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Älie
kommt der Brumm in dieVV
citrrr.nnox? Damit haben wir unsin
der letzten Fotge be- schäftigt und bereits drei mögLi- che Probteme erkannt. Heute geht es um die nächsten beiden mögtichen Brummquelten.4. Die Tonabnehmer
Es gibt eine Stelle an jeder E-
Gitarre, an der magnetische Wet- len
in
die Etektronik hineinge- langen müssen: die Pickupsl Warum? Die Schwingungen unse- rer Saiten werden auf exakt demsetben Wegin
etektrische Spannung umgewandett wie die elektromagnetischen Brumm- wetlen. Das geht fotgenderma- ßen vor sich (Bitd 5): Bekann- termaßen stecken in jedem Pickup ein oder mehrere Dauer-magnete. die fachtich richtig
»Permanentmagnete« genannt werden. Diese sind von einem, wie der Name schon sagt, per- manenten, also stetigen Ma- gnetfetd umgeben. Das Feld er- streckt sjch
in
Form von so ge- nannten nicht sichtbaren Fe[d- l.inien vom Nordpo[ des Magne- ten bis zum 5üdpot. Da die SpuLe des PUs um die Magneten her- umgewickelt wurde, wird sie also von einem Großteil des magneti- schen Fetdes »durchflutet«.Ebenso durchtäuft ein Tei[ der Fetdtinien auf seinem Weg von einem PoI zum anderen die Sai-
ten, die zumindest teitweise aus
einem magnetisch leitenden Ma-
terial bestehen müssen. Grund- sätzlich gitt: 1. Die Stärke der Fetdtinien nimmt mit zunehmen-
Warum brummt's? Te*'
3Von Martin Kennerknecht
dem Abstand zum Ma- gneten immer mehr ab.
2. Je mehr magnetisch leitendes MateriaI sich innerhatb des Felds be- findet, umso höherist die gesamte Fetdstärke.
Das bedeutet auf unse- re Gitarre umgemünzt, dass die magnetische Fetdstärke innerhalb der Pickup-Wicktung umso höher ist,
je
nä- her sich eine Saite am Pickup befindet. Wenn nun eine Saite ange- schtagen wird, ändert sich die Entfernung zum PU und damitauch die Stärke des Magnetfetds mit der Frequenz der Sajte, was ein sich ebenfalts änderndes Ma- gnetfetd innerhatb der Wicktung zur Fotge hat. Auf Grund des Induktionsgesetzes entsteht in der PU-Wicktung eine
Induktionsspannung. Diese Spannung durchläuft die Gitarrenetektronik, das Kabel und den Verstärker, um dann als Ton aus der Box zu kommen.
Da aber ein Tonabnehmer nicht unterscheiden kann, ob ein sich änderndes Magnetfeld von einer Saite oder von den störenden elektromagnetischen Brumm- wetten herrührt, gelangen zwangstäufig auch letztere auf dem beschriebenen Weg bis zur Box. Weniger Probteme gibt es
mit den Humbuckern (Humbu- cking bedeutet frei übersetzt so
viel wie »brummunterdrü- ckend«). Djese Tonabnehmer ha- ben zwej entgegengesetzt verschattete Spulen. die von entgegen gesetzten Magnetfet- dern durchftossen werden. Auf Grund dieser Bauweise besitzen sje theoretjsch die Eigenschaft.
nur die von den Saiten erzeug- ten Magnetfetdänderungen in etektrjsche Spannung umzuset- zen, von außen kommende Ma- gnetfetder dagegen zu ignorie- ren.
In
der Praxis funktioniert das auch recht gut. aber leider nicht hundertprozentig.5. Der Gitarrist
Ihr kennt sicher das Probtem, dass es aus der Box wesentUch stärker brummt, wenn man die Gitarre umgehängt hat, ats wenn sie im Ständer steht. Berührt
48
S0L0 17l2OoADer Autor Martin Kenner- knecht
ist
Lobormeister im Fschbe- reich Elektro- technik der Fachhochschu- le Kempten und nebenbei Betreiber der MK-Musikpro-duktion. Bis vor kurzem war er aktiver Gitorrist, Bossist, Sänger und Ton- techniker bei verschiedenen Tanz- und Unterholtungsbands.
man die Saiten. ist der Brumm fast verschwunden. Auch dafür gibt es eine retativ einfache Er-
ktärung: Inzwischen wjssen wir.
dass der Tonabnehmer ein zwangstäufig offen bteibendes Tor für atle etektromagnetischen Wetten
ist.
Nicht so bekannt ist die Tatsache, dass vjele Pickups (speziett Singtecoil-Typen) auch von hinten und von der Seite her aufnahmefähig sind. NunSaite Feldlinien - Magnet Spule Spulenträger
Bitd 5
wjrkt der Gitarrist, der sich
ja
in unmittetbarer Nähe der Pickups befindet, prinzipietl wie eine Antenne für besagte elektroma- gnetische Welten. Berührt er aber die Saiten, die bei einer guten Gitarre über die Brücke mit der etektrischen Masse(Außenteiter des Kabels) ver- bunden sind, wirkt er wie eine zusätzliche Abschirmung, was die Brummgeräusche erhebHch vermi ndert.
Damit
ist
unsere Titetfrage»Warum hab ich Brumm?« be- antwortet. Was wir dagegen un- ternehmen können: das nächste S0L0 lesen!
Bis dann, Martin Kenner- knecht
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