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Archiv "Zwischen Arznei und Gesellschaft" (08.11.2002)

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Deutsches ÄrzteblattJg. 99Heft 458. November 2002

A A 3009

B Ü C H E R

neuert, und wie in der ersten Auflage helfen die sehr an- schaulichen Schemazeichnun- gen beim Verständnis kom- plexer Zusammenhänge.

Das erste Kapitel gibt einen Überblick über die in der Rou- tine gebräuchlichen Sequen- zen, ohne dass die Physik sich verselbstständigt. In den fol- genden Kapiteln werden zwölf topographische Untersu- chungsregionen abgehandelt, wobei ein einheitlicher Aufbau zugrunde gelegt ist: Untersu- chungstechnik, anatomische Verhältnisse und Normalbe- funde, pathologische Befunde sowie postoperative Verhält-

nisse. Knochen- und Weichteil- tumoren sowie der Osteoporo- se sind eigene Kapitel gewid- met. Auf die Besonderheiten des kindlichen Skeletts wird überall dort, wo es nötig ist, eingegangen. Etwas gewöh- nungsbedürftig sind die zum Teil holprigen Anglizismen.

Fast schon unverzichtbar ist der „Vahlensieck/Reiser“

für alle, die mit der MRT des Bewegungsapparats konfron- tiert werden. Nicht nur Ra- diologen, auch Orthopäden oder Chirurgen finden hier ein praxistaugliches Nach- schlagewerk für die tägliche Routine. Christian Hohl Werner Scheler, Peter Oehme: Zwi-

schen Arznei und Gesellschaft.

Zum Leben und Wirken des Fried- rich Jung. (Abhandlungen der Leib- niz-Sozietät, Band 8.) Trafo Verlag Dr. Wolfgang Weist, Berlin, 2002, 221 Seiten, 36 Abbildungen und Dokumente, Paperback, 20,35 A Es gibt wenige Länder, in denen politische Entwicklungen sich so direkt in Inhalten und Struktu- ren der Wissenschaft sowie be- sonders auch in Lebensläufen von Forschern ablesen lassen wie in Deutschland. Wer die Wiedervereinigung bewusst mit- erlebt hat, hatte häufig Gelegen- heit, auf Menschen zu treffen, deren wissenschaftliches und persönliches Schicksal vom dra- matischen Wechsel der politi- schen Systeme geprägt war. Es ist wichtig, diese Besonderheiten unserer Geschichte festzuhalten und so zur Bewahrung der Tradi- tionen in der deutschen Wissen- schaftsgeschichte beizutragen.

Diesem Anliegen hat sich das Buch in lebendiger und nach- vollziehbarer Weise angenom- men. Mit Friedrich Jung wird ein deutscher Mediziner und dessen Lebensweg durch fünf Gesell- schaftsformationen vorgestellt:

Beginnend im deutschen Kai- serreich, über die Weimarer Re- publik, das Dritte Reich, das geteilte Nachkriegsdeutschland, bis hin zur deutschen Vereini- gung. Die Autoren berichten über Jungs Verdienste in seinem Fachgebiet, der Pharmakologie, und in der Molekularbiologie.

Gleichfalls schildern sie Jung als einen engagierten Gesundheits-

politiker, der das Arzneimittel- wesen der DDR wesentlich ge- prägt hat. Dabei unterschlagen sie auch nicht, dass die Wirrun- gen und Wendungen der deut- schen Geschichte um Jung kei- nen Bogen gemacht haben.

Der Rezensent ist mit Fried- rich Jung nach der „Wende“

auf dem traditionsreichen Bio- medizinischen Campus Berlin- Buch mehrfach zusammenge- troffen und hat ihn als einen stets kritisch hinterfragenden, nicht immer bequemen Zeitgenossen kennen gelernt. Jungs Auffas- sungen konnte man nicht immer teilen, aber seine umfangreiche Lebenserfahrung war stets eine anregende Quelle.

Das Buch zeigt uns diesen Friedrich Jung, stets voller origi- neller Gedanken, mit all sei- nen Stärken und auch seinen Schwächen. Dabei kann der Le- ser zum einen aus dem Lebens- weg Friedrich Jungs zahlreiche Anregungen entnehmen. Zum Zweiten sprechen die zahlrei- chen, in vielen Fällen noch nicht veröffentlichten Bilder und Do- kumente (zum Beispiel Jungs Schriftwechsel mit Robert Ha- vermann) eine eigene Sprache.

Deshalb ist das Buch als ein Stück deutscher Medizinge- schichte für den älteren Leser interessant, der diese Zeit erlebt hat. Zum anderen kann es den jüngeren Leser anregen, gele- gentlich einen Blick in die deut- sche Wissenschaftsgeschichte zu werfen mit ihrem „wenig glatten Verlauf“ und ihren zahlreichen Verwerfungen. Detlev Ganten

Biografie

Umfassende Lebenserfahrung

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