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Bäche ans Licht

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Academic year: 2022

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Bäche ans Licht

Weitere Informationen

Landeshauptstadt Wiesbaden Umweltamt, Tel. 0611-313723 umweltamt@wiesbaden.de

Die Bachoffenlegungen auf den Plätzen werden durch das Förderprogramm „Wachstum und nachhaltige Er- neuerung“ des Landes Hessen unterstützt. Im Rahmen von Beteiligungs- und Informationsveranstaltungen werden die Anregungen der Anwohnerinnen und An- wohner zum Projekt einbezogen. Informationen finden sich auch auf der Internetseite der Landeshauptstadt Wiesbaden unter

www.wiesbaden.de/baeche-ans-licht www.wiesbaden.de/stadtgruen

Wasser auf den Plätzen - Quartiersplatz, Sedanplatz, Bülowplatz, Blücherplatz

Auf vier Plätzen entlang des unterirdischen Verlaufs von Kesselbach und Wellritzbach ist die Offenlegung geplant. Ein erster Abschnitt wurde bereits 2015 auf dem Quartiersplatz am Platz der Deutschen Einheit umgesetzt. Weitere Bereiche am Bülowplatz, Sedan- platz und am Südrand des Blücherplatzes sollen fol- gen. Fachübergreifend arbeiten diverse städtische Äm- ter bei der Umsetzung zusammen.

Für die technische Umsetzung der Bachoffenlegung gilt das hydraulische Prinzip: Allein durch den Stau- druck auf den langen Fließstrecken der unterirdischen Bachläufe wird das Wasser über Steigschächte nach oben geleitet. Zusätzliche Energiezufuhr ist nicht not- wendig. Innerhalb der Schächte wird überschüssiges Wasser direkt wieder in die Spülleitung zurückgeführt, so dass die offenen Abschnitte gleichmäßig mit Was- ser gespeist werden.

Herausgeber Landeshauptstadt Wiesbaden, Umweltamt Gustav-Stresemann-Ring 15, 65189 Wiesbaden

Fotos Umweltamt und Peter Wolf

Karte Umweltamt, Tiefbau-/Vermessungsamt, Grünflächenamt Gestaltung al-plus, büro für gestaltung, Wiesbaden

Druck Druck-Center der Landeshauptstadt Wiesbaden, 2021

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Bleichstraße Blücherstraße

Bismarckring

Emser Straße Seerobenstraße

Schwalbacher Straße Wellritzstraße

Sedanstraße

Blücherplatz

Sedanplatz

Quartiersplatz Bülowplatz

den Kesselbach und Wellritzbach in einer gemeinsamen Leitung mit dem Abwasser Richtung Kläranlage geführt. Das war nicht nur teuer, sondern auch ökologisch wenig sinnvoll. Bis 2019 wurde das saubere Bach- wasser in zwei Bauphasen vom Abwasser abgetrennt und in eine bereits vorhande- ne historische „Spülleitung“ verlegt. Damit

sind heute die Möglichkeiten gegeben, das saubere Bachwasser wieder „ans Licht“ zu holen.

Der Verlauf der unterirdischen Bachleitung ist in der Karte orange dargestellt und verbindet die Plätze, auf denen das Bachwasser wieder ans Licht treten soll.

Bäche ans Licht!

Das Wasser von Wellritzbach und Kesselbach soll ab- schnittsweise wieder an die Oberfläche – „ans Licht“

– geholt werden. Damit werden zum einen die Was- serstadt Wiesbaden wieder sichtbar und das Stadtbild aufgewertet. Zum anderen bietet dies auch in stadt- klimatischer Hinsicht Vorteile: Im Sommer wirkt das Bachwasser in den überwärmten Innenstadtbereichen kühlend auf die Umgebung.

2014 startete die Umsetzung des Projekts „Bäche ans Licht“ in Wiesbaden. Bevor jedoch wirklich Wasser an der Oberfläche fließen konnte, mussten in einem auf- wändigen Verfahren die technischen Voraussetzun- gen hierfür geschaffen werden: Denn bis dahin wur-

Wasserstadt Wiesbaden

Wiesbaden ist eine Stadt des Wassers: Die heißen Thermalquellen, die auch heute noch in der Innenstadt sprudeln, haben sie als Kurstadt weltbekannt gemacht.

Darüber hinaus bestimmen fünf große Bachsysteme die Geographie und den Grundriss Wiesbadens: Der Wellritzbach, Kesselbach, Dambach, Schwarzbach und Rambach. Sie fließen heute nicht mehr sichtbar durch die Stadt, sondern verlaufen seit über hundert Jah- ren größtenteils unterirdisch bis zum Salzbach, der in Biebrich in den Rhein mündet. In früheren Zeiten wur- den die Bäche oftmals zur Entsorgung von Unrat ge- nutzt und bildeten Keimstätten für Krankheiten. Auf- grund des schlechten hygienischen Zustands galt die Verrohrung der Bäche zu Beginn des 19. Jahrhunderts daher als großer Fortschritt der Moderne. Zum Bau von Wohnungen für die damals schnell wachsende Bevöl- kerung wurde so zudem mehr Platz geschaffen.

Die Wasserqualität stellt heute kein Problem mehr dar, ganz im Gegenteil: Die Bäche aus dem Umland fließen weitgehend sauber nach Wiesbaden.

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