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Archiv "Sportmedizin: Chance durch neue Medien" (16.01.2004)

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ie Informations- und Kommuni- kationstechnologien ebnen der Aus-, Weiter- und Fortbildung neue Wege: Das Lehren und Lernen wird durch die multimediale Aufberei- tung orts- und zeitunabhängiger, der Anteil selbstgesteuert erarbeiteter Inhalte kann erhöht wer-

den, Präsenzveranstaltun- gen lassen sich mit On- line- und Offline-Lehr- angeboten verknüpfen.

Das Projekt „spome- dial“ setzt diese medien- gestützten Möglichkei- ten für das gesamte sportmedizinische The- menspektrum um. Es ist ein Hochschul-Koopera- tionsprojekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Förder- programms „Neue Me- dien in der Bildung“ mit

2,5 Millionen Euro von Juni 2001 bis Dezember 2003 gefördert werde. Die Humanmedizin wird dabei in besonde- rer Weise berücksichtigt, indem noch weitere 17 Projekte Fördergelder von mehr als 40 Millionen Euro erhalten (siehe Literatur). Unter der Konsortial- leitung des Instituts für Kreislauffor- schung und Sportmedizin der Deut- schen Sporthochschule Köln beteiligen sich elf (sport-)medizinische Institutio- nen sowie Experten aus den Bereichen Mediendidaktik und Gender Main- streaming an „spomedial“.

Die unter anderem in Form von Gra- fiken, Animationen, Simulationen, Fo- tos, Videos und 3-D-Scans multimedial aufbereiteten Inhalte des Lernsystems werden in Texte eingebaut und in Kurse gegliedert, die maximal vier Tiefen- ebenen aufweisen. Die Darbietung der Inhalte erfolgt in einer Lehr-/Lernplatt-

form (Netcoach) und einer Datenbank unter der Adresse www.spomedial.de.

Sämtliche Werkzeuge zur Nutzung stehen hier zum Download bereit. Als technische Voraussetzung ist lediglich ein handelsüblicher PC mit 56-kB- Modem erforderlich. Die Qualität des

Angebots wird durch sportmedizini- sche Fachleute, die die Inhalte erstellen beziehungsweise als Externe am Gut- achterverfahren teilnehmen, und durch Spezialisten aus den Bereichen Gra- fik/Design, Medien, Technik und Admi- nistration gewährleistet. Regelmäßige Evaluationen und Prototypings garan- tieren eine zielgruppenadäquate Um- setzung mediendidaktischer Erkennt- nisse zum E-Learning.

Zielgruppen

Spomedial wurde zunächst für die Ausbildung von Sportwissenschaftlern konzipiert. Mit der neuen Approbati- onsordnung für Medizin, bei der die Sportmedizin erstmals als eines der Wahlfächer für die Zulassung zum 2. Abschnitt der ärztlichen Prüfung auf-

genommen wurde, gehören seit Okto- ber 2003 jedoch auch Studierende der Humanmedizin zur Hauptzielgruppe.

Darüber hinaus sollen auch die Lehrer und die Absolventen beider Studien- gänge für die Weiter- und Fortbildung angesprochen werden – ebenso Auszu- bildende, Studierende und Lehrkräfte an privaten oder staatlichen Ausbil- dungsstätten für Berufe mit Bezug zum Sport und zum Gesundheitswesen (zum Beispiel wissenschaftliche Hochschu- len, Akademien und Fernuniversitä- ten), Kliniken und Arztpraxen, Versor- gungsträger im Gesundheitswesen, interessierte Personen, Vereine, Ver- bände, Unternehmen, Schulen und Bibliotheken. Für viele dieser mög- lichen Nutzer bietet sich mit der Lehr-/Lernplatt- form eine praktikable Alternative zu konven- tionellen Bildungsmaß- nahmen.

Mit „spomedial – Sportmedizin interaktiv lernen“ wird eine zeit- gemäße, multimediale Aufbereitung des sport- medizinischen Themen- spektrums angeboten, die auf neuen mediendi- daktischen Erkenntnis- sen zur Gestaltung me- diengestützter Lehr- und Lernarrangements ba- siert. Die klassische Lehre soll hierdurch nicht ersetzt, sondern – vor allem durch die Verzahnung von Online- und Präsenzelementen – ergänzt werden. Als Bestandteil einer derartigen Mixtur medial-methodischer Varianten unterstützt „spomedial“ neue Wege in der sportmedizinischen Aus- und Weiterbildung. Für den außeruni- versitären Bereich sind die Materialien gegen eine geringe Nutzungsgebühr verfügbar. Petra Platen, Edith Wouters

Literatur

Wagner R, Hansen J: E-Learning-Plattform für die Medizin – Bundesweite Kooperation. Dtsch Arztebl 2002; 99:

A 3393–3394 [Heft 50].

Anschrift für die Verfasser:

Privatdozentin Dr. med. Petra Platen Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin Deutsche Sporthochschule Köln

Carl-Diem-Weg 6, 50933 Köln E-Mail: platen@dshs-koeln.de T H E M E N D E R Z E I T

A

A94 Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 316. Januar 2004

Sportmedizin

Chance durch neue Medien

Mit „spomedial“ steht ein multimediales Lehr- und Lernsystem für die Sportmedizin zur Verfügung.

Lehr-/Lernplattform und inhaltliche Tiefengliederung in Kurs-, Modul-, Kapitel- und Seiten-Ebene

Referenzen

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