„Bettertainment“ – Wirtschaftliche Bedeutung und Potenziale im Einklang mit Verbraucher-, Daten- und Jugendschutz

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„Bettertainment“ *

Wirtschaftliche Bedeutung und Potenziale im Einklang mit Verbraucher-, Daten- und

Jugendschutz

Studie im Auftrag des DVTM Dr. Iris Henseler-Unger

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Studie im Auftrag des DVTM:

Henseler-Unger, I; Gries, C.-I.; Strube Martins, S. (2015):

„Bettertainment“ - Wirtschaftliche Bedeutung und Potenziale im Einklang mit Verbraucher-, Daten- und Jugendschutz

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Online-Glücksspielmarkt heute geprägt von:

Verzerrungen, Unsicherheiten, Defiziten im Verbraucher-, Daten- und Jugendschutz:

 Regulierter Bereich dominiert von Staatsunternehmen und schrumpfend.

 Unregulierter Bereich (auch Online-Gambling) wachsend.

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Verbraucher-, Daten- und Jugendschutz kaum durchsetzbar trotz hoher Standards.

Alternative freiwillige Selbstverpflichtung, z.B. Kodex Deutschland für Telekommunikation

und Medien.

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Ziele der heutigen Regulierung mangelhaft erreicht,

reguliertes privates Engagement blockiert, ökonomische Potentiale für Wachstum, Beschäftigung und Steuern ungenutzt.

Dies gilt nicht nur im Online-Gambling Bereich, sondern auch in den anderen Stufen der konvergenten

Wertschöpfungskette.

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5 0

5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 35.000 40.000 45.000

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Glücksspiel insgesamt inkl. unreguliert Glücksspiel insgesamt reguliert Steuer- und abgabeneinnahmen

Entwicklung der gesamten Umsätze (Spieleinsätze) von Glücksspiel (2004-2014) in Mio. Euro*

GlüStV 2008 GlüStV 2012

* ohne gewerbliche Spielautomaten

 Seit zehn Jahren Umsatzrückgang im regulierten Bereich

 Wachstum im

unregulierten Markt, vor allem beim

Online-Glücksspiel (ca. 90% Anteil am Wachstum) -> sinkende

Steuereinnahmen

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Kann man es besser machen?

Kann man aus anderen Bereichen lernen?

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7

Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes 1998:

 Öffnung des Marktes für privates Engagement im Wettbewerb mit dem ehemaligen Staatsmonopol.

 Strikte Regulierung des Marktes durch die BNetzA.

 Mehr Konsumentennutzen

 sinkende Preise, striktere Regeln des Konsumentenschutzes.

 Mehr Wachstum.

 Mehr Innovation und Investition.

Öffnung des Marktes bei strikter Regulierung extrem erfolgreich.

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Der rechtliche Rahmen für das Online Glücksspiel in Deutschland zur Zeit in Frage gestellt.

Weichenstellungen jetzt möglich und dringend nötig.

Motivation (I)

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9

Motivation (II)

 Pilotverfahren der EU-Kommission, drohendes Vertragsverletzungsverfahren.

 Glücksspielstaatsvertrag 2012 (GlüStV) wichtigste Rechtsgrundlage für Online-Glücksspiel

 Zahl der Sportwetten-Konzessionen begrenzt auf 20.

 Online-Casino/Poker verboten.

 Staatliches Monopol für die Veranstaltung von Lotterien.

vor den Gerichten gescheitert (VGH-Kassel, 16.10.2015;

EUGH, 04.02.2016).

 Sonderweg von Schleswig-Holstein bis 2013.

 Positionierung von Hessen.

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Anbindung an das Internet, Online-

Speicherplatz/Kapazität:

schnell, sicher, zuverlässig, skalierbar

Software zur

Authentifizierung, Zahlungs- abwicklung etc.

Spezialisierte Gambling- Dienste (Spielerstatistiken, Altersverifikation etc.) Maßgeschneiderte IT-

Lizenzbasiertes Angebot von Online-Lotterien, Online-Sportwetten, Online- Casino/Poker

Konvergente Wertschöpfungskette

Bettertainment

TK-Dienste IT-Dienste Online

Glücksspiel Endkunde

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Konvergente Wertschöpfungskette

Bettertainment

Speicherplatz/

Kapazitä

Software Spezialisierte Gambling- Dienste IT- Lösungen

Lizenzbasiertes Angebot von Online-

Glücksspielen

Geschäfts- modelle Vollintegrierte Anbieter

Glücksspiel-Anbieter mit integrierten IT-Diensten Spezialisierte Glücksspiel-Anbieter

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Konvergente Wertschöpfungskette

Bettertainment

Speicherplatz/

Kapazitä

Glücksspielen

Umsatz/

Spieleinsätze

Steuern/Abgaben Bruttospielertrag

Ausschüttung

Bundesländer- Haushalte

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Sportvereine Sportverbände Sportler

Rechtevermarkter Agenturen

Sport

Werbegestaltung, -produktion (Agenturen)

Werbemittel-Verbreitung (Medien) Markt- und Meinungsforschung

Digitalwirtschaft Telefonmarketing (Call Center) Druckindustrie

Medien

Konvergente Wertschöpfungskette

Bettertainment

Speicherplatz/

Kapazitä

Glücksspielen

Umsatz/

Spieleinsätze

Steuern/Abgaben

Sportsponsoring Werbung

Bruttospielertrag

Kultur Sport- förderung

Denkmal- schutz Ausschüttung

Bundesländer- Haushalte

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Zukünftige Entwicklung

Ergebnisse marktwirtschaftlich zielorientierter Regulierung:

 Erfolgreiche Verlagerung von Umsätzen vom unregulierten in den regulierten Bereich.

 Unregulierter Umsatz 2020 nur noch geschätzt ca. 8% des Marktes.

 Umfassende Implementierung strenger regulatorischer Auflagen zum Verbraucher-, Jugend- und Datenschutz, entsprechend GlüStV oder freiwilligem Branchenkodex.

 Weitergabe positiver Wachstumseffekte u.a. an vorgelagerte

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Ergebnisse

Empfehlung:

Eine marktwirtschaftlich zielorientierte Regulierung für Deutschland analog Dänemark:

Liberalisierung begleitet von strengen Auflagen für den Verbraucher-, Jugend- und Datenschutz

mit vielen nachweisbaren Vorteilen:

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Ergebnisse

 Hohes Umsatzwachstum im regulierten Glücksspielmarkt: + 33 Mrd. Euro.

 Höhere fiskalische Einnahmen : + 8 Mrd. Euro.

 Förderung des Sportsektors und anderer Bereiche, wie z.B. Kultur und Denkmalschutz, aus zusätzlichen Steuereinnahmen: geschätzt + 30 Mio. €.

 Ausschöpfung der ökonomischen Potenziale der Konvergenz in Deutschland, Umsatz: + 800 Mio.

Euro, Steuern: mindestens +80 Mio. Euro.

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Ergebnisse

Eine marktwirtschaftliche Regulierung des deutschen Glücksspielmarkts im Einklang mit Verbraucher-,

Jugend- und Datenschutz und den Zielen des GlüStV ist der Fortsetzung der heutigen Regulierung überlegen.

Sie generierte von 2016 bis 2020 über die Bereiche der konvergenten Wertschöpfungskette hinweg geschätzt 37 Mrd. Euro Umsatz und konservativ geschätzt 8,5 Mrd. Euro Steuermehreinnahmen.

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