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Zwetschgen: Pflückzeitpunkt, Qualität und Verderbsanfälligkeit

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S C H W E I Z E R I S C H E Z E I T S C H R I F T F Ü R O B S T- U N D W E I N B AU 1 1 / 0 9

O B S T B A U

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Zwetschgen: Pflückzeitpunkt, Qualität und Verderbsanfälligkeit

Zwetschgen werden von den Produzenten zur Vermeidung von Fäulnis und zur Erhaltung der Transportfähigkeit tendenziell zu früh geerntet. Die Früchte sind am Verkaufspunkt daher oft nur knapp genussreif. Später geerntete – und damit geschmackvollere Früchte – sind jedoch in der Regel verderbsanfälliger. Es stellt sich daher die Frage, ob ein optimaler Pflückzeitpunkt festgelegt

werden kann, der sowohl hinsichtlich sensorischer Qualität als auch Verderbsanfälligkeit optimal ist. Im Hinblick auf diese Fragestellung wurden Versuche mit elf (2008) beziehungsweise neun (2007) Sorten zur Ermittlung der Verderbsanfälligkeit («Monilia-Tests») und der sensorischen Qualität («Shelf-life-Test») durchgeführt.

Franz Gasser, Martin Kockerols, Charlène Heiniger, Simon Gasser, Yvan Kneubühler, Thomas Eppler, Anna Bozzi Nising, Forschungsanstalt

Agroscope Changins-Wädenswil ACW franz.gasser@acw.admin.ch

Für die Versuche verwendet wurden die Sorten Tegera, Vanette, Cacaks Schöne, Topstar, Topking, Cacaks Fruchtbare, Toptaste, Fellenberg, Jojo, Tophit und Elena, die in dieser Reihenfolge die gesamte Zwetschgensaison abdecken. Die Früchte stammten von den Anlagen der Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW in Wädenswil. Der Fruchtbehang entsprach weit- gehend den Vorgaben von QS33 (Qualitätssicherungs- system der Nordwestschweiz). Jede Sorte wurde nach folgendem Schema zu verschiedenen Zeitpunkten ge- erntet:

▪ 1. Pflückzeitpunkt (PZP 1): Vor dem kommerziellen Erntezeitpunkt.

▪ 2. Pflückzeitpunkt (PZP 2): Kommerzieller Erntezeit- punkt.

▪ 3. Pflückzeitpunkt (PZP 3): Sensorisch optimaler Ern- tezeitpunkt.

▪ 4. Pflückzeitpunkt (PZP 4): Sensorisch optimaler Ern- tezeitpunkt. Die vierte Ernte wurde dann durchge- führt, wenn die 2. und 3. Ernte relativ früh waren.

Die Fruchtqualität wurde nach der Ernte und nach dem anschliessenden Shelf-life gemäss Gabioud et al. (2008) analysiert (Fruchtfleischfestigkeit, Zuckergehalt, titrier- bare Säure). Nach dem Shelf-life wurden die Früchte

durch jeweils sieben bis zwölf Degustatoren bezüglich Süssigkeit, Säure und Festigkeit nach dem «Just- about- right»-Prinzip («gerade richtig») beurteilt. Dabei müs- sen die Degustatoren angeben, ob ein Attribut wie zum Beispiel die Festigkeit gerade richtig, zu gering oder zu hoch ist. Die Degustation beinhaltete zusätzlich die Fra- ge nach der Kaufabsicht (ja, eventuell, nein). Parallel zum Shelf-life-Test wurden jeweils 66 Früchte mit dem sogenannten «Monilia-Test» auf Verderbsanfälligkeit beurteilt. Dabei wurden die Früchte in einem G2-Gebin- de einzeln auf einer Fruchtunterlage mit 66 Plätzen gela- gert und visuell auf Verderb (Schimmel, Fäulnis) und Beschädigung (Risse, Löcher, Verletzungen) geprüft. Die Summe verdorbener und beschädigter Früchte ergab die «unverkäuflichen» Früchte. Die Bedingungen für Shelf-life- und Monilia-Test für die beiden Versuchsjah- re sind in der Tabelle dargestellt.

Qualitative Veränderungen in Abhängigkeit vom Pflückzeitpunkt

Für alle geprüften Sorten waren in den beiden Versuchs- jahren die qualitativen Veränderungen in Abhängigkeit vom Pflückzeitpunkt gleichartig, aber im Ausmass ver- schieden, wie in Abbildung 1 am Beispiel der Sorte Jojo dargestellt. Je nach Zwetschgensorte nahm mit fort- schreitendem Erntezeitpunkt die Fruchtfleischfestig- keit um rund 20 bis 60% und der Säuregehalt um rund 5 bis 10% ab, während der Zuckergehalt um 8 bis 30% an- stieg (mit Ausnahme der Sorte Vanette, bei welcher der Zuckergehalt mit späterem Pflückzeitpunkt um rund 8%

Versuchsbedingungen für Shelf-life und Monilia-Test.

Test Anzahl Früchte pro Test Testbedingungen

2007 2008

Shelf-life-Test (Ermittlung 500 g Früchte in PET-Schalen mit 5 bzw. 10 Tage 4 Tage bei 1 °C, 1 Nacht von qualitativen Veränderungen) Deckel und Lüftungsschlitzen bei 20 °C bei 10°C (aufwärmen),

3 Tage bei 20 °C Monilia-Test (Ermittlung 66 einzelne Früchte ausgelegt auf 5 bzw. 10 Tage 3 Tage bei 3 °C, der Verderbsanfälligkeit) Fruchtunterlage aus Polypropylen bei 20 °C 4 Tage bei 20 °C

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abnahm). Während des Shelf life von sieben Tagen nah- men Fruchtfleischfestigkeit und Säuregehalt ab, wäh- rend der Zuckerhalt gleich blieb oder leicht zunahm. Mit späterem Pflückzeitpunkt und während des Shelf-life nahm das Zucker-Säureverhältnis in allen Sorten zu, be- dingt durch den Säureabbau und die Zuckerzunahme.

Die Änderung des Zucker-Säureverhältnisses ist be- deutsam für die sensorische Bewertung der Früchte.

Verderbsanfälligkeit in Abhängigkeit vom Pflückzeitpunkt

Je später der Erntezeitpunkt, desto höher war generell der Anteil unverkäuflicher Früchte (Summe der beschä- digten und verdorbenen Früchte) im Jahr 2008 (Abb. 2).

2007 war der Anteil der verdorbenen Früchte höher, be- dingt durch die strengeren Testbedingungen (Tabelle, Resultate nicht gezeigt). Neben den Sorteneigenschaf- ten beeinflussen auch die Niederschläge vor bezie- hungsweise bei der Ernte die Verderbsanfälligkeit, das heisst der Vergleich der Sorten bezüglich Verderbsanfäl- ligkeit ist mit gebührender Vorsicht zu interpretieren.

Andererseits zeigt die Gesamtsicht der beiden Versuchs- jahre, dass offenbar gewisse Sorten wie C. Schöne ver- derbsanfällig waren, während andere wie Vanette, Jojo oder C. Fruchtbare diesbezüglich bedeutend besser ab- schnitten.

Im Jahr 2008 wurde bei den Sorten Vanette und C.

Schöne die Verderbsanfälligkeit der Früchte bei Ernte mit und ohne Stiel miteinander verglichen. Die mit Stiel geernteten Früchte wiesen nach dem Shelf life einen um rund 8% geringeren Anteil verdorbener Früchte als die ohne Stiel geernteten Früchte auf. Grund für diesen Un- terschied könnte das Aufreissen des Fruchtfleischs beim Lösen des Stieles sein.

Sensorische Qualität in Abhängigkeit vom Pflückzeitpunkt

Wie aus Abbildung 3 hervorgeht, wurden die Früchte be- züglich Süssigkeit, Säure und Fruchtfleischfestigkeit mit fortschreitendem Erntezeitpunkt besser beurteilt. Die

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0 400 800 1200 1600

20.08.2008 28.08.2008 03.09.2008

1 2 3

PZP

Festigkeit(g)

0 10 20 30 40

GehaltanZuckerBrix) undure(g/L)

Zuckergehalt vor dem shelf life (°Brix) Zuckergehalt nach dem shelf life (°Brix) Säure vor dem shelf life (g/L) Säure nach dem shelf life (g/L)

Zucker/Säure-Verhältnis vor dem shelf life Zucker/Säure-Verhältnis nach dem shelf life Fruchtfleischfestigkeit vor dem shelf life (g) Fruchtfleischfestigkeit nach dem shelf life (g)

Abb. 1: Qualitative Veränderungen während des Shelf-life und in Abhängigkeit vom Pflückzeitpunkt (PZP) bei Jojo im Jahr 2008.

Elena 0

5 10 15 20 25 30 35 40 45 50

1 2 3 1 2 3 1 2 3 1 2 3 4 1 2 3 1 2 1 2 3 4 1 2 3 1 2 3 4 1 2 3 4

Vanette

C.Scne

Topstar

Topking

C.Fruchtbare C.Toptaste

Fellenberg

Jojo

Tophit

%Anteilunverkäuflich

Beschädigte Früchte Verdorbene Früchte

S PZP

Abb. 2: Anteil verdorbener und beschädigter Früchte im Jahr 2008 in Abhängigkeit von Sorte und Pflückzeitpunkt (Monilia-Test).

Beurteilung von Süssigkeit und Säure stimmt mit den oben aufgeführten analytischen Werten für Zucker, Säu- re und Zucker-Säureverhältnis überein (Abb. 1). Ent- scheidend für die sensorische Gesamtbeurteilung der Früchte (ermittelt in Form der «Kaufabsicht») waren we- niger die Süssigkeit und die Fruchtfleischfestigkeit, son- dern vielmehr die sensorische Bewertung der Säure: In den beiden Versuchsjahren war die Kaufabsicht mit ei- nem Korrelationskoeffizienten r2 von 0.61 (2007) und 0.85 (2008) mit der Bewertung der Säure korreliert, wäh- rend der Korrelationskoeffizient zwischen Kaufabsicht und Süssigkeit nur gerade 0.35 beziehungsweise 0.74 und derjenige zwischen Kaufabsicht und Festigkeit nur 0.35 beziehungsweise 0.67 betrug. Die Festigkeit wurde erst dann als entscheidender Faktor für die sensorische Bewertung bedeutungsvoll, wenn die Früchte eindeutig zu fest oder zu weich waren.

Bei der in den Degustationen angewandten «Just- about-right»-Methode ist der Mindestakzeptanzwert für ein sensorisches Attribut dann erreicht, wenn min- destens 60% der Bewertungen in die Kategorie «gerade richtig» fallen. Die Mindestakzeptanzwerte von 60%

wurden bei einigen Sorten erst bei späten Pflückzeit- punkten erreicht, bei denen jedoch dieVerderbsanfällig-

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gungen erfüllen, und schon bei früheren Erntezeitpunk- ten eine gute sensorische Qualität (mindestens 60% der Bewertungen bezüglich Kaufabsicht in den Kategorien

«ja» oder «eventuell») aufweisen, wie C. Fruchtbare, Top- hit, Vanette und Topkin (Abb. 4).

Fazit

Aus methodischer Sicht ist anzumerken, dass die Wahl der Bedingungen (Zeit, Temperatur) für Shelf-life- und Monilia-Test die Resultate dieser Tests stark beeinflus- sen. Das zeigt sich zum Beispiel beim Vergleich der Ver- derbnisanfälligkeit der beiden Versuchsjahre: 2007 war

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keit erhöht ist. Beim Vergleich der in der Degustation nachgefragten Kriterien fällt auf, dass die Beurteilung der Früchte bei der Kaufabsicht weniger streng war als bei den anderen Attributen, und dort insbesondere bei der Säure (Abb. 3). Das mag damit zusammenhängen, dass die Kaufabsicht weniger mit der sensorischen Be- urteilung als mit den Erfahrungen der Degustatoren beim Einkauf im täglichen Leben assoziiert wird.

Schliesslich interessiert es, ob es Zwetschgensorten gibt, die mit einer befriedigenden Qualität geerntet wer- den können, ohne eine zu hohe Verderbsanfälligkeit aufzuweisen. Offenbar gibt es Sorten, die diese Bedin-

Kaufabsicht

0 60

Vanette C.Scne

Topking C.Fruchtbare

Fellenberg Jojo Tophit

Elena

%Kaufabsicht

Degu Festigkeit

0 60

Vanette C.Scne

Topking C.Fruchtbare

Fellenberg Jojo Tophit

Elena

%justaboutright

PZP1 PZP2 PZP3 PZP4

Degu Süssigkeit

0 60

Vanette C.Scne

Topking C.Fruchtbare

Fellenberg Jojo Tophit

Elena

%justaboutright

PZP1 PZP2 PZP3 PZP4 Degu Säure

0 60

Vanette C.Scne

Topking C.Fruchtbare

Fellenberg Jojo Tophit

Elena

%justaboutright

Abb. 3: Sensori- sche Bewertung von Zwetschgen im Jahr 2008 in Abhängigkeit von Sorte und Pflück- zeitpunkt (PZP).

0 10 20 30 40 50

0 20 40 60 80 100

beschädigte Früchte verdorbene Früchte Kaufabsicht

%unverkäuflicheFchte %Kaufabsichten(«Ja»und«eventuell»)

Fellenberg,PZP4 C.Fruchtb.,PZP3 Tophit,PZP4 C.Fruchtb.,PZP2 Topking,PZP4 Tophit,PZP3 Vanette,PZP3 Elena,PZP4 C.Schöne,PZP3 Jojo,PZP3 Fellenberg,PZP2

Fellenberg,PZP3

C.Fruchtb.,PZP1 Topking,PZP2 Vanette,PZP2 Vanette,PZP1 Topking,PZP3 Elena,PZP3 C.Schöne,PZP1

Abb. 4: Rangierung von Zwetschgensorten und Pflückzeitpunkten nach sensorischer Qualität.

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der Verderb bedeutend höher, weil die Testbedingungen

«strenger» als im Jahr 2008 waren. In der Praxis können die Shelf-life-Bedingungen bezüglich Zeitdauer und Temperatur sehr verschieden sein, je nachdem, ob zum Beispiel Verkaufsaktionen laufen oder wie der Abverkauf ist. In diesem Sinn geben die Resultate unserer Tests nicht primär das Geschehen in der Praxis wieder, son- dern dienen dem relativen Vergleich von Sorten und Pflückzeitpunkten. Die Verderbsanfälligkeit hängt im Wesentlichen von den Sorteneigenschaften und den äusseren Bedingungen ab (Anbau, Pflanzenschutzbe- handlungen, klimatische Bedingungen etc.). Die Haut- beschaffenheit stellt eine wichtige Sorteneigenschaft dar, die über ihre Barriereeigenschaften die Verderbsan- fälligkeit der Früchte beeinflusst. Mit zunehmender Rei- fe und Volumenzunahme der Früchte wird die Wachs- schicht dünner und es entstehen Mikrorisse – Faktoren, die das Eindringen von Schad-Mikroorganismen wie Monilia laxaerleichtern (Knoche und Peschel 2007).

Primär wird der Pflückzeitpunkt in der Praxis oft nicht (nur) durch die sensorische Qualität der Früchte bestimmt, sondern durch die Wetter- und Marktbedin- gungen: Bei ungünstiger Wetterprognose oder bei gros- ser Marktnachfrage werden die Früchte deshalb oft vor dem optimalen Pflückzeitpunkt geerntet. Ideal wäre es, den Pflücktermin mit objektiven und leicht messbaren Parametern bestimmen zu können. Unsere bisherigen Untersuchungen zeigen, dass die Qualitätsparameter wie Zucker, Fruchtfleischfestigkeit und Säure von Jahr zu Jahr grossen Schwankungen unterliegen und dafür kaum geeignet sind. Zudem kann ihr Verlauf nach der Ernte sehr unterschiedlich sein, was ihre Verwendung als Reifeparameter weiter erschwert. Die ersten im Jahr 2008 durchgeführten Farbmessungen des Frucht-

fleischs bei der Sorte Jojo zeigen jedoch, dass dieser Pa- rameter zumindest für gewisse Sorten für die Bestim- mung des Erntezeitpunkts interessant sein könnte: Mit späterem Erntezeitpunkt nahmen die Farbintensität und der Anteil roter Farbe im Fruchtfleisch zu. Diese Er- gebnisse entsprechen denjenigen der Arbeit von Usenik et al. (2008), die den Anthocyangehalt und die Fruchtfar- be in Abhängigkeit vom Erntezeitpunkt analysierten.

Zu beachten ist ferner, dass die untersuchten Zwetschgensorten bezüglich ihres Erntefensters unter- schiedlich sind: 2008 wiesen frühe Sorten wie C. Schöne, Tegera oder Topstar ein Erntefenster von 7 bis 9 Tagen auf, während es bei den späten Sorten wie Jojo, Elena oder Tophit 13 bis 20 Tage betrug. In der Praxis bedeutet dies, dass bei frühen Sorten die Gefahr besteht, dass sie zu spät geerntet werden, weil die qualitativen Verände- rungen beziehungsweise die Reifung in relativ kurzer Zeit ablaufen. Bei den späten Sorten sind diese Reifevor- gänge langsamer, weshalb bei diesen Sorten eher die Tendenz besteht, dass sie zu früh geerntet werden. Wie aus Abbildung 3 hervorgeht, ist bei diesen Sorten die Ab- hängigkeit der sensorisch wahrnehmbaren Qualität vom Erntezeitpunkt besonders gross.

Literatur

Gabioud S., Gasser F., Kockerols M., Luisier F., Beljean N., Crespo P., Baumgartner D. und Höhn E.: Zwetschgenlagerung, Schweiz.

Z. Obst-Weinbau, 10, 8–11, 2008.

Knoche M. und Peschel S.: Deposition and Strain of the Cuticle of Developing European Plum Fruit, J. Amer. Soc. Hort. Scie. 132, 5, 597–602, 2007.

Usenik V., Stampar F. und Veberic R.: Anthocyanins and fruit co- lour in plums (Prunus domestica L.) during ripening, Food Che- mistry 114, 529–534, 2008.

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R É S U M É

Les producteurs tendent à cueillir trop tôt les pruneaux (Prunus domestica) pour éviter les dégâts de transport et autres altérations ; lorsque les fruits arrivent au point de vente, ils sont donc souvent encore à peine assez mûrs pour la consommation. Mais si on retarde la cueillette pour obtenir des fruits plus savoureux, ils se gâtent souvent très vite dans les rayons. Se pose alors la question de savoir s’il existe un moment de cueillette idéal pour que les fruits donnent entière satisfaction du point de vue sensoriel et de la capacité de conserva- tion ? Des essais ont été menés pour répondre à cette question avec diverses variétés de pruneaux qui ont été cueillis à trois ou quatre moments différents. Plus on

retardait la cueillette, plus la fermeté et l’acidité de la chair diminuaient, tandis que la teneur en sucre aug- mentait. Les fruits qui avaient mûri plus longtemps sur l’arbre obtenaient de meilleures notes sensorielles.

Mais en même temps, la proportion de fruits invenda- bles et gâtés augmentait, avec cependant de très nettes différences selon les variétés. Sur la base de nos résul- tats, nous savons que certaines variétés de pruneaux peuvent être récoltées tôt et quand même présenter des qualités gustatives satisfaisante et qu’en même temps, elles ne sont pas trop périssables, parmi elles Fertile de Cacaks, Tophit, Vanette et Topkin.

Pruneaux : le moment de la cueillette, la qualité et la périssabilité

Referenzen

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