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Klassische Liebesgedichte für Senioren

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Academic year: 2022

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Klassische Liebesgedichte für Senioren

Für diese kleine Gedichtsammlung haben wir eine Auswahl von 11 schönen Liebes- gedichten für Senioren zusammengestellt.

Die Gedichte sind kurz (8 - 12 Strophen), verständlich und in einem großen, gut

lesbaren Format. Sie wurden im 19. Jahrhundert verfasst.

Mehr Schönes für Senioren und für Senioren mit Demenz finden Sie im Internet unter:

Goldjahre.de & Goldjahre.com

(2)

In deiner Seele klarem Leben

von

Adele Schopenhauer (1797 - 1849) In deiner Seele klarem Leben Da ruht mein wahres Glück allein, Die Ferne kann mir Freude geben,

Mit Dir nur kann ich selig sein.

In Deines Geistes raschen Flügen Trägt leicht das schwere Leben sich -

Das Andre kann mir wohl genügen - Du nur allein befriedigst mich!

Aus Deiner Liebe tiefen Quellen Strömt eine Kraft, die mich erhebt,

Auf deren lichtumsäumten Wellen Mein Lebensschiff vorüberschwebt!

(3)

Wenn sich die Wimpern senken

von

Wilhelm Jensen (1837 - 1911) Wenn sich die Wimpern senken

Zur nächtlich stillen Ruh, Da bist mein letztes Denken,

Mein letzter Herzschlag du!

Und wenn sie froh sich heben Zum Tageslicht zurück, Bist du mein erstes Leben,

Bist du mein erstes Glück.

(4)

Holzhacker

von

Carl Siebel (1836 - 1868)

Er hackt sein Holz jahrein, jahraus, Müht sich vom frühsten Morgen;

Und sie besiegt im kleinen Haus Die tausend großen Sorgen.

Tropft abends ihm der heiße Schweiß Von seiner Stirne nieder;

Sie trocknet sanft, sie trocknet leis Die furchenreiche wieder. – So haben sorgen sie gemußt

Seit langen, harten Jahren.

Und keiner hat es wohl gewußt, Wie glücklich beide waren.

(5)

Vöglein, wohin so schnell

von

Emanuel Geibel (1815 - 1884) Vögelein, wohin so schnell?

»Nach Norden, nach Norden!

Dort scheint die Sonne nun so hell, Dort ist's nun Frühling worden.«

O Vögelein mit den Flügeln bunt,

Und wenn du kommst zum Lindengrund, Zum Hause meiner Lieben,

Dann sag ihr, daß ich Tag und Nacht Von ihr geträumt, an sie gedacht,

Und daß ich treu geblieben.

Und die Blumen im Tal Grüß' tausend, tausendmal!

(6)

aus

Kritik des Herzens

von

Wilhelm Busch (1832 - 1908) Ich wußte, sie ist in der Küchen, Ich bin ihr leise nachgeschlichen.

Ich wollt' ihr ew'ge Treue schwören Und fragen, willst du mir gehören?

Auf einmal aber stutzte ich.

Sie kramte zwischen dem Gewürze;

Dann schneuzte sie und putzte sich Die Nase mit der Schürze.

(7)

Der schönste Anblick

von

Justinus Kerner (1786 - 1862) Schön ist's, wenn zwei Sterne Nah sich stehn am Firmament,

Schön, wenn zweier Rosen Röte ineinander brennt.

Doch in Wahrheit! immer Ist's am schönsten anzusehn:

Wie zwei, so sich lieben, Selig beieinander stehn.

(8)

Freudvoll

von

J. W. von Goethe (1749 - 1832) Freudvoll

Und leidvoll Gedankenvoll sein,

Langen Und bangen

In schwebender Pein, Himmelhoch jauchzend,

Zum Tode betrübt;

Glücklich allein Ist die Seele, die liebt.

(9)

Nur wer dich liebt

von

Friedrich Rückert (1788 - 1866) Nur wer dich liebt

So wie du bist,

Wohl deine Schwächen kennt, Doch sie vergißt,

Der liebt dich wirklich Und wird dich verstehn

Und gern mit dir Auch deine Wege gehn!

(10)

Du bist wie eine Blume

von

Heinrich Heine (1797 - 1856) Du bist wie eine Blume, So hold und schön und rein;

Ich schau dich an, und Wehmut Schleicht mir in’s Herz hinein.

Mir ist, als ob ich die Hände Auf’s Haupt dir legen sollt’, Betend, daß Gott dich erhalte

So rein und schön und hold.

(11)

Um die Zeit der Sonnenwende

von

Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874) Um die Zeit der Sonnenwende

Ging der Winter auch zu Ende.

Mit dem Frühling wuchs der Tag, Mit dem Tage wuchs mein Lieben,

Und ich sah in Hof und Hag, Wie die Zweige Blüten trieben.

Um die Zeit der Sonnenwende Ging der Sommer auch zu Ende.

Mit dem Winter wuchs die Nacht, Mit der Nacht wuchs auch mein Lieben,

Denn in meines Herzens Schacht War es Frühlingstag geblieben.

(12)

Du bist die Sonne, die nicht untergeht

von

Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)

Du bist die Sonne, die nicht untergeht, Du bist der Mond, der stets am Himmel steht;

Du bist der Stern, der, wann die andern dunkeln, Noch überstrahlt den Tag mit seinem Funkeln.

Du bist das sonnenlose Morgenrot;

Ein heit’rer Tag, den keine Nacht bedroht;

Der Freud’ und Hoffnung Widerschein auf Erden - Das bist du mir, was kannst du mehr noch werden!

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