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FACHHOCHSCHULE POTSDAM

FACHBEREICH ARCHITEKTUR UND STÄDTEBAU

BACHELORSTUDIENGANG KONSERVIERUNG UND RESTAURIERUNG Studienrichtung Holz

Untersuchung bildhauerischer Arbeitsweisen an ausgesuchten mittelalterlichen Holzskulpturen des 15. und 16. Jahrhunderts

Verfasser: Valentin José Kammel Bachelor-Thesis WS 2014/15

Erstprüfer: Prof. Dr. Angelika Rauch Zweitprüfer: Dr. Dieter Köcher

Praxisbetreuer: Bodo Buczynski

Werkzeugspuren genau betrachtet und rekonstruiert

Die Bachelorthesis beschäftigt sich mit Werkzeugspuren an vier mittelal- terlichen Holzskulpturen des 15. und 16. Jahrhunderts. Dazu werden zu- nächst die Skulpturen hinsichtlich ihrer Werkzeugspuren untersucht und einschlägige Literatur auf Hinweise der Zeit entsprechend verwendeter Werkzeuge studiert. Anschließend werden nach Vorbild der ausgewählten Skulpturen Probekörper mit den in Frage kommenden Werkzeugen ange- fertigt. Um festzustellen, ob das Holz im getrockneten oder fällfrischen

Maria aus dem Hochaltar-

retabel des Mindener Doms:

um 1425, Eichenholz, Inv.-Nr. 5863

Erzengel Michael als Seelenwäger:

um 1410/20, Provenienz Steiermark oder Kärnten, Lindenholz,

Inv.-Nr. 5929

Jacobus der Ältere:

Anfang des 16. Jahrhunderts,

unbekannter fränkischer Meister, Lindenholz, Inv.-Nr. M 96

Zustand bearbeitet wurde, werden die Probekörper außerdem aus trocke- nem Holz und fällfrischem Holz hergestellt. Zur Vergleichbarkeit werden die im fällfrischen Zustand hergestellten Probekörper anschließend getrock- net. Dem schließt sich eine Auswertung der gewonnenen Erkenntnisse durch den Vergleich der Probekörper mit den Skulpturen an. Diese bildet die Grundlage für Rückschlüsse auf, für die Herstellung der vier Skulptu- ren wahrscheinlich verwendeter Werkzeuge und Herstellungsweisen.

Bild 1:

Gürtel des Erzengel Michael Bild 2:

trockenes Lindenholz Bild 3:

getrocknetes Lindenholz Bild 4:

trockenes Lindenholz Bild 5:

getrocknetes Lindenholz

Bild 2 und 3: Zur Herstellung des zackigen Schuppen- musters wurden zuerst die Kanten mit einem Balleisen abgestochen und anschließend die Flächen mit diesem eingeebnet. Beim Anlegen der Form entstehen hier eben- falls die erwähnten kreuzenden Einschnitte (Bild 2 mittig rechts). Kanten und Kerben wurden durch die Verwen- dung des Balleisens sehr scharfkantig. Im getrockneten Zustand lässt sich das Lindenholz deutlich sauberer be- arbeiten als im fällfrischen Zustand (vgl. Bild 2 und 3).

Bild 1: Die Kanten des gezackten Schup- penbandes sowie die Kerben der rahmen- den Verzierungsbänder sind scharfkantig und die Flächen glatt geschnitzt. An den Spitzen der Schuppen sind zudem sich teilweise kreuzenden Einschnitte vom An- legen der Form zu finden (mittig rechts).

Diese Spuren verweisen auf die Verwen- dung eines Balleisens.

Bild 4 und 5: Da auch der Geißfuß häu- fig zum Herstellen von Kanten und Kerben beschrieben wird, wurden zu Vergleichs- zwecken auch Probekörper unter Verwen- dung dieses Werkzeuges angefertig. Be- sonders in den Ecken und Tiefen verloren die Kanten und Kerben aber deutlich an Scharfkantigkeit (vgl. Bild 2/3 und 4/5).

Jesus aus dem Hochaltar- retabel des Mindener Doms:

um 1425, Eichenholz, Inv.-Nr. 5863

Referenzen

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