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Fortschreiten der Offenbarung Vom AT zum NT

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Academic year: 2022

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Vortrag 9. September 2004 von: Siegfried Kettling

Ort: Langensteinbacher Höhe

Fortschreiten der Offenbarung – Vom AT zum NT

Ich wünsche Ihnen allen einen Guten Morgen. Gleichzeitig wollte ich sagen, ich habe einen unterschiedlichen Ablauf im Blick auf den Vormittag. Heute Abend ist es mehr elementarer und mehr praktischer. Heute morgen möchte ich Ihnen ein großes heilsgeschichtliches Modell vorführen. Das hat einigermaßen Stoff und das braucht auch einigermaßen Zeit. Es geht um die Frage: Tod und ewiges Leben. Wie hat sich das von den Anfängen des Alten Testamentes in Gottes offenbarungsgeschichtlicher Weise gestaltet, bis zu Jesus hin als dem eigentlichen Gipfel. Dabei werden wir dann eine Folie haben und werden die einzelnen Abschnitte sehen. Also ich bewundere sie, wenn Sie das Material alles aufnehmen und verarbeiten. Nachlesen kann man es ja auch noch, hören kann man es auch, es gibt ja so viele Möglichkeiten. Ich wollte sie gern erinnern an eine Geschichte aus dem Neuen Testament, da heilt Jesus einen Blinden, legt ihm die Hand auf die Augen und fragt: „was siehst du jetzt?“ Da sagt er. „Ich sehe Menschen, als wären es Bäume“. Das war so noch nicht das Ganze. Da legt Jesus ihm noch einmal die Hände auf. „Was siehst du nun?“ „Jetzt seh ich alles klar und in den richtigen Maßen“. Das heißt, Jesus hat diesen Blinden phasenweise, schrittweise gesund gemacht und genauso ist es mit der Offenbarungsgeschichte Gottes. Sie geht phasenweise, schrittweise. Vorsicht: Das ist ja auch die Art aller guten Pädagogik. Nur nicht alles auf einmal. Bei dem Elementaren anfangen und dann schrittweise vorwärtsgehen.

Offenbarungsgeschichte! Heilsgeschichte!

Ich will ein Bild an den Anfang stellen, dass sie sich alle gut vorstellen können. Denken Sie einmal an eine große Kathedrale, an der Generationen von Meistern gearbeitet haben.

Das Fundament ist vielleicht noch in den gewachsenen Fels eingelassen. Dann gibt es dort unten eine Krypta aus ottonischer Zeit. Dann gibt es ein Langhaus in romanischem Stil. Dann ist der Chorraum wundervoll in der Hochgotik gestaltet, lichtdurchflutet. Um diesen Hochchor herum hat man einen Kapellenkranz gebaut.Und dieser Kapellenkranz stammt wieder aus einer späteren Zeit. Diese Altäre dort sind alle Barock geformt, mit barocken Gestalten. Unterschiedlichste Epochen, unterschiedlichste Meister haben an dieser einen Kathedrale gearbeitet. Im Krieg hat es dann noch Schäden gegeben. Und die Fenster sind nun von ganz modernen Meistern gestaltet worden. Und das Ganze ist trotzdem nicht ein Vielerlei, das auseinanderfällt, sondern eine große und ganze und wunderbare, einen Geist atmende Gestalt. Um diese Ganzheit geht es mir heute bei der Offenbarungsgeschichte, die sich aus einzelnen Bauphasen zusammensetzt. Und so möchte ich zunächst etwas über das Fundament sagen. Das Fundamant. Dann kommen drei Bauphasen.

Es geht ja schließlich um Gottes Offenbarungsgeschichte, das kann ja nicht so ganz einfach sein, nicht wahr. Also das Fundament, das den Bauphasen noch zugrunde liegt.

Und dann kommen drei Bauphasen und dann kommt der Schlussstein, in dem das Ganze gipfelt, Jesus Christus.

Das Fundament. Der Tod und der lebendige Gott. Zu jeder anständigen Religion gehört, dass sie etwas zu sagen weiß über den Tod und dass sie mit dem Tod umgehen kann.

Ein Religionswissenschaftler hat einmal gesagt, in den Religionen gilt, wer gut begraben ist, der lebt weiter. Und der atheistische Philosoph Feuerbach hat gesagt, die Tränen, die wir an den Gräbern weinen, die verdunsten hinein in den Himmel der Phantasie und erschaffen das Bild Gottes. Also Feuerbach behauptete, aus dem Tod heraus und den Tränen darüber, entsteht überhaupt der Traum eines Gottes, der das Leben garantiert. An dieser Stelle denkt Israel anders als die Religionen, anders als die Philosophien, nämlich

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immer von dem lebendigen Gott her, und von daher kommt es zu einem dreifachen Nein.

Ich will jetzt mal ein paar Fremdwörter benutzen, um das Nein zu unterstreichen. Es ist ein dreifaches absolutes Nein. Es ist ein dreifaches kategorisches Nein. Es ist ein dreifaches apodiktisches Nein, die Ausdrücke brauchen sie ja nicht zu kennen, ich nehme Sie nur einmal, um zu sagen dieses NEIN gilt ganz unbedingt. Das erste Nein gegenüber aller Schwärmerei. Für das Alte Testament, wir sind jetzt bei der allerersten Phase verstehen sie, wir sind nicht etwa bei Jesus Christus oder bei Jesaja, sondern bei den allerältesten Fundamenten, die sozusagen in den Felsen hineingelassen sind. Da geht es darum, dass eingeprägt wird, Mensch mit deiner Phantasie und deinen Sehnsüchten kannst du die Grenze des Todes nicht überschreiten. Gott hat hier eine Mauer gesetzt und man kann ihrer mit keiner Ideologie und keiner Mythologie Herr werden. Der Prediger Salomo steht ratlos vor dem Tod. Prediger 3! Denn das Schicksal des Menschen und das Schicksal der Tiere ist ein und dasselbe. - Bitteschön, das steht in der Bibel! - Gehört nur in diese Bauphase. Die einen Sterben so gut wie die anderen. Und Sie haben alle denselben Atem und einen Vorzug des Menschen vor den Tieren gibt es nicht. Alles geht an denselben Ort, alles ist vom Staube geworden und alles geht zum Staube zurück. Wer weiß denn vom Lebensatem des Menschen, ob er aufwärts in die Luft steigt, wer weiß das denn? Das ist der Prediger Salomo. Nicht wahr, das ist ja nicht irgendein Stadtstreicher und Skeptiker der keine Ahnung hat, sondern auf wen wird das zurückgeführt? Auf den Weisesten aller Zeiten, auf den König Salomo! Und auch die Weisheit Jerusalem weiß vom Menschen aus nicht mehr zu sagen, als es ist mit einem Menschen, wie mit einem Hund. Fleisch und Fleisch und Tod und Tod, und das ist alles ein und derselbe Atem. Das ist jenes Nein. Prediger. 3,19 f. Das ist uns nicht erlaubt, mit unseren Träumen die Todesgrenze zu übersteigen.

Das zweite ist: Das Nein, das apodiktische Nein gegenüber jedem Totenkult. Im Alten Testament steht ja im Blick auf den Tod immer das Wort unrein. Einen Toten zu berühren, macht unrein, die ganze Totensphäre ist unrein. Jesus hat hinterher einmal sogar das Wort von Gräbern, die überdeckt sind, so dass man gar nicht mehr sieht, dass es Gräber sind und wenn man drauftritt, diese übertünchten Gräber, dann macht man sich unrein. Unrein heißt also das, was mit Gott nichts zu tun hat. Das ist die zweite Phase. Aber so ist das in der Religion nicht, in den Religionen gibt es einen Zeus der Oberwelt und einen Zeus der Unterwelt. Und wenn man gestorben ist, dann kommt man eben zu dem Zeus der Unterwelt. Man bringt dem Zeus der Oberwelt Opfer, man bringt dem Zeus der Unterwelt Opfer. Und man hat dann auch Kontakt mit dem Tod. Das ist ganz selbstverständlich in den Religionen, dass man etwas Spiritismus treibt und Spiritismus heißt doch: mit den Toten kommunizieren, mit ihnen Gemeinschaft haben. Wir haben so eindrückliche Aussagen im Deutschen noch in der Sprache. Da gibt es Vorfahren. Wissen Sie, was Vorfahren sind? Das sind diejenigen, die vor uns gelebt haben, sind vorgefahren und was sind wir dann? Die Nachkommen, nicht wahr? Sie haben uns den Weg bereitet, wie mit einem Schneepflug, und wir fahren hinter ihnen drein, das ist dieses, sie sind zuerst in diese Totenwelt gekommen und wir kommen nach. Und sie haben uns sozusagen den Tisch bereitet, die Vorfahren den Nachkommen. Das ist in den Religionen selbstverständlich, dass man Kontakt haben kann mit den Toten. Der Spiritismus ist also das Wachwerden einer urheidnischen Sicht, die immer wieder aktuell wird. Es ist ja auch verständlich, dass man neugierig fragen möchte, was da ist. An dieser Stelle steht das zweite Nein, das absolute Nein des Alten Testaments. Der Tod ist kein göttlicher Herrscher. Dem Tod gebührt keine Verehrung. Die Totengeister sind nicht Propheten, die Weisungen geben können. Es gibt keinen dunklen Gegengott, zu dem Gott des Lebens.

Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Der Tod ist nach biblischem Denken eben nicht die andere Dimension, sondern der letzte Feind. Im Namen Gottes ertönt deshalb ein schroffes Veto zu allem Ahnenkult und zu allem Spiritismus. Aber zu dem Nein gehört gleichzeitig ein Ja. Man kann sagen, hier gehört das Ja dazu, wenn hier etwas

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geschehen soll, dann muss Gott eingreifen. Beim Totenkult: wir haben einen anderen, den wir fragen können, nicht die Geister, der Tod. Da heißt es also in Jesaja 8: wenn man aber zu euch sagt, ihr müsst die Totenbeschwörer befragen, die da flüstern und murmeln, so entgegnet: Soll nicht ein Volk bei seinem Gott anfragen? Soll es etwa betreffs der Lebenden bei den Toten anfragen? Nein. Und jetzt kommt das Ja hin zur Weisung, hin zur Offenbarung. Jesaja 8,19ff - Also diese okkulte Grauzone, die ja auch immer noch aktuell ist. In der Schweiz lebte die Ärztin Frau Kübler-Ross. Und die hat immer davon gesprochen, wie schön und kulturfördernd und ins Leben zu integrierend doch der Tod sei.

Und ihr Denken, das zunächst medizinisch angesetzt war, wurde immer mehr spiritistisch. Nein zu dieser ganzen Welt, das Nein ist das Urfundament im Alten Testament. Und dieses dreifache Nein gilt uns heute noch genauso. Das ist wichtig, bei dieser großen Kapelle, bei dieser großen Kathedrale, da ist Fundament und Spitze hier verbunden. Und ein drittes Nein. Ist der Tod vielleicht nur eine Tanne, ein Konstruktionsfehler in dem Ganzen? Man hat den Tod gepriesen. Es gibt das Wort eines Philosophen, der Tod ist die List, der Idee, viel Leben zu haben. Verstehen Sie, wenn Sie immer neue Generationen haben wollen, was müssen sie dann mit den Alten machen? Ja, die müssen sie abräumen. Es muss immer wieder sauber gemacht werden, damit eine neue Generation auftreten kann. So ist der Tod die List der Idee, viel Leben zu haben, - also etwas Großartiges. So kann man in der Philosophie davon reden. Gestern haben wir Carl Friedrich von Weizsäcker gehört: alle Wesen, die sterben, müssen sich fortpflanzen, genauso wie alle Menschen, die sich fortpflanzen, sterben müssen. Das ist die Logik.

Eigentlich ist das ein ganz natürliches System. Da gibt es eine Reihe mythologische Erzählungen, die davon berichten, wie der Mensch nahe dran war, die Unsterblichkeit zu erwischen. Da wird erzählt von Adapa, dem Sohn der Göttin Ea, er sollte in die Versammlung der Himmlischen aufgenommen werden und Himmelsmanna essen. Aber, Ea die Gottheit der Tiefe hat ihm zugeraunt, diese Speise sei vergiftet. Und so weigert sich Adapa, diese Speise der Unsterblichkeit zu essen. Und also bleibt er in der Sphäre des Todes. So gibt es eine ganze Reihe von Geschichten, ich will nicht mehr bringen. Da ist das immer ein Schicksalsschlag, eine Panne, ein Unglück. Das mit dem Tod ist ein Unglück, Schicksal. Was ist der Tod im biblischen Denken? Das macht dein Zorn, dass wir so vergehen! Das ist eine ganz andere Dimension! Es fängt 1. Mose 2 an: an dem Tag, an dem du von dem Baum ißt, wirst du des Todes sterben, sagt Luther. Oder? Psalm 90: das macht dein Zorn, dass wir so vergehen. Nicht einfach nur das zerfallen der Zellen. Oder?

Paulus Römer 6: der Tod ist der Sünde Sold. Wir sind sozusagen alle in Dienst genommen, wir sind alle angestellt bei der Sünde. Und dann gibt es am Ende prompt das Honorar, das wird ausgezahlt. Und was ist das? Der Tod ist der Sünde Sold. Römer 6,23.

Es ist dem Menschen gesetzt einmal zu sterben, danach das Gericht. Also: der Tod ist für das biblische Denken nicht eine Panne, sondern Gottes Gericht über die Sünde. Und da gibt es nichts zu erklären. Wissen sie, Erklären heißt immer, dass man etwas auf ein Es zurückführt. Das und das, ist das. Das und das Medikament, das ich da und da genommen habe, hat mir den Magen verdorben. Das kann ich keineswegs an Speisen hier, in unserer Küche, illustrieren, die verderben den Magen nicht. Aber es kann ja ein Medikament geben oder irgendetwas, und dann erkläre ich etwas, indem ich das kausal zurückführe auf ein Es. Es wird bei dem Tod überhaupt nichts erklärt, sondern es wird bekannt. Bekenntnis ist etwas ganz anderes. Erklären heißt, etwas auf ein Es zurückführen. Welches Wort muss ich einführen, wenn ich bekenne? Ich, erste Person Singular, oder Plural, ich oder wir, ich, ich und meine Sünden. Beim Tod gibt es nichts zu erklären, sondern nur, sich darunter zu stellen und zu bekennen. Das Nein zum Schicksalsglaube. Das Ja zur persönlichen Schuld vor Gott, das hat auch mit der Würde des Menschen zu tun. Es ist nicht nur eine Panne passiert, sondern ich, ich bin in die Verantwortung genommen, und ich bin zurechnungsfähig. Das sind also die drei Nein, die das Fundament bilden unseres Glaubens bis auf den heutigen Tag. Das Nein dazu, dass wir uns in Träumen über den Tod

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hinweg katapultieren wollen. Nein, dass wir meinen, mit der Sphäre des Todes positiv Kontakt aufnehmen zu können. - Spiritismus! Unrein! Hin zur Erkenntnis, hin zur Offenbarung, hin zur Wahrheit! Das ist das Ja! Und der Schicksalsglaube, der sagt, es war alles nur eine Panne, der bekommt zu hören: das macht dein Zorn, dass wir so vergehen!

So, das war das Fundament, sozusagen bei unserer Kathedrale. noch der gewachsene Fels, das Urgestein.

Jetzt kommen drei Bauphasen und wir schauen uns zunächst die erste Bauphase an. Wir fangen also an, wir haben gesagt, Gott öffnet nach und nach, Stück für Stück den Menschen die Augen, bis sich das in Christus erfüllt. Auf dieses dreifache Nein, das kategorische Nein, folgen jetzt 3 Bauphasen, 3 Bauabschnitte in sehr unterschiedlichem Stil. Und doch werden wir sehen, dass sie hinterher in die eine Kathedrale alle integriert, eingebaut werden. Das ist Gottes Pädagogik.

Erste Bauphase: Was ist denn das Ideal, wenn man etwa die ersten Bücher der Bibel liest? Was möchte man? Man möchte einmal alt und lebenssatt sterben. Alt und lebenssatt! Das Altwerden ist das Ideal. Alt und lebenssatt, bis man sagt, ich hab keine Lust mehr. Das gibts ja unter Christen auch. Dann sagen Sie aber, jetzt möchte ich zum Herrn. Das ist bei dieser Bauphase noch nicht gegeben. Alt und lebenssatt. Denn wenn das zu Ende ist, dann geschieht im Grunde etwas Furchtbares. Was erfüllt denn das Leben eines altestamentlichen Menschen? Ein erfülltes Leben, ist ein Leben voller Gotteslob. Gott, die Ehre geben, das ist Leben. Aber dann dringt der Tod aggressiv ins Leben hinein, also nach altestamentlichem Denken stirbt man nicht, weil man krank ist, sondern man wird krank, weil der Tod nach einem greift, so rum ist das. Der Tod ist geradezu eine antigöttliche Macht. Man kann die Alternative stellen, wer wird am Ende siegen? Über dem Ganzen der Tod oder der lebendige Gott? Hier ist es der Tod, der hereingreift in das Leben und dann entstehen Krankheiten. Der letzte Feind geht um. Und der Bereich des Todes wird Scheol genannt. „Scheol habesan“ sagen die Griechen, ist das unheimliche Territorium, das unheimliche Land, das unheimliche Loch des Todes. Wo die Menschen, da heißt es „refain“, nur noch Schwache sind, nur noch Schatten ihrer selbst, bei Jesaja heißt es einmal, die können gar nicht mehr richtig sprechen, sie können nur noch zirpen. Das heißt, es wird ein Ausdruck aus der Sprache der Tiere benutzt. Die Scheol ist, da ist nicht einfach nichts, aber da ist ein völlig erniedrigter, verkommener Zustand der Menschen. Deshalb „alt und lebenssatt“, das ist der Idealzustand. Sie sind bloß noch Schatten ihrer selbst. Die Scheol hat 2 Merkmale, nämlich man ist geschieden von 2 Dingen, die entscheidend sind: Vom Entscheiden, ist man geschieden. Man lebt, so lange man Gott loben kann, aber in der Scheol kann man Gott nicht mehr loben. Und man lebt, so lange Gott eines Menschen gedenkt. Wir leben, solange Gott unserer gedenkt.

Von Jesus wissen wir, er gedenkt unserer in Ewigkeit. Aber auf dieser Baustraße weiß man das noch nicht. Ich lese uns eine Stelle aus Jesaja 38,18f: Die Scheol lobt dich nicht und der Tod rühmt dich nicht. Und die in die Grube fahren, warten nicht auf deine Treue, sondern allein, die da leben, loben dich. Das ist Jesaja 38 oder Psalm 88: Wirst du auch an den toten Wunder tun? Wie muss man antworten? Nein. Oder werden die Verstorbenen aufstehen und Dir danken? Nein. Wird man einem Grabe erzählen, deine Güte und deine Treue bei den Toten? Nein. Werden denn deine Wunder in der Finsternis erkannt oder deine Gerechtigkeit im Land des Vergessens? Da ist im Grunde noch irgendwas von Lebendigkeit, aber doch in einer Form, die es nun wirklich nicht lohnt. Deshalb gibt es einen Satz im Alten Testament. Ein Lebender Hund ist besser als ein toter Löwe. Was ist das verachtetste Tier in der antiken Welt? - Der Hund, aber besser ein lebender Hund als ein toter Löwe. Das hat sich alle Herrlichkeit ans Ende gebracht. Immer wieder wird erfahren, dass Gott von den Banden des Todes, von der Scheol schon Gepackte wieder ins Leben zurückführt. Das hört sich dann so an: du führst in die Scheol, Hölle darf man da nicht übersetzen, in die Totenwelt und wieder heraus. Das muss man aber zunächst wörtlich verstehen. Das heißt, da ist jemand schon im Koma und dann wird er reanimiert.

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Du führst in die Scheol und wieder heraus, „alt und lebenssatt“-Sein. Das steht in den Psalmen und wird jubelnd gesungen, aber nur: wer kann so etwas singen? Ja, der nochmal gesund geworden ist, die anderen sind ausgeschlossen. Zwar haben Tod und Unterwelt nur eine begrenzte Macht. Gott umgreift das. Da heißt es in Psalm 139: wenn ich vor Gott fliehen wollte, und dann werden Fluchtorte aufgezählt und dann heißt es:

bettete ich mich bei den Toten, so bist du auch da. Das heißt: was kann man mit der Scheol nicht machen? Man kann sich da vor Gott nicht verstecken. Gott reicht auch da hinein, genau so ist das Amos 9 Vers 2: aber es hilft nicht, Gott gedenkt und man kann Gott nicht loben. Das ist eine unheimliche Situation. Das heißt: der Theologe Hans Walter Wolf hat das mal gesagt, hier wird der Glaube Israels in ein schweres Dilemma geführt, eine doppelt notvolle Lage. Einerseits ist es nicht wie bei den Heiden, wo es einen Gott der Unterwelt gibt, mit dem kann man sich auch ganz schön arrangieren, sondern du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Da ist also eine Mauer gezogen. Und andererseits ist diese Zone eine Zone, wo man von Gott getrennt ist. Gott gedenkt einer nicht und man kann ihn nicht loben. - Das ist eine ungeheure Anfechtung in Israel. Sollte am Ende doch der Tod Recht bekommen? Und um der Ehre des Bundesgottes willen, um der Ehre des lebendigen Gottes willen, um seines Gottseins willen, geht es dann darum, dass ein neuer Weg, eine neue Bauphase entsteht. Ich will einen Augenblick dabei stehenbleiben. Ist das für uns einfach überholt? Na ja, so haben die damals leider denken müssen. Sie hatten noch nicht mehr Licht, weiter waren sie noch nicht geführt. Aber erstens ist es wichtig, den Tod in seiner ganzen unheimlichen Macht ernst zu nehmen. Er ist der letzte Feind und es gibt ein letztes Entweder Oder, das heißt: Gott oder der Tod. Und das stand Karfreitag und Ostern auf dem Spiel. Gott oder der Tod? Und das andere? Es gibt Menschen, die sind seelisch von dem Tod im negativen Sinne so fasziniert, dass sie psychisch krank werden.

Und die finden sich manchmal nur in solchen Psalmworten wieder. Dunkelheit, Verlassenheit. Das heißt, dieser Zustand, der religionsgeschichtlich weit zurückliegt, kann sich in der Psyche von Menschen durchaus wiederholen und aktualisieren. Also, von dem dreifachen Nein haben wir gesprochen: wir können den Tod nicht überhüpfen, überschreiten. Wir können mit dem Tod nicht kommunizieren, keine Toten produzieren Hindus. Wir können über den Tod nicht oberflächlich denken und sagen, es ist nur ein Schicksal. Nein, es ist unsere Schuld. Aber wir können auch in der Totenwelt, in der Scheol uns nicht heimisch machen. Da sind wir von Gottesgedenken und vom Gott loben getrennt. Wir haben gesagt, da kann es nicht bleiben. Da kann es nicht bleiben und Gottes Güte führt die nächste Bauphase ein. Das ist jetzt der nächste Schritt. Sehen Sie die Augen gehen stückweise auf!

Überschrieben habe ich diese Bauphase, „Die unzerstörbare Gottesgemeinschaft“. In der älteren Zeit in Israel. Wenn jemand starb, wie heißt es dann? Er wurde begraben, wo? Bei seinen Vätern und das hatte sich. Das heißt: man dachte ganz und gar nicht vom Einzelnen her, sondern von der Sippe, vom Stamm, vom Volk her und dann kehrte man heim zu den Vätern, legte sich zu den Vätern, wurde versammelt zu den Vätern. Da gibt es die unterschiedlichsten Ausdrücke. Erst etwa in der Königszeit, zur Zeit Salomos, da gingen unter dem Erleuchten Gottes den Menschen, die Augen in einer neuen Weise auf. Ich bin ja nicht nur in einem Kollektiv, bin nicht nur ein Stück Israel, nicht nur ein Glied der Väter, sondern ich bin ein eigenes Individuum, ich kann von mir sagen „ICH“. Und was geschieht dann angesichts des Todes? Habe ich nicht auch ein persönliches Gottesverhältnis? Kann ich nicht auch sagen mein Gott? Was wird aus meiner urpersönlichen Gottesbeziehung aus diesem Gespräch mit Gott, aus dem Beten, aus dem ihn Anrufen, wenn die Scheol, wenn der Tod kommt? Da kommt eine neue Bauphase.

Eine neue Offenbarungsphase, die „Unzerstörbare Gottesgemeinschaft“, bei dem Einzelnen. Ich weiß heute noch, ich bin ja Sauerländer, und durch meinen Heimatort fließt die Lenne, und da ging eine Brücke über die Lenne. Und ich war Theologiestudent in den ersten Semestern, und auf einmal ging mir auf, Psalm 73 ist eigentlich das Dokument

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einer ganz neuen Offenbarung Gottes, einer ganz neuen Bauphase. Sie werden den Psalm 73 kennen. Da gibt es solch einen Offenbarungsschub, solch einen Offenbarungsstoß, Stilelemente der neuen Bauphase der Kathedrale werden da sichtbar.

Was hat denn den Beter von Psalm 73 so angefochten? Da sagt er, es ist Wohl und Glück bei den Gottlosen, dass es den Gottlosen so wohl geht, da steht ein hebräisches Wort, das sollten Sie sich doch merken, das heißt „Schalom“. „Schalom“ ist ein ganz wesentliches Wort. „Schalom“ ist das Wort im Alten Testament, dass die weiteste Peripherie hat, wie ein Kreis und ein ganz eindeutiges Zentrum! Das eindeutige Zentrum heißt „Schalom“ ist Gott.

Aber das strahlt nun aus. Besonders im fünften Buch Mose ist die Peripherie ungeheuerlich: Gesundheit, Kinderreichtum, Friedenszeiten, getreue Freunde, gute Ernten, Wachstum in den Viehställen. All das ist eingeschlossen in „Schalom“. „Schalom“

wächst in die Kochtöpfe der Hausfrauen hinein. Also wenn wir heute wieder vor den Tellern sitzen, dann haben wir es mit „Schalom“ zu tun. Das ist das Expandieren, wenn ich das dann wieder zusammenziehe, wobei lande ich? Bei dem Einen, aus dessen Händen alles kommt, bei Gott in Person. Gott selbst. Und er lässt aufstrahlen seine Gnade in den weltweiten Schalom. Das griechische Wort heißt „eirene“, wir übersetzen das meist mit Frieden, aber das ist viel zu wenig, weil wir das vielfach dann politisch nur verstehen.

„Schalom“ ist die Ausstrahlung der Gottheit Gottes. Jetzt stellt der Beter von Psalm 73 fest:

Bei den Gottlosen ist „Schalom“, die sind reich, gesund, haben öffentlichen Einfluss, jedes erdenkliche Glück, sind die Stars in der Gesellschaft. Werde „important persons“. Die tauchen dann auf in Venedig und anderswo, sind die Creme der Gesellschaft. Wer, die Gottlosen und was ist das mit den Frommen?, sagt er. Die werden von Krankheit gequält, von vielgestaltiger Not. Die Erfahrung ist geradezu: der „Schalom“ läuft zu den Gottlosen, und die Frommen die werden beiseite gestellt. Das ist die große Anfechtung des Beters im Psalm 73. Ganz fremd ist uns dieser Gedanke ja bei manchem Lebenslauf auch nicht.

Warum geht es dem, so? Das Auseinanderbrechen von Frömmigkeit und Glück, von Gottesfurcht und leiblichem Wohl. Und jetzt wird gesagt: ich ging ins Heiligtum. Und im Heiligtum bekommt er eine Schau für das Ende der Gottlosen. Das Ende der Frevler ist wahrhaft ein Ende mit Schrecken. Vor Gott sind sie nichts, auch wenn sie sonst bedeutende Persönlichkeiten waren. Vor Gott verfliegen sie wie ein Traum. Im Heiligtum wird dem Psalmisten also gezeigt, was es mit der ganzen Herrlichkeit der Herrlichen auf sich hat. Es wird hier sehr drastisch beschrieben: Psalm 73 zu lesen, das lohnt, sie sind feist, und was sie reden, das muss vom Himmel geredet sein, das sind also alles letzte absolute Statements, die sie von sich geben, diese Gottlosen, und jetzt bei Gott sind Sie nichts. Aber das Gegenstück ist jetzt die Zukunft des Frommen. Es mag immer auf Erden schlecht gehen, aber wenn dann der Tod kommt, dann gibt es eben eine unzerstörbare Gottesgemeinschaft im Tod. Psalm 73. Ich bin stets bei dir. Ich lese in einer anderen Übersetzung die Verse 23 - 26: ich bin stets bei dir, du hast meine rechte Hand ergriffen, du leitest mich nach deinem Rat, und jetzt muss man übersetzen, am Ende nimmst du mich auf in deine Herrlichkeit, in deine „kaot“, nicht, du nimmst mich mit Ehren an, sondern du nimmst mich auf, in deine Herrlichkeit. Was sollte ich im Himmel haben, wenn es nicht Gott ist? Was uns der Himmel schenkte, und Gott sollte nicht drin sein? Dann ist der Himmel leer. Und nichts begehre ich auf Erden, wenn ich alle Reichtümer der Welt hätte und Gott wäre nicht darin, dann wäre alles dummes Zeug. Neben dir begehre ich nichts auf Erden, mag auch mein Fleisch und mein Herz geschwunden sein, mein Fels und mein Teil ist der Herr in Ewigkeit. Wo wird also diese notvolle Frage geklärt? Zwischen den Gottlosen, die so herrlich, wie es heißt „Schalom“ haben, und den Frommen, denen es ganz elendig geht. Da bei der Gottesbegegnung, der Gottesgemeinschaft. Das ist ein entscheidender Punkt: es gibt eine persönliche, ewige Gottesgemeinschaft. Du nimmst mich am Ende auf in deine Herrlichkeit. Das ist eine neue Bauphase, ununterbrochene Gottesgemeinschaft. Jedes einzelne Glied darf jetzt sagen ich bin stets bei dir. Das Gespräch, wir wiederholen etwas von gestern, das Gespräch, das Gott mit einem

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Menschen angefangen hat hier auf Erden, das lässt er sich vom Tod auch nicht für eine Sekunde unterbrechen. Luther hat einmal gesagt, mit wem Gott geredet hat, im Gericht oder in Gnade, der ist gewiß unsterblich. Wenn Gott mit ihnen spricht und sie mit Gott sprechen, das wird durch den Tod nicht unterbrochen. Dieses Gespräch hat seine eigentliche Zeit noch vor sich. Das ist das, was Psalm 73 meint. Also, was ist der Kern der Glaubensgewißheit? Ich, meine Sehnsüchte und meine Wünsche und dass mir alles gelingt und dass ich immer gesund bin, sondern Psalm 73 (Luther): wenn ich nur dich habe, dann frage ich nicht nach Himmel und Erde, was ist denn schon der Himmel, was ist denn schon die Erde? Was soll denn das Ganze, wenn ich nur dich habe? Diese letzte Konzentration auf den lebendigen Gott! Das ist das, was hier auf dieser Phase wichtig ist.

Die „Unzertrennbare Gottesgemeinschaft“. Ich will einen kurzen Sprung machen ins Neue Testament. Da kommen die Sadduzäer, die die Schrift als Altes Testament, aber nur die 5 Bücher Mose, sehr ernst nehmen und sagen: Eine Auferstehung gibt es nicht, weil in den 5 Büchern Mose angeblich von einer Auferstehung nicht die Rede ist. Und da sagt Jesus, jetzt ist das Interessante, wie Jesus Schrift auslegt: habt ihr denn nicht gelesen, die Geschichte Gott mit Mose am Dornbusch? Was sagt Gott: „Ich bin der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs“, und jetzt kommt es auf ein Wort an „ich bin der Gott Abrahams“ nicht

„ich war der Gott Abrahams“ damals, als er noch lebte, sondern Gott definiert sich heute an Abraham. Heute ist Gott der Gott Abrahams und wenn man die Abrahams-Geschichten liest, dann begegnet man dem heute lebendigen Gott. Ich bin der Gott Abrahams, ihm leben sie alle, so wahr Gott lebt, so wahr lebt Abraham in ihm. Und wenn Gott der Gott meiner Eltern war, als sie noch lebten, dann sind meine Eltern heute in ihm, mit ihm im Gespräch und das auf Ewigkeit. So, ich bin der Gott Abrahams und dann sagt er zu den Sadduzäern: Ihr seid schlechte Theologie. Ja, ihr habt ja keine Ahnung, ihr versteht weder die Schrift, noch das Wort Gottes, noch den Geist Gottes, ihr versteht überhaupt nichts.

„Ich bin der Gott Abrahams“: Gott hat es nicht nötig, sich an Leichen zu definieren. Wenn Gott sagt, „Ich bin der Gott Abrahams“, dann lebt Abraham in diesem „Ich bin“ Gottes. Die Sadduzäer sind also im Grunde „Gott-ist-Tot“-Theologe. Aber mit wem Gott gesprochen hat und spricht, der ist heute bereits jenseits des Todes. Dass das so ist? Ich habe das richtig geschrieben, nach der neuen Rechtschreibung, obwohl ich kein Fan der neuen Rechtschreibung bin. Ich meine nicht, dass ein Staat die Aufgabe hat, Rechtschreibung zu verordnen. Das ist seine Aufgabe nicht. Das gibt es in England nicht. In England macht das Cambridge Wörterbuch das. Was in der neuesten Auflage steht, das gilt. In Deutschland, da muss der Staat sogar die Rechtschreibung reglementieren. Deshalb hab ich schon mal im Ärger gesagt, ich mach das so, ich nehme den neuen Duden, da ist ja immer das Neue rot geschrieben, dann schreib ich das, was nicht rot geschrieben ist, was vorher war. Aber das Wörtchen „dass“ und so paar Kleinigkeiten, sonst halten Sie einen ja für einen Idioten. Und einige Trennungen bei „s-t“ sind ja auch ganz sinnvoll. Das war jetzt etwas zugespitzt. – Also: dass das so ist, dass mit dem Tod nicht alles aus ist, weil die Unzerstörbare Gottesgemeinschaft da ist, das wird auf dieser Bauphase beigebracht und eingeprägt und zur Gestalt geformt. Jetzt kommt die dritte Bauphase. Da kommen wir von dem Dach zum Wie. Wie wird das denn Gestalt gewinnen mit dieser Gottesgemeinschaft, mit diesem Gespräch, das nicht zerstört werden kann.

Die dritte Bauphase: Es gibt im Alten Testament eine Offenbarungstradition, die nennt man die Apokalyptik. Apo heißt „weg“ Tokalimia ist die „Decke“. Sie kennen doch sicher Eu-kalyptus, nichtwahr? Kalyptein heißt „einhüllen“, eu heißt gut. Was ist ein Eukalyptus?

Etwas, was den Hals von innen gut einhüllt. Apocalyptik heißt, tokalima die Decke wegziehen. Es ist eine neue Offenbarungsphase. Das Danielbuch ist ein solches apokalyptisches Gut, die Kapitel 24 - 27 im Jesajabuch. Und die Apokalyptik ist daran interessiert, dass dort nicht nur der Gott Israels ist, und nicht nur der Gott des Einzelnen, sondern der Gott der ganzen Welt, nicht nur der ganzen Erde, sondern des ganzen Kosmos. Apocalyptik: Da geht es immer ums Ganze, da gibt es so Formulierungen wie die

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alte Weltzeit. Die alte Äon und dann kommt der neue Äon. Das sind alles Vokabeln, die entstehen in dieser Zeit der Offenbarung, der dritten Bauphase.

Auferstehung, der Tod: also Gottesgemeinschaft ja, aber wie denn nun? Durch Auferstehung. Also die Apokalyptik zielt auf jeden. In dieser neuen Welt lässt Gott, die Seinen Anteil gewinnen durch Auferstehung von dem Tod. Das ist ein apokalyptischer Ausdruck. Auferstehung ist ja eigentlich ein Bild: Aufstehen, aufwecken, auferwecken. Ich habe also verzweifelt in dem großen Grimmschen Wörterbuch, das die deutsche Sprache sammelt, nachgeguckt, wo diese kleine Silbe „er-„ herkommt. Aufwecken, ist ja ganz klar, das machen die Brüder heute mit Gong und Musik hier. Das ist aufwecken, aber

„auf-er-wecken“, wo kommt, das „-er-“ her? Aufstehen, das tun wir dann, aber auf-er-stehen? Nichtwahr, da wird ja noch eine ganz neue Dimension durch diese kleine, Zwischensilbe angedeutet. Ich habe in dem großen Grimmschen Wörterbuch nicht finden können, wann dieses Wörtchen „-er-“ dazukommt. Die Griechen haben dasselbe Wort ohne Unterschied aufwecken, aufstehen, aber das ist jetzt das Entscheidende: Jesaja 26 Vers 19: da klingt die neue Melodie auf. Deine Toten werden leben, deine Leichname auferstehen. Die Erde wird die Toten herausgeben. Das ist das Neue, das sind neue Instrumente. Daniel 12 Vers 2: Viele, die unter der Erde schlafenliegen werden aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die anderen zur ewigen Schmach und Schande. Das führt dann im Judentum zu einer breiten Ausführung. Das eine Wort, was man sich merken muss, als eine neue Vokabel ist: Aufstehen, auferstehen. Das ist hier überhaupt noch nicht da. Hier, in dieser Phase, der Offenbarung. Jetzt sind die Augen weit genug, um das zu fassen, um diesen Lichtstrahl zu sehen: Auferstehung. Paulus hat ein anderes Wort dazugestellt. Erste Korinther 15: Wir aber werden verwandelt werden. Die Kategorie der Verwandlung. In Verwandlung steht ja immer, Altes muss weg, Verwandlung. Gleichzeitig steckt in Verwandlung immer: es muss auch etwas Bleibendes sein, also wenn ich etwas ganz Neues, ganz Neues mache, dann wird Eins durch das andere ersetzt. Verwandlung heißt: da ist etwas und bleibt etwas, aber das kommt total neu heraus, aus Gottes Händen.

So werden wir verwandelt werden. Wir werden verwandelt werden, das ist also Diskontinuität, Unterscheidung, und Kontinuität, Verbindung, beides zusammen. Also:

heute Abend denken wir ein bisschen darüber nach, worauf wir uns eigentlich freuen, wenn wir uns auf das ewige Leben freuen. Ich wollte heute Abend eine theologische Grundlegung geben. Mein neuer Leib wird gewiss nicht einfach aus den Atomen des Alten zusammengesetzt. Nicht die Atome meines alten Leibes gehen über in die Erde, gehen über in Pflanzen, gehen über von Pflanzen in Tiere. Da gibt es einen Wandel der Atome.

Aber es wird doch etwas sein, dass Gott festhält und in eine ganz neue Gestalt bringt. Auf wunderbare Weise werde ich wieder ich sein. Wir sprechen heute Abend noch drüber. So jetzt haben wir ein dreifaches Fundament: Dreimal Nein. Dann haben wir die Scheol, das ist der Bereich des Schreckens. Trennung von Gott, Gott nicht mehr loben, Gott gedenkt nicht mehr. Dann kommt die Unzerstörbare Gottesgemeinschaft: Gott spricht mit uns, da kann der Tod ruhig kommen, Gott lässt sich keine Pause abzwingen. Aber noch etwas Neues: Apocalyptik denkt an die ganze Leiblichkeit, an die ganze gegenständliche Welt.

Der Heinrich Böll hat einmal gesagt, wenn ich vor einem Grabe stehe, dann interessiert mich die Hand voll Erde, die da übrigbleibt, das interessiert mich. Das war ein Poet, ein Poet denkt immer gegenständlich, anschaulich. Was wird denn eigentlich aus dem, was Gott geschaffen hat? Es geht nicht nur geistig zu, sagte Apocalyptik, sondern eine neue Leiblichkeit. Auferstehung und Verwandlung das sind die beiden Stichworte.

Jetzt das letzte: Jesus. Wir bleiben bei dem Bild der Kathedrale. Jesus der Schlussstein.

Chi-Rho, hab ich da oben hingesetzt, die Urbuchstaben des Namens Christos.

Alles wird erfüllt in Jesus. Das möchte ich jetzt ein bisschen anschaulich machen. Von drei unterschiedlichen Bauphasen hatten wir gesprochen. Hier unten sagt man: Herr, lass mich aus werden. Herr bewahre mich vor unzeitigem Tod, das kennen wir auch alle noch. In der

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zweiten Phase weiß man, auch im Sterben bleibe ich in Gottes Hand und in Gottes Gemeinschaft. In der dritten Phase weiß man, ich werde leibhaft auferstehen in die neue Welt, in die vollendete Schöpfung hinein. Stück für Stück werden die Augen aufgetan. Und jetzt kommen wir zu Jesus, dem Schlussstein. Und zwar gehe ich jetzt diesen Dreien noch einmal nach, zeige wie das in Jesus aufgenommen, überholt, neu geformt wird. Zuerst sind wir da bei der Scheol, bei dem Reich, bei dem Hades-Reich, wo Gott einen leider nicht mehr anspricht, man ihn nicht loben kann, er unser nicht mehr gedenkt. Da gibt es ja im 1. Petrusbrief den Text von der Höllenfahrt. Hölle darf man da nicht sagen, das heißt Hades und Hades ist das griechische Wort für Scheol. Von der Scheol-Fahrt Jesu nach seinem Tode, und da wird etwas Merkwürdiges erzählt, er habe das Evangelium gepredigt einer bestimmten Gruppe von Leuten zunächst, nämlich denjenigen, die bei der Sintflut ertrunken seien. Das muss man richtig verstehen. 1. Petrus 3,19 - 20a. Im Judentum wird gesagt, in den äthiopischen Henoch in den Kapitel 12 - 16, dass diese Leute dort, in der Scheol, diese, die damals als die Sintflut kam, untergegangen sind, ertränkt wurden. Sie hätten eine Bitt-Schrift verfasst, und diese Bitt-Schrift hätten sie durch Henoch an Gott gerichtet, Gott möge sich ihrer in der Scheol doch erbarmen. Und da habe die Antwort abschlägig geheißen. Ihr werdet keinen Schalom, keinen Frieden, kein Heil haben. Das sind die letzten unter den Verlorenen, und deshalb kommen die im ersten Petrusbrief vor.

Was macht Jesus aus den letzten der Verlorenen, aus dem letzten Dreck? Er verkündet Ihnen das Evangelium. Es sind also nicht irgendwelche Toten. Sondern nach jüdischer Sicht sind das diejenigen, denen nun absolut nicht mehr zu helfen ist. Diesen Letzten wird das Evangelium verkündigt. In 1. Petrus 4 Vers 6 wird diese Einschränkung weggelassen.

Da steht, dass er den Toten das Evangelium gepredigt habe. Das heißt, es wird ausgeweitet auf alle, das heißt, man kann davon sprechen, Jesus macht eine All-Evangelisation. Weiter würde ich nicht gern gehen. Aber eine All-Evangelisation unter den allen kommt nur durch den Glauben zur Seligkeit. Eine All-Evangelisation, die auch die Toten einschließt, die Schlimmsten und die anderen auch. In Jesus betritt Gott selbst jene letzte grauenhafte Zone der Gottesferne, jenes Reich des Todes, jenen Abgrund der Unreinheit. Vielleicht ist das einmal biblisch für sie wichtig, wenn im Neuen Testament rein auf unrein stößt. Also, da ist ein Reiner und der isst unreine Speise. Was gewinnt? Rein gegen unrein, was gewinnt? Wenn sie unreine Speise essen, dann werden sie unrein. Das ist vielleicht der Hintergrund der Geschichte warum der Priester, in der Geschichte vom barmherzigen Samariter, an dem Mann, dem Armen da vorübergeht. Da steht sogar antiparein, er macht eine Kurve um ihn herum, mit Abstand, der könnte ja schon tot sein und der Priester hat irgendwelche heiligen Vorhaben. Was wäre ich dann? Unrein, wenn unrein auf rein stößt, dann gewinnt unrein. Deshalb müssen die Unreinen, die Aussätzigen immer schreien, unrein, unrein, denn wer uns berührt, wird unrein, und wer unrein ist kann nicht zum Gottesdienst gehen, ist von Gott geschieden. Da müssen Waschungen gemacht werden, alles mögliche. So, wie ist das bei Jesus? Da kommt ein Aussätziger zu Jesus und Jesus legt ihm die Hand auf. Wenn bei Jesus rein auf unrein stößt, dann gewinnt rein.

Jetzt müssen Sie sich an den biblischen Geschichten mal klarmachen, dass ist eine erstaunliche Sache. Im ganzen Judentum gewinnt immer unrein. Aber Jesus kümmert sich um rein und unrein überhaupt nicht, wenn er kommt, dann kommt rein über unrein und das Unreine muss weichen. Das ist eine großartige Geschichte, rein und unrein. Also, die unreinste Sphäre ist die Sphäre der Scheolen, des Totenreichs. Und Jesus verkündet den Toten, dort unten, das Evangelium. Jesus hat sozusagen in der Scheol die Siegesfahne aufgerichtet. Die Sphäre der Unreinheit und der Trennung von Gott ist jetzt von Gott erobertes Territorium, Land, das ihm gehört. Im Übrigen, wenn Sie sich ein wenig mit den Ikonen der Ostkirche beschäftigen, die haben gar kaum eine normale Osterikone. Wir stellen uns unter einer Osterikone ja immer ein Grab vor, da liegen da paar Wächter herum, und da kommt Jesus aus dem Grab heraus. Wenn sie in der Ostkirche das angucken, dann finden Sie ein ganz anderes Bild. Jesu steigt in die Scheol. Und seine

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Jünger folgen ihm. Und da ist der König David, und da ist Johannes der Täufer und alle die werden ins Leben befreit. Das liegt daran, dass die ostkirchliche Theologie ganz leidenschaftlich interessiert ist an der Frage, nach dem Tod. Was macht Jesus mit dem Tod? Antwort: Er geht in die Sphäre des Todes und richtet dort seine Siegesfahne auf, also die alte Scheol ist jetzt voll von Jesus. Das kann man nur verstehen, das, was im ersten Petrusbrief steht, wenn man dieses Ganze sich einmal klar gemacht hat. Das einstige Gottes-Vakuum ist jetzt voll von Jesus. Das Unreine ist jetzt rein. Ich sterbe nicht in die Scheol, sondern in die geöffneten Arme Jesu hinein, nicht in die Nacht des Schweigens, sondern in seine lichte Gegenwart. Das nächste wäre dieses: Unzerstörbare Gottesgemeinschaft. Das brauchen wir nur kurz anzudeuten, wir haben gestern schon darüber gesprochen. Jesus lebt mit ihm auch ich. Es war für mich eine der schwierigsten Beerdigungen, die ich zu halten hatte, als ein Schüler von mir, der Gemeinschaftsprediger im Münsterland war, plötzlich durch Herzstörungen zu Tode kam. Und seine Frau hatte mich gebeten, ich solle doch die Beerdigung halten. Macht man sich erst theologisch daran, und dann meint man, man habe auch einige theologische Gedanken zusammen, Und dann kommt man in den Raum, den Raum, wo die Trauergemeinde sitzt. Die wollen etwas von einem, die brauchen etwas. Und da sitzen die Eltern, die Mutter, die Schwiegereltern und die Ehefrau und ein Kind hatte er auch. Da habe ich diesen Johannestext genommen. Ich bin die Auferstehung und das Leben, wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe, und jetzt kommt das Tollste. Wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Das heißt: Jesus streitet die Wirklichkeit des Todes ab und streicht sie durch. Der Tod ist eigentlich kein Gegenstand mehr. Das ist ein Aspekt, wir müssen den Tod andererseits sehr ernst nehmen, auch seelsorgerlich. Aber es ist der eine Aspekt, der Tod ist verschlungen in den Sieg. Luther hat, das ja schön ausgedrückt: Gott hat den Tod ausgesoffen. Er ist weg.

Die neue Gottesgemeinschaft: Wer an ihn glaubt, der stirbt letztlich gar nicht. Der geht hinein in den neuen Himmel und in die neue Erde. Von daher muss man auch den Osterleib Jesu verstehen. Es ist ja eine merkwürdige Sache mit dem Osterleib Jesu.

Einerseits lässt er sich anfassen, andererseits geht er durch Mauern und kann auch sagen, rühre mich nicht an. Der Osterleib ist sozusagen die erste Rate der verwandelten neuen Welt. Wir können uns den Osterleib nicht wirklich vorstellen. Man kann ihn berühren, man kann ihn nicht berühren, er geht durch Mauern, er lässt sich anfassen. Da ist also einerseits etwas von der Wirklichkeit der Schöpfung drin und andererseits von der Wirklichkeit der Neuschöpfung, wo alles neu ist. Jesu Oster-Leib ist sozusagen die erste Rate der neuen Schöpfung. Da gibt es ja sogar noch so eine tolle Geschichte, dass Jesus seine Jünger fragte, der Auferstandene, als sie Zweifel hatten, habt ihr etwas zu essen?

Und dann reichten sie ihm etwas und Jesus isst vor ihren Augen. Ja meinen Sie, Jesus hätte noch den normalen Verdauungstrakt gehabt, mit Speiseröhre, Magen und allen übrigen Organ? Jesus nimmt hier etwas von der alten Welt in sich hinein und verwandelt es in die neue Welt. So wird man solch eine Ostergeschichte ja verstehen müssen. Das ist diese unzerstörbare Gottesgemeinschaft jetzt im Menschen, aber auch, wie es hier mit Speisen, also mit der Natur, mit der Schöpfung ist. Und schließlich: die Auferstehung, der Tod. Gestern haben wir das stark betont: das Entscheidende am christlichen Glauben ist, das jenseits aller Philosophien und Religionen nicht über den Tod nachgedacht wird, sondern berichtet wird, dass dem Tod etwas Entscheidendes passiert sei. Nämlich, dass der Tod getötet sei. Des Todes Tod, Karfreitag und Ostern. Und so ist Jesus, der Erstling derer, die entschlafen. Erstling ist ein berühmtes alttestamentliches Bild, Erstling repräsentiert immer alle. Wenn man in Israel beim Opfer die Erstlings-Gaben von der Ernte brachte, also etwa von der Weizenernte, auf den Altar, dann hieß das: Wir bringen dir unsere ganze Ernte. Die Erstlinge waren ein Symbol. Und Paulus spricht immer vom Erstling. Wann spricht Paulus vom Erstling? Wenn in einer Provinz einer zum Glauben gekommen ist, das ist der Erstling von Achaja. Das muss ich Ihnen eben noch erklären.

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Paulus hatte ja eine unglaubliche Missions-Strategie. Erstens schien seine Weltkarte nur von Ost nach West zu gehen. Dass es da Ägypten und Afrika gab, das war nicht sein Horizont, sondern es ging von Ost nach West. Und dann dachte er immer in Provinzen und Hauptstädten. Also: Paulus sagte, ein Hauskreis in Stuttgart, das ganze Schwabenland fürs Evangelium erobert, das ist wie ein Flächenbrand, was muss ich denn dann noch woanders erscheinen? Ein Hauskreis in Bern, Schweiz wurde fürs Evangelium erobert, ein Hauskreis auf der Ile de Saint in Paris, und Frankreich wird fürs Evangelium erobert. So rennt der Paulus über die Landkarte. Und wohin will er? An das damalige Ende der Welt, das ist Spanien. Und wir wissen nicht genau, wir wissen nicht genau, ob er dorthin gekommen ist oder nicht. Aber Paulus wollte die ganze Welt durcheilen und er war der Meinung, wenn die Fülle der Heiden erreicht ist, wer ist dann dran? Israel! Paulus war ein Heidenmissionar, um Israels willen. Das ist eine aufregende Biografie, diese des Paulus. Aber Paulus, dies ist, wenn in einer Provinz ein Erstling zum Glauben gekommen war, dann hatte Gott den Fuß zwischen der Tür. Dann war das Reich Gottes in eine ganze Provinz eingedrungen. Der Erstling repräsentierte das Ganze. So jetzt haben wir das Ganze einmal durchschritten. Hoffe, es war nicht zu viel. Ich will nur nochmal kurz zusammenfassen. Es gibt ein Fundament. Und das gilt bis zum heutigen Tag. Nein, etwa zu jeder Form des Totenkults. Wir müssen das heute predigen, das ist so ein Anliegen, das ich habe. Die jungen Leute wissen das alle nicht mehr. Die halten in der Schule spiritistische Spiele für ganz normal. Das ist unterhaltsam. Woher sollen sies denn wissen? Die Fragen der Ehe? Wann beginnt die Ehe und wie ist das mit dem vorehelichen Geschlechtsverkehr? Ja, da können wir uns noch so viel aufregen, wenn das nicht wirklich gelehrt wird, diese ethischen Elementarfragen, dann hilft das überhaupt nichts. Ich hab das jetzt festgestellt bei einer Evangelisation. Jemand, der nach vorne gegangen ist, hat einige Tage später keine große Mühe zu lügen. Das heißt dass das sich für Jesus zu entscheiden eine ganze Flut, jetzt auch ethischer Konsequenzen einstellen, dass ich mit der Wahrheit einsgeworden bin, dass die Lüge dann keinen Platz mehr hat, das muss man lehren. Der Doktor Edeltraut hat immer gesagt, in der Mission dauert das 20 Jahre, bis diejenigen, die zum Glauben gekommen sind, durchsäuert sind mit dem, was christliches Leben heißt. Wir müssen das verkünden, und wir müssen das predigen, genauso wie den Totenkult, genauso wie den Spiritismus, dem Kartenlegen der ganzen Welt. Das Zweite war, die Scheol ist das Unheimlichste, das es gibt. Da ist man von Gott getrennt. Dann tut sich eine neue Tür auf, eine persönliche Tür. Du, du darfst mit Gott sprechen und das wird nie unterbrochen. Dann wird daraus ein Universal-Ganzes, neuer Himmel, neue Erde, neue Leiblichkeit, Auferweckung und Verwandlung. Da gipfelt die ganze Heils- und Offenbarungsgeschichte in der Person Jesu. Da wird alles endlich gelöst. Da können Sie alles wiederfinden. Sehen Sie, das ist der Grund dafür, warum wir die ganze Bibel haben.

Ich könnte ja sagen, das Neue Testament reicht. Überlegen Sie sich mal, warum die Missionare die Bibel übersetzen, nicht nur das Neue Testament. Man kann das Neue Testament ohne diesen ganzen offenbarungsgeschichtlichen Background überhaupt nicht erfassen, nicht verstehen. Man landet in Schwärmerei oder in Ketzereien. Es ist das Ganze, um das Ganze geht es, wenn wir vom Evangelium sprechen. Amen.

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