• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Macht und Stärke" (03.06.1983)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Macht und Stärke" (03.06.1983)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Die Information:

Bericht und Meinung

1983 — Wende auch in

der Gesundheitspolitik 17

Dr. med. Karsten Vilmar

Genscher gratuliert Vilmar

zur Wiederwahl 18

Nachrichten 28

Mittelstandsbeirat fordert stärkere Ei- genkapitalkraft der Wirtschaft — Erste Privatuniversität in Witten/Herdecke — Auslandshilfe der Caritas

Zur Fortbildung Aktuelle Medizin

Übersichtsaufsätze

Zerebrale Arteriosklerose 29

Prof. Dr. med. Gerhard Paal

Schwindel und Nausea:

Alarmzeichen gefährlicher

Herz-Kreislauf-Erkrankungen. . 51

Privatdozent Dr. med. Dr. med. habil. Peter Deeg, Professor Dr. med. Claus-Frenz Claussen

Für Sie gelesen

Antiamylasen („Starch-blockers") ohne Bedeutung

für die Gewichtsreduktion 47 Hepatitis, Bluttransfusion und Nie- rentransplantation — Urogramm bei Varikozele — conditio sine qua non? . 54

Berichtsbogen über uner- wünschte Arzneimittelwirkun-

gen 48

Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen

86. Deutscher Ärztetag Trotz sparsamer

Mittelverwendung: Erhöhung

der Umlage unumgänglich . . . 57

Das Plenum billigte die Finanzplanung der Bundesärztekammer

Bundestagsfraktionen an

den 86. Deutschen Ärztetag . . . 61

Tagungsbericht

Eine Reform der Ausbildung muß die Kompetenz der Ärzte sichern . 65

Schlaglichter von der 63. Hauptversamm- lung des Marburger Bundes

Dr. rer. pol. Harald Clade

Fortsetzung auf Seite 3 11.>

22

DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT

3. Juni 1983

80. Jahrgang

Macht

und Stärke

G

efühl und Härte — das ist die Ideologie-Defi- nition der Punks, na- türlich nur jener, die ihr kulturelles So-Sein über- haupt reflektieren können und nicht etwa mit roten oder grünen Streifen im.

Schurhaar lediglich ihr An- ders-Sein demonstrieren wollen. Macht und Stärke — das ist eine andere Ideologie-Definition, auch nur einer Minderheit, aber einer mit ausgeprägtem politischem Bewußtsein, einer rhetorisch geschulten Funktionärsklasse, die zwar die Macht des Han- delns verloren hat, aber weiterhin nur in Katego- rien der Stärke zu denken, zu schreiben und zu reden scheint.

A

usgerechnet in einem brieflichen Grußwort an die Delegierten und Gäste des Deutschen Ärz- tetages pochte als Stellver- tretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Deut- schen Bundestag Anke Fuchs auf eine der vom.

Parteiprogramm der verlo- renen Wahl vorgezeichne- ten Grundlinien der Ge- sundheits- und Sozialpoli- tik der SPD in den näch- sten Jahren, nämlich: die Übermacht der „Anbieter"

von Gesundheitsleistungen abzubauen. Sie scheint mit der Wiederholung dieser Aussage (dokumentiert im vorliegenden Heft) „harte Diskussionen" geradezu herausfordern zu wollen.

Nun, auch die Repräsen- tanten der Ärzteschaft wol- len, wie beim Deutschen Ärztetag in Kassel mehr- fach betont, mit der Oppo-

sition im Gespräch bleiben.

Ausgerechnet die Opposi- tion aber legt offenbar Wert darauf, dieses Ge- spräch mit Ausdrücken mi- litärischer Abschreckung zu führen. So zeichnete Anke Fuchs nach dem Kas- seler Ärztetag ein kriegeri- sches Bild von Karsten Vil- mar an der „Spitze des Kampfes . . . , den eine mächtige Gruppe von Lei- stungserbringern im Ge- sundheitswesen" führe.

Der Stellvertretende Vor- sitzende des Deutschen

Gewerkschaftsbundes, Gerd Muhr, hatte drei Tage vor seiner Kollegin Fuchs mehrfach gegen eine an- geblich „privilegierte Stel- lung" der Ärzteschaft agi- tiert, was immer er darun- ter versteht, jedenfalls auch eine Position von Macht und Stärke.

E

s fällt auf, daß selbst Oppositionsführer Dr.

Hans-Jochen Vogel (SPD) bei der Aussprache über die Regierungserklä- rung das vorgeprägte Vo- kabular benutzte (es ging um die unbeliebten Kosten im Gesundheitswesen):

„Hier könnte doch — nein, hier muß — auf Kosten der Stärkeren gespart wer- den." Und ins Feindbild paßt, daß Vogel zu diesen Stärkeren „einen nicht ganz unbeträchtlichen Teil der Ärzteschaft" rechnete.

Das amtliche Bundestags- protokoll verzeichnet an dieser Stelle Beifall bei der SPD.

Was doch die Sprache nicht alles verrät! DÄ

Ausgabe A DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 80. Jahrgang Heft 22 vom 3. Juni 1983 1

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Stärke wird industriell aus Getreidekörnern (Mais, Weizen, teilweise auch aus Weizenmehl, Hirse, Reis) durch „Auswaschen“ gewonnen („Nassmüllerei“).. Weitere Ausgangsprodukte

Tropfe mit der Pipette 2 Tropfen Jod-Lösung in

Sauge mit der Pipette Jod-Lösung auf und gib 2 Tropfen auf die Kartoffel!. Was

Du hast gelernt, dass Jod-Lösung Nahrungsmittel blau färbt, wenn die Nahrungsmittel

Du hast gelernt, dass Jod-Lösung Nahrungsmittel blau färbt, wenn die Nahrungsmittel ___Stärke___ enthalten!. (3)

[r]

Ein Erfolg ist dann in doppelter Hinsicht zu erwarten : Entweder stellt sich heraus, daß eine Kranken- hauseinweisung überhaupt nicht er- forderlich ist, oder der Patient

In Meran war viel von der Wende die Rede, auch von Hoffnungen auf eine neue Bundesregierung, die Fehlentwicklungen der letzten Jahre, namentlich seit 1977 korri- gieren