Erstelldatum 21.10.2020 Aktualisierung durch: WG Aktueller Stand: 10/2020
Haushaltssatzung Wirtschaftsplan und
für den
Zweckverband zur
Wasserversorgung der Achengruppe Sitz Kirchanschöring
Rathausplatz 8 83417 Kirchanschöring
Tel.: 08685/7074 Fax: 08685/7050
E-mail: info@achengruppe.de Internet: www.achengruppe.de
für das Haushaltsjahr
2021
Mitglieder des Zweckverbandes sind die Gemeinden Fridolfing
Kirchanschöring Petting Taching am See
Tittmoning
Waging am See
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Für das Haushaltsjahr 2021
(Beglaubigter Auszug aus dem Sitzungsbuch)
Niederschrift über die öffentliche Sitzung der Verbandsversammlung
Lfd.Nr. 1 Kirchanschöring, den 16.06.2021
Zahl der Mitglieder der Verbandsversammlung (Verbandsräte) insgesamt: 41 Anwesend und stimmberechtigt sind:
Verbandsvorsitzender: Hans-Jörg Birner, 1. Bürgermeister Kirchanschöring Stellvertreter/-in:
Verbandsräte:
Außerdem sind anwesend:
Geschäftsleiter und Schriftführer:
Wolfgang Grösch
Entschuldigt fehlen:
Unentschuldigt fehlen:
Der Verbandsvorsitzende eröffnete die Sitzung und stellte fest:
Sämtliche 41 Mitglieder der Verbandsversammlung wurden am 28. Mai 2021 unter Angabe der Tagesordnung ordnungsgemäß zur Sitzung geladen.
Die Mehrheit der Mitglieder ist anwesend und stimmberechtigt. Die Verbandsver- sammlung ist also beschlussfähig (Art. 34 Abs. 1 Satz 1 KommZG).
Die Sitzung ist öffentlich.
Ergebnis der Beratung:
Der im Entwurf allen Verbandsräten zugestellte Wirtschaftsplan mit Satzung 2021 wurde in den einzelnen Ansätzen beraten und festgestellt.
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Die Verbandsversammlung beschließt – vorbehaltlich einer etwa erforderlichen Ge- nehmigung durch die Rechtsaufsichtsbehörde mit __ gegen __ Stimmen die nachste- hende Haushaltssatzung zu erlassen und den Wirtschaftsplan mit den darin enthalte- nen Ansätzen und Abschlusszahlen aufzustellen. Gleichzeitig wurden der Stellenplan und die Finanzplanung mit Finanzplan und Investitionsprogramm beschlossen.
Kirchanschöring, 16.06.2021
__________________________
Hans-Jörg Birner, Verbandsvorsitzender
__________________________
Wolfgang Grösch, Schriftführer
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Haushaltssatzung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Achengruppe, Sitz Kirchanschöring (Landkreis Traunstein)
für das Haushaltsjahr 2021
Aufgrund des § 20 der Verbandssatzung und der Art. 34 Abs. 2 Nr. 3 und Art. 40 des Gesetzes über die Kommunale Zusammenarbeit in Verbindung mit Art. 63 ff. der Ge- meindeordnung erlässt der Zweckverband folgende Haushaltssatzung:
§ 1
Der als Anlage beigefügte Wirtschaftsplan für das Haushaltsjahr 2021 wird hiermit festgesetzt; er schließt
im Erfolgsplan
in den Erträgen und Aufwendungen mit 1.573.050 € und im Vermögensplan
in den Einnahmen und Ausgaben mit 296.000 €
ab. § 2
Eine Kreditaufnahme für Investitionen und Investitionsfördermaßnahmen ist nicht vorgesehen.
§ 3
Verpflichtungsermächtigungen im Vermögensplan werden nicht festgesetzt.
§ 4
(1) Eine Verwaltungsumlage wird nicht erhoben.
(2) Eine Investitionsumlage wird nicht erhoben.
§ 5
Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leistung von Ausgaben nach dem Wirtschaftsplan wird auf 200.000,00 € festgesetzt.
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Diese Haushaltssatzung tritt mit dem 01. Januar 2021 in Kraft.
Beglaubigungsvermerk:
Die Übereinstimmung vorstehenden Auszuges aus dem Sitzungsbuch einschließlich der Haushaltssatzung mit der Urschrift wird beglaubigt:
Kirchanschöring, den 16.06.2021 Wasserversorgung Achengruppe ________________________
Hans-Jörg Birner, 1. Vorsitzender
Vorlage an die Rechtsaufsichtsbehörde:
Diese Haushaltssatzung samt Anlagen wird vorgelegt dem Landratsamt Traunstein
Zur rechtsaufsichtlichen Würdigung bzw. zur Genehmigung (§§ 2, 3 und 5 der Haus- haltssatzung), soweit veranlasst.
Kirchanschöring, den 16.06.2021 Wasserversorgung Achengruppe ________________________
Hans Jörg Birner, 1. Vorsitzender
Vermerk über die amtliche Bekanntmachung der Haushaltssatzung Die Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2021 wurde nach Vorlage bei der Rechtsaufsichtsbehörde am __________ durch Abdruck im Amtsblatt des Landkrei- ses Traunstein amtlich bekannt gemacht (Amtsblatt Nr.__).
Gleichzeitig wurde in der Bekanntmachung darauf hingewiesen, dass der Wirt-
schaftsplan ab dem Tag der Veröffentlichung der Haushaltssatzung eine Woche lang in der Geschäftsstelle des Zweckverbandes in 83417 Kirchanschöring, Rathausplatz 8, öffentlich während der allgemeinen Dienststunden zur Einsicht aufliegt (Art. 25 Abs. 1 KommZG i.V. mit Art. 65 Abs. 3 GO).
Kirchanschöring, ____________
Wasserversorgung Achengruppe ________________________
Hans-Jörg Birner, 1. Vorsitzender
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Der Zweckverband ermittelt seine Plandaten für die Haushaltssatzung nach den Vor- schriften der Eigenbetriebsverordnung. Der Wirtschaftsplan gliedert sich in den Er- folgsplan und Vermögensplan.
Die Gewinn- und Verlustrechnung für das Haushaltsjahr 2019 wies einen Jahresfehl- betrag von -4.245,19 Euro aus. Der ausgewiesene Jahresfehlbetrag ist dem Verlust- vortrag zuzuschreiben. Dieser beträgt zum 31.12.2019 insgesamt 362.581,29 €.
Im Haushaltsjahr 2020 wurden große Sanierungsprojekte realisiert. Die größten Maß- nahmen waren die Sanierung der Hauptleitungen Kühnhausen, Petting, der Römer- weg, Fridolfing und die Erschließung des Geothermiebohrplatzes Kirchanschöring.
Für 2021 sind mehrere Erschließungs- Sanierungsprojekte geplant:
- Erschließung Baugebiet Tettenhausen Ost, Waging am See - Erschließung Baugebiet Kay Mitte, Tittmoning
- Sanierung Haupt- und AL-Leitungen Rupertistraße, Schwalbenwerg, Tannen- straße in Fridolfing
- Sanierung Haupt- und AL-Leitungen Herzog-Theodo-Straße in Kirchheim, Titt- moning
- Sanierung der Haupt- und AL-Leitungen St 2105, Tengling Laufende bzw. abgeschlossene Maßnahmen im Jahr 2020;
Speicher- und Gewinnungsanlagen:
- Leitungssanierung St 2105, Tengling
- Leitungssanierung Laufener Straße, Fridolfing
- Behältersanierung Innenwand HB Kay Kammer 1 und Material für Kammer 2 - Abschluss der Arbeiten im Quellsammler Petting (Dach, Fliesen, Maler,
Rohre)
Erneuerung und Neubau Verteilungsanlagen/Leitungsbau 2020:
Maßnahme Ort Straße Haupt-
lei-tung
An-schluss- leitungen Sanierung Kühn-
hausen Petting Kühnhausen Ja Ja
Sanierung Römerweg Fridolfing Römerweg Ja Ja St 2105 Tengling Tengling Untere und Obere
Dorfstraße Ja Ja
Erschließung Geother-
mie Rupertiwinkel Kirchan-
schöring Leobendorfer Straße Ja Ja Für das Jahr 2021 sind folgende größere Investitionen (und Sanierungsmaßnah- men) in- und außerhalb des Vermögensplanes vorgesehen:
Maßnahme Stadt/
Gemeinde Haupt-
leitung Projekt- umfang
in m
Anschluss-
leitungen Anzahl leitungen AL-
Rupertistraße Fridolfing Ja 500 m Ja 20 Stk.
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Herzog-Theodo-
Straße Kirchheim-
Tittmoning Ja 350 m Ja 18 Stk.
St 2105 Tengling Tengling Ja 600 m Ja 15 Stk.
Erschließung Bau- gebiet Tettenhau- sen
Waging Ja 625 m Ja 13 Stk.
Erschließung Kay
Mitte Tittmoning
– Kay Ja 430 m Ja 25 Stk.
Summen bekannt: 2.755 m 96 Stk.
Sollten Zeit- und Finanzreserven ausreichen, könnten auch eigene, von der Achen- gruppe angestoßene Maßnahmen durchgeführt werden:
Maßnahme Stadt/
Gemeinde Haupt-
leitung Projekt- umfang
in m
Anschluss-
leitungen Anzahl leitungen AL- Sanierung HL
Strohhof Fridolfing Ja 275 m Ja 2 Stk.
Die wasserrechtliche Bewilligung für die Quelle Eging ist mit einer Laufzeit von 30 Jah- ren erteilt worden (Ablauf 31.03.2049).
Die für den Brunnen Tengling erforderlichen hydrogeologischen Untersuchungen sind abgeschlossen. Der 2., nunmehr überarbeitete Antrag, wurde im Landratsamt ein- gereicht.
Für unsere Brunnen Ollerding I und II ist der Antrag im Vorentwurf ebenfalls einge- reicht. Es werden voraussichtlich 2 weitere Pegelbohrungen im Haushaltsjahr 2021 erforderlich.
Die beschränke wasserrechtliche Erlaubnis für den Brunnen Petting ist bis 31.12.2029 erteilt worden.
Für die hydrogeologischen Untersuchungen und Gutachten wurde das Ingenieurbüro für Hydrogeologie BGU - Dr. Schott & Dr. Straub GbR, Starnberg (Brunnen Tengling und Ollerding) und Dipl. Geologe Eduard Eichenseher, Bad Tölz (Quelle Eging und Schutzgebiet Petting) beauftragt.
Unsere drei installierten Photovoltaikanlagen (Büro- und Betriebsgebäude, HB Pöller- wald und HB Kay) glänzen mit guten Eigenverbrauchswerten. Im Haushaltsjahr 2020 wurde auf dem Dach des Nachbarstadels eine neue PV-Anlage für den Eigenver- brauch der Brunnenpumpe Tengling installiert.
Der Stromliefervertrag EGTF Tacherting – Feichten mit einer Laufzeit bis 31.12.2020 wurde gekündigt. Die Ausschreibung der Stromlieferung auf Grundlage „Ökostrom mit Regionalnachweis“ ergab die Gemeindewerke Waging als günstigsten Bieter.
Die Wasserverluste sind auf niedrigem Niveau. Im Jahr 2020 konnten mehrere kleine, schleichende Rohrbrüche aufgedeckt werden. Rohrbruchsuche ist Facharbeit und er- fordert eine hartnäckige und disziplinierte Vorgehensweise. Man braucht einerseits viel Zeit, gute Ausrüstung und motiviertes Fachpersonal.
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den kann:
a) Um Sanierungsstau zu verhindern, bedarf es nachhaltiger Sanierungsstrate- gien. Es ist zwingend erforderlich, Haupt- und Anschlussleitungen in kommuna- len Handlungsfeldern, insbesondere bei Straßen- und Kanalsanierungsprojek- ten und bei vorliegender Erfordernis zu sanieren.
b) Für eine schnelle und lückenlose Rohrbruchanalyse ist eine einwandfreie und zielführende Fernwirktechnik notwendig
c) Permanente Überwachung, Analysen und Festlegung von Sanierungsstrate- gien
d) Fachpersonal mit hydraulischer Erfahrung und Wasserverlust Sensibilität e) Zeitlicher Freiraum für schnelle Rohrbruchsuche und Reparatur der Schäden f) Um Rohrbrüche fachgerecht zu reparieren, sind Tiefbaukapazität, Fachperso-
nal und für die Reparatur erforderliches Material und Werkzeuge notwendig.
Resümee:
Auch für das Jahr 2021 rechnen wir mit durchschnittlichen Leitungsbaupensum infolge von Neuerschließungen und Straßensanierungsmaßnahmen. Bei eigenen Projekten prüfen wir die Sanierungsnotwendigkeit anhand praktischer Erfahrungswerte und Do- kumentationen (Schadensbilder aufgrund der Rohrbruchhäufigkeit, Materialalterung, mangelnde Verlegequalität, ungesicherte Trassenführung, aggressive Böden etc.) Für den Hochbehälter Tengling wurde im Jahr 2020 mit den ersten Strategieüberle- gungen zur Sanierung bzw. des Neubaus des Hochbehälters (1.000 m³) begonnen.
Eine ausführliche Analyse zur Machbarkeit und Nachhaltigkeit sollte im Haushaltsjahr 2021 forciert und vorangebracht werden.
Eine Herausforderung stellt die Covid19 Problematik dar. Die Abstandsregelungen und Hygienemaßnahmen erforderten ein Umdenken in den Arbeitsabläufen und in der Ar- beitsorganisation. Trotz erschwerter Bedingungen zur Einhaltung sämtlicher Hygiene- und Arbeitsschutzmaßnahmen muss die Trinkwasserversorgung als systemrelevante Einrichtung 24 h am Tag und 365 Tage im Jahr einsatzbereit bleiben. In der Verwal- tung wurden je nach Erfordernis 3 Clients als Home-Office Arbeitsplätze eingerichtet.
Präsenzarbeit wurde durch Trennung der Arbeitsplätze in getrennten Räumlichkeiten ermöglicht. Schwierig gestaltet sich das Thema in der Technik. Insbesondere fachge- rechter Leitungsbau und Rohrbruchreparaturen können nur durch Präsenz von Men- schen bewerkstelligt werden. Ebenso sind dies bestimmte Arbeiten in der Verwaltung.
Auch eine technisch gut aufgestellte Wasserversorgung braucht den Faktor Mensch!
Die Versorgungssicherheit, unvorhersehbare Witterungseinflüsse (insbesondere Tro- ckenheit, Hochwässer und Stromausfall) und die höheren hygienischen Anforderun- gen an unser Trinkwasser werden weitergehende Überlegungen erfordern. Die immer besser werdenden Analysemethoden und die höhere Anzahl der zu untersuchenden Parameter, insbesondere hinsichtlich von Abbauprodukten von Medikamenten und Pflanzenschutzmittel, verlangen vorausschauende Gefährdungsanalysen in unseren Grundwassereinzugsbereichen. Beispielhaft hierfür ist die Ausweitung der Analysen in Bezug auf Pflanzenschutzmittel: Derzeit werden je nach Wasservorkommen Analysen mit mehr als 90 zu untersuchenden Pflanzenschutzmittel gefordert. Im Brunnen Petting werden wir zur Sicherstellung der Trinkwasserqualität eine UV-Anlage installieren.
1. ALLGEMEINES
1.1. Rechtliche Grundlagen und Aufgaben des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Achengruppe
Der Zweckverband zur Wasserversorgung der Achengruppe ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts.
Der Zweckverband erfüllt seine Aufgaben ohne Gewinnabsicht. Er dient ausschließlich und unmittelbar gemeinnützigen Zwecken i. S. d. Steuerrechts.
Die Mitgliedsgemeinden des Zweckverbandes sind: Fridolfing, Kirchanschöring, Petting, Taching am See, Tittmoning und Waging am See.
Der Zweckverband hat die Aufgabe in seinem räumlichen Wirkungskreis (festgelegt in der Verbandssatzung der Achengruppe) eine einwandfreie und ausreichende Trinkwas- serversorgung, einschließlich der Ortsnetze zu errichten, zu betreiben und zu unterhal- ten.
Die Verbandsorgane gemäß Verbandssatzung sind:
• die Verbandsversammlung (1. Vorsitzender; Bürgermeister der Mitgliedsgemein- den; berufene Verbandsräte der Mitgliedsgemeinden – Anzahl im Verhältnis des Wasserverbrauchs der Gemeinden – 1 Verbandsrat je 34.000 m³ Wasserver- brauch, mindestens jedoch 1 Verbandsrat)
• der Verbandsausschuss (1. Vorsitzender + Bürgermeister der Mitgliedsgemein- den)
• der Verbandsvorsitzende
Die Rechtsbeziehung zu den Kunden/Wasserabnehmern ist geregelt in:
• Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Wasser (AVBWasserV) vom 20. Juni 1980
• Anlage zur AVBWasserV vom 01.12.2017
• Preisblatt vom 01.12.2017 (=Datum der letzten Preisanpassung!)
Neben diesen privatrechtlichen Rechtsbeziehungen zu den Kunden finden auch ein Was- serlieferungsvertrag (mit den „Eginger Wasserabnehmern“) und zwei Quellnutzungsver- träge (mit den Gemeinden Petting und dem WBV Taching) ihre Anwendung.
Der Bereitschaftsdienst der Achengruppe ist eigenbetrieblich organisiert und wird aus- schließlich durch eigenes Personal gewährleistet. Die Vergütung ist im Tarifvertrag TV-V
§ 10, Punkt 3 geregelt.
Gemäß § 18 der Verbandssatzung ist die Achengruppe verpflichtet die Eigenbetriebsver- ordnung anzuwenden und demzufolge einen Wirtschaftsplan aufzustellen.
Der Wirtschaftsplan der Achengruppe ist für ein Jahr gültig. Das Wirtschaftsjahr entspricht dem Geschäftsjahr, beginnt somit am 01.01. und endet mit dem 31.12. jeden Jahres.
Der Erfolgsplan ist entsprechend der Gewinn- und Verlustrechnung zu gliedern (§ 14 Abs.
1 EBV).
Der Vermögensplan muss gemäß § 15 Abs. 1 EBV alle voraussehbaren Einnahmen und Ausgaben des Wirtschaftsjahres enthalten, die sich aus Anlagenveränderungen (Erneu- erungen, Erweiterung, Neuanschaffung, Neubau bzw. Veräußerung) und aus der Kredit- wirtschaft ergeben, ebenso den Verpflichtungsermächtigungen.
1.2. Technische Kennzahlen:
Anzahl Hausanschlüsse, Wasserverkauf, Leitungsnetz und Wasserverluste (Bilanz 2018 und vorläufige Bilanz 2019!)
1.2.1. Anzahl Hausanschlüsse und Verbrauch der Gemeinden:
Die Hausanschlüsse und der Verbrauch verteilen sich auf die Verbandsgemeinden wie folgt:
2019 2018
Gemeinde Hausanschlüsse Verbrauch Hausanschlüsse Verbrauch
Petting 72 19.387 m³ 72 20.041 m³
Kirchanschöring 1.035 238.219 m³ 1.024 229.534 m³
Fridolfing 1.406 380.733 m³ 1.377 365.094 m³
Waging 249 58.599 m³ 244 60.002 m³
Taching 318 70.470 m³ 311 70.086 m³
Tittmoning 1.747 406.252 m³ 1.709 406.533 m³
Summen
4.827 1.173.660 m³ 4.737 1.151.290 m³
1.2.2. Trinkwasserverbrauch:
1.2.3 Leitungsnetzdaten:
Die Achengruppe hat ein sehr weitläufiges Rohrleitungsnetz in technisch und hygie- nisch einwandfreien Zustand zu halten. Eine besondere Herausforderung ergibt sich durch unsere „historisch gewachsene“ Netzstruktur mit unterschiedlichen Materialien, Di- mensionen, teils „verschachtelten“ Verlegetrassen und einer fehlenden Sandbettung.
Das im Verhältnis zum Wasserverkauf lange Leitungsnetz begründet sich durch den ho- hen Anschlussgrad von 99,86 % und der ländlichen Struktur. Im Hauptleitungsbereich verfügt die Achengruppe über Leitungen mit einer Nennweite von DN 50 (50 mm Durch- messer) bis DN 300 (300 mm Durchmesser):
Jahr Kubikmeter/m³
2005 990.836
2006 1.004.527
2007 1.008.274
2008 1.012.255
2009 984.578
2010 1.015.879
2011 986.628
2012 1.013.477
2013 1.034.212
2014 1.043.325
2015 1.063.619
2016 1.108.080
2017 1.128.652
2018 1.151.289
2019 1.173.660
Virtueller Wasserverbrauch:
Der Trinkwasserverbrauch im Versorgungs- bereich der Achengruppe liegt bei ca. 35 – 45 m³ pro Jahr und Person. Der direkte Ver- gleich mit dem Verbrauch von virtuellem Trinkwasser ist erschreckend: Mehr als das 30-fache des Pro-Kopf-Wasserverbrauches werden virtuell und nicht selten in wasserar- men Trockengebieten verbraucht!
850.000 900.000 950.000 1.000.000 1.050.000 1.100.000 1.150.000 1.200.000
m³
Jahre
Entwicklung des Trinkwasser-Verbrauchs 2005 - 2019
Wasserverbrauch 15 Jahresschnitt
850.000 900.000 950.000 1.000.000 1.050.000 1.100.000 1.150.000 1.200.000
m³
Jahre
Entwicklung des Trinkwasser-Verbrauchs 2005 - 2019
Infolge des höheren Wasserverbrauchs unserer Gewerbebetriebe und der Steige- rung der Hausanschlusszahlen stieg der Wasserverbrauch erneut an. Der bundes- weite, tägliche pro Kopf Wasserverbrauch beträgt 127 Liter (pro Kopf Verbrauch der Achengruppe liegt bei 104 Liter) und ist deutschlandweit seit 1990 um insgesamt 20 Liter am Tag gesunken. Wasserspa- rende Toiletten, Geschirrspül- und Wasch- maschinen und die zunehmende Regen- wassernutzung bewirkten lange Zeit sin- kende Verbrauchswerte. Den erkennba- ren Trendumkehr vermuten wir im Bau von Poolanlagen, Regenduschen, Enthär- tungsanlagen etc.
Die Frage, welches Rohrmaterial am wirtschaftlichsten und am wenigsten schadensan- fällig ist, lässt sich nur schwer beantworten. Die Achengruppe greift auf langjährige Er- fahrungswerte zurück und verlegt neue Hauptleitungen überwiegend in PEHD (Polyethylen). Die jahrzehntelangen, positiven Erfahrungen im Hausanschlussbereich untermauern diese Materialwahl. Ist eine Hauptleitung fachgerecht und nach den DIN-Normen verlegt, treten bei allen in der Achengruppe vorzufindenden Rohrleitungsmaterialien nur selten Rohrbrüche auf. Vielmehr sind externe Einflüsse oftmals als „Schadensverursacher“ aus- zumachen (Tiefbauarbeiten, Geländeverschiebungen, Materialschwäche im Formstück- bereich, Druckschläge verursacht an Wasserentnahmestellen wie Hydranten). Gezielte Bodenuntersuchungen belegen, dass „schwere Böden“ unter Umständen negative Ein- flüsse auf Faserzementleitungen und Gussleitungen haben. Dieser Umstand hat z. B. im Bereich Pirach – Enhub, Hof - Pirach die Rohrbruchhäufigkeit beeinflusst (Materialauf- weichung AZ – Lochfraß an Gussleitungen in Wiesmühl):
1.2.4. Wasserverluste/Anzahl der Rohrbrüche:
Wasserverluste verursachen Kosten (insbesondere Stromkosten), sie können enorme Schäden verursachen und widersprechen einem sparsamen Umgang mit unseren Grundwasserressourcen. Die Achengruppe hat in den vergangenen Jahren viel Zeit und Geld investiert, um die sehr aufwendig zu lokalisierenden „schleichenden Verluste“ auf- zuspüren und zu reparieren. Eine bereits bewährte Lösung: Durch die Verkleinerung un- serer Versorgungszonen mittels Installation von Eingrabzählern konnte die Zeit- und ar- beitsintensive Rohrbruchsuche erheblich optimiert werden. Sieben eingegrabene Zähler sind bereits erfolgreich im Einsatz. Die ständige Netzanalyse und die Überwachung der Lieferzonen sind ausschlaggebend für eine hohe Versorgungs- und Betriebssicherheit.
Hinweis: Eine positive Wasserver- luststatistik hat oft auch mit Glück zu tun. Von Vorteil sind immer wie- der auch zeitnahe Meldungen von aufmerksamen Kunden. Vor allem in den warmen, tiefbauintensiven Sommermonaten steht der Achen- gruppe für die Rohrbruchanalyse zu wenig Personal zur Verfügung.
Eine zufriedenstellende Rohrbruch- suche ist immer zeit- und personal- aufwendig.
0 10.000 20.000 30.000 40.000 50.000 60.000 70.000 80.000 90.000
DN 50 DN 65 DN 80 DN 100 DN 125 DN 150 DN 200 DN 250 DN 300
Meter
Dimension
Leitungsdimensionen Achengruppe 2019
Der Zustand des Rohrleitungsnetzes kann aber auch danach bewertet werden, wie viele Rohrbrüche statistisch auf 1 km Hauptleitung auftreten. Wichtig ist, dass das durch- schnittliche Alter des Netzes in die Betrachtung einfließt. Mit einem Wert von weniger als 0,063 Rohrbrüchen auf 1 km Leitung liegt die Achengruppe in einem sehr guten Be- reich. Unsere Trinkwasserleitungen sind überwiegend in Wasser versickernden Böden installiert. Diese Tatsache erschwert das Auffinden von Leitungsschäden erheblich, weil das Rohrbruchwasser nicht an der Oberfläche sichtbar wird und die akustische Rohr- bruchsuche höchste Anforderungen an Personal und Technik stellt.
2. Erläuterungen zu den wichtigsten Einnahmen- und Ausgabeposten
Die wichtigsten Einnahmen setzen sich
im ERFOLGSPLAN aus Umsatzerlösen, den sonstigen betrieblichen Erträgen, so- wie Zinsen und ähnlichen Erträgen
und
im VERMÖGENSPLAN aus Abschreibungen von Sachanlagen, den Anschlussbeiträ- gen abzüglich der Auflösung der Ertragszuschüsse zusam- 2.1.1. Umsatzerlöse men
Der Haushaltsansatz ergibt sich durch Schätzung des künftigen Wasserverbrauchs mul- tipliziert mit dem Wasserpreis und der Addition der Grundgebühr. Weitere Umsätze erzielt die Achengruppe durch Baukostenzuschüsse bei Neu- und Anbauten (vgl. Punkt 2.1.6) und dem Materialverkauf.
2.1.1.1. Einnahmen aus Wasserverkauf
Vom Zweckverband werden gemäß Anlage zur AVBWasserV und dem dazugehörigen Preisblatt Verbrauchs- und Grundgebühren berechnet.
Die Verbrauchsgebühr für Trinkwasser beträgt seit dem 01.08.2018 netto 0,99 € pro Ku- bikmeter (1.000 Liter Trinkwasser). Der Preis wurde in der Verbandsversammlung
Achengruppe; 0,063 geringe Rohrbruchhäufigkeit; 0,1
mittlere Rohrbruchhäufigkeit; 0,5
hohe Rohrbruchhäufigkeit;
1
0,000 0,200 0,400 0,600 0,800 1,000 1,200
1
RICHTWERTE ROHRBRUCHHÄUFIGKEIT 2019
2017 für den Kalkulationszeitraum 2018 – 2021 festgelegt. Die neue Grundgebühr von 57,00 Euro/Jahr war ab dem Haushaltsjahr 2018 erfolgswirksam. Die Verbrauchsentgelte sind zum Ablesezeitraum ab dem 01.08.2018 angepasst worden.
Die Nettogrundgebühr bemisst sich nach der Zählergröße und staffelt sich wie folgt nach dem Nenndurchfluss:
Qn 2,5 57,00 €
Qn 6 64,00 €
Qn 10 76,00 €
Über Qn 10 102,00 €
Verbundzähler 390,00 €
Der Wasserpreis für „Wassergäste“ (Leitungsnetz ist im Eigentum der Wassergäste, z. B. Eginger Wasserabnehmer) beträgt die Hälfte des jeweils gültigen Wasserpreises gemäß Preisblatt (Begründung u. a.: Die Netzverantwortung liegt beim „Wassergast“!).
Die Entwicklung der Umsatzerlöse aus der Abgabe von Trinkwasser hat sich wie folgt entwickelt (Hinweis: Der Haushaltsansatz 2021 errechnet sich aus einem Verkauf von 1.125.000 Kubikmetern Trinkwasser an Endverbraucher!):
Wirtschaftsjahr: 2018
GuV - Ergebnis 2019
GuV - Ergebnis 2021
Haushaltsansatz Verbrauchsgebühren
incl. Grundgebühr: 1.355.592 € 1.448.267 € 1.420.000 € 2.1.1.2. Auflösung der Ertragszuschüsse:
Die vom Zweckverband für Neu- und Anbauten vereinnahmten Ertragszuschüsse müs- sen über einen Zeitraum von 33 Jahren (Regelung ab 2003) und bis 2003 über 20 Jahre abgeschrieben (aufgelöst) werden.
Wirtschafts-
jahr 2017
Ergebnis 2018
Ergebnis 2019
Ergebnis 2020 Haushalts-
ansatz
2021 Haushalts-
ansatz Auflösung: 103.821 € 100.972 € 93.862 € 100.000 € 82.500 € 2.1.2. Aktivierte Eigenleistungen
Die aktivierten Eigenleistungen stellen die vom verbandseigenen technischen Personal für den Neubau von Haupt- und Anschlussleitungen erbrachten Eigenleistungen in Form von Lohnkosten dar und orientieren sich der Höhe nach am durchschnittlichen Ergebnis der letzten Wirtschaftsjahre.
2.1.3. sonstige betriebliche Erträge:
Hier sind z. B. die Einnahmen aus kostenpflichtigen Reparaturarbeiten und Dienstleistun- gen für Kunden und Baufirmen in Ansatz gebracht.
Hinweis: Die Nettogrundgebühr ist im Vergleich zu umliegenden Versorgern enorm günstig. Die Grundgebühren- höhe wird beim Wasserpreisvergleich leider oftmals außer Acht gelassen!
2.1.4. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Werden die Abschläge und die Jahresabrechnung von den Kunden vereinnahmt, sind derzeit zinsbedingt kurzfristige Anlagen weder ertragreich noch sinnvoll. Zinseinnahmen sind somit nicht zu erwarten.
2.1.5. Abschreibungen auf Sachanlagen
Die Entwicklung der Abschreibungen vom Vermögen des Zweckverbandes stellt sich wie folgt dar (ohne Wertberichtigung durch Auflösung der Ertragszuschüsse!):
Wirtschaftsjahr: 2019
Ergebnis 2020
Ansatz 2021
Ansatz
Abschreibung: 379.799 € 403.500 € 378.500 €
2.1.6. Zuschüsse Nutzungsberechtigter
Hierbei handelt es sich um die gemäß „Anlage zur AVBW1asserV“ bei Neu- und Anbau- ten in Rechnung gestellten Baukostenzuschüsse (§ 9 AVBWasserV).
Die Baukostenzuschüsse betragen für:
Private Bauten: 1. Wohneinheit 1.600,00 € Jede weitere WE 800,00 €
Gewerbliche Bauten: 1. WE 1.600,00 €
Geschossfläche 1,60 €/m² (*)
Einige große Gewerbebauten, z. B. Otto Chemie, Kaltenbrunn wurden an das Versor- gungsnetz der Achengruppe angeschlossen. Die private Neubau- und Umbautätigkeit ist auf einem vergleichbar hohen Niveau. Auch bei Erweiterungen und Anbauten ist von den Kunden der Baukostenzuschuss im Sinne der Gleichbehandlung aller Kunden zu entrich- ten. (*) Der Preis für Gewerblich-, landwirtschaftlich- und kommunale Geschossfläche wird im Kalkulationsjahr 2021 neu bewertet (keine Erhöhung seit dem Jahr 1996!).
2.1.6.1. abzüglich Auflösung der Ertragszuschüsse
Von den vereinnahmten „Baukostenzuschüssen“ ist der Betrag der jährlich aufzulösen- den Ertragszuschüssen abzuziehen.
2.1.7. Aufnahme von Krediten
Die Achengruppe wird das erste Mal in seiner Geschichte schuldenfrei in das Haushalts- jahr 2021 starten.
Die wichtigsten Positionen bei den Ausgaben sind:
im ERFOLGSPLAN Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen Zinsen und ähnliche Aufwendungen Steuern
Im VERMÖGENSPLAN Investitionen in Sachanlagen u. immaterielle Anlagen- werte
Tilgung von Krediten 2.2.1. Materialaufwand
Alle Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren werden in der Position „Materialaufwand“ verbucht. Unsere hohe Sanierungsquote bei Haupt- und An- schlussleitungen begründen die betragsmäßig hohe Kostenposition „Materialaufwand“.
Die Rohstoffpreise sind im Vergleich zu den Vorjahren auf sehr hohem Niveau. Die Trink- wasserrohre für Haupt- und Anschlussleitungen werden zu Tagespreisen gehandelt und unterliegen hohen Schwankungen. Vor allem bei den 12 Meter langen Hauptleitungsroh- ren werden wir, auch wegen den in der Vergangenheit schon öfters vorgekommenen Lie- ferengpässen, eine ausreichende Lagerkapazität aufbauen.
Nachfolgende Grafik soll als Beispiel für die Entwicklung der Polymerpreise, dem Roh- stoff unserer Kunststoffrohre, dienen:
Stromkosten
Mit Sorge betrachten wir die Entwicklung der Strom Begleitkosten. Der Anstieg der Netzkosten verteuert den Strom kontinuierlich. Der neue Stromvertrag läuft seit 01.01.2018 und wurde mit der EGTF – Feichten abgeschlossen. Die Achengruppe be- zieht ausschließlich Ökostrom mit Regionalnachweis. Dieser Vertrag wurde in der Ver- bandsversammlung 2017 einstimmig so beschlossen.
Schwach schüttende Quellen wirken sich sehr stark auf den Stromverbrauch aus. In den Jahren 2019/2020 hatten wir wieder steigende Schüttungen und somit günstige Förder- kosten. Im Jahr 2020 wurde die PV-Anlage Brunnen Tengling und die 1. Solar-Kleinan- lage installiert.
Unser Ziel ist eine optimale Energieeffizienz, deshalb prüfen wir wiederkehrend nachfol- gende Details:
a) Heizstromeinsparung durch minimierte Heizlaufzeiten und Vollwärmeschutz b) Analyse der Brunnen- und Drucksteigerungsanlagen zur Prüfung von Stromein-
sparpotenzialen (Pumpeneffizienz) c) Hygrostat Effizienz bei Luftentfeuchtern
d) Weitergehende hydraulische Überlegungen zur Pumpstromeinsparung
e) Bestmögliche Netzüberwachung mit wiederkehrender Rohrbruchsuche zur Sen- kung der Wasserverluste, verbunden mit niedrigeren Pumpstromkosten
f) Installation von Photovoltaikanlagen und Akkumodule zur Eigenstromnutzung auf Hochbehälterdächern (vgl. HB Pöllerwald, HB Kay).
Geräteunterhalt, technische/betriebliche Ausstattung (u. a. Betriebs- und Ge- schäftsausstattung)
Die Achengruppe besitzt derzeit keine Tiefbaumaschinen. Der sehr hohe Eigenverle- geanteil von Hauptleitungen und die damit verbundene körperliche, schwere Arbeit un- seres Achengruppe Teams muss zum Überlegen anregen. So hat ein überwiegend zum Einsatz kommendes 12 mm PEHD Rohr in der Dimension DA 160, welches unsere Mit- arbeiter zum Schweißgerät tragen und dort Plan richten, ein Gewicht von 88 kg! Da es sich bei Verlegestrecken von > 4.000 m nicht mehr um eine vorübergehende Belastung handelt, müssen wir aus arbeitsschutztechnischen Gründen und der Gesundheitsvor- sorge über die Organisation dieser schweren Hebe- und Tragetätigkeiten nachdenken.
Ansonsten wollen wir für Tiefbauarbeiten weiterhin die starke Präsenz unserer lokalen Tiefbauunternehmen in Anspruch nehmen. Meist ergeben sich auch Synergieeffekte und Kostenvorteile durch die auf den jeweiligen Baustellen der Gemeinden tätigen Kanal- und Straßenbaufirmen. Für PE – Schweißarbeiten sind unsere Arbeitsteams mit den notwen- digen Gerätschaften ausgestattet (insbesondere Schweißgeräte, Rohrschälgeräte). Eine ausreichende Ausstattung mit Werkzeugen, Schweißgeräten und PE-Bearbeitungsgerä- ten ist erforderlich, um bei den oft parallellaufenden Baustellen effizient arbeiten zu kön- nen. Hierdurch werden Arbeitszeit- und Fahrtkosten verringert. Das GPS-Vermessungs- gerät arbeitet mit amerikanischen und russischen Satelliten, welche über einen Korrek- turdienst mittels Ausgleichsdaten bei guten Empfangsvoraussetzungen sehr schnelle und genaue Vermessungsdaten liefert. Mittlerweile gibt es schon wieder technische Neuerun- gen und Geräte, welche vor allem in beschatteten Bereichen wie Wäldern etc. bessere Messergebnisse bringen.
Unterhalt Hochbehälter, Quell- und Brunnenanlagen
Im Hochbehältern Kay (linke Kammer) sind Beschichtungsarbeiten für 2021 eingeplant.
Am HB Tengling sind mittelfristig Sanierungs- und/oder Neubauarbeiten geplant. Der Maßnahmenumfang beinhaltet die Rohr- und Elektroinstallation, Ein- und Überlaufbau- werke, Behälterkammer Beschichtung, Trennelemente, Maler- und Fliesenarbeiten und diverse Abdichtarbeiten im Rohrkeller. Es gilt auch aufgrund der Lebenszykluskosten eine Sanierung zum Neubau abzuwägen.
Gewinnungsanlagen
Aufgrund des für die Brunnen Ollerding eingereichten Vorentwurfes für die Schutzge- bietsgenehmigung sind seitens des Wasserwirtschaftsamtes geforderte Pegelbohrungen im Schutzgebiet Ollerding eingeplant. Leider verzögert diese Maßnahme die Genehmi- gung aus Erfahrung wieder um mehrere Jahre. Es müssen nach der Bohrung regelmäßig und über einen längeren Zeitraum Pegelmessungen aufgezeichnet werden und in die Schutzgebietsmodellberechnung eingearbeitet werden. Die wasserrechtliche Bewilligung für die Quelle Eging wurde bis 31.03.2049 erteilt. Die wasserrechtliche Erlaubnis für den Brunnen Petting wurde bis 31.12.2029 erteilt. Für unsere Gewinnungsanlagen ist ein Be- trag von 80.000 € eingeplant.
Verteilungs- einschließlich Speicheranlagen (Investitionen – Neuanlagen)
Je nach Erschließungstätigkeit, insbesondere für Neubau- und Gewerbegebiete unserer Mitgliedsgemeinden, sind Trinkwasser – Erschließungsarbeiten erforderlich. Im Durch- schnitt steigt die Anzahl der Abnehmer, je nach Bautätigkeit, um 30 – 60 Abnehmer p.a.
Einen nicht unerheblichen Anteil am Wasserverbrauch haben unsere florierenden Ge- werbebetriebe. Auch hier sind immer wieder Erschließungsarbeiten erforderlich (vgl. Er- schließung Geothermie Rupertiwinkel, Kirchanschöring).
Der Ansatz dieser HH-Position beträgt insgesamt 189.000 €.
GPS1) -Vermessungsarbeiten und Digitales Leitungsplanwerk:
1) satellitengestütztes System zur weltweiten Positionsbestimmung
Die GPS – Vermessungsarbeiten zum Aufbau eines digitalen Leitungsinformationssys- tems (LIS) werden durch unseren Mitarbeiter Pascal Jürs durchgeführt. Mittlerweile sind mehr als 90 % unseres Gesamtleitungsnetzes von mehr als 400 km digital verfügbar. Die digital verfügbaren Leitungen sind mit den für eine Leitungsauskunft wichtigen Daten ver- knüpft. Insbesondere sind dies: Material, Dimension, Baujahr, Länge, Baufirma, Objekt- eigentümer bei Hausanschlüssen und digital verfügbare, eingescannte Papierpläne. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass sehr viele gewerbliche, private und löschwas- serbezogene Rückfragen zur Leitungsführung (Leitungsauskünfte) und Hydrantenstan- dorte abgearbeitet werden mussten. Begründet werden kann dies durch die rege Bautä- tigkeit im privaten, gewerblichen und kommunalen Bereich. Der Arbeitsaufwand bei feh- lenden digitalen Leitungsplänen wäre bzw. ist dabei enorm.
Mitunter kommt es vor, dass Anfragen in Bereichen gestellt werden, für die noch kein digitaler Leitungsplan vorliegt. Das Vorbereiten und Abarbeiten dieser Anfragen außer- halb des geplanten Vermessungsablaufes verursacht einen nicht unerheblichen Mehr- aufwand (doppelte Arbeiten: zuerst die alten Leitungen einmessen, dann die neu verleg- ten …). In Zahlen ausgedrückt: Mehr als 153 Projektanfragen mussten im Jahr 2019
abgearbeitet werden, wobei festzustellen ist, dass vor allem die Anfragen betref- fend der Löschwassersituation (34 Stück) erheblich zugenommen haben.
Auf dem Büro- und Betriebsgebäude der Achengruppe wurde seitens eines Referenz- dienstanbieters für GPS – Signale eine Sende- und Empfangsanlage installiert. Wir kön- nen diesen GPS – Dienst seither kostenfrei, zeitlich unbeschränkt, nutzen. Die Signal- qualität hat sich seit dieser Umstellung verbessert.
2.2.2 Personalaufwand
Im Stellenplan sind die im Berichtsjahr 2020 besetzten und die im Jahr 2021 vorgesehe- nen Planstellen eingearbeitet. Es ergeben sich für das Jahr 2021 keine Veränderungen.
2.2.3 sonstige betriebliche Aufwendungen
Folgende Posten finden sich in der Kostenstelle „sonstige betriebliche“ Aufwendungen wieder:
- Aufwandsentschädigung der Organe (Verbandsvorsitzender, Verbandsaus- schuss, Verbandsversammlung)
- Mieten und Pachten
- Versicherungsaufwendungen
- EDV – Kosten (können nach wie vor niedrig gehalten werden – viel Eigenleistung bei Wartung und Betreuung)
- Bürobedarf
- Post- und Portokosten (Hauptaufwand ist der Versand der Jahresabrechnung) - Werbe- und Insertkosten -- Reisekosten
- Andere Dienst- und Fremdleistungen
- Abschreibungen auf Forderungen und sonstige Geschäftsausgaben
Insgesamt betrachtet werden die Einzelpositionen einer ständigen Kosten- und Leis- tungskontrolle unterzogen und es wird versucht, Einsparpotentiale zu analysieren und wenn möglich umzusetzen.
2.2.4. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Aufgrund der Schuldenfreiheit im kommenden Haushaltsjahr 2021 sind keine weiteren Zinszahlungen an Kreditinstitute eingeplant.
Die Liquidität im Jahr 2020 war ausreichend. Kassenkredite mussten nicht in Anspruch genommen werden.
Die Kasse der Achengruppe wird so geführt, dass jederzeitige Zahlungsbereitschaft be- steht. Die Ausnutzung von Skonto und Rabatt hat oberste Priorität (wg. des hohen Effek- tivzinsertrages bei Skontoabzug!). Rechnungen werden unverzüglich auf sachlich und rechnerische Richtigkeit geprüft und zur Zahlung (abzgl. Skonto u. Rabatt) angewiesen.
Eine Anlage von nicht benötigten Geldmittel kommt wegen der schon lang andauernden Niedrigzinsphase nicht in Betracht.
Die Forderungen (Wasser-, Anschlussbeitrags- und Materialrechnungen) werden recht- zeitig, insbesondere durch 3 Abschlagszahlungen und der Wasserabrechnung, erhoben.
Im Finanzplan, der Anlage dieses Wirtschaftsplanes ist, sind die geplanten Investitions- maßnahmen sowie deren Finanzierung dargestellt.
Seitens der Mitgliedsgemeinden sind die auf Seite 6 dargestellten Projekte bekannt und im Investitionsplan berücksichtigt. Nach vorliegenden Maßnahmenplänen im Straßen- und Tiefbaubereich der Gemeinden werden 2021 nur wenige und eher kleine Eigenpro- jekte möglich sein. Wir planen insbesondere Sanierungen im Hausanschlussbereich (vgl.
Anzahl von Rohrbrüchen auf Hausanschlussleitungen im Verhältnis zur Hauptleitungen).
Eigenprojekte wären insbesondere:
- Sanierungsmaßnahmen an wiederkehrenden Rohrbruchstellen
- Energetische Optimierungsmaßnahmen in Pump- und Drucksteigerungsanlagen - Hydraulische Verbesserungsmaßnahmen in druckschwachen Zonen
- Verkleinerung von großen Versorgungszonen bzw. Installation von Eingrab - MID - Nutzung von regenerativen Energieformen für Pumpstromverbrauch
- Sanierung von Hochbehälterbeschichtungen
Eine Kreditaufnahme ist nicht vorgesehen. Etwaige Liquiditätsengpässe können durch Kassenkredite abgedeckt werden (Limit 200.000 €).
Tariflich Beschäftigte
Der Stellenplan (Seite 34) für tariflich beschäftigte umfasst gemäß Tarifvertrag Versor- gungsbetriebe (TV-V) die Stellen der Beschäftigten der Achengruppe für das Haushalts- jahr 2021 und stellt sie den tatsächlich am 30.06.2021 besetzten Stellen gegenüber.
Personal der Achengruppe insgesamt
Stunden pro Woche:
Voll- und Teilzeit- kräfte
2020 tatsächlich be-
schäftigt 30.06.
2021 Berechnet in
Vollzeit 2021
Planstellen
2021 Berechnet in
Vollzeit
39,0 Std./Woche 6 6,00 6 6,00
35,0 Std./Woche 1 0,90 1 0,90
20,0 Std./Woche 1 0,51 1 0,51
19,0 Std./Woche 1 0,48 1 0,48
14,0 Std./Woche 1 0,36 1 0,36
Summe: 10 8,25 10 8,25
6. Rücklagenübersicht
Der Mindestbetrag der allgemeinen Rücklage beträgt im Wirtschaftsjahr 2021 insge- samt 15.040 €.
7. Schuldenübersicht
Erläuterungen:
Für das Haushaltsjahr 2021 ist keine Kredit - Neuaufnahme eingeplant.
Etwaige Liquiditätsengpässe können, wie schon in den Vorjahren, über die eingeräumten Kassenkredite (max. 200.000 €) abgedeckt werden.
Der Darlehensstand beträgt unter Berücksichtigung der planmäßigen Tilgungsleistung
am Ende des Haushaltsjahres 2020 insgesamt - € Entwicklung der Schulden:
Schuldenstand am 31.12.2018 140.583,85 €
Kreditaufnahme 2019 - €
Tilgung 2019 86.973,93 €
Schuldenstand am 31.12.2019 53.609,92 €
Kreditaufnahme 2020 - €
Tilgung 2020 53.609,92 €
Schuldenstand am 30.12.2020 0,00 €
Kreditaufnahme 2021 (voraussichtlich) - €
Tilgung 2021 (voraussichtlich) - €
Schuldenstand 30.12.2021(voraussichtlich) - €
100.000 - 200.000 300.000 400.000 500.000 600.000 700.000 800.000 900.000 1.000.000 1.100.000 1.200.000 1.300.000 1.400.000 1.500.000 1.600.000 1.700.000 1.800.000 1.900.000 2.000.000 2.100.000
1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021
Schulden und Tilgung 31.12 d.J. - Wasserversorgung
Achengruppe
8. Verpflichtungsermächtigungen
Unter Verpflichtungsermächtigungen versteht man „Verpflichtungen zur Leistung von Ausgaben für Investitionen … in künftigen Jahren“.
Verpflichtungsermächtigungen werden im Wirtschaftsjahr 2021 nicht festgesetzt.
9. Entwicklung der Wirtschaftslage
a) Einnahmen
Infolge der guten Verbrauchszahlen erwarten wir gleichbleibende Einnahmen im Erlöskonto Wassergebühren. Die Baukostenzuschüsse werden das hohe Niveau der Vorjahre aufgrund fehlender Baugrundstücke nicht erreichen.
b) Ausgaben
In der Verwaltung und Technik wird nach wie vor höchstmögliche Eigenleistung in den Betriebsablauf eingebracht.
Unser Leitungsnetz wird uns hinsichtlich unserer Arbeitskräfte und unserer Finan- zen weiterhin fordern. Die hohe Anlageintensität der Trinkwasserversorgung (>84
% unseres Gesamtvermögens sind Leitungen und Trinkwasseranlagen!) rechtfer- tigt den Fokus auf die Sanierung unserer „Trinkwasserlogistik“.
Folgende Aufgabenbereiche sehen wir in Zukunft als Herausforderung:
1) Sicherung unserer Grundwasservorkommen in Hinsicht auf Qualität und Quantität aber auch die hydrogeologischen Untersuchungen für unsere wasserrechtlichen Anträge und Genehmigungen gilt es zielorientiert und nachhaltig zu verfolgen 2) Boden- und Grundwasserschutz in Zusammenwirken mit allen Grundstückseigen-
tümern im Einzugsbereich der Grundwasserkörper unserer Quellen und Brunnen 3) Höchstmögliche Versorgungssicherheit verbunden mit etwaigen hydraulischen
Verbesserungsmaßnahmen und Optimierung der Pumpzeiten
4) Vorbeugung von Versorgungsausfällen durch Risikoanalyse, einem „gelebten Wa- ter-safety-plan“ zur Abschätzung von Gefährdungen, insbesondere bei Stromaus- fall oder etwaigen Verkeimungen
5) Aus- und Weiterbildung des Achengruppe – Teams
6) Sanierung von gefährdeten Leitungsstrecken (Leitungen mit auffallend hoher Rohrbruchhäufigkeit oder augenscheinlich markanter Materialschwäche)
7) Weiterführung der Vermessungsarbeiten und Erstellung des digitalen Planwerkes mit Objekt-, Armaturen-, Leitungs- und Personendaten in einer Datenbank
8) Nutzung von regenerativen Energieformen für Pump- und Verbrauchsstrom 9) Höchstmögliche IT-Sicherheit und gelebte Gefährdungsbeurteilung im Tagesge-
schäft Fazit:
Die von unseren Mitgliedsgemeinden gemeldeten Erschließungs- und Tiefbauprojekte werden Finanz- und Personalressourcen binden. Dies gilt es bestmöglich zu koordinie- ren. Um die geplanten Projekte arbeits- und finanztechnisch abdecken zu können, ist eine entsprechende Personal- und Finanzausstattung erforderlich. Ohne Fachkräfte mit dem notwendigen „Trinkwasser- und Leitungsnetz Know-how“ und ohne der erforderli- chen Finanzausstattung kann eine Trinkwasserversorgung nicht ordnungsgemäß betrie- ben werden. Die derzeitigen Finanzressourcen reichen zur Deckung der planbaren und kurzfristig sich ergebenden Projekte aus.
Plan 2008 in %
91,1%
6,4%
0,6%
1,6%
0,2%
1,0
Wassergebühren incl.
Grundgebühren;
91,1%
Materialverkauf;
6,4%
Erlöse Mahngebühren, PV-
Anlage, Vermietung; 0,6%
aktivierte Eigenleistungen;
1,6% sonstige Erträge
(soweit nicht außerordentlich);
0,2%
Erlöse/Erträge
Materialaufwand 41%
Löhne/Gehälter 28%
Soziale Abgaben 8%
Abschreibungen 19%
sonstige betriebliche Aufwendungen
4%
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
0% Steuern 0%
Aufwendungen
2019
1. Umsatzerlöse 1.545.000 € 1.505.000,00 € 1.583.475,53 €
2. Andere aktivierte Eigenleistungen 25.000 € 25.000,00 € 37.545,21 € 3. Sonstige betriebliche Erträge 3.000 € 3.000,00 € 10.748,99 € Zwischensumme der Erträge 1.573.000 € 1.533.000,00 € 1.631.769,73 € 4. Materialaufwand (Aufwendungen
Hilfs- und Betriebsstoffe und für
bezogene Waren) 636.218 € 570.060,00 € 701.246,22 €
5. Personalaufwand:
a) Löhne und Gehälter 443.360 € 433.650,00 € 440.615,14 €
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorgung und für Unter-
stützung 128.772 € 127.802,00 € 130.642,13 €
6. Abschreibungen: - auf Sachanlagen 378.500 € 408.500,00 € 379.799,06 € 6.a) Wertberichtigung zum Anlagevermögen -82.500 € -75.000,00 € -76.230,36 € 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 65.750 € 64.750,00 € 56.009,30 €
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 50 € 100,00 € 6,63 €
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 250 € 888,00 € 2.213,05 €
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 0 € 0,00 € -118.777,32 €
11. Außerordentliche Erträge 0 € 0,00 € 0,00 €
12. Außerordentliche Aufwendungen 0 € 0,00 € 0,00 €
13. Außerordentliches Ergebnis 0 € 0,00 € 0,00 €
14. Sonstige Steuern 2.700 € 2.450,00 € 1.727,00 €
15. Jahresüberschuss/Jahresfehlbertrag 0 € 0,00 € -4.245,18 €
Einnahmen: Pos. 1, 2, 3, 8 1.573.050 € 1.533.100,00 € 1.631.776,36 € Ausgaben: Pos. 4, 5, 6, 7, 9, 12 und 14 1.573.050 € 1.533.100,00 € 1.636.021,54 €
Gliederung und Kontenbezeichnung Plan 2021 Plan 2020 Gewinn- und Verlustrechnung
2019 zu Nr. 1 - Umsatzerlöse
Wassergebühren incl. Grundgebühren 1.420.000 € 1.365.000,00 € 1.438.568,03 €
Materialverkauf 100.000 € 100.000,00 € 115.735,41 €
Auflösung der Ertragszuschüsse 15.000 € 30.000,00 € 19.473,10 € Erlöse Mahngebühren, PV-Anlage, Vermietung 10.000 € 10.000,00 € 9.698,99 €
Summen 1.545.000 € 1.505.000,00 € 1.583.475,53 €
zu Nr. 2 - andere aktivierte Eigenleistungen
aktivierte Eigenleistungen 25.000 € 25.000,00 € 37.545,21 €
zu Nr. 3 - sonstige betriebliche Erträge
sonstige Erträge (soweit nicht außerordentlich) 3.000 € 3.000,00 € 10.748,99 € Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des
Anlagevermögens
Summe sonstige betriebliche Erträge 3.000 € 3.000,00 € 10.748,99 €
Summe Erträge: 1.558.050 € 1.503.100 € 1.612.303 €
Gliederung und Kontenbezeichnung Plan 2021 Plan 2020 Gewinn- und Verlustrechnung
2019 zu Nr. 4 - Materialaufwand (Aufwendungen für
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren)
Stromkosten Quellsammler und Br. Petting 1.500 € 500,00 € 418,90 €
Stromkosten PW Wiesmühl, Bahnhofstraße 750 € 750,00 € 578,17 €
Stromkosten HB Tengling 600 € 650,00 € 495,69 €
Stromkosten Drucksteigerungsanlage Kay 500 € 500,00 € 434,71 €
Stromkosten HB Kay Heizung 0 € 250,00 € 0,00 €
Stromkosten Drucksteigerungsanlage Wimpasing 350 € 350,00 € 262,55 €
Stromkosten Drucksteigerungsanlage Bicheln 500 € 300,00 € 462,50 € Stromkosten Hochbehälter Pöllerwald 3.000 € 2.750,00 € 2.933,25 €
Stromkosten Brunnen Ollerding 400 € 250,00 € 335,16 €
Stromkosten Hochbehälter Reschberg 600 € 500,00 € 567,19 €
Stromkosten Hochbehälter Fürstenberg 400 € 350,00 € 407,87 €
Stromkosten Brunnen Tengling 9.000 € 10.000,00 € 8.857,11 €
Stromkosten Hochbehälter Kay 1.500 € 1.500,00 € 1.120,22 €
Stromkosten Pumphaus Petting 5.000 € 5.000,00 € 5.888,22 €
Stromkosten Ponlach 400 € 350,00 € 383,71 €
Stromkosten Pumphaus Wiesmühl 500 € 750,00 € 373,04 €
Stromkosten Brunn- und Quellanlage Eging 3.000 € 3.500,00 € 2.364,34 € Zwischensumme Energiebezug/Strom 28.000 € 28.250,00 € 25.882,63 €
Übertrag Energiebezug/Strom 28.000 € 28.250,00 € 25.882,63 €
Kfz-Kosten 20.000 € 20.000,00 € 13.785,79 €
Zählerunterhalt 10.000 € 10.000,00 € 8.174,90 €
Material- und Reparaturkosten 479.218 € 443.310,00 € 562.199,27 € Mat. U. Rep.-kosten für weiterverrechnete .. 30.000 € 20.000,00 € 30.372,23 € Ausgleichszahlungen in Schutzgebieten 5.500 € 6.500,00 € 4.996,87 € Wasseruntersuchungen/Laborkosten 10.000 € 8.000,00 € 8.135,70 €
Aus- und Fortbildungskosten 2.500 € 3.000,00 € 1.950,22 €
Öffentlichkeitsarbeit 1.000 € 1.000,00 € 0,00 €
sonstige Betriebsausgaben 50.000 € 30.000,00 € 45.748,61 €
Summe Materialaufwand 636.218 € 570.060,00 € 701.246,22 €
Gliederung und Kontenbezeichnung Plan 2021 Plan 2020 Gewinn- und Verlustrechnung
2019 zu Nr. 5 - Personalaufwand:
a) Löhne und Gehälter
Tariflich Beschäftigte 428.860 € 420.650,00 € 427.215,35 €
sonstige Personalkosten 1.500 € 0,00 € 1.162,59 €
Aufwandsentschädigung an Organe 6.500 € 6.500,00 € 5.730,00 €
Aushilfen 6.500 € 6.500,00 € 6.507,20 €
Summen 443.360 € 433.650,00 € 440.615,14 €
b) soziale Abgaben, Aufwendungen für Alterversorgung und für Unterstützung Arbeitgeberanteile zur gesetzlichen
Sozialversicherung 87.587 € 86.802,00 € 93.343,65 €
Beiträge zur Berufsgenossenschaft 3.500 € 3.500,00 € 1.457,09 € Zuweisung zu Versorgungseinrichtungen 34.685 € 34.500,00 € 33.420,25 € Kosten der Lohnbuchhaltung (AKDB) 3.000 € 3.000,00 € 2.421,14 €
Summen 128.772 € 127.802,00 € 130.642,13 €
Personalaufwand gesamt:
Löhne, Gehälter und soziale Abgaben 572.132 € 561.452,00 € 571.257,27 €
Gliederung und Kontenbezeichnung Plan 2021 Plan 2020 Gewinn- und Verlustrechnung
2019
zu Nr. 6 - Abschreibungen a) Abschreibung auf Sachanlagen
planmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen 370.000 € 400.000,00 € 372.684,46 € planmäßige Abschreibungen
geringwertige Wirtschaftsgüter 7.500 € 7.500,00 € 7.114,60 €
Abschreibungen auf immaterielle Anlagewerte 1.000 € 1.000,00 € - € Abschreibungen: 378.500 € 408.500,00 € 379.799,06 €
b) Wertberichtigung -82.500 € -75.000,00 € -76.230,36 €
Wertberichtigung auf Anlagevermögen: -82.500 € -75.000,00 € -76.230,36 € Summe Abschreibungen: 296.000 € 333.500,00 € 303.568,70 €
Gliederung und Kontenbezeichnung Plan 2021 Plan 2020 Gewinn- und Verlustrechnung zu Nr. 7 - 2019
sonstige betriebliche Aufwendungen
Mieten, Pachten 15.000 € 15.000,00 € 14.746,60 €
Arbeits- und Sicherheitsausstattung 3.000 € 3.000,00 € 1.860,94 €
EDV-Kosten 7.500 € 5.000,00 € 4.774,88 €
Bürobedarf 2.500 € 2.500,00 € 1.616,76 €
Telefon u. Handykosten 2.500 € 2.500,00 € 2.092,51 €
Aufwendungen Fernwirkanlage (GSM-Daten) 2.500 € 2.500,00 € 1.537,75 €
Postkosten 6.000 € 6.000,00 € 5.384,19 €
Reisekosten 7.000 € 6.500,00 € 6.895,67 €
andere Dienst- und Fremdleistungen 0 € 1.000,00 € 0,00 €
sonstige Geschäftsausgaben 16.000 € 16.000,00 € 14.923,00 €
Kosten für Abschluss/Archivierung 2.500 € 3.000,00 € 2.000,00 €
Zuwendungen/Spenden 250 € 250,00 € 177,00 €
Uneinbringliche Forderungen 1.000 € 1.500,00 € 0,00 €
Summen 65.750 € 64.750,00 € 56.009,30 €
Gliederung und Kontenbezeichnung Plan 2021 Plan 2020 Gewinn- und Verlustrechnung
2019 zu Nr. 8 - sonstige Zinsen und
und ähnliche Erträge
Erträge aus Beteiligungen 0,00 € 0,00 € 0,00 €
Zinsen für Guthaben bei Kreditinstituten 0 € 50,00 € 6,63 €
Mahngebühren und Verzugszinsen 50 € 50,00 € 0,00 €
Zinszuschuss des Staates 0 € 0,00 € 0,00 €
Summen 50 € 100,00 € 6,63 €
zu Nr. 9 - Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Zinsen für Darlehen 0 € 638,00 € 2.213,05 €
Zinsen laufende Rechnung 250 € 250,00 € 0,00 €
Zinsähnliche Aufwendungen/Disagio 0 € 0,00 € 0,00 €
Summen 250 € 888,00 € 2.213,05 €
zu Nr. 10 - Ergebnis der
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Ergebnis nach Steuern 0 € 0,00 € -118.777,32 €
Summen 0 € 0,00 € -118.777,32 €
Erläuterungen zum Erfolgsplan
Seite 30 Gliederung und Kontenbezeichnung Plan 2021 Plan 2020 Gewinn- undVerlustrechnung 2019 zu Nr. 11 - außerordentliche Erträge
außerordentliche Erträge 0 € 0,00 € 0,00 €
Summen 0 € 0,00 € 0,00 €
zu Nr. 12 - außerordentliche Aufwendungen
außerordentliche Aufwendungen 0 € 0,00 € 0,00 €
Summen 0 € 0,00 € 0,00 €
zu Nr. 13 - außerordentliches Ergebnis
außerordentliches Ergebnis 0 € 0,00 € 0,00 €
Summen 0 € 0,00 € 0,00 €
zu Nr. 14 - sonstige Steuern
Steuern vom Vermögen/Grundsteuer 1.750 € 1.500,00 € 1.727,00 €
sonstige Steuern/Kfz-Steuer 950 € 950,00 € 0,00 €
Summen 2.700 € 2.450,00 € 1.727,00 €
zu Nr. 15 - Jahresgewinn/Jahresverlust
Einnahmen: Pos. 1, 2, 3, 8 1.573.050 € 1.533.100,00 € 1.631.776,36 € Ausgaben: Pos. 4,5,6,7,9,12 und 14 1.573.050 € 1.533.100,00 € 1.636.021,54 €
Jahresgewinn / Jahresverlust 0,00 € 0,00 € -4.245,18 €
Seite 31
Entnahme aus Bankguthaben
0%
Aufnahme von Krediten
0%
Abschreibungen ./.
Ertragszuschüsse 100%
Einnahmen
Betriebsgebäude 1%
Gewinnungs- anlagen
18%
Verteilungs- einschl.
Speicheranlagen 64%
Betriebs- und Geschäftsaus-
stattung 5%
Tilgung von Krediten
0%
Ausgaben
erstellt: Wolfgang Grösch Stand: 28.10.2020
Einnahmen (Mittelherkunft)
lfd. Nr. Bezeichnung Betrag Erläuterungen Betrag
1. Zuführung zum Stammkapital 0 € 2. Zuführung zu Rücklagen abzüglich
Entnahmen 0 €
3. Zuführungen zu langfristigen
Rückstellungen abzüglich Entnahmen 0 € 4. Zuführungen zu Sonderposten mit
Rücklagenanteil abzüglich Entnahmen 0 € 5. Abschreibungen und
Anlageabgänge (ohne Nr. 6) 378.500 € 6. Vom Anschaffungswert
abzusetzende Kapitalzuschüsse
7. Zuschüsse Nutzungsberechtigter Anschlussbeiträge 97.500 €
abzüglich Entnahmen aus Pos. C ./. Auflösung der
der Passivseite "Ertragszuschüsse" -82.500 € Ertragszuschüsse 15.000 €
Summe 82.500 €
8. Rückflüsse aus gewährten Darlehen
9. Kredite
a) von der Gemeinde
b) von Dritten 0 €
10. Entnahme aus Bankguthaben 0 € 11. Einnahmen des Vermögenplans 296.000 €
erstellt: Wolfgang Grösch Stand: 28.10.2020
Vermögensplan für das Wirtschaftsjahr 2021
Seite 33Ausgaben (Mittelverwendung)
lfd. Nr. Bezeichnung Betrag Erläuterungen
1. Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte:
Betriebsgebäude 2.000 €
Gewinnungsanlagen 80.000 €
Verteilungs- einschließlich 189.000 € Speicheranlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung 25.000 €
2. Finanzanlagen 0 €
3. Tilgung von Krediten
und Darlehen 0 €
4. Rückzahlung von Stammkapital 0 €
6. Ausgaben des Vermögensplans -
insgesamt 296.000 €
erstellt: Wolfgang Grösch Stand: 28.10.2020
Erstellt: Wolfgang Grösch Stand: 28.10.2020
Stellenplan und Stellenübersicht
STELLENPLAN BEAMTE FEHLANZEIGE
STELLENPLAN TARIFLICH BESCHÄFTIGTE
Tatsächliche Stellen Entgeltgruppe
TV-V
Stellen 2021
Stellen 2020
Besetzt am 30.06.2020
Bemerkungen
15 14 13 12 11 10
9 1 1 1
8 2 2 2 1 Stelle 35 h/Woche
7 1 1 1 1 Stelle 20 h/Woche
6 4 4 4 1 Stelle 19 h/Woche
5 1 1 1
4 1 1 1 1 Stelle 14 h/Woche
3 2 1
Insgesamt 10 10 10
STELLEN GESAMT
Stellenplan 2021
Stellen 2020
Tatsächlich besetzt am 30.06.2020
Beamte -- -- --
Beschäftigte Verwaltung
Technik
4 6
4 6
4 6
Insgesamt 10 10 10
Beschäftige in Vollzeit berechnet Verwaltung Technik
2,36 5,89
2,36 5,89
2,36 5,89 1
Insgesamt 8,25 8,25 8,25
Erstellt: Wolfgang Grösch Stand: 28.10.2020
Vollzeit-Planstellen 2021 Tariflich Beschäftigte
Stunden pro Woche – Vollzeit- und Teilzeitkräfte
Umgerechnet auf Vollzeit
6 39,0 Std. pro Woche 6,00
1 35,0 Std. pro Woche 0,90
1 20,0 Std. pro Woche 0,51
1 19,0 Std. pro Woche 0,48
1 14,0 Std. pro Woche 0,36
10 8,25
Erläuterung zur Grafik:
Diese Grafik berücksichtigt die Umrechnung der Teilzeitbeschäftigten in Vollzeitstellen. Die Achengruppe beschäftigte im aktuellen Haushaltsjahr 2020 insgesamt 6 Vollzeitbeschäftigte und 4 Teilzeitkräfte. Die Wasserzählerablesung wurde 2020 Corona bedingt nicht durch Ableser durchgeführt. Die Zählerstände wurden überwiegend per Mail, Telefon und Internetseite vom Kunden übermittelt. Sollte die Pandemie es zulassen, werden wir wieder Ableser zu den Kunden entsenden. Die Möglichkeit der Eingabe über die Internetseite wird weiterhin aufrechterhalten.
Nach wie vor sind wir jedoch von einer persönlichen Ablesung hinsichtlich der Kundenfreundlichkeit, der Technik aber auch der Datenqualität überzeugt. Einige Argumente möchten wir nachfolgend aufführen:
Die eigenen Erfahrungen aus dem Jahr 2020:
• Hoher Verwaltungsaufwand durch Anrufe (ca. 200 Anrufe am Tag)
• Kunden wissen nicht wo der Zähler ist oder wie man den Stand abließt
• Erhöhter Verwaltungsaufwand durch Nachtelefonieren, erneute Anschreiben etc.
• 194 geschätzte Ablesung (zum Vergleich: 2019 wurden 25 Abnehmer geschätzt) Auch der viel diskutierte Einbau von Funkzählern wurde seitens der Verwaltung intensiv analysiert. Wir sehen jedoch datenschutzrechtliche Diskrepanzen und das Problem, dass man infolge der möglichen Eichfristverlängerung die Anlage bis zu 12 oder gar 15 Jahre nicht mehr augenscheinlich begutachten kann.
Verwaltung;
2,36 Technik; 5,89
Planstellen für das Haushaltsjahr 2021
Erstellt: Wolfgang Grösch Stand: 28.10.2020
Erläuterung zur Grafik:
Der Sollstand für die Mitarbeiter der Technik wird nach einer Formel der Eigenbetriebsverordnung errechnet. Diese Formel bezieht sich auf die Länge des Leitungsnetzes und der Anzahl der Hausanschlüsse. Für die Mitarbeiter der Verwaltung errechnet sich der Sollstand auf die Anzahl der Hausanschlüsse. Die Achengruppe arbeitet in beiden Bereichen mit einem vergleichbar geringen Personalstand. Anzumerken ist, dass trotz des niedrigen Personalstandes viele Arbeiten nicht extern vergeben, sondern intern erbracht werden, insbesondere Haupt- und Anschlussleitungsverlegung, grabenlose Leitungsverlegung, im Bürobereich sind dies Buchungsarbeiten, Anlagebuchhaltung, Bilanzerstellung etc.
Übersicht über die aus Verpflichtungsermächtigungen voraussichtlich fällig werdenden Ausgaben
Verpflichtungsermächtigungen im Vermögensplan des Jahres
Voraussichtlich fällige Ausgaben - in 1000 € -
1 200 200 200 200 Summe
Nachrichtlich: im Finanzplan vorgesehene Kreditaufnahmen
0,00 2,00 4,00 6,00 8,00 10,00 12,00 14,00
Sollstand Technik; 12,16
Iststand Technik; 5,89
Sollstand Verwaltung;
3,04
Iststand Verwaltung;
2,36 Vollzeit: Sollstand ./. Iststand Vergleich HH 2021
(§ 2 Abs. 2 Nr. 3 KommHV)
Art Stand zu Beginn
des Vorjahres (01.01.2020)
voraussichtlicher Stand zu Beginn Haushaltsjahres des
01.01.2021
voraussichtlicher Zugang
2021
Voraussichtlicher Abgang
2021 (= planmäßige
Tilgung)
Voraussichtlicher Stand nach Ablauf
Haushaltsjahres des 31.12.2021 Schulden aus Krediten
von/vom 1.1. Bund, LAF, ERP-
Sondervermögen 1.2. Land (Freistaat
Bayern)
1.3. Gemeinden und Gemeindeverbänden 1.4. Zweckverbände und
dgl.
1.5. sonstigen
öffentlichen Bereich
1.6. Kreditmarkt 53.609,92 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €
Summe: 53.609,92 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €
davon Zuschussdarlehen