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Advent und Weihnachten im Religionsunterricht Grundschule

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Academic year: 2022

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort. . . 4

Die Adventszeit . . . 5

Advent bedeutet Warten und Ankommen . . . 6

Advent im Klassenzimmer. . . 7

Adventskalender zum Ausmalen. . . 8

Belohnungs- und Ermutigungskärtchen . . . 9

Adventsbüchlein . . . 10

Christliche Weihnachtslieder . . . 11

Schmücken des Klassenzimmers . . . 12

Kleine Gebetssammlung . . . 22

Mein eigenes Gebet. . . 24

Stilleübungen . . . 25

Was bedeutet Advent? . . . 31

Der Friedensfürst wird verheißen . . . 32

Checkliste für die Adventszeit . . . 39

Nikolaus . . . 41

Nikolaus von Myra, ein beliebter Geschenkebringer . . . 42

Checkliste zur Organisation des Nikolausbesuches . . . 43

Einladung . . . 44

Nikolauslegenden . . . 45

Nikolaus und Weihnachtsmann . . . 47

Weihnachten . . . 49

Weihnachten – das Fest der Feste . . . 50

Minibuch: Der Weg nach Bethlehem. . . 51

Krippenspiel . . . 53

Mein eigenes Bilderbuch: Der alte Esel versteht Weihnachten . . . 58

Eine moderne Weihnachtsgeschichte: Paul und der Wunschzettel. . . 62

Lichterfeste in verschiedenen Religionen . . . 64

Die Geschichte des Weihnachtsliedes „Stille Nacht“ . . . 73

Weihnachtsfeier . . . 75

Weihnachtsgottesdienst . . . 82

Engel verkünden die Botschaft . . . 87

Gedankensonne Engel . . . 89

Eine Botschaft für Maria / für die Hirten . . . 90

Fensterbild . . . 92

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Edelgard Moers: Advent und Weihnachten im Religionsunterricht – Klasse 14 © Auer Verlag

Vorwort

Theologisch gesehen ist Ostern das bedeutendste Fest der Christen, gefolgt von

Weihnachten, das sich sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen großer Beliebtheit erfreut.

Im Grundschulalltag ist vor allem Weihnachten und Advent eine spannende Zeit der

Vorbereitung und des Wartens auf das Weihnachtsfest und zusammen mit dem Nikolaustag am 6. Dezember ein wichtiger mentaler Anker für alle Kinder – gerade im Religionsunterricht.

Für Religionslehrkräfte stehen in diesem Band zum einen die stimmungsvolle Gestaltung der Adventszeit und zum anderen die Vermittlung von religiösen Fachinhalten zum Thema Weihnachten im Mittelpunkt des Interesses.

Passend dazu bietet das Buch:

• Hinweise und Material zur Gestaltung der Adventszeit – von Ritualen und Impulsen über Gebete und Meditationen bis hin zu Gestaltungsideen für das Klassenzimmer

• Hinweise, Checklisten und Material zur Organisation des Nikolausbesuches sowie

• fertige Stunden zu Lehrplaninhalten rund um Heilige, die Geburt Jesu und den Weihnachtsfestkreis

• Hinweise, Checklisten und Material zur Organisation einer religiösen Advents- und Weihnachtsfeier oder eines Weihnachtsgottesdienstes.

Das besondere Anliegen der Materialien ist es, ein Verständnis für die Weihnachtsbotschaft in kindgerechter Weise zu ermöglichen sowie die Advents- und Weihnachtszeit als eine besinnliche, herzliche, meditative und aktive Zeit erlebbar zu machen und gemeinsam mit den Kindern zu gestalten: berührend, spannend, spielerisch und abwechslungsreich – eine Zeit, die die Herzen erwärmt und die Gesichter zum Strahlen bringt.

Viel Freude und wenig Stress wünscht Ihnen Edelgard Moers

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rd Moers: Advent und Weihnachten im Religionsunterricht – Klasse 14 erlag

Die Adventszeit

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Edelgard Moers: Advent und Weihnachten im Religionsunterricht – Klasse 14 © Auer Verlag

Informationen für die Lehrkräfte

So wie früher die Menschen auf einen Erlöser gewartet haben, so warten sie heute in der Adventszeit auf die Ankunft Jesu und hoffen auf den Frieden, der mit seiner Geburt pro- phezeit worden ist. Für die Kinder bedeutet diese Zeit, auf das Christkind oder auf den Weihnachtsmann zu warten. Sie erfahren die- se Zeit als eine Vorbereitung auf Weihnach- ten, die abstrakt und nicht greifbar ist, aber mit schönen Geschichten, Gebeten und Ritualen gefüllt werden kann, um berührende Erfah- rungen zu sammeln.

Am Adventskranz und am Adventskalen-

der können die Kinder den Zeitraum bis zum großen Fest ablesen und ein Bild von der vergehenden und noch bevorstehenden Zeit entfalten. Ein Adventskalender beginnt am 1. Dezember, im Unterschied zum Advents- kranz, der am 1. Advent beginnt, wenn das Kirchenjahr anfängt.

Auch in der Klasse könnte es einen Advents- kalender geben:

• Die Kinder erhalten ein Arbeitsblatt, auf dem sie jeden Tag ein Bild ausmalen können.

• Die Klasse bereitet einen eigenen Advents- kalender vor. Die Lehrkraft schreibt alle Namen der Kinder auf kleine Zettel. Jedes Kind zieht einen Zettel mit einem Namen, füllt eine leere Rolle vom Toilettenpapier mit einem kleinen Geschenk (ca. 1 Euro), und verschließt sie und bringt sie mit zur Schule. Die Rollen sollten mit Ziffern von 1 bis 24 durchnummeriert werden. Die Lehr- kraft befestigt alle Rollen mit Klammern an einer Wäscheleine. Der Reihe nach darf je ein Kind an einem Tag aus einem gemein- sam erstellten Advents kalender eine Rolle öffnen.

• Als Geschenke kann die Lehrkraft alter- nativ auch kleine Texte mit Ermutigungen, Belohnungen oder besonderen Zuwendun- gen an diesem Tag in die Rollen füllen.

In einem Adventsbüchlein tragen die Kinder ein, wie sie das Warten und Vorbereiten auf Weihnachten und die Weihnachtsbotschaft ganz persönlich verstehen, z. B. für wen sie sich Zeit genommen haben, wem sie gehol- fen haben, wen sie besonders bedacht haben oder mit wem sie sich wieder versöhnt haben.

Für die Beschäftigung im Unterricht ergeben sich verschiedene Möglichkeiten:

• Die Kinder machen sich im Religions- unterricht gemeinsam mit der Lehrkraft auf den Weg nach Bethlehem, indem sie die Stationen der Weihnachtsgeschichte auf der Fensterbank verdeutlichen. Sie erleben so die Adventszeit als Warten und Vorbereitung auf dieses Ereignis. Damit wird gleichzeitig auch das Klassenzimmer weihnachtlich gestaltet.

• Die Kinder beschäftigen sich mit der Verheißung des Friedensfürstens durch Jesaja, der als Heiland und großes Licht angekündigt wird. Dazu passend findet eine Verknüpfung mit dem Thema Licht statt, das eine große Rolle in der Advents- zeit spielt.

• Schrittweise liest die Lehrkraft über mehre- re Unterrichtsstunden ein Bilderbuch vor, das entweder den Bibeltext in kindgerech- ter Weise wiedergibt oder das Weihnachts- geschehen in einer Rahmengeschichte darstellt, in der z. B. ein Esel, ein Schaf oder ein kleiner Hirte dicht dabei gewesen ist und von „seinen“ Beobachtungen, sei- nen Gedanken und Gefühlen erzählt. Eini- ge Bilderbücher erzählen aber auch eine moderne Weihnachtsgeschichte, in der in einer Parallelhandlung Menschen heu- te ähnliche Begegnungen haben wie vor zweitausend Jahren und die Weihnachts- botschaft neu erleben.

• Lesetext Advent

Advent bedeutet Warten und Ankommen

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rd Moers: Advent und Weihnachten im Religionsunterricht – Klasse 14 erlag

Advent im Klassenzimmer

• Die Kinder stellen in ihrer Klasse eine Kerze in einem Glas an ihren Platz und zünden sie jeden Morgen für eine Viertelstunde an.

• Jeden Tag darf ein Kind ein kleines Geschenk oder einen Zettel aus einem Adventskalender herausnehmen oder abschneiden.

• Die Kinder singen jeden Morgen ein Lied.

• Jeden Morgen tragen die Kinder in ihr Adventsbüchlein ein, wie sie persönlich die Weihnachtsbotschaft umgesetzt haben, und lesen ihren Beitrag vor.

• Jeden Morgen machen die Kinder eine kleine adventliche Stilleübung.

• Die Lehrkraft liest

jeden Morgen eine kurze Geschichte vor.

• Jeden Montag nach einem Adventssonntag treffen sich alle Kinder der Schule in der Aula, zünden die entsprechenden Kerzen am großen Adventskranz an, gestalten eine Viertelstunde lang eine kleine Adventsfeier mit zwei bis drei Liedern, Stilleübungen und / oder (selbst geschriebenen) Gebeten.

Aktivitäten mit den Kindern der gesamten Schule:

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Edelgard Moers: Advent und Weihnachten im Religionsunterricht – Klasse 14 © Auer Verlag

Name: Datum:

Adventskalender zum Ausmalen

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rd Moers: Advent und Weihnachten im Religionsunterricht – Klasse 14 erlag

Name: Datum:

1. Bastle dein eigenes Adventsbüchlein.

2. Schreibe jeden Tag einen Satz mit deiner persönlichen Weihnachtsbotschaft hinein und wie du sie in deinem Leben umsetzt. Verwende folgende Satzanfänge:

Adventsbüchlein

Ich habe einem Kind geholfen, … Ich habe einem Menschen geholfen, …

Ich habe in der Pause mit einem Kind gespielt, … Ich habe mir Zeit für einen Menschen genommen, um …

Ich habe mich um einen Menschen gekümmert, indem ich … Ich habe an einen Menschen gedacht, …

Ich habe jemanden zum Lachen gebracht, …

Ich habe einem Menschen Freude bereitet, … Ich war für jemanden ein Licht, weil ich …

Weihnachten bedeutet für mich …

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Edelgard Moers: Advent und Weihnachten im Religionsunterricht – Klasse 14 © Auer Verlag

Schmücken des Klassenzimmers

Papierketten

Schneide farbiges Papier in 1 cm breite und 10 cm lange Streifen. Klebe die beiden Enden übereinander, sodass du einen Kreis hast. Nun stecke den nächsten Streifen durch den Kreis und klebe die beiden Enden übereinander. Jetzt hast du den Anfang einer bunten Papierkette, die du weiter fortsetzen kannst, bis sie zwei Meter lang ist.

Fertige gern mehrere Ketten in der Länge an. Damit kannst du mit deinen Schulkameraden den Klassenraum oder auch einen Weihnachtsbaum schön schmücken.

Einfache Figuren als Weihnachtsbaumschmuck

Klebe solche Figuren auf festen Karton, schneide sie aus, male sie farbig aus und stanze oben ein Loch ein, durch das du einen dünnen Faden zum Aushängen ziehst.

Plastische Figuren als Weihnachtsbaumschmuck

Schneide aus grünem Tonpapier vier gleiche Tannenbäume aus, bei denen die Seiten gleich sind. Schneide aus gelbem Tonpapier vier gleiche Sterne aus, bei denen beide Seide gleich sind. Schneide aus rotem Tonpapier vier gleiche Glocken und vier gleiche Kreise aus.

Knicke alle Teile senkrecht. Klebe alle vier halben Teile nun aneinander fest, sodass sie plastisch wirken. Ziehe mit einer Nadel einen Faden oben durch und mache einen Knoten, sodass du den Weihnachtsbaumschmuck aufhängen kannst.

Fensterbilder: Sterne

Schneide aus farbigem Tonpapier Sterne aus. Schneide nun die Mitte weg, sodass nur ein Rand stehen bleibt. Klebe den Stern mit gelbem Transparent- papier dahinter.

Eiskristall als Scherenschnitt

Faltet ein DIN-A4-Blatt so, dass ihr eine Ecke diagonal auf die andere Seite zieht. Schneidet den unteren Teil ab, sodass das Blatt nun zu einem Dreieck gefaltet ist. Wenn ihr das Blatt

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rd Moers: Advent und Weihnachten im Religionsunterricht – Klasse 14 erlag

Krippenfiguren zum Ausschneiden für die Krippe im Schuhkarton (2)

Schmücken des Klassenzimmers

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Edelgard Moers: Advent und Weihnachten im Religionsunterricht – Klasse 14 © Auer Verlag

Der Friedensfürst wird verheißen

Informationen für die Lehrkräfte

An mehreren Stellen in der Bibel kündigen Texte die Hoffnung auf Jesus an, der König David zum Vorbild haben soll. Der kommen- de Friedensfürst muss folglich ein Spross aus dem Hause Davids sein. Im Neuen Testament werden über diese Texte hinaus noch weitere Stellen als Verheißung des Messias, des Retters, des Heilands, als großes Licht oder als Sohn Gottes auf Erden abgeleitet.

Der Prophet Jesaja verkündete vor 3000 Jahren als Erster dem Volk, das im Finstern wandelt, ein helles Licht. Diese Prophezeiung wurde in den alten Schriften festgehalten, die heute bei Jesaja 9,1–6 im Alten Testament der Bibel zu finden ist:

Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über die, die im Dunklen wohnen, scheint es hell. Es bringt große Freude. Alle werden jubeln. (Jesaja 9,1–3) Denn uns ist ein Kind geboren. Ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter. Er heißt Friedensfürst. Seine Herrschaft soll groß werden. Der Frieden soll kein Ende auf dem Thron Davids und in sei- nem Königreich haben. Er soll es stärken und stützen durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. (Jesaja 9,5–6)

Für Christen ist Jesus heute der Messias oder Friedensfürst.

Die Kinder lesen den vereinfachten Jesaja- Text, sprechen über den Inhalt und halten eine Predigt zum erwarteten Friedensfürs- ten. Sie deuten das angekündigte Licht und erläutern, was es bedeutet, und übertragen die Assoziationen auf Jesus.

Sie wählen einen Bibeltext zum Licht aus dem Lernangebot aus und gestalten ihn kreativ.

Anschließend präsentieren sie ihr Ergebnis und reflektieren den Prozess des Entstehens und ihre Entscheidung. Die Kinder können von ihren Ergebnissen Fotos machen und mithilfe eines Fotobearbeitungsprogramms den Bibelvers auf dem Foto einsetzen.

Anschließend überlegen die Kinder, für wen sie zum Licht werden können, und schreiben ihre Gedanken und Gefühle auf das Arbeits- blatt.

Sie sollen formulieren, dass sie selbst zum Tröster, Mutmacher, Freund, Begleiter u. a.

werden können und so anderen Freude und Frieden bringen.

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rd Moers: Advent und Weihnachten im Religionsunterricht – Klasse 14 erlag

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Der Friedensfürst wird verheißen

Jesaja ist für Juden und Christen ein wichtiger Prophet.

Viele Texte von ihm stehen im Alten Testament der Bibel.

Jesaja hat lange vor Christi Geburt gelebt.

Für mehrere Könige hat er als Berater gearbeitet, denn er hat die Fähigkeit gehabt, in die Zukunft zu schauen.

Er hat Unruhen oder Kriege vorausgesehen, bei denen viele Menschen ihr Leben verloren haben.

Jesaja hat den Menschen Hoffnungen gemacht.

Vor allem hat er den Hirten, die in Armut gelebt haben, Mut gemacht.

Sie hat er gemeint, als er von dem Volk gesprochen hat, das im Finstern wandelt.

Er hat ihnen verkündet, dass der Retter kommen wird, der Messias.

Die Hirten haben gehofft und lange auf ihren Erlöser gewartet.

Jesaja hat als erster Prophet gesagt, dass Gott einen Nachkommen von König David zu den Menschen schicken wird, der ihnen Frieden bringen wird.

Er hat von einem hellen Licht erzählt, das in die Welt kommen wird.

Das helle Licht wird im Dunkeln aufleuchten und stärker als Angst und Leid, als Krieg und Not sein.

Alle, die traurig sind, sollen froh werden.

Alle, die verzweifelt sind, sollen getröstet werden.

Alle, die unglücklich sind, sollen glücklich werden.

Jeder darf sich freuen.

Alle dürfen warten und hoffen.

Es soll ein Kind geboren werden.

Es soll heranwachsen und ein mächtiger König werden.

So hat Jesaja gesprochen.

Diese Worte hat er lange vor dem Ereignis im Stall von Bethlehem gesagt.

Die Christen sind davon überzeugt, dass Jesaja mit dem Licht die Geburt von Jesus angekündet hat. Dadurch, dass Gott seinen Sohn zu den Menschen geschickt hat, ist er ihnen durch dieses Ereignis besonders nahegekommen.

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Jesaja kündet ein helles Licht an

1. Lies den Text zunächst still und allein.

2. Klärt nun in der Gruppe Wörter, die euch fremd sind. Lest euch nun gegen seitig den Text laut vor.

3. Spielt die Szene nach, in der Jesaja zu den Menschen spricht und den Friedens fürsten ankündigt.

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Edelgard Moers: Advent und Weihnachten im Religionsunterricht – Klasse 14 © Auer Verlag

Weihnachten – das Fest der Feste

Informationen für die Lehrkräfte

Wenn die vierte Kerze auf dem Adventskranz brennt und das letzte Türchen im Advents- kalender geöffnet ist, hat das Warten ein Ende.

Weihnachten steht vor der Tür. Der Weg, den die Kinder durch die Vorweihnachtszeit ge- hen, ist – bedingt durch den Ferienzyklus – am letzten Schultag vor den Weihnachts- ferien zu Ende, sodass das Ankunftsfest in der Schule auch schon vor dem eigentlichen Weihnachtsfest gefeiert wird. Ein solches Fest können die Kinder in ihrer Klasse oder mit der gesamten Schule feiern. Das Feiern von Fes- ten hat eine theologische Bedeutung. Durch gemeinsames Feiern der christ lichen Feste und der damit verbundenen Traditionen so- wie gemeinsamen Rituale wird die Botschaft vergegenwärtigt.

Im Religionsunterricht bietet sich eine eigene kleine religiöse Weihnachtsfeier an, die auch gemeinsam vorbereitet werden kann. So kön- nen Krippenspiele selbst erarbeitet und / oder einstudiert werden. Gleiches gilt für andere Programmpunkte wie Gebete, Stilleübungen oder Tänze. Die Weihnachtsfeier stellt dann einen Höhepunkt gemeinsamen Lernens und Lebens dar. Durch das Feiern dieses Festes erschließen sich die Kinder erlebnishaft die Themen Advent und Weihnachten.

Die Planung einer Weihnachtsfeier – egal ob im großen oder kleinen Rahmen – ist oft mit Stress verbunden, weshalb hier stress- mildernd Checklisten und entsprechendes Material angeboten werden, zum direkten Einsatz, aber auch für die gemeinsame Erar- beitung mit den Kindern.

Am letzten Schultag feiern die Kinder der Schule in der Regel mit den Lehrkräften und Eltern in der Kirche einen Weihnachtsgottes- dienst. Die Planung des Gottesdienstes ob- liegt in der Regel den Religionslehrkräften in Zusammenarbeit mit den Pfarrer*innen. Zur

Erleichterung der Organisation finden Sie hier nicht nur eine Checkliste, sondern auch einen Verlaufsplan.

Für die Beschäftigung im Unterricht ergeben sich verschiedene Möglichkeiten:

• Die Kinder erarbeiten sich die Inhalte der biblischen Geschichten, z. B. mithilfe der Minibücher. Sie können ihre Arbeitsergeb- nisse auf Lernplakaten festhalten und eine Ausstellung gestalten.

• Die Kinder lesen die Weihnachtsgeschich- ten aus der Bibel und schreiben dann aus der Perspektive von Maria oder Josef, eines kleinen Hirten oder eines Tieres oder eines der Sterndeuter auf.

• Die Kinder erfinden in Anlehnung an über- lieferte Erzählungen eigene Geschichten, in denen ein vierter König oder Stern- deuter oder eine alte Frau mit den drei Weisen dem Stern folgen wollte, aber den Weg nicht rechtzeitig zum Stall gefunden hat, aber heute den Kindern jedes Jahr Ge schenke bringt.

• Die Kinder hören die Geschichte des kleinen Esels und gestalten aus Text und eigenen Illustrationen sowie individuellen Arbeits- aufträgen ein eigenes Minibilderbuch.

• Die Kinder machen sich mithilfe der Geschichte „Paul und der Wunschzet- tel“ Gedanken, was Weihnachten für sie heute bedeutet. Paul erkennt darin, was Weihnachten ist, und verschenkt seine Spiel sachen. Die Geschichte kann vor- gelesen werden oder die Kinder lesen sie selbst. Sie können eine Fortsetzung der Ge schichte schreiben oder kreativ dazu arbeiten (Buch, Dialogisieren, Rollenspiel, Hörspiel).

• Die Kinder schreiben Fragen zu Advent und Weihnachten auf Karteikarten und machen anschließend ein Quiz. Sie kön- nen drei Antworten vorgeben, wovon eine richtig ist.

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rd Moers: Advent und Weihnachten im Religionsunterricht – Klasse 14 erlag

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Minibuch: Der Weg nach Bethlehem

Endlich kamen die beiden in Bethlehem an. Josef klopfte an ein Gasthaus.

Der Wirt öffnete die Tür.

Er musste Josef sagen, dass kein Platz mehr in der Herberge ist. Die Zeit der Geburt war nahe und die beiden brauchten ein Quartier.

Maria war schwanger und erwartete ihr erstes Kind. Der Weg war müh- sam und auch gefährlich. Doch Josef führte sie sicher durch diese Gegend.

Der Wirt sah, dass Maria ein Kind erwartete. Doch er konnte sie nicht in seinem Hause aufneh- men. Deshalb erklärte er ihnen den Weg zu einem leeren Stall.

Kaiser Augustus befahl den Bewohnern, sich in Steuerlisten eintragen zu lassen. Jeder Mann musste dafür an den Ort, wo er geboren wurde.

Auch der Zimmermann Josef verließ Nazareth und ging mit seiner Frau Maria nach Bethlehem, wo er damals zur Welt kam.

Maria und Josef fanden den leeren Stall. Es roch nach frischem Stroh.

Erschöpft legten sie sich zum Schlafen hin. Maria brachte in der Nacht ihren ersten Sohn zur Welt. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in die Futterkrippe.

Der Weg nach Bethlehem

In der Nähe hüteten Hirten ihre Schafe. Sie waren sehr arm und ihre Herzen waren schwer. Da wurde es hell und ein Engel Gottes sprach:

„Fürchtet euch nicht, denn heute ist Jesus geboren, der Licht in die Dunkelheit bringt.“ Die Hirten eilten zum Stall.

Sie fanden Maria und Josef und das Kind. Ihre

Aus fernen Ländern machten sich Stern- deuter auf den Weg.

Sie warteten schon lange auf die Geburt eines neuen Königs. Ein heller Stern wies ihnen den Weg und blieb über dem Stall stehen. Die weisen Männer gingen hinein, fanden Maria, Josef und das Kind. Vor lauter Freude fielen sie auf die Knie, beteten das Kind an und brachten

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