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Reflexion zum Bereich Deutsch, Lesen nach der Durchführung Arbeitsbereich 2 - Bildungsforschung, Evaluation und Schulentwicklung

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Academic year: 2023

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Reflexion zum Bereich Deutsch, Lesen nach der Durchführung

Arbeitsbereich 2 - Bildungsforschung, Evaluation und Schulentwicklung Qualitäts- und

Landesinstitut für Schule UnterstützungsAgentur

Nach der Durchführung sollten die Schülerinnen und Schülern ihre Arbeit während des Tests reflektieren. Im Bereich Lesen geht es um ihr Textverständnis, ihren Umgang mit den Texten und um die Bewältigung der Leseaufgaben.

Reflexionsgespräche nach Lern- und Arbeitsphasen, in denen Arbeitsabläufe wiedergegeben, Probleme thematisiert, Ergebnisse zusammengetragen, Befind- lichkeiten ausgetauscht oder Lernfortschritte und fertige Arbeiten vorgetragen und gezeigt werden, sind entscheidende Unterrichtsphasen. Reflexionsgespräche können sehr unterschiedliche Inhalte haben, das hängt von den jeweiligen Themen, den Zielsetzungen und den Stellen im Lern- und Arbeitsprozess ab. Sie alle haben aber den Vorteil, dass die Kinder von dem Lernen und der Arbeit der anderen etwas erfahren und sich selbst und ihre Arbeit im Vergleich mit den anderen einschätzen können.1

In einem solchen Klassengespräch kann über die VERA Durchführung reflektiert werden, indem die Texte, die Aufgaben und der Umgang damit thematisiert werden.

Hierbei können Kriterien im Vordergrund stehen, die sich auf unterschiedliche Ebenen beziehen:

 den Inhalt der Texte

 den Umgang mit den unterschiedlichen Textsorten

 die Bewältigung der Aufgabenformate und

 den Umgang mit den zeitlichen Vorgaben.

1 vgl. Potthoff u.a.: Gespräche mit Kindern. Berlin 2008, S. 54 

Die Leseaufgaben waren leicht.

Ich habe sie schnell lösen

Hast du das mit dem Fuchs und dem Huhn verstanden?

Ich hatte da Schwierigkeiten, die Fragen zu beantworten

(2)

Der Gesprächsverlauf kann durch Reflexionskarten geregelt sein. Auf möglichen Reflexionskarten könnte stehen:

 Mir hat der Text gefallen, weil ...

 Ich hatte Schwierigkeiten mit ...

 Besonders gut gelungen ist mir...

 Ich habe erkannt, dass ...

und andere Satzanfänge.

Diese Regelung hat den Vorteil, dass Kinder vorgegebene Sprachmuster nutzen können. Zurückhaltende Kinder bekommen Sicherheit und Vielredner werden eingegrenzt, ohne dass die Kinder es auf sich selbst beziehen müssen. Das informierende Sprechen ist die zugrunde liegende mündliche Kompetenz. Hierbei realisieren die Kinder unterschiedliche Sprechhandlungen: sie berichten, sie beschreiben, sie schildern und sie erklären. Andere zu informieren über thematische Inhalte oder eigene Lernwege und anderen Kindern Lernergebnisse zu präsentieren, gehört zum Schulalltag.

Die Kinder erleben auf diese Weise, dass sie mit ihrer Arbeit besonders auch mit ihrer Arbeit bei VERA ernst genommen werden. Es erfolgt eine direkte Würdigung ihrer erbrachten Leistung durch andere Kinder oder die Lehrerin. Die Kinder können ihre Probleme oder Erfahrungen direkt in den nächsten Tagen im Anschluss an die Arbeit austauschen und Schwierigkeiten klären. Sie erfahren, dass ihre Äußerungen Wirkung haben, wenn darüber gesprochen wird, was sie beim Lesen der Texte verstanden haben und welche Schwierigkeiten beim Lösen der Leseaufgaben aufgetreten sind.

Reflexionskarten können hierbei ein Gesprächsritual sein, da sie die Sache in den Mittelpunkt stellen. Wenn der Ablauf ritualisiert ist und die Kinder sich sicher fühlen, ermöglichen die Reflexionskarten ihnen, sich auf den Inhalt des Bewusstwerdens zu konzentrieren und somit die Sache in den Vordergrund zu stellen. Die Reflexionsansätze können nach unterschiedlichen Gesichtspunkten von VERA gegliedert werden.

(3)

Reflexionssätze

Aufgaben Texte und Themen Zeit

Ich konnte die Aufgaben gut lösen, weil ...

Mir ist diese Aufgabe schwer gefallen, weil….

Ich hatte Probleme mit der Aufgabenstellung ...

Mir hat geholfen, dass ...

Die Aufgabe war schwer / leicht, weil …

Ich konnte den Text gut lesen, weil ...

Ich habe nicht verstanden, dass ...

Der Text war schwer zu verstehen, weil …

Ich fand den ersten Text … und den zweiten Text …

Mir hat die Zeit zum Lesen gereicht, denn …

Ich hatte für die Aufgaben genügend / nicht genug Zeit, denn …

Für diese Aufgabe habe ich viel Zeit gebraucht, weil … Die Aufgaben waren leicht und gingen schnell zu lösen, weil …

Der Bereich über Lernen sprechen in den Bildungsstandards verdeutlicht den reflexiven Anteil des inhaltlichen und fachlichen Lernens. Die Metakommunikation über das Lernen erfordert Gesprächskompetenzen wie

 Beobachtungen wiedergeben,

 Sachverhalte beschreiben,

 Begründungen und Erklärungen geben,

 Lernergebnisse präsentieren und dabei Fachbegriffe nutzen,

 über Lernerfahrungen sprechen

 und gezielt nachfragen.2

Weitere Möglichkeiten der Reflexion über bewältigte Aufgaben sind die Zielscheibe und das Brainstorming. Sie sind schnelle Feedback-Methoden, mit denen die Lehrkraft einen Überblick über von ihr festgelegte Fragen bekommt.

2 vgl. KMK 2005, S.10 

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Zielscheibe

Den einzelnen Teilen der Zielscheibe werden vier verschiedene Aspekte (Aufgabe, Text, Zeit, Inhalt) zugeordnet, die während der Bearbeitung der Aufgaben wichtig waren. Jeder Schüler erhält einen Klebepunkt, den er dann in das Feld klebt, das seiner Meinung nach erfüllt wurde. Beispiel „Zeit“: Reichte dem Schüler die ihm zur Verfügung stehende Zeit zur Aufgabenbearbeitung völlig aus, setzt er seinen Punkt in das entsprechende Segment (hellgrün). Danach bespricht die Gruppe das Resultat.

Mögliche Fragestellungen könnten sein:

Aspekt „Aufgabe“:

Konntest du die Aufgaben gut lösen?

Aspekt „Text“:

Konntest du den Text gut lesen?

Aspekt „Zeit“:

Reichte dir die Zeit zur Bearbeitung der Aufgaben?

Aspekt „Inhalt“:

Konntest du den Inhalt des Textes gut verstehen?

(5)

Brainstorming

(6)

Brainstorming

Die Schülerinnen und Schüler erhalten einen Block mit Klebezetteln. Mit Blick auf die vier verschiedenen Aspekte (Aufgabe, Text, Zeit, Inhalt), hält jedes Kind seine Gedanken bzw. Assoziationen jeweils stichpunktartig auf einem Zettel fest und ordnet diesen dann dem jeweiligen Aspekt auf dem Plakat zu.

Mögliche Fragestellungen könnten sein:

Aspekt „Aufgabe“:

Wie gut konntest du die Aufgaben lösen?

Welche Aufgaben fielen dir besonders leicht?

Welche Aufgaben bereiteten dir Probleme?

Aspekt „Text“:

Wie gut konntest du den Text lesen?

Welche Probleme bereitete dir die Textsorte?

Welche Stolperstellen gab es im Text?

Aspekt „Zeit“:

Wie gut kamst du mit der dir zur Verfügung stehenden Zeit zurecht?

An welcher Stelle hättest du mehr Zeit benötigt?

Aspekt „Inhalt“:

Wie gut konntest du den Inhalt des Textes verstehen?

Welche Textstellen bereiteten dir Probleme?

Wie gut konntest du dir den Inhalt des Textes vorstellen?

(7)

Aufgabe Inhalt Zeit Text

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Eine weitere Möglichkeit der Reflexion von VERA stellt die genauere Untersuchung der Testaufgaben in Kleingruppen dar. In der Diskussion mit den Mitschülerinnen und Mitschülern können die Schülerinnen und Schüler über ihre Lernerfahrungen sprechen, Schwierigkeiten und Probleme herausfiltern und Lösungswege präsentieren und nachvollziehen.

Gruppenarbeit zu ausgewählten Testaufgaben (VERA 2015)

In Kleingruppen erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Arbeitsblatt (AB 1 Gruppenarbeit zu den Leseaufgaben VERA 2015, siehe S. 22), anhand dessen einzelne Aufgaben des zurückliegenden Lesetestes diskutiert werden sollen. Für die Bearbeitung sollten den Schülerinnen und Schülern zudem die beiden Lesetexte aus VERA (AB 2 Lesetexte VERA 2015, siehe S. 19) vorliegen.

Die Aufgaben stellen an die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Anforderungen in Qualität und Komplexität der Aufgabe. Für die erneute Auseinandersetzung wurden für das Arbeitsblatt acht Testaufgaben ausgewählt, die die drei Anforderungsbereiche Wiedergeben (AB I), Zusammenhänge erstellen (AB II) und Verallgemeinern und Reflektieren (AB III)auf verschiedenen Kompetenzstufen abdecken und somit unterschiedliche Schwierigkeitsgrade verdeutlichen. In der Didaktischen Handreichung Modul C im Aufgabenkommentar zum Bereich Lesen finden Sie hierzu eine detaillierte Einordnung der Aufgaben (Download im Online Portal www.projekt-vera.de). Die Schülerinnen und Schüler sollen jedoch selbstständig eine Einschätzung der Schwierigkeit vornehmen und Begründungen für ihre Einordnung finden.

In einer abschließenden Plenumsdiskussion sollten die Ergebnisse der Kleingruppen gesammelt und dokumentiert werden. Für besonders schwierige Aufgaben können gemeinsame Lösungswege gesucht und diskutiert werden.

Die Feedbackstunde sollte von der Lehrkraft mit einem Ausblick bezüglich der unterrichtlichen Weiterarbeit abgeschlossen werden. Dies könnte, je nach aufgetretenen Schwierigkeiten, beispielsweise die vertiefte Auseinandersetzung mit einzelnen Lesestrategien sein.

(9)

AB 1 Gruppenarbeit zu den Leseaufgaben VERA 2015

Im Folgenden seht ihr noch einmal einige Aufgaben aus eurem VerA-Lesetest.

1) Schaut euch die Aufgaben an und erinnert euch an eure Lösungswege. Sprecht darüber, wie ihr die Aufgaben gelöst habt.

2) Welche Aufgaben waren leicht, welche schwer zu lösen? Warum?

Entscheidet euch bei jeder Aufgabe für einen Smiley und nutzt für die Begründung die folgenden Satzänfänge:

Wir konnten die Aufgaben sehr gut lösen, weil…

Wir konnten die Aufgaben gut lösen, weil…

Wir konnten die Aufgaben nur sehr schwer lösen, weil…

Wir konnten die Aufgaben nicht lösen, weil…

a) Lesetext 1_ Testaufgabe 1.2

Warum gefällt dem Fuchs das eine Huhn besser als alle anderen?

Unterstreiche die passende Stelle im Text.

Begründung:

Wir konnten die Aufgabe

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b) Lesetext 1_ Testaufgabe 1.3

Im Text steht, dass der Fuchs Hühner liebte.

Was ist hier mit Liebe gemeint?

___________________________________

Begründung:

Wir konnten die Aufgabe

c) Lesetext 1_ Testaufgabe 1.6

Welche „wunderbare Neuigkeit“ will der Fuchs dem Huhn erzählen?

 Alle sollen Freunde sein.

 Keiner soll arm sein.

 Alle sollen satt sein.

 Keiner soll Hunger haben.

Begründung:

Wir konnten die Aufgabe

d) Lesetext 1_ Testaufgabe 1.8

Der Fuchs sagt, der König hat den Frieden ausgerufen.

Das heißt hier:

 Er hat laut gebrüllt.

 Er hat etwas befohlen.

 Er hat wild getobt.

 Er hat über etwas geschimpft.

Begründung:

Wir konnten die Aufgabe

(11)

e) Lesetext 2_ Testaufgabe 2.1

Womit werden die vielen Gegenstände in Max Bauers Tonstudio verglichen?

 mit Schrott

 mit Müll

 mit Dreck

 mit Abfall

Begründung:

Wir konnten die Aufgabe

f) Lesetext 2_ Testaufgabe 2.6

Warum hat Max Bauer so viele Paar Schuhe in seinem Tonstudio?

_____________________________________________

Begründung:

Wir konnten die Aufgabe

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g) Lesetext 2_ Testaufgabe 2.8

Was benötigt Max Bauer für das Geräusch „Pferdeklappern auf der Straße“?

Nenne alle Dinge, die im Text genannt werden.

1.___________________________________________________

2.___________________________________________________

Begründung:

Wir konnten die Aufgabe

h) Lesetext 2_ Testaufgabe 2.10

Wenn Max Bauer Geräusche nachmacht, muss er sich zeitgleich den Film anschauen. Warum?

___________________________________________

Begründung:

Wir konnten die Aufgabe

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Lerngespräche führen nach VERA3

Wozu Lerngespräche?

Lerngespräche zur individuellen Förderung und Forderung unterstützen die Fähigkeit der Kinder „über ihr eigenes Lernen nachzudenken, ihr eigenes Lernen aktiv in die Hand zu nehmen. […] Lerngespräche sollten regelmäßig mit allen Kindern durchgeführt werden. Sie dienen der Begleitung und Würdigung der Lernfortschritte sowie der Beratung für die weiteren Lernschritte.“4 Durch die zunehmende Eigenverantwortung der Kinder für ihr eigenes Lernen ist der Lerneffekt bei dem Lerngespräch hoch einzuschätzen.

Lerngespräche im Zusammenhang mit den VerA-Ergebnissen können als

„geplante Lerngespräche“ im Anschluss an die Durchführung und Rückmeldung eines VerA-Testes durchgeführt werden.

Individuelle Lerngespräche sollten möglichst ohne Störung verlaufen. Im Klassenraum signalisiert ein Schild „Lerngespräch“ den anderen Kindern, dass die Lehrerin ein Kind individuell berät. Am besten finden sie in einem dem Klassenraum angegliederten Gruppenraum oder einer dafür ausgewiesenen Ecke des Klassenraumes statt.

Gesprächshaltung und Steuerungselemente der Lehrkraft in Lerngesprächen Die Haltung gegenseitiger Akzeptanz zwischen der Lehrkraft und den Kindern in Lerngesprächen ist eine notwendige Voraussetzung für ein optimales Gelingen. Die Lehrkraft hat selbstverständlich die Verantwortung, das Lerngespräch zielgerichtet zu steuern. Dennoch sollte ihre Zielperspektive die zunehmende Mitverantwortung der Kinder an dem Lerngespräch sein.5

Hierzu kann die Lehrkraft in einer Eigenreflexion zunächst ihr Gesprächsverhalten hinterfragen:

 Rede ich nicht zuviel?

 Lasse ich dem Kind die Möglichkeit, sich selbst zu seinen Fähigkeiten zu äußern?

3 Vgl. KompAss – Kompetenzorientierte Aufgaben für das selbstregulierte sprachliche Lernen im Fach Deutsch der Grundschule. Handreichung des MSW NRW S. 113-118

4 Bartnitzky, Jens u.a.: Mein Lernordner Portfolio für die Grundschule. Braunschweig 2006, S. 16

5 vgl. Potthoff, U. u.a.: Gespräche mit Kindern. Berlin 2008, S. 73 

(14)

 Habe ich das Kind aufgefordert, seinen Lernweg zu beschreiben und evtl. zu begründen?

 Habe ich zusammengefasst, was das Kind an eigenen Gedanken geäußert hat?

 Kann ich dem Kind eigene Anteile seiner Fähigkeit spiegeln?

 Habe ich dem Kind Angebote gemacht, wie es weiter lernen kann?

 Weiß das Kind am Ende des Gesprächs, was es als nächstes tun und lernen kann?

Förderliche Lernimpulse, die Kinder zum Handeln anregen und ihnen die Verantwortung zuspielen

Während eines Lerngesprächs ist es wichtig, die Kinder zum Mitdenken und zur Eigenständigkeit anzuregen. Sie brauchen das Gefühl mitreden und sich in das Lerngespräch einbringen zu können. Sie müssen ihr Nachdenken in Worte fassen, ihre Ideen für ihr Lernen formulieren und auch Fragen stellen können. Daher ist es wichtig, die Kinder nicht auszufragen und ihnen Anweisungen zu geben. Sie brauchen Impulse, die es ihnen ermöglichen selber Ideen, Ängste, Fragen und Vorgehensweisen zu formulieren. Die Lehrkraft kann sich solche förderlichen Lernimpulse klar machen, ja sie vielleicht auch einüben. Auf diese Weise können Lerngespräche mit einer Haltung von Respekt und gegenseitiger Akzeptanz ablaufen. Es können Lernziele und Lernwege, Schwierigkeiten von Aufgaben, Lernstrategien und deren Effizienz und neue Lernvorhaben thematisiert und festgehalten werden.

Beispiele für lernförderliche Impulse:

 Verbindungen zu Gelerntem herstellen

„Bei der Aufgabe … konntest du schon gut …“

„Erinnerst du dich, als wir …“

 Stärken herauskitzeln

„Ich weiß, dass du gut … kannst. Versuche …“

„Ich kann mir gut vorstellen, dass du …“

 Lernstrategien thematisieren, reflektieren, bewerten, Konsequenzen ziehen z.B. „Ihr habt den Text in Abschnitte eingeteilt und den Abschnitten Überschriften gegeben. Wie hast du die Überschriften gefunden? Hat dir das geholfen,

die Abschnitte genau zu verstehen? Kannst du dir vorstellen, wie du mit diesem Text vorgehen willst?“

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 Verantwortung zuspielen „Denk doch mal an …“

„Du hast dir doch Gedanken gemacht, wie …“

„Als du den Text von … gelesen hast, hast du doch eine Lesehilfe genutzt. Wie hat dir das geholfen?“

 Ergebnisse sichern

„Ich habe gesehen, dass du …“

„Erzähl doch mal, wie du…“

 Zusammenfassungen geben „Du hast zuerst …., dann …“

„Ich habe verstanden, dass du drei Lernschritte gemacht hast: …“

„Ich habe beobachtet, dass du …“

Anregungen für die Gesprächsvorbereitung

Lerngespräche können mehr oder weniger intensiv von der Lehrerin vorbereitet sein.

Bei geplanten Lerngesprächen wird das Kind in die Vorbereitung miteinbezogen.

Gesprächsvorbereitung

Auf Seiten der Lehrerin/des Lehrers: Auf Seiten der Schülerin/des Schülers:

Ablaufplan für ein Lerngespräch zu den Ergebnissen

Analyse von Lernprozessen und Lernergebnissen im Hinblick auf die Kompetenz- erwartungen, z. B. durch:

Prüfen der Arbeitsergebnisse bzw. der VerA- Rückmeldung des Kindes

Abgleichen mit informellen Beobachtungen zum Lernprozess (Karteikarte, Schülerlisten o.

dgl.)

Auswerten eines systematischen Beobachtungsbogens

Überprüfen des Arbeitsergebnisses anhand der Kompetenzanforderungen der Aufgaben im Test

Nachdenken über Lernwege und Lernergebnisse z. B. durch:

Prüfen des Arbeitsergebnisses anhand des Testes

Nachdenken über den derzeitigen Lernstand (z.B. anhand eines

Selbsteinschätzungsbogens „Ich–kann-Liste“)

Nachlesen eines Eintrags im Lerntagebuch

1. Phase: Gesprächseröffnung durch die Lehrerin

Kontakt herstellen / Begrüßung

Zieltransparenz – konkretes Testheft liegt vor

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2. Phase: Emotionaler/Spontaner Rückblick durch das Kind

Erstes Verbalisieren von Eindrücken zu den Erinnerungen an den Test, ggf. mit Satzanfängen auf Kärtchen als Sprechanregung

o Ich erinnere mich an … o Ich fand gut, dass…

o Ich fand schwierig, dass …

4. Phase: gemeinsamer kompetenzorientierter Rückblick auf Stolperstellen im Lesetest

Stolperstellen bewusst machen und darüber sprechen, ggf. mit Satzanfängen auf Kärtchen als Sprechanregung

o Das fand ich zu schwer … o Das habe ich nicht verstanden …

o Diese Aufgabe konnte ich nicht lösen, weil … o …

Paraphrasierendes und zusammenfassendes Feed Back durch die Lehrerin unter Berücksichtigung der eigenen Beobachtungen

o Ich habe verstanden, dass es dir schwer fällt ….

o Ist es richtig, dass du Hilfe bei xxx haben möchtest?

o Ich merke, dass du … o

Förderliche Impulse, um die Schwierigkeiten zu ergründen o Ist dir das bei beiden Texten schwer gefallen?

o Welche Aufgaben fallen dir besonders schwer?

o Hast du eine Idee, woran es liegen könnte?

o …

5. Phase: Beratung und Unterstützungsangebote zum Weiterlernen

Aufzeigen von Perspektiven anhand von weiterführenden Lern- und Übungsaufgaben, ggf. mit Satzanfängen auf Kärtchen als Sprechanregung

o Mit diesen Aufgaben kannst du neu lernen … o Da findest du Hilfen: …

o Dieses Material hilft dir dabei, xxx zu üben.

o

3. Phase: gemeinsamer kompetenzorientierter Rückblick auf das Lesen der beiden Texte und die Bewältigung der Aufgaben

Lesekompetenzen bewusst machen, ggf. mit Satzanfängen auf Kärtchen als Sprechanregung o Ich konnte die Aufgabe xxx gut lösen, weil …

o Den Text xxx habe ich lieber gelesen, weil … o Mich hat interessiert…

Stärkenorientiertes Feedback der Lehrerin unter Verwendung konkreter Beschreibungen der fachlichen Kompetenzen aus dem Test

o Ich habe gesehen, dass du … o Dir ist es gut gelungen, …

Förderliche Impulse, um an Informationen über die Testbewältigung zu kommen o Wie schnell konntest du die beiden Texte lesen?

o Hat dir die Zeit gereicht?

o Welchen Text hast du leichter gelesen?

o Welcher Text hat dich interessiert?

o Wie bist du beim Lesen vorgegangen?

o Wie hast du die Informationen gefunden, nach denen in den Aufgaben gefragt wurde?

o Musstest du einzelne Textpassagen nochmal lesen, um eine Aufgabe zu lösen?

o …

(17)

Als Beispiel dient ein Lerngespräch mit dem Schüler Pablo. Sowohl die Lehrkraft als auch der Schüler haben sich auf das Lerngespräch vorbereitet, indem Pablo über seine Erfahrungen bei der Durchführung 2012 nachgedacht hat und die Lehrkraft den Test ausgewertet hat. Das Gespräch wurde mit folgenden Karten vorbereitet:

 siehe Video unter

www.schulentwicklung.nrw.de/vera3/lehrerinformationen/ergebnisse/klassenfeedback/

6. Phase: Vereinbarung / Ausblick

Absprachen über Umfang und Zeiträume im Lernprozess (ggf. Notiz im Lerntagebuch, im Beobachtungsbogen der Lehrerin/des Lehrers):

o Wir treffen uns wieder am …

o Bitte bearbeite bis zum xxx diese Aufgaben.

o

7. Phase: Rückblick zum Lerngespräch durch das Kind

Verbalisieren von Eindrücken und Gefühlen zum Lerngespräch, ggf. mit Satzanfängen auf Kärtchen als Sprechanregung

o Ich fand das Gespräch xxx, weil … o Mir geht es jetzt xxx, weil … o

Ich erinnere mich an …

Ich fand gut, dass …

Ich konnte die Aufgabe

… gut lösen,

Den Text … habe ich

lieber

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Termine für Lerngespräche

in der Woche vom ___________ bis zum ____________

Tag Name Ort Thema

(19)

AB 2 Lesetexte VerA 2015

(20)
(21)

Referenzen

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