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Ministerin Löhrmann: Gute Schule hat in Nordrhein-Westfalen weiterhin hohe Priorität

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16.09.2015 Seite 1 von 3

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presse@stk.nrw.de www.land.nrw

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen

Presseinformation – 667/9/2015

Ministerin Löhrmann: Gute Schule hat in Nordrhein-Westfalen weiterhin hohe Priorität

Vorstellung Schulhaushalt 2016

Das Ministerium für Schule und Weiterbildung teilt mit:

Die Landesregierung behält ihren politischen Kurs bei und setzt klare Schwerpunkte im Bereich der Schulpolitik. Das geht aus dem Haus- haltsentwurf für das Jahr 2016 des Ministeriums für Schule und Weiter- bildung hervor, der im Schulausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags vorgestellt wurde.

„Der Haushaltsentwurf 2016 zeigt, dass wir zielgerichtet und nachhaltig in die Zukunft unserer Kinder investieren. Der Etatentwurf steht für eine verantwortungsvolle und zukunftsorientierte Politik“, betonte Schulminis- terin Sylvia Löhrmann. „Unser Ziel ist es, mehr Schülerinnen und Schü- ler zu besseren Abschlüssen zu führen und den Zusammenhang zwi- schen sozialer Herkunft und Bildungserfolg weiter zu verringern.

Schwerpunkte sind die Integration, der Schulkonsens, der Ausbau des Ganztags und die Inklusion. Dabei werden wir die aktuellen Herausfor- derungen, die sich durch die Entwicklung der Flüchtlingszahlen erge- ben, als Chance annehmen und dem Potenzial, das die zugewanderten Schülerinnen und Schüler mitbringen, die besten Möglichkeiten zur Ent- faltung bieten“, so die Ministerin.

Mit einem Ausgabenvolumen von 17,05 Milliarden Euro ist der Einzel- plan 05 der größte Einzeletat des Landes. Der Zuwachs gegenüber dem Haushalt 2015 (inkl. 2. Nachtragshaushalt 2015) beträgt rund 826 Milli- onen Euro. Größter Posten sind die Personalausgaben. Sie machen einen Anteil von knapp 87 Prozent aus.

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Folgende Maßnahmen stehen im kommenden Jahr im Mittelpunkt:

Schulkonsens: „Der Schulkonsens von 2011 hat sich in Nordrhein- Westfalen als stabile Grundlage für eine zukunftsfeste Schulentwicklung erwiesen. Die Landesregierung steht zum Schulkonsens, er ist die Basis für ein wohnortnahes, vielfältiges und umfassendes Schulangebot“, be- tonte die Ministerin. Seit dem Schuljahr 2011/12 sind 220 neue Schulen des längeren gemeinsamen Lernens errichtet worden. Die Absenkung des Klassenfrequenzrichtwertes von 28 auf 27 an weiterführenden Schulen – also bestehenden Gymnasien, Realschulen und Hauptschu- len - umfasst nun die Jahrgangsstufen 5 bis 7. Hierfür werden zusätzlich zu den 510 mit den Haushalten 2014 und 2015 bereitgestellten Lehrer- stellen weitere 255 Lehrerstellen aus demografischen Effekten inves- tiert.

Ganztag: Für den gebundenen Ganztag werden 6.260 Stellen zur Ver- fügung gestellt. Für die Offene Ganztagsschule im Primarbereich (OGS) wird ein Ausgabenvolumen von rund 387 Millionen Euro erreicht, insge- samt stehen 292.600 Plätze zur Verfügung, davon 5.000 für Flüchtlings- kinder. Jede zweite Schülerin und jeder zweite Schüler der Primarstufe und der Sekundarstufe I kann ein gebundenes oder offenes Ganz- tagsangebot nutzen.

Inklusion: Der Inklusionsprozess schreitet in Nordrhein-Westfalen dem Elternwillen folgend beständig voran. Der Inklusionsanteil im Bereich der Primarstufe und Sekundarstufe I hat sich seit dem Schuljahr 2009/10 (16,1 Prozent) bis zum Schuljahr 2014/15 (34,6 Prozent) fast verdop- pelt. Im laufenden Schuljahr beträgt er voraussichtlich knapp 40 Pro- zent.

Für die Berücksichtigung der Schülerinnen und Schüler mit sonderpä- dagogischem Förderbedarf im Grundbedarf der allgemeinen Schulen sind im Haushaltsentwurf 2016 rund 2.500 Stellen veranschlagt.

An den beruflichen Schulen sind mit dem Haushaltsentwurf 2016 weite- re 110 zusätzliche Lehrerstellen vorgesehen. Ministerin Löhrmann:

„Damit haben wir an den Berufskollegs in Nordrhein-Westfalen innerhalb von zwei Jahren 310 zusätzliche Lehrerstellen im Bereich der Inklusion bzw. für Multiprofessionelle Teams geschaffen.“ Weitere Maßnahmen im Stellenplan sind: 350 Stellen (+70) für das neue Übergangssystem

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Schule-Beruf, 150 Stellen (+50) für den Ausbau des islamischen Religi- onsunterrichts. Die Zuschüsse für die privaten Ersatzschulen erhöhen sich um rund 16 Millionen Euro auf insgesamt über 1,48 Milliarden Euro.

Die Zahl der Lehrerstellen steigt 2016 im Vergleich zum 2. Nachtrags- haushalt 2015 im Saldo um 243 auf 151.928.

Ministerin Löhrmann: „Diese Zwischenbilanz kann sich sehen lassen.

Auch mit dem Haushaltsentwurf 2016 nutzen wir die demografische Rendite für systematische Qualitätsverbesserungen und die Sicherung der Unterrichtsversorgung in unseren Schulen“. Eine besondere Her- ausforderung ergibt sich durch die Entwicklung der Flüchtlingszahlen.

Bereits mit dem Haushalt 2015 sind insgesamt 1.028 zusätzliche Leh- rerstellen (das sind 674 für den Grundstellenbedarf, 310 Integrations- stellen für Sprachförderung in Deutsch und 44 für den Offenen Ganztag) und 500.000 Euro für Sprachförderkurse in der Weiterbildung auf Grund der verstärkten Zuwanderung bereitgestellt worden. Mit dem Haushalts- entwurf 2016 kommen weitere 500.000 Euro für Sprachförderkurse hin- zu. „Die jüngsten Entwicklungen machen es darüber hinaus erforderlich, weitere Nachsteuerungen, wie von der Ministerpräsidentin angekündigt, noch im Rahmen eines 3. Nachtrages 2015 vorzunehmen“, so die Minis- terin.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Schule und Weiterbildung Telefon 0211 5867-3505.

Dieser Pressetext ist auch über das Internet verfügbar unter der Internet- Adresse der Landesregierung http://www.land.nrw

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