Bürgermeisteramt
Vorlage-Nr.: 104/2015 Az.: FB 9 - Hr.
Schumacher Datum: 02.04.2015
Sitzungsvorlage
Gremium: Ausschuss für Umwelt und Technik Am: 28.04.2015
Betreff:
Bericht zum Winterdienst 2014/2015 Anlage(n):
Mitzeichnung
Beschlussvorschlag:
Der Bericht zum Winterdienst 2014/2015 wird zur Kenntnis genommen.
Beratungsfolge:
Vorlage an zur Sitzungsart Sitzungsdatum Beschluss
Ausschuss für Umwelt und Technik
Kenntnisnahme öffentlich 28.04.2015
Haushaltsrechtliche Deckung
Finanzielle Auswirkungen:
Entfällt
Deckungsvorschlag:
Entfällt
Sachdarstellung und Begründung:
1. Allgemeines
Wie bereits in der Winterperiode 2013/2014, ist der Winter in der Winterperiode 2014/2015 relativ mild gewesen. Über die gesamte Winterperiode wurden an 17 Tagen
Winterdiensteinsätze notwendig. Vornehmlich aufgrund überfrierender Nässe. Entgegen der vorangegangenen Winterperiode war Ende Januar und Anfang Februar an 4 Tagen
ergiebiger Schneefall zu verzeichnen.
1.1 Anzahl Streutage 2014/2015
Insgesamt zählte die Winterperiode 2014/2015 (1.11.2014 bis 31.3.2015) 17 Streutage.
Nov 14 Dez 14 Jan 15 Feb. 15 März 15
Wochentage 30 31 31 28 31
Streutage 0 5 8 4 0
1.2 Vergleich Streutage in den letzten Winterdienstperioden
0 5 10 15 20 25 30 35 40
2010/2011 2011/2012 2012/2013 2013/2014 2014/2015
Tage
Winterperiode
Winterperiode Streutage
2010/2011 35
2011/2012 22
2012/2013 38
2013/2014 15
2014/2015 17
Der Streumittelverbrauch lag bei 142 t Streusalz. Der Verbrauch von abstumpfenden Streumittel für den Winterdienst auf Gehwegen lag bei 73 t.
2. Winterdienst auf Fahrbahnen
Der Umfang des Winterdienstes auf Fahrbahnen hat sich gegenüber der vorherigen Winterperiode nicht verändert. Auch die Zuordnung der einzelnen Straßenzüge zu den Dringlichkeitsstufen hat sich nicht verändert.
Aufwand / Kosten:
Pos. Bezeichnung Aufwand Kosten in EUR
1. Kontrollfahrten (Personalkosten) 77 Std 3.080
2. Personaleinsatz 130 Std. 5.200
PKW für Kontrollfahrten 77 Std. 462
3. LKW 1* 2 Monate 7.360
4. LKW 2** 2 Wochen 1.815
5. Streusalz 142 t 13.384
6. Gesamtkosten 31.301
* Das Fahrzeug war in der Zeit, in der die Temperaturen ab 4 Grad Celsius und tiefer lagen, mit Streuer und Pflug aufgerüstet um die Einsatzbereitschaft zu gewährleisten und nicht
anderweitig einsetzbar. In dem Falle werden die Fahrzeugkosten dem Produkt Winterdienst zugeordnet.
** Das Fahrzeug war lediglich Ende Januar bis Anfang Februar mit den Winterdienstanbaugeräten ausgerüstet. In der übrigen Zeit der Winterperiode war das Fahrzeug außerhalb des Winterdienstes eingesetzt und deshalb nicht dem Produkt Winterdienst zugeordnet.
3. Winterdienst auf Gehwegen
Der Winterdienstobjektliste beinhaltete 265 Objekte im öffentlichen Raum. Mit in die Objektliste aufgenommen wurden die Zugänge zu Kindergärten innerhalb der
Kindergartenareale. Für die winterdienstliche Betreuung von 13 Kindergärten wurde ein separates Team gebildet.
Aufwand / Kosten:
Pos. Bezeichnung Aufwand Kosten in EUR
1. Personal 603 Std. 24.120
2. Schmalspurfahrzeug (1 Fahrzeug) 5 Monate 10.937 3. Traktoren (4 Fahrzeuge) 5 Monate 28.168
4. Transporter (4 Fahrzeuge) 99 Std. 891
5. Eifellava 73 t 3.284
6. Gesamtkosten 67.400
4. Gesamtkosten Winterdienst 2013/2014
Pos. Bezeichnung Kosten in EUR
1. Personal 32.400
2. Fahrzeuge / Geräte 49.633
3. Streusalz 13.384
4. Eifel-Lava 3.284
5. Gesamtkosten 98.701
Neben den variablen Kosten, das sind Personal- und Streumittelkosten (Pos. 1, 3 und 4), fallen quasi fixe Kosten (Pos. 2) für die Vorhaltung von Fahrzeugen, Pflügen und Streuer in Höhe von 46.465 € an. Diese Kosten werden im LKW-Bereich soweit als möglich reduziert, indem bei milderen Wetterperioden die Winterdienstkomponenten abgebaut und die
Fahrzeuge an anderer Stelle eingesetzt werden.
Die Kosten für die Fahrzeug- und Gerätevorhaltung fallen, unabhängig davon wer den Winterdienst leistet, auf jeden Fall an.
5. Kostenvergleich über die letzten Jahre
Kostenart Bezeichnung 2010/11 2011/12 2012/13
Gesamtkosten in EUR 275.376 162.988 203.662
Quasi fixe Kosten in EUR
Fahrzeug-
Vorhaltung 82.213 76.788 77.886
Variable Kosten in EUR 193.163 86.200 125.776
Personal 137.470 66.300 84.240
Streumaterial 55.693 19.900 41.536
Kostenart Bezeichnung 2013/14 2014/15
Gesamtkosten in EUR 57.835 98.701
Quasi fixe Kosten in EUR
Fahrzeug-
Vorhaltung 46.645 49.633
Variable Kosten in EUR 11.190 49.068
Personal 8.840 32.400
Streumaterial 2.350 16.668
6. Streusalzverbrauch in den letzten Jahren
0 50 100 150 200 250 300 350 400 450
2008/2009 2009/2010 2010/2011 2011/2012 2012/2013 2013/2014 2014/2015
V e rb ra u c h i n T o n n e n
Winterperiode Streusalzverbrauch in t
2008/2009 174
2009/2010 374
2010/2011 354
2011/2012 115
2012/2013 400
2013/2014 25
2014/2015 142
7. Streusalzzwischenlagerung durch nicht abgerufene Streusalzmenge
Wie bereits im Bericht zum Winterdienst 2013/2014 aufgeführt wurde in 2013 an einer europaweiten Streusalzausschreibung über den Städtetag teilgenommen. In Anlehnung an den Verbrauch in der Winterperiode 2012/2013 ist man seinerzeit von einer
Verbrauchsmenge von 400 t ausgegangen.
In der Winterperiode 2013/2014 wurden lediglich 25 t Streusalz abgerufen bzw. verbraucht.
Aufgrund der noch vorhandenen Streusalzmenge in Höhe von 375 t wurde auf eine Teilnahme an einer in 2014 erneuten europaweiten Ausschreibung verzichtet.
Durch dem Verbrauch von 142 t Streusalz in der abgelaufenen Winterperiode 2014/2015 sind im Zwischenlager des Salzlieferanten weiterhin 233 t gelagert.
Die Lagerkosten pro Tonne und Monat betragen EUR 1,19 (brutto) und damit EUR 277,27 pro Monat.