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VOLMÄC®
VÖLMAC0
Fü rlinder ah 3 Jahren
Glaxo GmbH • 2060 Bad Oldesloe Volmac® 8 mg / Volmac® 4 mg
Zusammensetzung: Volmac 8 mg: Eine Retardtablette enthält 9,64 mg Salbutamolsulfat entsprechend 8 mg Salbutamol. Volmac 4 mg: Eine Retardtablette enthält 4,82 mg Salbutamolsulfat entsprechend 4 mg Salbu- tamol.
Anwendungsgebiete: Alle Formen von obstruktiven Atemwegserkrankungen, wie z. B. Asthma bronchiale, chronische Bronchitis, Lungenemphysem.
Gegenanzeigen: Hyperthyreose, Tachykardie, Tachy- arrhythmie, idiopathische hypertrophe subvalvuläre Aortenstenose, bekannte Hypersensibilität gegen Salbu- tamolpräparate. Vorsichtige Anwendung bei frischem Herzinfarkt und unausgeglichener diabetischer Stoff- wechsellage. Die Anwendung in der Schwangerschaft, besonders während des ersten Trimenons, ist besonders sorgfältig abzuwägen. Gegen Ende der Schwangerschaft können hohe Dosen Salbutamol wehenhemmend wirken.
Bei Kindern unter 3 Jahren liegen bisher keine ausrei- chenden Erfahrungen vor. Für Kinder von 3-12 Jahren steht Volmac 4 mg zur Verfügung.
Nebenwirkungen: Gelegentlich feinschlägiger Tremor, Palpitationen, Kopfschmerz, selten Unruhegefühl, sehr selten vorübergehende Muskelkrämpfe. Die Symptome klingen bei Fortführen der Therapie nach 1-2 Wochen meistens wieder ab. Sehr selten akute Überempfindlich- keitsreaktionen.
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Bei gleich- zeitiger Anwendung anderer bronchodilatatorischer Substanzen (Theophyllin, Katecholamine) können bronchospasmolytische Wirkung und mögliche Neben- wirkungen erhöht sein. Wirkungsverminderung von Anti- diabetika ist möglich. Beta-Blocker können die Wirkung von Salbutamol aufheben, sind aber bei Asthma kon- traindiziert. Gleichzeitige Gabe von MAO-Hemmern oder trizyklischen Antidepressiva kann die Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System verstärken.
Dosierung: Erwachsene: morgens und abends je 1 Retardtablette Volmac 8 mg. Kinder (3-12 Jahre):
morgens und abends je 1 Retardtablette Volmac 4 mg.
Art der Anwendung: Tabletten unzerkaut mit etwas Flüs- sigkeit einnehmen (unabhängig von den Mahlzeiten).
Packungen und Preise: Volmac 8 mg: N1 20 Retard- tabletten DM 21,95, N2 50 Retardtabletten DM 45,61, N3 100 Retardtabletten DM 80,61. Anstaltspackungen.
Volmac 4 mg: N1 20 Retardtabletten DM 19,16, N2 50 Retardtabletten DM 40,70, N3 100 Retardtabletten DM 69,69. Anstaltspackungen.
nd
Füy Envachsene
eng
TSCHERNOBYL
Zu den Folgen des Reaktorun- falls und zu einer Sendung der ARD „Leben in der Todeszone", die am 23. April ausgestrahlt wurde:
Spendenaufruf
. . . Der Bericht hat mich und meinen Mann so schok- kiert und betroffen gemacht, daß ich hiermit versuchen möchte, möglichst viele Men- schen zu Spenden für die be- troffenen Kranken in der So- wjetunion zu bewegen. Dort wurden vor allem Kinder ge- zeigt, die unter den Folgen durch vermehrtes Auftreten von Leukämie und strahlen- bedingter Immunschwäche etc. leiden. Die Eltern sind verzweifelt, weil sie weder von der Regierung unter- stützt werden noch das ver- seuchte Gebiet verlassen kön- nen. Die Menschen haben be- reits resigniert und wissen nicht mehr weiter.
Angesichts dieser Hoff- nungslosigkeit möchte ich als Kollegin an alle Arzte appel- lieren, außer an die Probleme in der DDR auch an diese Menschen in der Sowjetunion zu denken, im besonderen an die unschuldigen Kinder, die die Folgen vor allem tragen müssen.
Für mich hat der Tag des radioaktiven Unfalls eine be- sondere Bedeutung, da mein Mann an diesem Tag Ge- burtstag hat. Außerdem weil- te er an den Tagen 1986 auf einem Schiff auf der Ostsee.
Inzwischen bin ich Mutter ei- nes gesunden Sohnes gewor- den; jedoch hat mein Neffe aus Berlin seit Mitte 1987 mit zehn Jahren einen Morbus Hodgkin bekommen, viel- leicht hat Tschernobyl einen Teil dazu beigetragen. Mei- nem Neffen konnte dank der fortschrittlichen Medizin und der hervorragenden Kranken- versorgung bei uns geholfen werden.
Den Kindern in der So- wjetunion aber fehlen die entscheidenden Medikamen- te. Außerdem müßten sie dringend aus der Gefahren- zone ausgesiedelt werden!
Mein Mann, als Geschäfts- führer eines Speditionsunter- nehmens, wird in diesem Jahr einen Teil des üblichen Weih- nachtspräsent-Etats für eine Spende zugunsten der Kran- ken aus der Reaktorkatastro- phe verwenden. Da wir selbst 15 km von den KKW Lingen I und II entfernt wohnen, sind wir uns bewußt, daß eine ähn- liche Katastrophe auch uns treffen kann.
Hiermit bitte ich Sie und appelliere, den Leserbrief zu veröffentlichen, damit beson- ders viele Kollegen und auch Privatpersonen oder jegliche Institutionen aufgerüttelt werden, die den Film viel- leicht nicht gesehen haben.
Über den WDR in Köln und Herrn Gerd Ruge als Re- dakteur der Sendung können etwaige Spenden bestimmt an die richtige Institution zur Weiterleitung in die Not- standsgebiete um Tscherno- byl gelangen.
Im voraus vielen Dank für Ihre Mithilfe.
Cornelia Hannich, Ärztin, Bentheimer Straße 1, 4443 Schüttorf
KRANKENHAUS-ALLTAG
Zu dem Beitrag „Frustrationen eines Assistenzarztes: So ist der Krankenhausalltag wirklich ..."
von Dr. med. Rolf Schmitt in Heft 17/1990:
Volle Zustimmung
Als niedergelassener Chir- urg, der seit über 35 Jahren in der Chirurgie, erst stationär, später ambulant tätig war be- ziehungsweise ist, kann ich dem Artikel des Kollegen Rolf Schmitt voll und ganz zustimmen. Genau wie von dem Kollegen geschildert, ist sowohl der Krankenhausall- tag als auch der Nacht- und Wochenenddienst des ambu- lant tätigen Chirurgen. Die- sen Artikel sollte man auf Ko- sten der Bundesärztekammer in sämtlichen deutschen Ta- geszeitschriften veröffentli- chen.
Dr. med. G. Bausback, Goldbacher Straße 68, 8750 Aschaffenburg