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Sector Briefing Warum Wetten, dass..? etwas Besonderes bleiben muss

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Academic year: 2022

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Sector Briefing

Warum „Wetten, dass..?“ etwas

Besonderes bleiben muss

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KI in der Musikindustrie – Eine Bestandsaufnahme

Das Lagerfeuer brannte wieder, zumindest an einem Samstagabend im November: Thomas Gottschalk

versammelte die Fernsehnation vor den Bildschirmen und erreichte mit dem Comeback von „Wetten, dass..?“ eine Traumquote. Damit nutzte das klassische Fernsehen einmal mehr sein enormes Potenzial. Aktuelle Deloitte- Zahlen zeigen, dass fast zwei Drittel der Deutschen weiterhin überwiegend lineares TV konsumieren. Allerdings geht dieser Anteil kontinuierlich zurück.

Mit 13,8 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 45,7 Prozent hatten wohl die Wenigsten für die wiederbelebte Samstagabendshow gerechnet. Denn solche Zahlen wurden zuletzt, wenn überhaupt, nur von Übertragungen großer Sportfinals erreicht.

War der Abgesang auf das lineare TV und die große TV-Show vielleicht doch verfrüht? Kann das klassische Fernsehen der immer stärkeren Konkurrenz durch Streaming-Dienste doch mehr

entgegensetzen als gemeinhin vermutet? Die Ergebnisse des diesjährigen Media Consumer Survey liefern in diesem Zusammenhang interessante Anhaltspunkte. Mitte 2021 wurden in Deutschland 2.000

Konsumenten im Auftrag von Deloitte zu ihrem Medien-Nutzungsverhalten befragt. Die alle zwei Jahre

durchgeführte Erhebung erlaubt unter anderem einen genauen Blick auf den zeitlichen Verlauf von medialen Entwicklungstrends.

Große lineare Zuschauerbasis Die Studienergebnisse zeigen: 64 Prozent der Befragten ab 14 Jahren schauen nach wie vor überwiegend lineare Bewegtbild -Angebote. Im Umkehrschluss machen bei 36 Prozent der Mediennutzer Video-on-Demand und/oder Short Form, also Videos auf Plattformen wie YouTube, den Großteil ihres Bewegtbild-Konsums aus (s. Abb.

1). Der größte Teil der deutschen Konsumenten bevorzugt also in seiner täglichen Nutzung nach wie vor das klassische Fernsehen. Das lineare Potenzial war bereits vor dem großen

„Wetten, dass..?“-Comeback vorhanden.

Quoten wie in den 80er-Jahren zu erreichen, erschwert aber ein inzwischen viel breiteres Programmangebot.

Abb. 1: Deutschland: Zuschaueranteil mit überwiegend linearem TV-Konsum*

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Konkurrenz durch Streaming

Die Betrachtung der Video-Nutzung im Verlauf der vergangenen Jahre zeigt aber auch: Die Popularität linearer Angebote nimmt seit 2015

kontinuierlich ab. Der Rückgang findet nicht rasant, aber doch kontinuierlich statt. Eindeutig bemerkbar macht sich hier die enorme Beliebtheit von Abrufinhalten. Inzwischen existieren in drei Viertel der deutschen Haushalte Abonnements für Streaming-Dienste.

Fast die Hälfte der Haushalte bezieht hierzulande sogar zwei oder mehr Abonnements. TV-Anbieter müssen sich also inzwischen einer starken

Konkurrenz stellen und haben dabei in den vergangenen Jahren Federn gelassen.

Komplette Abkehr vom Linear-TV die Ausnahme

Wenn 36 Prozent der Mediennutzer überwiegend Streaming-Inhalte konsumieren, bedeutet dies nicht, dass sie komplett auf das TV-Programm verzichten. Ein erheblicher Teil schaut weiterhin lineares Fernsehen, wenn auch seltener. Allerdings sind altersübergreifend 13 Prozent dann doch komplett vom linearen TV abgekehrt (s. Abb. 2). Mit 35 Prozent ist der Anteil unter den 14- bis 18-Jährigen besonders hoch. Hier macht sich die starke Konkurrenz durch Short Form bemerkbar. Auch Plattformen wie TikTok haben einen negativen Effekt auf den TV-Konsum in dieser Altersgruppe.

Und dennoch liegt das Potenzial des

linearen Fernsehens selbt bei den sehr jungen Zuschauern weiterhin bei 65 Prozent.

Abb. 2: Deutschland: Anteil jener, die kein klassisches, lineares TV konsumieren (nach Altersgruppe)

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Qualität und Exklusivität entscheiden

„Wetten, dass..?“ und die Ergebnisse des Media Consumer Survey haben eines gemeinsam: Sie zeigen die weiterhin enormen Möglichkeiten des klassischen Fernsehens. Dies darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass das vorhandene Potenzial in den

vergangenen Jahren selten abgerufen wurde. Neben großen Sportereignissen fehlten die prominenten TV-Events.

Ansatzweise noch ließen der European Song Contest, das Dschungelcamp oder die alljährliche Helene-Fischer Show das Lagerfeuer etwas aufflackern. Auch die Neuauflage von „TV Total“ zeigt das Bemühen, mit prominenten Formaten bei den Zuschauern zu punkten. Auf die große Samstagabendshow mit

internationalen Stars wurde aber senderübergreifend bislang weitgehend verzichtet. Möglicherweise führt der Überraschungserfolg des „Wetten, dass..?“-Comebacks nun zu einem Umdenken.

Falls dies der Fall sein sollte, müssen die Beteiligten zwei Faktoren unbedingt berücksichtigen: Qualität und

Exklusivität. Der Fokus auf Qualität wird für den Erfolg von Content-Angeboten immer wichtiger, dies gilt umso mehr für die große Samstagabendunterhaltung.

Nur als großes Event, mit nationalen und internationalen Zugpferden sowie zurückhaltend dosiert, wird sich ein ähnlicher Erfolg wie am ersten Novemberwochenende 2021 wiederholen lassen.

1 Quotenmeter, „Wetten, dass..?“

zerstört die Konkurrenz, 7. November 2021, abgerufen am: 10.11.2021.

Ansprechpartner Klaus Böhm

Leiter | Media & Entertainment kboehm@deloitte.de

+49 211 87723545 Ralf Esser

Leiter | TMT Insights Deutschland resser@deloitte.de

+49 211 87724132

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Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited („DTTL“), ihr weltweites Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und ihre verbundenen Unternehmen (zusammen die „Deloitte- Organisation“). DTTL (auch „Deloitte Global“ genannt) und jedes ihrer Mitgliedsunternehmen sowie ihre verbundenen Unternehmen sind rechtlich selbstständige und unabhängige Unternehmen, die sich gegenüber Dritten nicht gegenseitig verpflichten oder binden können. DTTL, jedes DTTL-Mitgliedsunternehmen und verbundene Unternehmen haften nur für ihre eigenen Handlungen und Unterlassungen und nicht für die der anderen. DTTL erbringt selbst keine Leistungen gegenüber Kunden. Weitere Informationen finden Sie unter

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Stand 11/2021

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