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VGI–¨OsterreichischeZeitschriftf¨urVermessungundGeoinformation 82 (4),S.364–3661994BibTEX: LeiterderAbteilungKatasterundInformatikimMinisteriumf¨urLandwirtschaft,Ungarn GaborRemetey-F¨ul¨opp DieEntwicklungderVermessung:StatusberichtausUngarn

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Paper-ID: VGI 199450

Die Entwicklung der Vermessung: Statusbericht aus Ungarn

Gabor Remetey-F ¨ul ¨opp

1

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Leiter der Abteilung Kataster und Informatik im Ministerium f ¨ur Landwirtschaft, Ungarn

VGI – ¨ Osterreichische Zeitschrift f ¨ur Vermessung und Geoinformation 82 (4), S.

364–366 1994

BibTEX:

@ARTICLE{Remetey-Fueloepp_VGI_199450,

Title = {Die Entwicklung der Vermessung: Statusbericht aus Ungarn}, Author = {Remetey-F{\"u}l{\"o}pp, Gabor},

Journal = {VGI -- {\"O}sterreichische Zeitschrift f{\"u}r Vermessung und Geoinformation},

Pages = {364--366}, Number = {4},

Year = {1994}, Volume = {82}

}

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Die Entwicklung und die Vermessung - Statusbericht aus Ungarn

Gabor Remetey-Fülöpp, Ungarn

In den letzten Jahren hat der Übergang in eine marktorientierte Wirtschaftsordnung die Privati­

sierung und die Entwicklung der Informations­

infrastruktur in Ungarn beschleunigt. Alle diese tiefgreifenden politischen und wirtschaftlichen Veränderungen bedeuten eine wesentliche Her­

ausforderung auch für die Fachgebiete Ver­

messung, Kataster- und Kartenwesen.

Um die Rechtssicherheit zu garantieren, muß der Liegenschaftskataster und die Kataster­

kartierung so schnell wie möglich modernisiert werden. Ein weiterer Datenbedarf ergibt sich bei der Landreform in der Grundlagenvermessung, Landesaufnahme und Kartographie, der auch durch den Einsatz von neuen Technologien un­

terstützt werden sollte. Als Konsequenz der Durchsetzung der Entschädigungsgesetze ist damit zu rechnen, daß fast 50% der Gesamt­

fläche des Landes von Änderungen (in Eigen­

tum, Nutzung oder Strukturgliederung) direkt betroffen wird.

Eine weitere Zielsetzung wird die ökonomisch und ökologisch sinnvolle Nutzung der Flächen im Rahmen eines langfristigen Flurbereinigungs­

programmes sein. Aktuelle und genaue Karten verstärken die Planungsqualität, die Rechts­

sicherheit und Investitionsbereitschaft. Ein wei­

terer entscheidender Entwicklungsfaktor ist zwei­

fellos der ansteigende Bedarf für Liegen­

schaftsinformation, staatliche vermessungstech­

nische Grundlagendaten, Kataster- und topo­

graphisch- kartographische Informationen in di­

gitaler Form, insbesondere für kommunale An­

wendungen, Ingenieurplanungen, Umwelt- und Ressourcenmanagement.

Die geometrische Sicherung der Grunddaten für boden- und raumbezogene Informations­

systeme mittels Vermessungstechnik wird eine ständige Aufgabe der staatlichen Behörden sein, wobei an einzelnen Arbeitschritten wie der Datenerfassung, der private Wirtschaftssektor unter Marktbedingungen immer stärker beteiligt sein wird.

Gemäß der Empfehlungen der Geodäsie­

kommission der Ungarischen Akademie für Wis­

senschaft, der Gesellschaft für Vermessungs­

wesen, Kartographie und Fernerkundung und 364

mit erheblicher finanzieller Hilfe der National­

kommission für Technologische Entwicklung (OM FB), des Landwirtschaftsministeriums und des PHARE Programms der Europäischen Ge­

meinschaft, leitete der Staat einige koordinierte Entwicklungsprogramme ein. Besonders her­

vorzuheben sind dabei die folgende Gebiete:

- notwendige Weiterentwicklung des gesetz­

lichen Instrumentariums und des lnstitu­

tionsaufbaues

- Technologieentwicklung und anwendungs­

orientierte Technologieadaption mit lnfra­

strukturaufbau und dem dazu gehörigen Aus­

und Weiterbildungsprogramm z.B. das Natio­

nalprogramm für raumbezogene Informations­

systeme der OMFB, das PHARE Programm für die lnfrastrukturentwicklung von 1 34 Boden­

ämtern. Ein Programmvorschlag des Land­

wirtschaftsministeriums für die Kataster­

kartierung in großem Maßstab (zur Zeit noch in der Definitionsphase) wird auch erwähnt.

- Datenqualitätssicherung, Normen: die Richt­

linien und die Strategie werden in inter­

sektorieller Zusammenarbeit mit Universitäten und dem Privatsektor unter der technischen Leitung des Instituts für Geodäsie, Karto­

graphie und Fernerkundung (FÖMI) des Landwirtschaftsministeriums ausgearbeitet.

- Seit dem 1 . Februar 1 994 ist das Assoziie­

rungsabkommen zwischen der Europäischen Union und unserem Land in Kraft. Deutlich ist in seinem Namen die Bestimmung erkennbar, Ungarn so bald wie möglich an die Euro­

päische Union heranzuführen. Als besondere Harmonisierungsaktionen werden hier einige Beispiele beleuchtet: die Anbindung zum eu­

ropäischen Bezugssystem, verschiedene Programme in Fernerkundung und G IS, aber auch lebendige Beziehungen mit euro­

päischen Organisationen wie CERCO, ME­

GRIN, EARSeL, GEN, ESA und EC werden zusammengefaßt und bedeutende Regional­

beziehungen in Zentraleuropa insbesondere auf dem Gebiet der Geodäsie und der Kata­

ster, kurz erwähnt.

Abbkürzungen:

PHARE - Poland, Hungary: Aid for the Reconstruction of the Economy

VGi 4/94

(3)

Informationssystem Geodäsie

CAD

30-Geländemodell

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0-06

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Kohlbauernstraße 17 2630 Ternitz

Tel: 02630/38250-0 Fax: 02630/38250- 14

VGi 4/94 365

(4)

CERCO - Comite Europeen des Responsables de la Carlo- GEN - Comite Europeen de Normalisation

graphie Officielle ESA - European Space Agency

MEGRIN - M ulti-purpose European Ground Related lnforma- EC - European Commission tion Network

EARSeL - European Association of Remote Sensing Labo­

ratories

Qu'est-ce qu'est la FIG? What is FIG?

Was tut die Internationale Vereinigung der Vermessungs­

ingenieure für den Vermessungsberuf?

Ernst Höflinger, Innsbruck

Zusammenfassung

Die FIG ist eine internationale, nichtstaatliche Organisation, deren Zweck es ist, die internationale Zusammen­

arbeit und Verständigung zwischen Vermessungsingenieuren auf der ganzen Welt zu fördern und zur Weiterent­

wicklung des Vermessungswesens auf allen Gebieten und in allen Anwendungsbereichen beizutragen. Diese Ziele werden im Rahmen eines Kongresses verfolgt, der alle vier Jahre abgehalten wird, wie auch durch die neun technischen und wissenschaftlichen Kommissionen sowie durch drei ständige Institutionen und Verwaltungs­

körper.

Abstract

FIG is an international, non-governmental organization whose purpose is to support international collaboration and understanding between surveyors all over the world, for the progress of surveying in all its fields and appli­

cations. These objectives are pursued through a Congress, hold every four years; the nine Technical and Scientific Commissions; three permanent lnstitutions and administrative bodies.

1 . Einleitung

Wenn man bei uns im lande die Kollegen aus dem Vermessungswesen fragt, was sie über die FIG wüßten, was die FIG für den Vermes­

sungsberuf tut, bekommt mann nur Allgemeines aber kaum Konkretes zur Antwort. Der inter­

nationale Dachverband des Vermessungswe­

sens, dem der Österreichsische Verein für Ver­

messungswesen bereits im Jahre 1 949 beige­

treten ist, ist bei uns nur wenig bekannt. Ganz im Unterschied zu anderen Ländern.

Woran liegt das? Warum interessieren sich bei uns nur wenige Kollegen für die FIG? Liegt es an der Kleinheit des Landes und der geringen An­

zahl der Vermessungsingenieure? Daran kann es nicht liegen, denn vergleichbare kleine euro­

päische Länder nehmen ungleich mehr teil am Geschehen der FIG: Waren beim letzten FIG Kongreß nur 1 0 Österreicher präsent, so kamen z.B. aus Schweden 1 00 Teilnehmer! Daran kann es also nicht liegen.

Die österreichischen Kollegen sind eher aus­

landsscheu. Das weiteste, was sie fachlich zu­

rücklegen, ist vielleicht einmal der Weg zu einem 366

Deutschen Geodätentag. Bei entfernten, aus­

ländischen großen Fachtagungen trifft man höchstens eine Handvoll. Auch bei der beruf­

lichen Auslandstätigkeit sind unsere Landsleute eher zurückhaltend im Vergleich zu Freiberuf­

lichen und Kollegen im öffentlichen Dienst an­

derer vergleichbarer Länder. So hat z.B. der staatliche schwedische Vermessungsdienst eine große Auslandsorganisation, die in mehreren Entwicklungsländern Katastersysteme und Lan­

dinformationssysteme einrichtet. Es ließe sich hier eine lange Liste von Auslandstätigkeiten anderer Länder sowohl in den Staaten des ehe­

maligen Ostblocks als auch in afrikanischen und asiatischen Entwicklungsländern anfügen.

Liegt es dann beim ,,Verein", seit kurzem Österreichische Gesellschaft für Vermessung und Geoinformation genannt? Es gab und gibt Kontakte zu einigen Schwestergesellschaften unmittelbar benachbarter Länder. Im inter­

nationalen Vergleich betrachtet eher wenige. I n letzter Zeit aber in zunehmendem Maße. Die eingangs gestellte Frage wird in Kürze nicht so leicht zu beantworten sein. Es werden sicher auch Dinge wie beschränkte finanzielle Mittel und die geringe Bereitschaft unserer Kollegen, VGi 4/94

Referenzen

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Diese Ziele werden im Rahmen eines Kongresses verfolgt, der alle vier Jahre abgehalten wird, wie auch durch die neun technischen und wissenschaftlichen

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