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Archiv "Aufgaben und Ämter" (05.05.2006)

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Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 103⏐⏐Heft 18⏐⏐5. Mai 2006 AA1241

P

rof. Dr. med. Dr. h. c. Hans- Werner Müller ist am 29.

April 90 Jahre alt geworden.

Der Facharzt für Neurologie und Psychiatrie sowie öffent- liches Gesundheitswesen und Landesrat a. D. aus Meer- busch war viele Jahre Haupt- geschäftsführer der Deut- schen Krankenhausgesell- schaft e.V. (DKG). Darüber hinaus hat er sich über Jahr- zehnte in unterschiedlichen Bereichen des Gesundheits- wesens und der Sozialpolitik engagiert. Unter anderem setzte er sich für die Humani- sierung der Psychiatrie und die Berücksichtigung psycho- sozialer Aspekte ein.

Der gebürtige Saarbrücker begann seine berufliche Lauf- bahn 1945 zunächst als wis- senschaftlicher Assistent an der Medizinischen Akademie Düsseldorf, zuletzt als kom- missarischer Leiter des Insti- tuts für Gerichtliche Medizin und Kriminalistik. In der Fol- ge wurde er Oberregierungs- und Obermedizinalrat im So- zialministerium des Landes

Nordrhein-Westfalen.Von 1953 bis 1971 war Müller als Lan- desobermedizinaldirektor be- ziehungsweise Landesrat und Gesundheitsdezernent beim Landschaftsverband Rhein- land in Köln tätig.

Zum DKG-Hauptgeschäfts- führer wurde Müller 1971 ge- wählt, gleichzeitig auch zum Geschäftsführer der Kranken- hausgesellschaft Nordrhein- Westfalen e.V. Beide Ämter hatte er bis zu seiner Pensio- nierung 1984 inne. Müllers Kompetenzen wurden jedoch auch außerhalb dieser Verbän- de geschätzt: Von 1972 an war er Mitglied des Bundesgesund-

heitsrates und der Großen Krebskommission des Bundes- ministeriums für Jugend, Fami- lie und Gesundheit, außerdem des Ärztlichen Sachverständi- genbeirates für Krankenhaus- fragen beim Bundesarbeitsmi- nisterium. Zwölf Jahre war Müller als Dozent an der Aka- demie für Staatsmedizin in Düsseldorf tätig, daneben als Lehrbeauftragter an der Medi- zinischen Fakultät der Techni- schen Hochschule Aachen.

Auch nach seiner Pensio- nierung engagierte Müller sich: Von 1984 bis 1993 war er Präsident der Deutschen Zen- trale für Volksgesundheits- pflege e.V. (DZV) in Frank- furt am Main. Zugleich war er Vorsitzender des Fachaus- schusses „Seelische Gesund- heit“ der DZV. Für sein großes Engagement wurde Müller wiederholt ausgezeich- net. So wurde ihm unter ande- rem das Große Verdienst- kreuz mit Stern und Schulter- band des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Birgit Hibbeler

Hans-Werner Müller 90 Jahre alt

Engagement mit Weitblick

D

ass die Pathologie ein inter- essantes Fachgebiet ist und insbesondere für junge Medi- ziner reizvoll sein kann, steht für Prof. Dr. med. Thomas Kirchner vom Pathologischen Institut der Ludwig-Maximili- ans-Universität in München außer Frage. Die Pathologie übernehme eine Brücken- funktion, zwischen Grundla- genforschung und prakti- scher klinischer Anwendung:

„Diese Kombination bietet gerade Berufseinsteigern ei- ne Vielzahl von Möglich- keiten.“

Als neuer Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für

Pathologie löst Kirchner tur- nusmäßig Prof. Dr. med. Fer- dinand Hofstädter ab. Kirch- ner will künftig verstärkt für sein Fachgebiet werben. Ge- rade im Bereich der Diagno- stik von Krebserkrankungen sei die Pathologie nah am Menschen. Von großer Be- deutung sei das Fachgebiet aber auch auf dem Feld der Qualitätssicherung. So ge- hörten Obduktionen zu den wichtigsten Qualitätssiche- rungsinstrumenten in Kran- kenhäusern. Doch sei deren Zahl rückläufig, kritisiert Kirch- ner: „Wir müssen die Rate er- höhen.“

Wegen der großen Bedeu- tung der Pathologie in Dia- gnostik und Qualitätssiche- rung gehört die Weiterbil- dung zum Pathologen mit sechs Jahren zu den längsten in der Medizin. Nach Mei- nung Kirchners ist dies ge- rechtfertigt und nicht zu än- dern: „Pathologie ist nicht einfach zu erlernen. Das braucht Zeit.“ Samir Rabbata

Thomas Kirchner

Werben für die Pathologie

Personalien Aufgaben und Ämter

Dr. med. Markus Banger, Chefarzt der Abteilung für Suchterkrankungen und Psy- chotherapie der Rheinischen Kliniken Bonn, ist vom Senat der Universität Duisburg-Es- sen die Bezeichnung außer- planmäßiger Professor verlie- hen worden.

Prof. Dr. med. Claus Hor- nig, Chefarzt der Neurologi- schen Klinik des Klinikums Weilmünster, ist zum neuen Vorsitzenden von NeuroWiss – Verein zur Förderung der Neurologischen Wissenschaf- ten Frankfurt am Main e.V. – gewählt worden. Stellvertre- tender Vorsitzender bleibt Prof. Dr. med. Friedhelm Za- nella, Institut für Neuroradio- logie des Universitätsklini- kums Frankfurt.

Prof. Dr. med. Hans-Joa- chim Wagner (46), zuvor Pro- fessor für Radiologie an der Philipps-Universität Marburg, ist neuer Direktor des Insti- tuts für Radiologie und Nu- klearmedizin des Vivantes Klinikums im Friedrichshain, Berlin. Er löst Priv.-Doz. Dr.

med. Gisela Stobbe ab, die Ende 2005 in den Ruhestand getreten ist.

Prof. Dr. med. Thomas Loew, Regensburg, ist zum 1. Vorsitzenden der neu for- mierten Deutschen Gesell- schaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psy- chotherapie (DGPM) gewählt worden. Die DGPM entstand durch eine Fusion der Deut- schen Gesellschaft für Psy- chosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie mit der Allgemeinen Ärztlichen Gesellschaft für Psychothera- pie. Zur 1. stellvertretenden Vorsitzenden wurde Prof. Dr.

med. Dr. rer. nat. Mechthild Neises, Hannover, gewählt.

Dr. med. Irmgard Pfaffinger, München, ist 2. stellvertreten- de Vorsitzende.

Priv.-Doz. Dr. med. Ursula Müller-Werdan,Universitäts- klinik und Poliklinik für Inne- re Medizin, Martin-Luther- Universität Halle-Witten- berg, ist der Titel außerplan- mäßige Professorin verliehen

worden. EB

Hans-Werner Müller

Foto:Archiv/privat

Thomas Kirchner

Foto:privat

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