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Regeln für die Veröffentlichung von Landkarten in der Britischen Zone von Deutschland — erdkunde

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Nachrichten aus dem Fachgebiet 117

REGELN FUR DIE VEROFFENTLICHUNG VON LANDKARTEN IN DER BRITISCHEN ZONE

VON DEUTSCHLAND

1. Landkarten von Deutschland.

a) Die Grenzen Deutschlands sind nach dem Stand von 1937 einzuzeichnen, und die gedruckten Karten sind als solche zu kennzeichnen.

b) Die Grenzen der Besatzungszone sind gemafi der Fest setzung der Alliierten Behorden zu zeichnen.

c) Der nordliche Teil Ostpreufiens ist mit der Bezeichnung

?unter sowjetischer Verwaltung" zu versehen, der siid liche Teil Ostpreufiens, das Gebiet ostlich der Oder Neifie-Linie und das Gebiet westlich der Odermiindung mit Stettin ?unter polnischer Verwaltung".

Ortsnamen in den betreffenden Gebieten konnen in deutscher Sprache genannt werden oder mit den neuen von den sowjetischen oder polnischen Behorden fest gesetzten Namen oder mit beiden Bezeichnungen.

d) Es besteht keine Mafistabsbegrenzung fiir Karten, die Deutschland gemafi den im Absatz a) bestimmten Grenzen

zeigen.

(N. B.: Deutschlandkarten in einem grofieren Mafistab als 1 : 200 000 diirfen keine Einzelheiten der Lander zeigen, die an die Grenzgebiete anstofien [siehe Ab satz 2c) mit Ausnahme der unter Absatz 2d) erteilten Erlaubnis].)

e) Gelande oder Gebaude, die von den Alliierten benutzt oder beansprucht werden, diirfen nicht einzeln oder in Grofiformat gezeigt werden (wichtige Verwaltungs

gebaude, Versammlungsorte, Flugplatze und ahnliches).

NACHRICHTEN AUS DEM FACHGEBIET

Die Quartdrforschung in der Sowjetunion Vom 1. bis 6. Februar 1941 veranstaltete das Geo graphische Institut der Sowjetischen Akademie der

Wissenschaften in Moskau eine Quartar-Konferenz, an

der 400 russische Wissenschaftler aller interessierten

Fachrichtungen teilnahmen. In 34 Vortragen, an die sich lebhafte Diskussionen anschlossen, wurden Fragen

erortert, die gegenwartig auch im Mittelpunkt der deut

schen Quartarforschung stehen: Fragen des wiirmeis zeitlichen, spat- und postglazialen Klimas, der eusta tischen Seespiegelschwankungen, Probleme des fossi

len und rezenten Dauerfrostbodens, der Loftbildung, der eiszeitlichen und nacheiszeitlichen Vegetationsge

schichte usw. Wenig Beachtung fanden die periglazia len Erscheinungen. Infolge des Krieges konnte der Tagungsbericht erst kurzlich der Offentlichkeit vor

gelegt werden:

?Probleme der Quartar-Palaogeo

graphic" Abhandl. d. Geogr. Inst, der Sowj. Akad.

d. Wiss., Bd. XXXVII, Moskau-Leningrad 1946, 398 S., zahlr. Karten und Fig. im Text (russ.).

Als Herausgeber des vorliegenden Bandes, der alle Referate einschlieftlich der Aussprache enthalt, zeich

net A. A. Grigoriev.

2. Karten von aufier deutschen Staaten.

a) Alle seit Ende des zweiten Weltkrieges durch Vertrage erfolgten Grenzveranderungen (z. B. Frankreich, Italien, Triest, Ruthenien, Transsylvanien usw.) sind anzugeben.

N. B.: ( In Polargebieten sind deutsche Landanspruche nicht zu kennzeichnen, z. B. Neu-Schwabenland in der Antarktis. Die von Deutschland nach dem ersten Welt krieg abgetretenen Kolonien sind ihrem jetzigen Status gemafi einzuzeichnen.)

b) Die Namen auf den Karten sollen dem Brauch der ent sprechenden Lander gemafi sein, so z. B. sollen Orte in zuletzt von Deutschland besetzten Landern mit dem in den betreffenden Landern iiblichen Namen und nicht mit

ihrer deutschen Bezeichnung genannt werden, z. B. Bra tislava und nicht Prefiburg, Lwow (Englisch Lvov) und nicht Lemberg.

c) Karten von aufierdeutschen Landern diirfen keinen grofteren MaEstab als 1 : 200 000 haben [Ausnahme siehe Absatz 2d].

d) Atlanten, Schulkarten und andere Sonderveroffentlichun gen konnen nach Belieben Stadtplane oder Karten in grofterem Mafistab als 1 : 200 000 zeigen gemafl Ab satz 2 c), sofern sie nicht militarischen Charakter tragen*

und sich im Tpuristenstil halten, z. B. Einlagen von Stadtplanen, wie man sie in Atlanten findet.

) Militarischer Charakter bedeutet: Grofie topographisdie Einzelheiten; Gittersystem 14. April 1949 Nach Cultural Relations Branch

63 H Q. CCG. (BE), Hamburg (Mohlenhof), BAOR 3

und Information Service Division, Berlin.

Es ist im Rahmen dieses Berichtes nicht moglich, den Inhalt der einzelnen Vortrage ausfiihrlich zu referie ren. Meine Absicht beschrankt sich darauf, die Fach genossen mit diesem schwer zuganglichen Werk be

kanntzumachen, das leider nur in russischer Sprache ohne deutsche, englische oder franzosische Zusammen fassung erschienen ist.

Der Herausgeber und seine geographischen Mit redakteure /. P. Gerassimov und K. K. Markov schik

ken den Abhandlungen einige kurze Bemerkungen iiber den Stand der Eiszeitforschung und die Haupt

aufgaben der Quartar-Palaogeographie in der SU vor aus (S. 7?13). Der erste Vortrag von G. F. Mirtschink

(S. 14?18) gibt sodann eine Obersicht iiber den Ver lauf der diluvialen Vereisung im Bereich der UdSSR.

A. A. Grigoriev (S. 19?34) untersucht die atmospha

rische Zirkulation wahrend des Hochststandes des In

landeises und versucht auf dieser Grundlage das Klima

der einzelnen Vereisungsphasen zu bestimmen. Ein

anschauliches Bild der diluvialen Entwicklungsge

schichte der sowjetischen Arktis entwirft D. G. Panov

(S. 41?54). Dieser Betrachtung schlielk sich ein welt

weiter Uberblick iiber den Einfluft eustatischer See

spiegelschwankungen auf das Relief des Meeresbodens

(Schelfproblem!) und den Verlauf der Kiistenlinie aus

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