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KIRCHE STAAT UND PAPSTBESUCH

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Academic year: 2022

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KIRCHE STAAT UND PAPSTBESUCH

I

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Die konservativen Kreise Öster- reichs werden uns im Herbst das' große Medienspektakel "Wojtyla Superstar besucht auch die AI- penrepublik" frei Haus liefern.

Die österreichischen Medien sind schon jetzt vom Sog dieses

"Großereignisses" erfaßt. Kein Tag ohne Papstbild, kein Tag ohne Papst-Story. Mit Wojtylas Auftritt sollen die Widersprüche in und außerhalb der Kirche ver- deckt werden. Diskussionen über die politische Rolle des Vatikan stehen weder im Protokoll der Zeremonie noch auf dem Pro- gramm des Katholikentages.

Nicht diskutiert werden darf über innerkirchliche Probleme und Reformbewegungen, die Politik der Kirche in Latein- amerika, Afrika und der 3. Welt, das Verhältnis der Kirche zur.

Frauenbewegung, zur Aufrüstung

und zur Friedensbewegung. Ge- gen die Intentionen der Basis lie- fert der Vatikan und Teile der Amtskirche Schützenhilfe für eine konsp.rvative (auch reaktio- näre) 'Sammelbewegung in Eu- ropa und der 3. Welt.

Trotz des auf allen Bildschirmen gegenwärtigen "Wojtyla Super- star" sind fortschrittliche Be- wegungen gegen konservative Positionen der Kirchenhierarchie erfolgreich gewesen (Friedens- appell der amerikanischen Bi- schöfe, Theologie der Befreiung in der 3. Welt, usw.). Auf der Woge einer erhofften Pap'stbe- geisterung soll auch in Oster- reich der kritische Teil der Kirche und andere" Abweichler"

entweder totgeschwiegen oder mundtot gemacht werden.

Es liegt an uns, eine Gegen- öffentlichkeit zu schaffen, wo

alle mit der Kirche· und der Poli- tik des Vatikan zusammen- hängenden Probl~meoffen disku- tiert und ~argestelltwerden k"n- nen.

do, 23.6.: WERNER SAUER

OBER DIE KATHOLISCHE

KIRCHE IN ÖSTERREICH, im Club links, Prankergasse 37

Zweck der Veranstaltung ist es, den Sonderstatus der Kirche un- ter allen Organisationen in Österreich '(sieht man von e- nigen anderen, allerdings relativ einflußlosen Religionsgemein- schaften ab) sowie ihren Poli- tischen Einfluß im Umriß zu dis- kutieren und Oberlegungen für sinnvolle Aktivitäten zum Papst- besuch anzustellen.

Zur Friedensdemonstration am 22.Oktober

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Am 15. Mai vergangenen Jahres demonstrierten 70 000 Menschen in Wien unter dem Motto: "Den Atomkrieg verhindern ab- rüsten!" Seither wurde die Rü- stungssituation nicht besser, son- dern eher schlechter. Daher sind die Forderungen der Plattform vom 15. Mai nach wie vor aktuell und bilden weiterhin die Grund- lage der österreichischen Frie- densbewegung.

Wir fordern ein sofortiges, welt- weites Einfrieren und eine Ver- minderung der atomaren Arse- nale.

Diese Forderung wird am 22. Ok- tober weltweit in Kundgebungen erhoben. Auch wir schließen ·uns dieser Forderung an und rufen auf der Grundlage der Plattform zum Friedensmarsch am 22. Ok- tober in Wien auf.

Im Hinblick auf die Dringlichkeit der Situation und parallel zum Linzer Appell fordern wir:

o

Nein zur Stationierung von Pershing 2 und Cruise Missiles.

o

Abbau aller bereits bestehen- den automaren Mittelstrecken- waffen in Europa (SS 4, SS 5, SS 20, Polaris, Poseidon, der fran- zösischen und britischen Systeme und der atomwaffentragenden Luftflotten).

o

Verzicht aller Nuklearmächte auf einen Ersteinsatz von Atom- waffen.

o

Vernichtung aller atomaren, chemischen, bakteriologischen und konventionellen Massenver- nichtungswaffen in der Welt.

o

Klare Stellungnahme der österreichischen Bundesregie- rung zu diesen Forderungen.

Grundlegende Voraussetzung für ein friedliches Zusammenleben in Achtung sind das Selbstbe- stimmungsrecht der Völker und die von der UNO deklarierten

Menschenrechte. Einen Beitra zur Erreichung dieser Forde rungen sehen wir darin, be stehende Feindbilder, insbe on dere zwischen Ost und West, ab zubauen.

Bezüglich der Situation in Öster reich setzen wir uns weiterhi ein für die Umstellung der Rü stungsproduktion auf Produktio ziviler Güter, das Verbot öster reichischer Rüstungsexporte a Staaten, die die Menschenrecht verletzen, gegen jede Aufrüstun des österreichischen Bundes- heeres sowie für den Aus- un Aufau sozialer Verteidigu gs formen. Als besonders dringlic erachten wir die Verhinderun des Projektes "Soldaten aU

Zeit", des Ankaufs von Abfang jägern und der Einbindung de Zivildienstes in die umfassend Landesverteidigung.

Beschlossen am 30. April in Kla genfurt, vom Plenum der öster reichischen Friedensbewegung.

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