberg im November 2016 eine Streuobstwiese. Der kooperierende Kreis Germersheim stellte die Fläche zur Verfügung, übernahm die Sach- kosten für die Pflanzung und unterstützte die Aktion, die beidseits als Baustein einer generellen Zusammenarbeit zwischen dem Kreisverband der Obst- und Gartenbauver- eine mit seinen 15 Ortsvereinen und rund 2.200 Mitgliedern und der Kreisverwaltung betrachtet wird. Die Pflege und Etablierung von Streuobstwiesen einschließlich Bil- dungsarbeit und Schulung zur Obstver- wertung sollen hierbei einen wichtigen Aspekt darstellen.

Die neue Streuobstwiese soll künftig mit Kindergärten und Schulen als Lernort ge- nutzt werden.

Kontakte: Landratsamt Germersheim, Landrat Dr.

Fritz Brechtel, Luitpoldplatz 1, 76726 Germersheim, 07274 / 53-0, Buero-Landrat@Kreis-Germersheim.de, www.kreis-germers.heim.de

Kreisverband der Obst- und Gartenbauvereine Ger- mersheim, Eugen Niederer, Heilbrunnenstraße 7, 76744 Wörth, OGV-Kreisverband@gmx.de, 07277 / 220

OGV Lingenfeld, Michael Albrecht, Schwegenheimer Straße 19, 67360 Lingenfeld, 06344 / 2257

OGV Büchelberg, Edgar Albrecht, Dorfbrunnen- straße 50, 76744 Wörth am Rhein, 07277 / 287

Saarland / Rheinland-Pfalz Streuobstsorte des Jahres 2017

Erbachhofer Mostapfel

Der Arbeitskreis Obstsorten im Verband der Gartenbauvereine Saarland / Rheinland- Pfalz hat den Erbachhofer Mostapfel, der auch Erbachhofer Weinapfel genannt wird, zur Streuobstsorte des Jahres 2017 für das Verbandsgebiet benannt.

Hier könnte Ihre Anzeige stehen!

Nutzen Sie den NABU-Streuobst-Rundbrief doch auch einmal für Ihre Annoncen!

Preise für verschiedene Anzeigengrößen finden Sie auf der Rückseite im Impressum.

(16)

Die genaue Herkunft des Erbachhofer Most- apfels ist nicht bekannt. Seit 1925 wurde die Sorte von der Baumschule Fey in Mecken- heim (Rheinland) vermehrt und als Mostap- fel angeboten. Die Sorte war wohl als Ersatz für den schorfanfälligen Roten Trierer Wein- apfel im Angebot – was auch sein Synonym

„Verbesserter Trierer“ erklärt. Die Regional- sorte ist vorwiegend im Saar-Mosel-Raum zu finden, kommt aber gelegentlich auch überregional in Streuobstbeständen vor.

Der Erbachhofer Mostapfel findet in erster Linie als Mostapfel bei der Herstellung von Viez (Apfelwein) und Saft Verwendung. Die Ernte erfolgt etwa Anfang Oktober. Die Früchte sollten rasch verarbeitet werden, da ihr Saftgehalt schnell nachlässt. Die Früchte halten auf dem Lager bis Januar/Februar. Die Frucht ist klein, eiförmig und hat eine ty- pisch dunkelrote Deckfarbe. Der Apfel schmeckt säuerlich, hat kaum eigenes Aroma und ist als Tafelfrucht nicht geeignet.

Der Erbachhofer Mostapfel ist Streuobstsorte des Jahres in Rheinland-Pfalz und im Saarland - Foto: Monika Lambert- Debong

Der Baum wächst in der Jugend stark, mit steil aufrechten Seitenästen. Die Bäume kommen früh in den Ertrag. Durch den Fruchtbehang neigen sich die Äste leicht nach unten und auf der Oberseite bilden sich neue Triebe. Ein regelmäßiger Erzie- hungsschnitt ist in den ersten Jahren wichtig, damit sich eine stabile Krone entwickelt. Der Erbachhofer Mostapfel hat im Alter eine mittelgroße, hochkugelige Krone, die – um

Kleinfrüchtigkeit und Astbruch zu vermei- den – regelmäßig geschnitten werden muss.

Gegenüber Schorf und Obstbaumkrebs ist die Sorte robust, lediglich für Mehltau ist sie leicht anfällig. Ihre Boden- und Standortan- sprüche sind gering, nur tonige Standorte sollten gemieden werden. Die Blüte zeigt sich mittelfrüh und ist robust gegen Witte- rungseinflüsse. Der Erbachhofer Mostapfel ist breit anbaubar.

Schon im 17. Jahr lässt der Verband der Gar- tenbauvereine Saarland / Rheinland-Pfalz zur Streuobstsorte des Jahres einen Obstbe- cher in limitierter Auflage (500 Ex.) von Villeroy & Boch herstellen. Die Becher können gegen 15 Euro bezogen werden.

Kontakt: Verband der Gartenbauvereine Saarland/

Rheinland-Pfalz, Kulturzentrum Bettinger Mühle, Hüttersdorfer Str. 29, 66839 Schmelz, 06887 / 9032999, Sal-Rlp@Gartenbauvereine.de

Streuobst immer aktuell im Netz

Die Internetseite der Interessengemeinschaft Streuobst mit Sitz (und überwiegend auch Tätigkeitsfeld) Rheinland-Pfalz wird ständig aktualisiert und ergänzt:

www.streuobst-rlp.de/informationen.html Auf ihr werden umfassende Informationen zu Streuobstthemen vor allem aus Rheinland-Pfalz vorgestellt.

Gefördert wird die Seite durch die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz.

Kontakte: IG Streuobst Rheinland-Pfalz, Herbert Ritthaler, Dietschweilerstr. 20, 66882 Hütschen- hausen, HRitthaler@t-online.de, 06372 / 5880, 0177 / 4864306

Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz, Diether- von-Isenburg-Straße 7, 55116 Mainz, 06131 / 165070, Kontakt@SNU.RLP.de

Hier könnte Ihre Anzeige stehen!

Nutzen Sie den NABU-Streuobst-Rundbrief doch auch einmal für Ihre Annoncen!

Preise für verschiedene Anzeigengrößen finden Sie auf der Rückseite im Impressum.

(17)

Personalia

Corrigenda:

Die neue NABU-Länderkoordinatorin Streuobst von Baden-Württemberg im NABU-BFA Streuobst, Beate Draxler, war nicht – wie in der Ausgabe 4/2016 in dieser

Rubrik angegeben - Mitglied im NABU-BFA Umweltbildung. Wohl aber hat sie Interesse an einer Verknüpfung der Themen des BFA Streuobst und des BFA Umweltbildung und ist gerne bereit, sich hierbei einzubringen.

Neuerscheinungen & Rezensionen NABU-Streuobstmaterialversand:

Ludwigstraße 20, 73249 Wernau, 07153 / 92963-50, Fax – 52, Streuobst@Buchzentrum- Natur.de, www.Buchzentrum-Natur.de

Das komplette Sortiment des NABU-Streuobstmaterialversandes mit über 120 Artikeln von regionalen Obstsortenempfehlungen und Büchern über Baumschnitt über Gläser und Aufkleber „Mosttrinker sind Naturschützer“, Kinderbücher & Unterrichtshilfen, Bilderbücher & Romanen, Diplom- & Doktorarbeiten, Tagungsbände & Positionspapiere…

steht auch zur Ansicht und zum Verkauf zur Verfügung. Nach Vorabsprache sind Direktabholungen möglich.

Infos zu den Materialien auch unter www.Streuobst.de.

Respekt und Ehrfurcht vor Birnbäumen – in Bild und Grafik

OHLIGER, Horst (2016): Birnbäume - Zeitzeugen in der Landschaft - unsere ältesten und größten Kulturpflanzen im Portrait; 136 S., 39 Euro. Bezug: NABU- Streuobstmaterialversand.

Zu mächtigen, ehrwürdigen Baumgestalten können Birnbäume werden im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte - wenn Stand- ort und Schicksal es gut mit ihnen meinen.

Äpfel und Kirschen werden zwar auch in der Westpfalz, dem Fotorevier Horst Ohligers, häufiger angebaut. Doch: „Wenn Sie einen mächtigen Einzelbaum an Kreuzungen, auf Wiesen und zum Teil auch noch auf Äckern sehen – dann ist es ein Birnbaum“, sagt er.

Drei Jahre lang war der Autor mit seinen Ka- meras unterwegs, um die Baum-Persönlich- keiten zu portraitieren – zu allen möglichen Tages- und Jahreszeiten. In akribischen Fe- derzeichnungen hat er außerdem die außer-

gewöhnlichsten der Charakterbäume detail- getreu gewürdigt.

Das Resultat ist eine Respekt einflößende, informative und sinnliche Inszenierung der ältesten und größten Kulturpflanzen Mittel- europas in einem Bildband im Format 32 x 28,5 cm – jeder Baum ein komplexes Biotop für sich und jeder ein Stück Kulturgeschich- te!

(Herbert Ritthaler)

Eilmeldung nach Redaktionsschluss:

Anleitung Pflanzung Hochstämme wieder verfügbar - aktualisiert!

Das vielbegehrte 14-seitige farbige Infoblatt

"Streuobstbäume wollen hoch hinaus" ist vom NABU-Bundesfachausschuss grund- legend überarbeitet und in 2. Auflage neu gedruckt worden.

(18)

In dem A-4-Infoblatt werden alle wichtigen Infos für die Pflanzung von Hochstämmen sowie die anfängliche Pflege gegeben - mit Zeichnungen und Fotos.

Erhältlich ist das Infoblatt im NABU- Streuobstmaterialversand für 2,50 Euro, ab

10 Ex. für 2,25 Euro, ab 50 Ex. für 2,00 Euro je Ex.

In der Ausgabe 2/2017 des NABU- Streuobstrundbriefes erfolgt eine ausführ- lichere Rezension.

Kultur & Gedichte

Die Untermieterin

Du stehst vorm Apfelbaum und lobst:

„Was ist das für ein herrlich Obst!“

Pflückst einen Apfel, beißt hinein, verziehst den Mund, fängst an zu spein,

denn eine Made erster Güte wohnt dort schon lang in Untermiete.

Du stehst vorm Apfelbaum und tobst:

„Wie kommt die Made in das Obst?!“

Die Hülle trügt! – Das Ungeziefer Dringt da im allgemeinen tiefer.

Heinz Erhardt (1909 - 1979)

Zu guter letzt

Zutraulich-gefährliche Bären:

Zuviel Mostobst im Blut?!

In der Slowakei müssen sich Menschen im- mer wieder vor betrunkenen Braunbären in Acht nehmen. Die Tiere plündern im Herbst gerne Obstgärten – auch in der Nähe von Siedlungen. Weil die Bären auch gerne gä- rendes Fallobst samt beträchtlicher Mengen an Alkohol aufnähmen, stiege die Gefahr für Menschen: „Wegen der großen Mengen, die sie konsumieren, reicht der darin entstehen- de Alkohol aus, um die Bären regelrecht be-

trunken zu machen“, so Miroslav Saniga vom Institut für Waldökologie an der Slowa- kischen Akademie der Wissenschaften. Die Bären verlören ihre Scheu und würden un- berechenbar. Man möge doch bitte die unge- wohnte „Zutraulichkeit“ (!) von Bären nicht falsch einschätzen und sich – auch als Tou- rist – nicht mit den scheinbar harmlosen Tieren fotografieren lassen. Kamerablitze könnten die fallobsttrunkenen Bären er- schrecken und zu unfreundlichen Attacken animieren…

(19)

Termine

Angaben zu Uhrzeiten, Anmeldeschluss, Referenten und ggf. Kosten bitte bei den angegebenen Kontaktadressen erfragen – deren Wiedergabe würde den Rahmen an dieser Stelle sprengen. Fax-Nummern werden mit

„0221/2211-44x“ gekennzeichnet. Für manche Veranstaltungen (sofern von den Veranstaltern in der Termindatenbank bei www.NABU.de eingestellt), finden sich unter www.Streuobst.de bei den Terminen entsprechende konkretere bzw. weiterführende Informationen

März – April 2017

18.3.2017 Hessen: Hessische Obstwiesentage in Naumburg mit Referaten zu Biodiversitätsstrategie, Kompensationsmaßnahmen, Rohstoffquelle für Keltereien und die Biozertifierung von Obstwiesenprodukten sein samt Familienprogramm. Kontakt:

www.Streuobsttage.de/Streuobsttag-Hessen

18.3.2017 Niedersachsen: Obstpfad Hemmingen – Veredelung, 15:00 Uhr am Radweg Wilkenburg- Harkenbleck. Bitte Schnittwerkzeug mitbringen. Kontakt: Bürgerstiftung Hemmingen, Joachim Steinmetz, Am Damm 7, 30966 Hemmingen, 0172/1772740, obstpfad@buergerstiftung-hemmingen.de, www.obstpfad-hemmingen.de

21.-23.4.2017 Thüringen: Agroforstkurs - Bäume in der Landwirtschaft der Obstbaumschnittschule in Hausen. Kontakt und weitere Infos: Obstbaumschnittschule Michael Grolm, Obstbaumschnittschule Michael Grolm, Das Schloss 156, 99428 Tonndorf, 036450/446889, michael.grolm@obstbaumschnittschule.de, www.obstbaumschnittschule.de

24.-26.3.2017 Thüringen: Einführungskurs Obstbaumschnitt der Obstbaumschnittschule in Tonndorf.

Kontakt und weitere Infos: Obstbaumschnittschule Michael Grolm, Obstbaumschnittschule Michael Grolm, Das Schloss 156, 99428 Tonndorf, 036450/446889, michael.grolm@obstbaumschnittschule.de, www.obstbaumschnittschule.de

25.3.2017 Baden-Württemberg: Tagung „Attraktive Preise für Streuobst – Impulse für die regionale Vermarktung mit Aufpreis“ von NABU und MLR an der Akademie der Diözese Rottenburg- Stuttgart in Stuttgart-Hohenheim mit Vorstellung des Streuobst-Aufpreis-Gutachtens des NABU. Kontakt: NABU Baden-Württemberg, Adam Schnabler, Tübinger Straße 15, 70178 Stuttgart, Adam.Schnabler@NABU-BW.de, 0711/96672-53

26.3.2017 Hessen: "Runder Tisch – Alte Obstsorten" mit Reiserbörse im Naturschutzzentrum Bergstraße in 64625 Bensheim, Pomologen-Verein (Landesgruppe Hessen) und Streuobstwiesenretter.

Kontakt: Steffen Kahl, Grabenstraße 25, 35614 Aßlar, 06443/962, Steffen.Kahl@online.de sowie Martin Schaarschmidt, Bangertsgasse 12, 64686 Lautertal, 0170/8664890, Info@Streuobstwiesenretter.de

1.4.2017 Baden-Württemberg: Bau von Nisthilfen mit dem NABU Neuffen-Beuren. Kontakt:

Freilichtmuseum Beuren, Museum des Landkreises Esslingen für ländliche Kultur, In den Herbstwiesen, 72660 Beuren, 07025 / 91190-90, www.freilichtmuseum-beuren.de

1.4.2017 Bayern: Obstbaumschnittkurs und 20. Edelreiserbörse im Streuobstdorf Hausen, Treffpunkt im Rathaus. Kontakt: Gemeinde Hausen/Rhön, Arbeitskreis Streuobst, Adam Zentgraf, Reineckestraße 9, 97647 Hausen, 09778/1479, Adamzentgraf@gmx.de

1.4.2017 Niedersachsen: Obstpfad Hemmingen – Altbaumschnitt, 15:00 Uhr am Radweg Wilkenburg- Harkenbleck. Bitte Schnittwerkzeug mitbringen. Kontakt: Bürgerstiftung Hemmingen, Joachim Steinmetz, Am Damm 7, 30966 Hemmingen, 0172/1772740, obstpfad@buergerstiftung-hemmingen.de, www.obstpfad-hemmingen.de

4.4.2017 Baden-Württemberg: Jungbaumschnitt in der Streuobstwiese. Kontakt: Freilichtmuseum Beuren, Museum des Landkreises Esslingen für ländliche Kultur, In den Herbstwiesen, 72660 Beuren, 07025 / 91190-90, www.freilichtmuseum-beuren.de

8.4.2017 Baden-Württemberg: Propf- und Schnittkurs zur Erhaltung seltener Streuobstsorten.

Kontakt: Freilichtmuseum Beuren, Museum des Landkreises Esslingen für ländliche Kultur, In den Herbstwiesen, 72660 Beuren, 07025 / 91190-90, www.freilichtmuseum-beuren.de

8.4.2017 Baden-Württemberg: »Wer macht den besten Most?.« Mostprämierung in Kooperation mit dem Obst- und Gartenbauverein Beuren e.V. (Wir bitten um Voranmeldung.) Kontakt:

Freilichtmuseum Beuren, Museum des Landkreises Esslingen für ländliche Kultur, In den Herbstwiesen, 72660 Beuren, 07025 / 91190-90, www.freilichtmuseum-beuren.de

18.-20.4.2017 Mecklenburg-Vorpommern: Obstbauseminar „Biologische Obstbaumpflege und Baumschnitt aus ganzheitlicher Sicht des Obstbaumes“ auf der Demeter-Streuobstwiese. Kontakt und Anmeldung: Dorf Seewalde, Jan List, Seewalde 2, 17255 Wustrow, 039828/20275, Fax – / 20518, dorf@seewalde.de

(20)

19.4.2017 Baden-Württemberg: Auf Tierspurensuche durch die Streuobstwiesen. Kontakt:

Freilichtmuseum Beuren, Museum des Landkreises Esslingen für ländliche Kultur, In den Herbstwiesen, 72660 Beuren, 07025 / 91190-90, www.freilichtmuseum-beuren.de

20.-23.4.2017 Baden-Württemberg: Messe Slowfood in Stuttgart/Leinfelden-Echterdingen mit vielen Streuobstspezialitäten. Kontakt: www.slowfood.de

21.-23.4.2017 Hessen: Zweijährige Ausbildung Obstgehölzpflege der AG Obstgehölzpflege im Pomologenverein: Modul 6, Veredlung und Jungbaumschnitt II. Kontakt: Verein für Ökologie, Gesundheit und Bildung, Wilhelmstraße 7, 34260 Kaufungen;

Obstgehoelzpflege@Obstmanufaktur.com; www.Obstbaumpflege-Fortbildung.de

28.4.2017 Baden-Württemberg: Ornithologisch-botanischer Spaziergang des NABU Stuttgart, der Schutzgemeinschaft Rohrer Weg und des AK für Vogelkunde und Vogelschutz zur Baumblüte im Streuobstgebiet Rohrer Weg in Stuttgart-Möhringen. Treffpunkt Haltestelle „Rohrer Weg“.

Kontakte: NABU Stuttgart, Barbara Drescher, Vogelsangstraße 70, 70197 Stuttgart, 0711/6 36 56 73, NABU@NABU-Stuttgart.de, Arbeitskreis für Vogelkunde u. Vogelschutz, Reinhard Mache, Thüringer-Wald-Str. 27, 70469 Stuttgart, 0711 / 8566078, Vogelschutz@Vogelschutzev.de, Schutzgemeinschaft Rohrer Weg, Norbert Michel, Udamstr. 4, 70567 Stuttgart, 0711/711102, info@Rohrer-Weg.de

28.4.2016 Bayern: LfL-Tagung Streuobst in Sailauf bei Aschaffenburg. Kontakt:

www.Streuobsttage.de/Streuobsttag-Bayern

29.4.2017 Schweiz/Aargau: Seminar „Retten alter Obstsorten – Veredelungskurs“ im Aussstellungsraum Obstsortengarten Zofingen. Kontakt und Anmeldung: Pro specie rara, Unter Brüglingen 6, CH – 4052 Basel, 0041/(0)61/5459911, info@prospecierara.ch

Mai - Juli 2017

1.2.-2.5.2017 Thüringen: Veredlungskurs der Obstbaumschnittschule in Hausen. Kontakt und weitere Infos:

Obstbaumschnittschule Michael Grolm, Das Schloss 156, 99428 Tonndorf, 036450/446889, michael.grolm@obstbaumschnittschule.de, www.obstbaumschnittschule.de

6.-7.5.2017 Baden-Württemberg: Messe Baden-Spirits in Offenburg. Kontakt:www. baden-spirits.de 6.5.2017 Baden-Württemberg: Landesweiter Streuobst-Tag im Landratsamt Ludwigsburg. Kontakt:

www.streuobsttage.de

13.5.2017 Baden-Württemberg: Für Frühaufsteher – Die Vogelwelt der Streuobstwiesen. Kontakt:

Freilichtmuseum Beuren, Museum des Landkreises Esslingen für ländliche Kultur, In den Herbstwiesen, 72660 Beuren, 07025 / 91190-90, www.freilichtmuseum-beuren.de

14.5.2017 Baden-Württemberg: Ornithologisch-entomologische Exkursion des NABU Stuttgart im NSG Weidach- und Zettachwald in Stuttgart-Plieningen, Treffpunkt Endhaltestelle

„Plieningen“; Kontakt: NABU Stuttgart, Paul Epp, Arminstr. 9, 70178 Stuttgart, 0711/6 40 92 07, Epp.Paul@t-online.de

20.5.2017 Baden-Württemberg: Kurs – Gras mähen mit der Sense. Kontakt: Freilichtmuseum Beuren, Museum des Landkreises Esslingen für ländliche Kultur, In den Herbstwiesen, 72660 Beuren, 07025 / 91190-90, www.freilichtmuseum-beuren.de

21.5.2017 Schleswig-Holstein: Internationaler Museumstag im Pomarium Anglicum. Kontakt:

Pomarium Anglicum, Obstmuseum, Karin Hammerschmidt, Winderattfeld, 24966 Sörup, www.pomarium-anglicum.de, Info@Pomarium-Anglicum.de

14.-16.6.2017 Hessen: Zweijährige Ausbildung Obstgehölzpflege der AG Obstgehölzpflege im Pomologenverein: Zusatzmodul, Seilklettertechnik in der Obstbaumpflege. Kontakt: Verein für Ökologie, Gesundheit und Bildung, Jan Bade, Wilhelmstraße 7, 34260 Kaufungen;

JaHiBa@gmx.de; Obstgehoelzpflege@Obstmanufaktur.com; www.Obstbaumpflege- Fortbildung.de

16.-18.6.2017 Hessen: Zweijährige Ausbildung Obstgehölzpflege der AG Obstgehölzpflege im Pomologenverein: Modul 3, Sommer in der Obstwiese. Kontakt: Verein für Ökologie, Gesundheit und Bildung, Wilhelmstraße 7, 34260 Kaufungen;

Obstgehoelzpflege@Obstmanufaktur.com; www.Obstbaumpflege-Fortbildung.de

17.6.2017 Baden-Württemberg: Tagung „Landschaft und Land-Lust am Beispiel der Obstwiesen- Wunderwelt – neue Wege der Landschaftsinterpretation“ der Akademie für Umwelt und den Naturparkführern Schwäbisch-Fränkischer Wald in der Festhalle von Murrhardt; Kontakt:

Akademie für Umwelt Baden-Württemberg, Gabi Muck, Dillmannstraße 3, 70193 Stuttgart, 0711/126-2821, Umweltakademie@UM.bwl.de

23.-25.6.2017 Sachsen-Anhalt: 79. Treffen des NABU-BFA Streuobst und Jubiläumstreffen „25 Jahre NABU- BFA Streuobst“. Kontakt: NABU-BFA Streuobst, Jörg Schuboth, Sebastian-Bach-Str. 6, 06844 Dessau, 0345/5704666 (d), Apfel35@email.de

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

(Einzige) Voraussetzung für die Aufnahme in die Liste ist die verbindliche Aussage, dass für Interessenten die Möglichkeit besteht, auch in Kleinmengen (unter 250

Wie Häusler erinnerte auch Werkmeister an den jahrelan- gen Kampf der Beurener für ih- re Halle, die immer wieder durch Finanzkrisen – zuletzt 2009 – nicht finanziert werden

Die diver- sen Angriffe und Anschläge auf Konzerte sind nun der Auslöser dafür, dass in Singen genauso strenge Regeln für die Open- Air-Konzerte angesetzt werden müssen wie an

Die diver- sen Angriffe und Anschläge auf Konzerte sind nun der Auslöser dafür, dass in Singen genauso strenge Regeln für die Open- Air-Konzerte angesetzt werden müssen wie an

innerhalb von 6 Jahren voraussichtlich möglich innerhalb von 6 Jahren voraussichtlich nicht möglich Weitere Lebensraumtypen mit geringem Flächenanteil. mit Angabe des FFH-Codes und

Erwartet wird eine den vorstehenden Aufgaben entsprechende abgeschlossene qualifizierte Berufsausbildung, Kenntnisse in EDV, Fuehrerschein erforderlich. Die Faehigkeit

Das Westfälische Freilichtmuseum ist als Landesmuseum für Volkskunde für die Erforschung, Sammlung und Präsentation der Kulturgeschichte und Volkskunde Westfalens

Veränderungen im Mandel- kern Berühmt geworden ist eine Untersuchung, in der eine Forschergruppe sowohl Betrof- fenen mit WBS (ohne geistige Einschränkung) als auch ge-