Vorstellung des Trägers FAN e.V. und Präsentation unserer
Hausarbeitsthemen
Studierende: Stefanie Denkmann, Annabell Stephan, Sandra Dranovics DozentIn: Dipl. SoziapädagogIn Sina Adamy
Datum: 30. Juni 2020
Modul: 13
Gliederung
1. Vorstellung des Trägers FAN e.V.
2. HA: Elternaktivierung im Zwangskontext
3. HA: Familienaufstellung nach Bert Hellinger
4. HA: Familienrat als Methode der EA – Umfrage im Barnimer Jugendamt
5. Videos zum Filmdreh
6. Quellenangabe
1 Vorstellung des Trägers FAN e.V.
▶ Multiprofessionelles Team: ErzieherInnen, HeilpädagogInnen,
SozialarbeiterInnen, SozialpädagogInnen, Reha-PädagogInnen, Diplom- PsychologInnen, Musiktherapierende, Familienhebammen, systemische FamilientherapeutInnen
Ziel/ Anspruch:
▶ Angebote flexibel auf unterschiedliche Lebenslagen und Erziehungssituationen in Familien zu reagieren
▶ Andere Sichtweisen hervorbringen, Ressourcen entdecken und nutzen
Familienschule SchulFAN
▶ Für Familien mit Kindern die
Anforderungen in der Schule nicht erfüllen
▶ Eltern und Kinder gemeinsam
▶ Gruppe von 10 Familien mit Kindern
▶ 4 Tage die Woche, einen Tag in Regelschule
▶ Ziel: Einfluss der Eltern auf
Kinder stärken --> Teilnahme am Regelunterricht
▶ Familien = Experten, soziales Netzwerk entsteht
NeuanFANg
▶ Für Familien mit Kindern in Kurzzeitpflege oder vor KZPf
▶ Gruppe von 4-8 Familien
▶ Familien = Experten, soziales Netzwerk entsteht
▶ 4 Tage die Woche, einen Tag in der Kita
▶ + MFT, KunsttherapeutIn, YogalehrerIn
Elternaktivierung
▶ Relativ junger Fachbegriff, der sich seit Ende des 20. Jahrhunderts allmählich entwickelte und im 21. Jahrhundert etabliert hat, um das
Beziehungsmanagement von kindbezogenen Berufen bzw. Institutionen mit Eltern zu bezeichnen und zu professionalisieren.
▶ neuanFANg: familientherapeutisch > Ziel: Kinder bleiben in Familien oder Veränderung schaffen, damit sie wieder zurückkommen können >
Ressourcenarbeit > soziales Netzwerk
▶ schulFAN: familientherapeutisch > störungfreier Schulbesuch >
Ressourcenarbeit > soziales Netzwerk
Elternaktivierung im Zwangskontext
Eltern im Zwangskontext
▶ Unfreiwillige Klienten sind meist Individuen oder Familien, denen öffentliche Aufmerksamkeit zuteilwird, weil sie Teil eines sozialen Problems sind
▶ Eltern kommen im Zwangskontext zu einem professionellen Helfer/in weil:
▶ a.) Berechtigung anerkennen : betrachten Auflage als richtig und entscheiden sich zur Kooperation
▶ b.) Vermeidung von negativen Sanktionen : Eltern folgen zwar der Anweisung der Institution, stimmen jedoch nicht mit der Sichtweise überein
Grundhaltung des/der professionellen Helfers/Helferin
▶ Grundannahmen
▶ 1. Menschen können sich verändern
▶ 2. Veränderungen können positiv sein – zeigen Hoffnung und Optimismus
▶ 3. Im Zwangskontext werden Ziele durch die Wünsche/ Aufträge des Gerichts oder der überweisenden Institution gesetzt
▶ 4. Nicht der Klient als Person ist das Problem oder Ziel der Veränderung sondern sein sozial unerwünschtes Verhalten
▶ 5. Hauptproblem des Klienten: " die Hilfe wieder loszuwerden"
▶ 6. Uneingeschränkt neutrale Betrachtung anstatt uneingeschränkt positiver Betrachtung
Effektivität
▶ Forschung und Praxis zeigt: es gibt keinen Zusammenhang zwischen negativer Anfangsmotivation und positivem Ergebnis – Motivation verändert sich im
Laufe der Arbeit
▶ Sehr viele Familien sagen am Ende einer Maßnahme , dass sie die Hilfe selbst initiiert hätten (85%) - Im Laufe der Zeit kann sich die Wahrnehmung
erheblich verändern
▶ Insgesamt schätzen Eltern im Zwangskontext die Beratung/ Arbeit im Nachhinein als nicht weniger erfolgreich ein, als freiwillige Eltern
HA: Familienaufstellung nach Bert
Hellinger
Allgemeines
▶ 1978 Entwicklung von Bert Hellinger >Inspiration von Virgina Stair
▶ Jede Familie ist nach einer bestimmten Ordnung organisiert = Ordnungen der Liebe > Ordnungen gestört > unglückliche Beziehungen und Krankheit
▶ besonders geeignet um generationsübergreifende Konflikte & Verstrickungen aufzudecken & zu lösen
▶ Ziel:
▶ Familiensystem verstehen
▶ Ereignisse & Beziehungen anerkennen
▶ Verstrickungen lösen
Familienaufstellung
▶ relevant für Lösung: auf welche Position die Familienmitglieder untereinander aufgestellt worden sind (Nähe & Distanz; Ausrichtung jedes Einzelnen
zueinander)
▶ wichtig für Aufstellung
▶ Familiäre Ordnung
▶ Verhältnis von Geben & Nehmen
▶ Einbezug von mehreren Generationen
Ablauf einer Familienaufstellung
Informationserhebung Aufstellen der Stellvertretenden
Befragung der Stellvertretenden
Hinzustellungen Prozessarbeit Auflösung
HA: Familienrat als konsequente
Methode der Elternaktivierung –
Umfrage im Barnimer Jugendamt
Fragebogen
Sechs Fragen + Erklärung FR
▶ In welchem Bereich sind Sie tätig?
▶ Sind Ihnen Kreiserweiternde Verfahren bekannt und wenn ja, welche?
▶ Kennen Sie den Familienrat?
▶ Haben Sie bereits einen Familienrat durchgeführt oder waren bei einem anwesend?
▶ Welche Vorteile hat der Familienrat Ihrer Meinung nach?
▶ Hätten Sie Interesse an weiteren Informationen zu diesem Thema?
--> 6/29 MA
--> keine gängige Methode im Barnimer JA --> Vorteile benannt und erkannt
--> Familienrat in der Betreuungsbehörde
Quellenangabe
▶ Conen,M.L.&Cecchin,G.(2018)Wie kann ich Ihnen helfen mich wieder loszuwerden?
▶ Hellinger sciencia GmbH & Co. KG (2020). Bert Hellinger. Nachruf Bert Helling.Berchtesgarden. Abgerufen am 17.02.2020 von:
https://www.hellinger.com/home/berthellinger/nachruf-bert-hellinger/
▶ Hellinger sciencia GmbH & Co. KG (2020). Das Original Hellinger Familienstellen. Berchtesgarden. Abgerufen am 17.02.2020 von:
https://www.hellinger.com/home/familienstellen/
▶ https://familienanlauf.de
▶ https://familienanlauf.de/familienschule-schulfan/
▶ König, O. (2004). Familienwelten. Theorie und Praxis von Familienaufstellungen. Stuttgart: pfeiffer bei Klett-Cotta.
▶ Tillmetz, E. (2000). Familienaufstellungen. Sich selbst verstehen – die eigenen Wurzeln entdecken. Zürich: Kreuz.
▶ Waterstradt,D.(2015)Prozess-Soziologie der Elternschaft