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Beschreibung des Uferabschnitts S19 und seiner jüngsten topografischen Entwicklung

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Beschreibung des Uferabschnitts S19 und seiner jüngsten topografischen Entwicklung

Gebiet S19: Ostemündung Ost (Hullen), km 702.5 bis 705.0 Profile-Nr. 702970 - 705380

Allgemeines:

Die Beschreibung dieses Uferabschnittes basiert auf Querprofilmessungen, die im Rahmen der terrestrischen Beweissicherungsmessungen zur Fahrrinnenanpassung der Elbe (1999) vom WSA Hamburg und WSA Cuxhaven erhoben wurden. Sie stellt ein zusammenfassen- des Ergebnis dieses Themenbereichs der Beweissicherung dar. Allgemeine Angaben zur Ufertopografie wurden daher nur im Hinblick auf die Belange der Beweissicherung aufge- nommen und können keinen anderen Ansprüchen genügen. Soweit dem Verfasser Erkennt- nisse über bauliche Veränderungen des Ufers vorlagen, wurden diese berücksichtigt.

Unter „Profilvergleich 1999 – 2001 – 2006 – 2009:“ werden speziell die Ergebnisse der vier Messkampagnen (Nullmessung 1998, 1., 2. und 3. Wiederholungsmessung bzw. 2001, 2006, 2009) betrachtet. Unter „Profilvergleich mit älteren Daten“ wird, soweit möglich, eine historische Perspektive durch den Blick auf die Altmessungen aus den 60er und 70er Jahren geboten.

Im Text wird Bezug auf einzelne Profile genommen, an denen topografische Entwicklungen deutlich werden. Profildarstellungen können von der Internetseite www.portaltideelbe.de über die Funktion „Landvermessung“ oder die „Karte (GIS)“ (Layergruppe Querprofile) abgerufen werden.

Kilometerangaben der Gebiete und in den Namen der Querprofile beziehen sich auf Stromki- lometer der Elbe.

Gebietsbeschreibung:

Das Gebiet umfasst den Vorlandbereich, der vor dem im weiten Bogen zum Oste-Sperrwerk schwenkenden Hauptdeich östlich der Ostemündung liegt. Das Gebiet ist als Naturschutzge- biet ausgewiesen und wird seit einigen Jahren extensiv bewirtschaftet. Die von Prielen und Grüppen durchzogene Fläche ist an seinen beiden Flanken, nördlich von der Elbe und west- lich von der Oste stark durch Ufererosion beansprucht, die in der vormaligen intensiven Be- wirtschaftung durch Viehtritt beschleunigt wurde. Auf Höhe des Unterfeuers Balje ist das Vor- land heute nur ca. 100 m breit. Aus diesem Grund wurden zum Elbeufer hin verdichtete Pro- file im 50m-Abstand gemessen. Meist endet das Ufer mit einer klaren Abbruchkante zum Watt, vereinzelt liegt auch ein schützender Röhrichtsaum vor dem Ufer. Das Wattgebiet er- streckt sich zur Elbe hin mit etwa 1000m Breite (bei Niedrigwasser), während die Oste, die mit ihrem Linksbogen stetigen Druck auf das Ufer ausübt, kaum Wattfläche übrig lässt. Das Osteufer ist auf ca. 750m Länge ab dem Sielbauwerk in Richtung Mündung befestigt. Zudem wurde die Topografie der Ostemündung stark durch den Sperrwerksbau Mitte der 1970er Jahre verändert.

Profilvergleich 1999 – 2001 – 2006 – 2009:

In den Aufnahmen ist die Erosion des zur Elbe gelegenen Ufers im Aufnahmezeitraum deut- lich erkennbar. Das Watt dagegen verändert sich in seiner Höhe nur geringfügig um ca. 0,1 m. Ebenso bleibt die Breite des Wattrückens zur Elbe hin relativ konstant (Profil Nr. 703290, 704390, 705340). Am Osteufer ist die Erosion ab dem Ende der Uferbefestigung ebenfalls deutlich erkennbar. Insbesondere in Profil 705280, das über die Nordwestspitze des Hullens

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verläuft und den Abbruchbereich schneidet, ist der Angriff des Wassers der Oste einerseits, der Elbe andererseits zu erkennen. Der Linksbogen, den die Oste durch das Watt zur Elbe hin bildet, hat sich weiter ausgeprägt.

Profilvergleich mit älteren Daten:

Im gesamten Gebiet ist ein relativ kontinuierlicher Rückgang des Ufers um etwa 2 - 4 m pro Jahr bereits seit den Aufnahmen aus den 1960ger und 1970ger Jahren dokumentiert. Die Wattform und -Höhe hat sich langfristig zur Elbe hin kaum verändert. Lediglich vor der Nord- westspitze des Hullens ist eine langfristige Erhöhung des Watts erkennbar. Im Bereich der Ostemündung hat sich der Linksbogen langfristig nach Nordwesten in die Wattfläche hinein- gearbeitet. In diesem Zuge hat der Hullen langfristig einen Großteil seiner Nordwest-Spitze verloren.

Quellen:

 Profilaufnahme der Beweissicherung 12m, 13,5m 14,5 m- Ausbau (WSA Hamburg / WSA Cuxhaven 1960-2011)

 Bericht „Uferabbrüche – Bestandsaufnahme und Bewertung“ der Sachgruppe Ge- wässerkunde, WSA Hamburg 1994

 Luftbilder: WSA Hamburg (2010), BfG 1963

 Baudatenbank des WSA Hamburg

 Topografisches Kartenwerk 1:50 000 (insbesondere für Landschaftsbezeichnungen) (WSA Hamburg, 10/2011)

Referenzen

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