152 Modulverzeichnis 2019 / 2020 | Bachelor of Arts in Sozialer Arbeit
Check your privilege – Kategorien sozialer Ungleichheit und
Soziale Arbeit Modul 307
Code BA307 Modultyp minor Niveau specialised Kategorie Wahl ECTS-Credits 3
Modulleitung Dr. Susanne Bachmann
Weitere Dozierende
E-Mail | Telefon susanne.bachmann@fhnw.ch I +41 62 957 26 15 Methodik und Didaktik Einzel- / Gruppenarbeit, Impulsreferate, Textstudium, Übungen,
Diskussionen im Plenum Leistungsnachweis Aktive Teilnahme
Empfehlung BA272 Kultur und Rassismus – VR Migration BA442 Queer Theory und Soziale Arbeit
Literatur Wird zu Beginn des Moduls bekannt gegeben und online zur Verfügung gestellt.
Durchführung Minimale Anzahl Studierende: 12 Maximale Anzahl Studierende: 25
153 Leitidee Welche Position habe ich in der Gesellschaft und inwiefern beeinflusst das meine Tätigkeit als Sozialarbeiterin oder Sozialarbeiter? Inwiefern prägen mich meine Herkunft, meine Hautfarbe, mein Geschlecht usw. und was bedeutet das für die Arbeit mit Klientinnen und Klienten? Wie können wir uns mit Rassismus, Kolonialismus und Diskriminierung und der eigenen Verstrickung darin auseinandersetzen, ohne Opfer-Täter-Perspektiven fest- zuschreiben? Wie können Angebote der Sozialen Arbeit so ausgestaltet sein, dass sie Stereotypen und Ausgrenzungen nicht verfestigen?
Fragen wie diesen wird im Modul nachgegangen. Ziel ist es, eine Sensi- bilität für Privilegien bzw. Diskriminierungen aufgrund von sozialen Kate- gorien wie Klasse, Nationalität, Geschlecht, Sexualität usw. zu entwickeln.
Dies kann dabei unterstützen, andere Positionierungen und damit gesell- schaftliche Ungleichheiten zu verstehen und die eigene professionelle Haltung weiterzuentwickeln.
Theorien zu Race, Gender, Intersektionalität, Kolonialismus und Diversi- tät bieten Instrumente, um gesellschaftliche Macht- und Ungleichheits- verhältnisse sichtbar zu machen. Die verschiedenen Kategorien sozialer Ungleichheit werden im Modul in ihrer Verknüpfung und Überkreuzung betrachtet. Anhand von Texten zu aktuellen Debatten erhalten die Studie- renden die Möglichkeit, die Rolle der Sozialen Arbeit zu diskutieren und die eigene biografische Positionierung zu reflektieren.
Ziel: Die Studierenden können gesellschaftliche Konventionen und Norm- vorstellungen, etwa zu Geschlechterrollen, als historisch gewachsene und politisch-diskursive Gegenstände erkennen und reflektieren. Sie können insbesondere Geschlecht und Ethnizität als Analysekategorien nutzen und in das eigene professionelle Handeln einbeziehen.
Modulinhalte – Theorien und Ansätze zu Rassismus, Critical Whiteness, Post-Kolonialismus, Intersektionalität und zu
diversitätsbewusster Sozialer Arbeit – Übungen zur Selbstreflexion
Professionskompetenz
Fachwissen Soziale Probleme und Lebenslagen
Theorien und Konzeptionen kommunikativen, ethischen und reflexiven Handelns
Prozessgestaltungsmodelle: Methoden, Verfahren und Interventionen Fach- und Methodenkompetenz Fähigkeit zur Prozessgestaltung
Selbstkompetenz Fähigkeit zur (Selbst-)Reflexion
HS FS
Muttenz Olten
Donnerstag Dienstag
13.30 – 15.15 Uhr 13.15 – 15.00 Uhr
Semester Ort Tag Zeit