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Autoren

Wirtschaftsallianz Bottrop – erste Schritte auf dem Weg zu neuen Kooperationen in der Wirtschaftsförderung

Zusammenfassung der Ergebnisse der ersten Treffen der Wirtschaftsallianz

Juni 2017

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Inhaltsverzeichnis

EINFÜHRUNG 3

Grußwort von Bernd Tischler, Oberbürgermeister der Stadt Bottrop 3

Zum Rahmen des Projekts „Bottrop 2018plus“ 4

AUSGANGSLAGE AM STANDORT BOTTROP 5

Sozio-ökonomische Ausgangslage & SWOT-Analyse der Wirtschaftsförderung 5

EINE GEMEINSAME VISION FÜR DEN STANDORT 7

Auf dem Weg zu einem Leitbild für die Wirtschaftsallianz Bottrop – Themen und Ziele 7 STRUKTUR, ARBEITSWEISE UND BETEILIGTE DER WIRTSCHAFTSALLIANZ 10

Struktur und Aufbau der Wirtschaftsallianz 10

Arbeitsweise der Wirtschaftsallianz 12

Beteiligte der Wirtschaftsallianz 14

INFORMIEREN UND MITMACHEN! 15

ABBILDUNGSVERZEICHNIS 16

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Einführung

Ziel der Wirtschaftsallianz Bottrop ist es, Bottrop als Wirtschaftsstandort nachhaltig, resilient und zukunftsfähig aufzustellen. Die Wirtschaftsallianz bietet eine neuartige Arbeitsstruktur, in der Bottroper Unternehmen, städtische Institutionen und andere Akteure der Stadtgesellschaft gemeinsam in einem offenen Prozess die Zukunft des Wirtschaftsstandortes gestalten. Vernetzung und Kooperation stehen dabei im Vordergrund. Die Wirtschaftsallianz Bottrop bietet den Wirtschaftsakteuren des Standortes die Möglichkeit, ihre Themen für den Wirtschaftsstandort Bottrop zu platzieren, daraus zukunftsfähige Ideen zu entwickeln und in starken Partnerschaften tragfähig zur Umsetzung zu bringen. Die Wirtschaftsallianz Bottrop ist Teil des auf drei Jahre (2017 - 2019) angelegten Forschungsvorhabens „Bottrop 2018plus“, das vom BMBF gefördert und vom Faktor10 – Institut für nachhaltiges Wirtschaften und dem Institut Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule wissenschaftlich begleitet wird.

Auf den ersten beiden Treffen der Wirtschaftsallianz am 23. März sowie am 27. April 2017 wurde erfolgreich der Grundstein gelegt für eine langfristige neuartige Zusammenarbeit der Akteure der Bottroper Wirtschaft und Stadtgesellschaft. Der hier vorliegende Bericht fasst die ersten Arbeitsergebnisse sowie die wichtigsten Hintergrundinformationen zusammen – und soll so auch weiteren Interessenten den Einstieg ermöglichen.

Grußwort von Bernd Tischler, Oberbürgermeister der Stadt Bottrop

Auf der Auftaktveranstaltung der Wirtschaftsallianz Bottrop am 23. März 2017 richtete Oberbürgermeister Bernd Tischler das Wort an die versammelten Akteure

und gab ihnen seine Vision für die Wirtschaftsallianz Bottrop mit auf den Weg.

„Liebe Bottroper Unternehmerinnen und Unternehmer, ich möchte mit Ihnen, den Wirtschaftsakteuren in Bottrop, eine Allianz eingehen, einen gemeinsamen Pakt für den Wirtschaftsstandort Bottrop. Ich stelle mir vor, dass wir gemeinsam ganz konkret die Zukunft gestalten. Visionen sollen sichtbar gemacht und umgesetzt werden. Sie, die Wirtschaftsakteure dieser Stadt sollen gemeinsam Ziele und

Vorhaben planen und umsetzen, die vielleicht alleine nicht zu stemmen sind. Ich möchte Ihnen mit der Wirtschaftsallianz Bottrop eine Plattform bieten, die selbstverständlich dem Austausch und Vernetzen dient, aber

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vor allem der Boden für konkrete Planung und Umsetzung Ihrer Ideen und Visionen werden soll. Mir ist es ganz wichtig, an dieser Stelle noch einmal deutlich zu sagen, dass die Wirtschaftsallianz mein Projekt für die Zukunft unserer Stadt ist! Ich möchte mit Ihnen gemeinsam den Wirtschaftsstandort nachhaltig und resilient weiterentwickeln und hierzu haben wir nach meiner Einschätzung beste Voraussetzungen: Ich habe Ihnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Projekt vorgestellt, die ich Ihnen dazu an die Seite stellen kann. Ich bin in der glücklichen Lage, Ihnen finanzielle Mittel dank der Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung für das Projekt zur Verfügung zu stellen. Nun ist es an Ihnen, meine sehr geehrten Damen und Herren, sich darauf einzulassen. Ich appelliere heute an Sie: Nehmen Sie das Zepter selbst in die Hand! Treten Sie dieser Wirtschaftsallianz bei, und lassen Sie uns gemeinsam die Zukunft Bottrops weiter aktiv gestalten!“

Zum Rahmen des Projekts „Bottrop 2018plus“

Der Aufbau und die Sicherung eines zukunftsfähigen Wirtschaftsstandorts bedürfen der kontinuierlichen Anpassung an immer neue, komplexe Herausforderungen wie etwa Digitalisierung, Globalisierung, strukturelle, demografische und Klimawandelprozesse sowie damit einhergehender Effekte. Es gilt Veränderungsprozesse zu gestalten, die diese Herausforderungen bestmöglich antizipieren. Hier setzt das Forschungsprojekt „Bottrop 2018plus“ an. Eine zukunftsfähige nachhaltige und resiliente Ausrichtung der Bottroper Wirtschaft bedarf eines Ansatzes, an dem alle strategischen Entscheider des Wirtschaftsstandortes beteiligt werden. Mit der

„Wirtschaftsallianz Bottrop“ wird das partizipativ ausgerichtete Konzept Strategischer Allianzen auf den Bereich der Wirtschaftsförderung übertragen. Dies beinhaltet, dass nicht die Stadt bzw. die städtische Wirtschaftsförderung diskutiert und mit den Beteiligten handelt – sondern die Beteiligten sich untereinander eine Diskussions-, Entscheidungs- und Handlungsstruktur geben, die sie befähigt, gemeinsam Strategien für eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Wirtschaftsentwicklung zu entwerfen. Diese Strategien bilden die Basis für die Implementierung von Reallaboren und deren spezifische Handlungen, um die Reaktionsfähigkeit der Stadt Bottrop auf externe Störungen und schleichende, aber gleichwohl drastische Veränderungen zu verbessern.

Weitere Informationen zum gesamten Forschungsvorhaben:

https://www.bottrop.de/microsites/wirtschaftsallianz/rubriken/wissenschaftliche_begleitung/index.php

Weitere Informationen zum Förderprogramm, gegeben durch den Projektträger DLR, Herrn Dr. Frank Betker, auf der Auftaktveranstaltung der Wirtschaftsallianz:

https://www.bottrop.de/microsites/wirtschaftsallianz/Betker_DLR_Foerderprogramm.pdf

Mehr Informationen zum Thema „Perspektiven der Wirtschaftsförderung“:

https://www.bottrop.de/microsites/wirtschaftsallianz/Welschhoff_IAT_PerspektivenWifoe.pdf

Vertiefende Informationen zum Projektverständnis von Resilienz, Nachhaltigkeit & Transition im Bericht zur Ausgangslage am Standort Bottrop (Jessica WELSCHHOFF & Judith TERSTRIEP, IAT):

verfügbar ab August 2017

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Ausgangslage am Standort Bottrop

Sozio-ökonomische Ausgangslage & SWOT-Analyse der Wirtschaftsförderung

In einem ersten Arbeitsschritt im Projekt „Bottrop 2018plus“ wurde die Ausgangslage am Standort Bottrop sowohl quantitativ als auch qualitativ analysiert, um einen Eindruck zu gewinnen, bei welchem Status Quo mit den Aktivitäten angesetzt werden sollte.

Fasst man die Ergebnisse der quantitativen sozioökonomischen Analyse zusammen, so zeichnet sich für die Stadt Bottrop ein Bild ab, das Licht- und Schattenseiten aufweist. Ein Bild, das in einigen Bereichen verdeutlicht, dass die Stadt mit ihrer Zugehörigkeit zur Emscher-Lippe-Region zu den wirtschaftlichen Problemregionen zu zählen ist, sich aber in anderen Bereichen davon auch positiv abheben kann. Hier einige Auszüge: Eine vergleichsweise positive Entwicklung war in den letzten Jahren auf dem Arbeitsmarkt der Stadt beobachtbar. So lag die Arbeitslosenquote im vergangenen Jahr deutlich unter der Ruhrgebietsentwicklung und auch die Situation bei der Langzeitarbeitslosigkeit stellt sich positiver dar. Beides unterstreicht die im Vergleich höhere Dynamik auf dem Arbeitsmarkt der Stadt. Die Beschäftigungsentwicklung Bottrops wird nach wie vor durch die Sonderentwicklung im Steinkohlenbergbau beeinflusst. Ohne die dort zu verzeichnenden Beschäftigungseinbußen ist der Beschäftigungsstand in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich gestiegen. Als Wachstumsträger haben sich dabei im Wesentlichen Dienstleistungsbranchen, aber auch der Bausektor erwiesen. Das Gastgewerbe, das Pflege-, Sozial- und Gesundheitswesen, aber auch die Leiharbeitsvermittlung sind hier zu nennen. Im Verarbeitenden Gewerbe konnten die Chemieunternehmen und Kunststoffwarenhersteller ihre Beschäftigung steigern. Sieht man einmal vom Einzelhandel der Stadt ab, der leichte Beschäftigungsverluste hinnehmen musste, so finden sich unter den Wachstumsbranchen viele, die die Wirtschaftsstruktur der Stadt Bottrop im Vergleich zum Landesdurchschnitt stärker prägen. Auch das Handwerk konnte seine Beschäftigung in den vergangenen Jahren per Saldo ausbauen, wurde dabei aber stark durch ein Anwachsen des Straßenbaugewerbes geprägt.

Weniger erfreulich stellt sich die Situation unter qualifikationsbezogenen Gesichtspunkten dar. So sind in den Unternehmen der Stadt vergleichsweise deutlich weniger Hochqualifizierte beschäftigt als dies im Landes- und Ruhrgebietsdurchschnitt der Fall ist.

Im Rahmen der qualitativen Analyse wurden zehn Interviews mit 21 Experten aus Politik und Verwaltung, Kammern und Verbänden sowie einzelnen Branchen durchgeführt. Ein zentrales Ergebnis ist, dass bei den meisten Experten aktuell noch ein klassisches Dienstleistungsverständnis von Wirtschaftsförderung als traditionelle Aufgabe des Amtes für Wirtschaftsförderung und Standortmarketing vorherrscht. Ein Verständnis von Wirtschaftsförderung als kollektiver Handlungsansatz bildet demgegenüber die Ausnahme.

Um den Status Quo von Wirtschaftsförderung und Standortentwicklung in Bottrop einzuschätzen, erfolgte die Identifizierung von Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken im Sinne einer SWOT-Analyse (s.

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Abbildung 1). Den Analysefokus bildet die (Weiter-)Entwicklung einer zukunftsfähigen Wirtschaftsstruktur am Standort. Die aus den subjektiven Eindrücken der Interviewpartner(innen) abgeleiteten Stärken und Schwächen beziehen sich somit auf die Wirtschaftsförderung der Stadt Bottrop während die dargestellten Chancen und Risiken die Einschätzungen der Expertinnen und Experten von günstigen und ungünstigen Bedingungen am Standort Bottrop spiegeln.

Abbildung 1: SWOT-Analyse der Wirtschaftsförderung am Standort Bottrop (eigene Darstellung, IAT)

Weitere Details zur sozioökonomischen quantitativen Analyse der Ausgangslage am Standort Bottrop im Bericht

„Sozio-ökonomische Analyse der Stadt Bottrop“ von Jürgen NORDHAUSE-JANZ (IAT):

Online verfügbar ab Juli 2017

Weitere Informationen zur theoretischen Basis von Bottrop 2018Plus und qualitativen Analyse im Bericht zur Ausgangslage am Standort Bottrop von Jessica WELSCHHOFF & Judith TERSTRIEP (IAT):

Online verfügbar ab August 2017

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Eine gemeinsame Vision für den Standort

Auf dem Weg zu einem Leitbild für die Wirtschaftsallianz Bottrop – Themen und Ziele

Auf dem Auftakttreffen der Wirtschaftsallianz sowie einem ersten Arbeitstreffen wurden erste Schritte zur Entwicklung eines gemeinsamen Leitbilds für diesen Zusammenschluss und die kollaborative Arbeit vollzogen.

Ankerpunkt der inhaltlichen Diskussionen war die Zielsetzung des Projektes „Bottrop 2018plus“, Beiträge zu einer nachhaltigen und resilienten Wirtschaftsstruktur am Standort Bottrop zu leisten. Im Rahmen des Auftakttreffens im März wurden (an vier parallelen Thementischen) die wichtigsten Herausforderungen und Visionen für den Standort gesammelt und diskutiert.

Zusammenstellung der Herausforderungen und Visionen am Standort unter:

https://www.bottrop.de/microsites/wirtschaftsallianz/Handout_Herausforderungen_und_Visionen_am_Standort_

Bottrop.pdf

Impressionen von der Auftaktveranstaltung am 23.03.2017 im Lokschuppen

Der bisherige Prozess zeigt, dass – aus unternehmerischer Perspektive – vielfältige ökonomische, soziale und ökologische Herausforderungen am Standort Bottrop gesehen werden und diese im unternehmerischen Handeln vielfach zum Tragen kommen (Beispiele: Fachkräftemangel, teilweise schlechtes Standortimage etc.). Es besteht in der Bottroper Unternehmerschaft ein sehr differenziertes Problembewusstsein in Bezug auf die Aspekte einer nachhaltigen und resilienten Wirtschaftsentwicklung in der durch den Strukturwandel geprägten Ruhrgebietsstadt. Es wurden weitreichende Anknüpfungspunkte und erste Konzepte für gemeinsames zukunftsfähiges Handeln identifiziert und diskutiert. Dabei haben sich folgende übergeordnete Themenschwerpunkte herauskristallisiert:

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Neue (Unternehmens-)Kooperationen: Es besteht ein großer Bedarf an einer branchenübergreifenden Vernetzung. Die Akteure wünschen sich starke Partnerschaften, in denen branchenübergreifend Projekte initiiert und zur Umsetzung gebracht werden können. Wichtiges Element ist auch eine stärkere Vernetzung bzw. engere Verzahnung mit der Hochschule Ruhr West und weiteren Bildungseinrichtungen.

Forschung und Entwicklung, Innovationskraft: Die HRW hat die Rolle Bottrops als F&E-Standort deutlich erhöht; die Potenziale können/sollten weiter ausgeschöpft werden. Innovations- und Gründerinitiativen unterstützen und sichtbar machen. Innovationen müssen stärker gefördert werden, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes sowie auch des einzelnen Unternehmens am Standort zu sichern.

Bottrops Image/Standortvermarktung: Gefragt sind Konzepte und Initiativen zur Imagestärkung von innen;

Wahrnehmung von außen teilweise sehr problematisch („Bottrop ist besser als sein Image“). Dies wird vor allem in Bezug auf den Fachkräftemangel und die Fachkräftesicherung diskutiert.

Tradition/endogene Potentiale des Standortes: Ein großes Potential wird in den am Standort Bottrop existierenden Traditionen gesehen; ausgeprägte vorhandene Familien- und Unternehmertradition, Beispiel:

Stadt der Märkte

Fachkräftemangel /-sicherung: Zentrales Thema im Zusammenhang mit einer nachhaltigen und resilienten Wirtschaftsentwicklung, Ausbildungskooperationen und integrierte Weiterbildungskonzepte waren Ideen in der Diskussion. Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wurde als zentrales Element der Fachkräfteentwicklung diskutiert.

Digitalisierung: Weites Feld mit sehr unterschiedlichen, teilweise sehr großen Herausforderungen; Potenziale werden gesehen, über Zusammenarbeit, Hürden zu überwinden z.B. gemeinsame Unternehmensportale etc.

(Handwerk: digitale Produktion bzw. Einzelhandel: Online-Handel). Hierbei wird auch der bezahlbare Breitbandanschluss in Gewerbegebieten diskutiert.

Räumliche Zielsetzungen: Attraktivität der Innenstadt; Nachnutzung von ehemaligen Bergbauflächen zu zukunftsfähigen Gewerbestandorten

Ergebnisse der Leitbild-Diskussion auf dem Arbeitstreffen am 27.04.2017 in der HRW

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In vertiefenden Diskussionen um die Zielsetzungen und Leitbildentwicklung für die Zusammenarbeit in der Wirtschaftsallianz haben sich die Teilnehmer auf folgende Punkte verständigt:

• Der Claim „GEMEINSAM. INNOVATIV. NACHHALTIG.“ bietet eine gute Klammer bzw. einen guten Schirm unter dem die Zielsetzungen gefasst und ausdifferenziert werden können.

• Das Leitbild der Wirtschaftsallianz wird den Rahmen geben für eine weitere Konkretisierung in den (bisher geplanten) drei Handlungsfeldern Freizeitwirtschaft, Handwerk und Einzelhandel.

• Da die Akteure teilweise schon konkrete Vorstellung und Ideen haben, welche nachhaltigen und innovativen Beiträge, gemeinsam geleistet werden können, sollte die Leitbild-Entwicklung bestmöglich als ein Prozess angegangen werden, der beide Richtungen „Top-down“ und „Bottom-up“ berücksichtigt. Das heißt, zum einen sollte eine weitere Diskussion über ein erfolgversprechendes Zielsystem der Wirtschaftsallianz geführt werden. Zum anderen können Ziele aber auch aus konkreten aussichtsreichen Handlungsansätzen (bestehenden Ideen und Visionen) abgeleitet werden.

• Besonders wichtig erscheint eine erfolgreiche Verzahnung und Ergänzung mit relevanten Parallelinitiativen, insbesondere der Vision 2030+ aus dem Zukunftsstadtprozess sowie den Zielen und Maßnahmen der Innovation City. Darüber hinaus spielen in den einzelnen Handlungsfeldern weitere Initiativen und Projekte eine Rolle (z.B. FunCity im Bereich der Freizeitwirtschaft). Das Leitbild der Wirtschaftsallianz sollte eine integrierte Sichtweise widerspiegeln.

• In dem Prozess einer (weiteren) Vernetzung und der Ausgestaltung neuartiger Kooperationen im Rahmen der Wirtschaftsallianz wird ein großes Potenzial gesehen. Das Zielsystem sollte bestmöglich die Themen abbilden, die durch verbesserte Zusammenarbeit vorangetrieben werden können.

Impressionen aus den Arbeitsgruppen bei dem Arbeitstreffen am 27.04.2017 in der HRW

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Aufbauend auf die Diskussionen in den beiden Veranstaltungen wurde ein Leitbild der Wirtschaftsallianz entworfen und entsprechende Leitziele für den Wirtschaftsstandort Bottrop abgeleitet. Diese werden im nächsten Treffen der Wirtschaftsallianz zur Diskussion gestellt.

Mehr zur Diskussionsgrundlage „Leitbild der Wirtschaftsallianz“ sowie „Leitziele der Wirtschaftsallianz bis zum Jahr 2025“.

https://www.bottrop.de/microsites/wirtschaftsallianz/WA_Leitbild.pdf https://www.bottrop.de/microsites/wirtschaftsallianz/WA_Leitziele.pdf

Abgeleitet aus den Leitzielen und aufbauend auf die Diskussionen um Herausforderungen und Visionen am Standort wurde darüber hinaus ein Katalog an konkreten Projektideen und Umsetzungsperspektiven erarbeitet.

Die beim nächsten Treffen der Wirtschaftsallianz priorisiert und konkretisiert werden.

Katalog der Projektideen (verfügbar ab Juli 2017)

Struktur, Arbeitsweise und Beteiligte der Wirtschaftsallianz

Struktur und Aufbau der Wirtschaftsallianz

Der durch die Wirtschaftsallianz forcierte Austausch zwischen Unternehmen und den öffentlichen bzw.

intermediären Akteuren der Wirtschaftsförderung in Bottrop stößt insgesamt auf sehr positive Resonanz. Der Aufbau einer gemeinsamen strategischen Handlungsebene, in Form der Wirtschaftsallianz als übergeordnete Plattform, wird grundsätzlich begrüßt. Geplant ist – im weiteren Verlauf – thematisch stärker auf einzelne Handlungsfelder eingegrenzte „Strategische Allianzen“ aufzubauen. Solche Allianzen sind (vorerst) vorgesehen für die Bereiche Handwerk, Einzelhandel sowie Freizeitwirtschaft & Tourismus. Diese arbeiten an den konkretisierten Problemlagen der einzelnen Themen. Angedockt an diese Strategischen Allianzen wird es mehrere „Reallabore“

geben – Experimentierräume für die von den Strategischen Allianzen erarbeiteten innovativen Ideen und Projekte. Für die Koordination der Wirtschaftsallianz wurde bei der Wirtschaftsförderung Bottrop eine Geschäftsstelle eingerichtet. Innerhalb des Projekts Bottrop 2018plus wird die Arbeit der Allianzen und Reallabore von zwei wissenschaftlichen Partnern begleitet: Vom Institut Arbeit und Technik und vom Faktor 10 – Institut für nachhaltiges Wirtschaften.

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Die Struktur der Wirtschaftsallianz wird anhand der folgenden Abbildungen deutlich.

Abbildung 2: Struktur der Wirtschaftsallianz im Rahmen von „Bottrop 2018plus“ (eigene Darstellung, IAT)

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Abbildung 3: Operationalisierung der Wirtschaftsallianz (eigene Darstellung, IAT)

Innerhalb der Wirtschaftsallianz sollen Projekte/Prozesse sowie Maßnahmen gemeinsam, innovativ und nachhaltig durchgeführt werden. Dabei gibt das Forschungsprojekt Bottrop 2018plus den Rahmen vor, der innerhalb der Projektleitplanken gerne erweitert werden kann.

Arbeitsweise der Wirtschaftsallianz

Die Wirtschaftsallianz ist eine neue Form der Kooperation am Standort, die sich durch Transparenz, Vertrauen und gemeinsames Agieren für den Standort auszeichnet. Treffen finden in regelmäßigen Abständen über das Jahr verteilt statt. Zu besonders dringenden Themen können jedoch auch gesonderte Treffen stattfinden. Das

„Committment“ der Beteiligten ist für die Wirtschaftsallianz von zentraler Bedeutung. Jedoch soll die Allianz nach Vorstellung der Akteure kein „closed-shop“ sein, zu welchem nur die „bisherigen Akteure“ Zugang haben.

Vielmehr ist sie ein lebendiges Gebilde, das sich mit den Akteuren, die erscheinen, anpasst und wächst. Die Allianz soll im Konsens entscheiden, ergebnisorientiert arbeiten und Fragestellungen ganzheitlich betrachten, um so Potentiale und branchenübergreifende Synergien zu heben. All dies sind Ergebnisse aus den ersten Diskussionen der Akteure.

Wie jede Organisation braucht auch die Wirtschaftsallianz ein Leitbild: Bei einem Treffen der Wirtschaftsallianz wurde am 27.04.2017 ein gemeinsames Leitbild diskutiert. Dabei wurden auch bereits konkrete Themen

WIE SETZEN WIR ES UM?

PLATTFORM

STRATEGISCHEALLIANZEN

HANDLUNGSFELDER HANDWERK

STA1

RL1

EINZELHANDEL

STA2

RL2

FREIZEIT- WIRTSCHAFT&

TOURISMUS

RL3 STA3

Kooperative&digitale Produktionsformen

HybrideFormen Einzel-,Fach- &

Onlinehandel

Suchfeld STRATEGISCHEALLIANZEN

REALLABORE

MÖGLICHETHEMEN

MONITORING&BEWERTUNG EVALUATION

Nachhaltigkeits- &Resilienzindikatoren

Expertengruppe

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erarbeitet, die in der folgenden Veranstaltung (28.06.2017) angegangen werden. Der Entwurf des gemeinsamen Leitbilds wird auf der Veranstaltung ebenso präsentiert sowie zur Kommentierung gestellt.

Als Steuerungsmethoden für die Arbeit der Wirtschaftsallianz kommen bspw. der Plan-Do-Check-Act-Zyklus, die Balanced Scorecard (BSC) oder SWOT-Analysen zur Anwendung. Diese helfen der Wirtschaftsallianz auf dem Weg zu einer nachhaltigen und resilienten Wirtschaftsstruktur, indem sie einen Überblick der Planung, Durchführung, Kontrolle und Anpassung geben (PDCA), Leitziele in messbare Ziele und Maßnahmen herunterbrechen (BSC) und Stärken sowie Schwächen analysieren (SWOT). Neben den Steuerungsinstrumenten wird es ein Monitoring-Tool geben, mit welchem die Wirtschaftsallianz Projekte, Maßnahmen oder auch dauerhafte Prozesse im Voraus sowie in der Rückschau bewerten kann, um den Zielen im Leitbild näher zu kommen. Eine erste Diskussion zu Indikatoren dieses Tools fand am 23.03.2017 mit den Akteuren statt.

Abbildung 4 zeigt einen PDCA-Zyklus (PLAN DO CHECK ACT) Zyklus.

Der Gedanke dabei ist die systemische Betrachtung eines Projekts oder Maßnahme.

Abbildung 4: Aufbau eines PDCA-Zyklus (eigene Darstellung, Faktor 10 – Institut)

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Beteiligte der Wirtschaftsallianz

Die Wirtschaftsallianz ist eine neue Form der aktiven Zusammenarbeit und Beteiligung aller Bottroper Wirtschaftsakteure. Angesprochen sind Bottroper Unternehmen, städtische und andere Institutionen sowie weitere Akteure der Stadtgesellschaft.

Zu den Treffen der Wirtschaftsallianz eingeladen wird ein breiter Kreis von Akteuren:

Unternehmen:

o Bottroper Schlüsselakteure aus den drei Handlungsfeldern der Wirtschaftsallianz (Handwerk, Einzelhandel, Freizeitwirtschaft)

o besonders am Standort Bottrop interessierte Unternehmen

o die umsatzstärksten gewerblichen Unternehmen sowie die größten Arbeitgeber in Bottrop

Multiplikatoren:

o Interessensgemeinschaften

o Netzwerke und Vereine (z. B. Marketing für Bottrop e. V. / Kreativnetzwerk „made in Bottrop“) o Banken und Sparkassen

o Hochschule Ruhr West

Institutionen, die für die drei Handlungsfelder relevant sind:

o Handwerkskammer / Kreishandwerkerschaft o Industrie- und Handelskammer

o Einzelhandelsverband o Ruhr Tourismus GmbH

o Deutscher Hotel- und Gaststättenverband o Arbeitsagentur / Jobcenter

Stadtverwaltung:

o Amt für Wirtschaftsförderung und Standortmanagement o Innovation City

o Zukunftsstadt o Stadtplanung o Politik

Die Wirtschaftsallianz steht allen interessierten Akteuren offen.

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Informieren und mitmachen!

Informieren Sie sich online:

www.wirtschaftsallianz-bottrop.de

Auf der Website der Wirtschaftsallianz finden Sie alle relevanten Informationen zu den bisherigen Veranstaltungen sowie alle zentralen Arbeitsergebnisse.

Die Website wird nach und nach erweitert und um Funktionalitäten ergänzt, sodass sie als zentrale Informationsplattform der Wirtschaftsallianz – wie von den Beteiligten gewünscht – fungieren kann.

Möchten Sie sich aktiv einbringen?

Dann nehmen Sie Kontakt auf zur Geschäftsstelle der Wirtschaftsallianz im Amt für Wirtschaftsförderung und Standortmanagement der Stadt Bottrop.

Stadt Bottrop

Wirtschaftsförderung und Standortmanagement Paßstraße 2

46236 Bottrop

wirtschaftsallianz@bottrop.de Meike Sturm (Projektleitung) meike.sturm@bottrop.de

Tel. 02041 / 70-3742 Wissenschaftliche Begleitung der Wirtschaftsallianz:

Kyung-Ho Kim

kyung-ho.kim@bottrop.de Tel. 02041 / 70-3199

Westfälische Hochschule Institut Arbeit und Technik Judith Terstriep

terstriep@iat.eu Tel. 0209 / 1707-139

Eva Lupprian-Charlier

eva.lupprian-charlier@bottrop.de Tel. 02041 / 70-3760

Faktor 10 – Institut für nachhaltiges Wirtschaften gGmbH Thomas Merten

Thomas.merten@f10-institut.org Tel. 06031 / 791121

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Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: SWOT-Analyse der Wirtschaftsförderung am Standort Bottrop (eigene Darstellung, IAT) 6 Abbildung 2: Struktur der Wirtschaftsallianz im Rahmen von „Bottrop 2018plus“ (eigene Darstellung, IAT)11 Abbildung 3:Operationalisierung der Wirtschaftsallianz (eigene Darstellung, IAT) 12 Abbildung 4: Aufbau eines PDCA-Zyklus (eigene Darstellung, Faktor 10 – Institut) 13

Bildnachweis

Sämtliche Fotos: ©Stadt Bottrop, Amt für Wirtschaftsförderung und Standortmanagement

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