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Schwimmen - Sport problemorientiert

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Academic year: 2022

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Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen 3

© Persen Verlag

Inhaltsverzeichnis

Didaktische Vorbemerkungen

1. Problemorientierung, was ist das? . . . 4

2. Besonderheiten der Problemorientierung im Fach Sport . . . 5

3. Sachkommentar . . . 6

Material

1. Wechselzugtechniken in Bauch- und Rückenlage Lehrerhinweise . . . 8

Einstieg . . . 12

Materialübersicht . . . 14

Material 1: Wie viele Armzüge benötige ich für eine Bahn? . . . 15

Material 2: Mein ausgewählter Schwimmstil . . . 16

Material 3: Bewegungsablauf Kraul- schwimmen . . . 17

Material 4: Bewegungsablauf Rücken- schwimmen . . . 18

Material 5: Übungsbogen Kraul- schwimmen . . . 19

Material 6: Übungsbogen Rücken- schwimmen . . . 20

Lösungen: Material . . . 21

Problemlösung . . . 22

Vertiefung: Schwimmolympiade . . . 24

Lösungen: Vertiefung . . . 26

2. Ausdauer und Training Lehrerhinweise . . . 27

Einstieg . . . 30

Materialübersicht . . . 31

Material 1: Der Greifstart . . . 32

Material 2: Der Rückenstart . . . 33

Material 3: Die Kippwende . . . 34

Material 4: Die Atemtechnik . . . 35

Material 5: Die Atemtechnik – Kraulschwimmen . . . 36

Material 6: Die Atemtechnik – Rückenschwimmen . . . 37

Material 7: Ein guter Trainingsplan . . . 38

Lösungen: Material . . . 39

Problemlösung . . . 41

Vertiefung: Mein Trainingsplan . . . 43

Lösungen: Vertiefung . . . 44

3. Fortbewegen unter Wasser Lehrerhinweise . . . 45

Einstieg . . . 48

Materialübersicht . . . 49

Material 1: Das Streckentauchen . . . 50

Material 2: Der Tauchzug . . . 51

Material 3: Tiefe gewinnen beim Tauchen . . . 52

Material 4: Spiele zum Üben des Strecken- tauchens . . . 53

Lösungen: Material . . . 54

Problemlösung . . . 55

Vertiefung: Tauchparcours . . . 57

Lösungen: Vertiefung . . . 58

4. Den Bewegungsraum Wasser spielend erfahren Lehrerhinweise . . . 59

Einstieg . . . 63

Materialübersicht . . . 64

Material 1: Spielformen I . . . 65

Material 2: Spielformen II . . . 66

Material 3: Spielregeln . . . 67

Lösungen: Material . . . 68

Problemlösung . . . 69

Vertiefung . . . 71

Lösungen: Vertiefung . . . 74

Anhang Baderegeln . . . 75

Sicherheitshinweise . . . 76

Literatur- und Quellenverzeichnis

Literaturangaben . . . 78

Quellennachweise . . . 78

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4 Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen

© Persen Verlag

Didaktische Vorbemerkungen

1. Problemorientierung, was ist das?

Das Unterrichtskonzept der Problemorientierung lehnt es prinzipiell ab, „Fertigkost zu verabreichen“1; sie will die Lernenden vielmehr eigene Einsichten gewinnen lassen, zu denen sie durch eigenes Suchen und Forschen gelangen. Somit erfordert problemlösendes Denken im Unterricht einen Lernvorgang, der methodisch auf- gebaut ist. Dietrich Dörner charakterisierte ein Problem mit der folgenden Beschreibung: „Ein Individuum steht einem Problem gegenüber, wenn es sich in einem inneren oder äußeren Zustand befindet, den es aus irgendwelchen Gründen nicht für wünschenswert hält, aber im Moment nicht über die Mittel verfügt, um den unerwünschten Zustand in den wünschenswerten Zielzustand zu überführen.“2 Ein Problem ist somit immer durch drei Komponenten gekennzeichnet:

1. Unerwünschter Ausgangszustand 2. Erwünschter Endzustand und

3. Barriere, die die Transformation des Anfangszustandes in den Endzustand im Moment verhindert.3 Der Gebrauch des Begriffes „Problem“ verweist auf eine die Komplexität betreffende Abgrenzung vom Begriff „Frage“. „Ein Problem ist keine einfache, auf einen Sachverhalt bezogene Frage, sondern konstituiert sich durch die Verbindung verschiedener dem Fragenden verknüpfbar erscheinender Sachverhalte (Frage- stellungen) und ihrer Benennung eben als Problem.“4 Fragen sind somit Teilaspekte eines Problems.

Ein Wille, die Barriere zwischen dem unerwünschten Anfangszustand und dem erwünschten Endzustand durch eigene Denkleistung zu überwinden, entsteht jedoch nur, wenn das Problem und dessen Lösung für die Person als wichtig erscheinen. Dies setzt zuerst einmal voraus, dass der Lernende auf den unerwünsch- ten Anfangszustand aufmerksam gemacht wird. Dem Lehrer kommt damit die Aufgabe zu, „die Realität der Ausgangslage so in ihren Wahrnehmungshorizont zu rücken, dass ihr Denken herausgefordert wird. Das Thema soll sie nicht als Schüler5, sondern als Mensch berühren. Der Druck soll so stark sein, dass sie von sich aus nach einer Lösung suchen.“6

Zu Beginn des Lern- und Denkprozesses steht somit noch nicht fest, wie die Unterrichtsteilnehmer die Bar- riere zur Problemlösung überwinden können. Die Lernenden stellen sich eine Leitfrage und leiten daraus resultierende Unterfragen oder Informationsdefizite ab, die sie zu beantworten beziehungsweise auszuglei- chen versuchen. Mit den Antworten zeichnet sich die Problemlösung immer klarer ab, bis sie das Problem (vorläufig) zufriedenstellend lösen können.

Durch die Lösung der Probleme fördern die Schüler ihre innere Unabhängigkeit, sie gewinnen eine positive Grundeinstellung zum selbstständigen Denken und fassen Mut, sich mit weiterführenden Fragen zu beschäf- tigen und selbst aktiv zu werden. Damit weckt problemlösendes Denken die Bereitschaft zum selbstständigen Urteilen und Handeln.

Bei der Suche nach Lösungen erkennen die Lernenden, dass sie ohne Wissen die Probleme nicht lösen können. Sie spüren die Notwendigkeit, Grundwissen zu erwerben und sich ein Repertoire an Begriffen und Verfahren zum Durchdenken von Problemen und Problemlösungen zu erarbeiten.7 Setzen sich die Schü-

1 Uffelmann, Uwe: Problemorientierter Geschichtsunterricht. In: Bergmann, Klaus [u. a.] (Hrsg.): Handbuch der Geschichtsdidaktik, 5. überarbei- tete Auflage. Seelze-Velber 1997, S. 282.

2 Dörner, Dietrich: Problemlösen als Informationsverarbeitung. Stuttgart 1979, S. 10.

3 Vgl.: Ebenda.

4 Uffelmann, Uwe: Problemorientierter Geschichtsunterricht, S. 282.

5 Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird innerhalb dieser Publikation die männliche Form verwendet. Selbstverständlich sind jedoch im- mer Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer usw. gemeint.

6 Breit, Gotthard: Problemorientierung. In: Sander, Wolfgang (Hrsg.): Handbuch politische Bildung. Bonn 2005, S. 109.

7 Vgl.: Aebli, Hans: Zwölf Grundformen des Lehrens. Stuttgart 1983, S. 306.

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Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen 5

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Didaktische Vorbemerkungen

ler beim problemlösenden Denken selbstständig mit Wissen auseinander, dann erhöht sich außerdem die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Wissen langfristig gespeichert wird, erheblich.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass problemlösendes Denken nicht stattfinden kann, wenn die Antwort auf die „offene Frage“ auf der Hand liegt und sich deshalb niemand der Anstrengung des Denkens unterzie- hen muss! „Die Kunst des Lehrers besteht darin, seinen Schülern eine Aufgabe anzubieten, die ihr Denken herausfordert, sie aber weder über- noch unterfordert.“8

Frank Lauenburg

2. Besonderheiten der Problemorientierung im Fach Sport

Was macht das Problem im Sportunterricht aus? Nähern wir uns dieser Frage, müssen wir einen Blick auf die häufig vorherrschende Praxis werfen, die sich trotz veränderter Anforderungen durch die Richtlinien noch nicht großartig verändert hat: Das Vorgehen im Sinne eines problemorientierten Vorgehens nimmt eher noch eine Randstellung ein.

Häufig erfolgt im Sportunterricht nach einem problemorientierten Einstieg eine konkrete Aufgabenstellung/

Übungsreihe, sodass für die Schüler ganz konkrete Arbeitsaufträge vorhanden sind. Deshalb werden Schü- ler im Sportunterricht selten kreativ tätig, um Bewegungsprobleme zu lösen. Meistens ist dies der wenigen Bewegungszeit einer Sportstunde geschuldet. Durch diese Vorgaben in Form von Spielanleitungen, Übungs- reihen, vorgegebenen Bewegungsaufgaben etc. wird häufig vergessen, dass für die Schüler kein Freiraum mehr für das Finden und Entwickeln von Lösungsstrategien mehr zur Verfügung steht. Aber gerade um diese geforderte Kompetenz seitens der Schüler üben und trainieren zu können, ist genügend Zeit zwingend er- forderlich, da im problemorientierten Sportunterricht immer wieder ausprobiert, nachgedacht, umgebaut, abgewogen und überprüft werden muss.

Der zeitliche Faktor besitzt im Sportunterricht noch eine weitere Facette. „In Anbetracht der alltäglichen Bedingungen im Sportunterricht muss man als Lehrkraft aber kein schlechtes Gewissen haben, wenn es zu einer etwas gedrängten Problembearbeitung kommt. Denn es wird nicht immer machbar sein, so lange zu warten, bis alle Gruppen einen befriedigenden Lösungsweg für ihr Problem gefunden haben.“9

Klare Bewegungsaufgaben und Übungsreihen legen auch eine bestimmte Ausführungsqualität fest, die dann für den Lehrer überprüfbar und einfacher zu bewerten sind. In einem problemorientierten Sportun- terricht muss sich der Schwerpunkt der Bewertung auf weitere Kriterien ausweiten. Mehrere Schülergruppen erarbeiten nun ein Bewegungsproblem selbstständig und können über die Bewegungsausführung hinaus gleichzeitig ihr Sozialverhalten, ihre Teamkompetenz und Kommunikationsfähigkeit unter Beweis stellen.

In einem problemorientierten Sportunterricht muss es sich um ein lohnendes Bewegungsproblem handeln, d. h. die Schüler sollen mit einem Problem im Sport konfrontiert werden, welches sie auf der motorischen, sozialen und kognitiven Ebene herausfordert. Dabei spielt es keine Rolle, ob es Probleme sind, die von Schü- lern aus der eigenen Sportpraxis aufgeworfen oder durch den Lehrer in den Sportunterricht eingebracht werden. Denn es stehen nicht die Alltagsprobleme der Schüler im Vordergrund, sondern es handelt sich um Problemorientierung im Sport als didaktische Strategie. Möglichst offene Problemstellungen im Sport erge- ben sich, wenn erfahrungsoffene Problemstellungen vorliegen, die nicht durch Geräteaufbauten, Raum- und Handlungsreglements festgelegt sind.10 Der Reiz des Sports soll ermöglichen, Probleme zu bewältigen, da die Schüler durch das Ausprobieren und Finden von verschiedenen Lösungen begeistert sind. Das Problem

8 Vgl. u. a.: Breit, Gotthard: Problemlösendes Denken zu leicht gemacht. In: Politische Bildung, Heft 3, S. 92–99.

Grammes, Tilmann: Problemorientiertes Lernen. In: Mickel, Wolfgang (Hrsg.): Handbuch zur politischen Bildung. Bonn 1999, S. 206–211.

9 Vgl. Neumann, Peter: Sportunterricht problemorientiert gestalten. In: Sportpädagogik Heft 1/2009, S. 7.

10 Vgl. Kuhn, Peter: Didaktische und pädagogische Aspekte des Sportunterrichts. Vorlesung, Universität Bayreuth.

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6 Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen

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Didaktische Vorbemerkungen

im Sport darf somit kein Hindernis darstellen, sondern soll als bereichernd erlebt werden. Selbstverständ- lich kann es dazu führen, dass die Lerngruppen zu einer Auseinandersetzung mit Standardtechniken oder Bewegungsabläufen gelangen, jedoch ergibt sich durch die individuelle Auseinandersetzung mit der Lösung des aufgeworfenen Problems und dem eigenen Körper eine sinnvolle Bewegung.

Zusammengefasst bietet der problemorientierte Sportunterricht somit folgende Ziele:

– Wichtige Komponenten der Handlungsfähigkeit werden gefördert, wie das Improvisieren, produktive Denken und Handeln oder das Entdecken von Strategien der Zusammenarbeit.

– Problemerkennungs- und Problemlösungskompetenz werden wichtige Voraussetzungen für motori- sche Selbstsicherheit.

– Die problemorientierte Beschäftigung mit Sport dient der Entwicklung sachbezogener langfristiger Motive zur sportlichen Betätigung. Sport wird dadurch letztlich intensiver, differenzierter und dauerhaf- ter begriffen.11

– Für den Sportlehrer ergibt sich der Balanceakt zwischen einem möglichst offenen Sportunterricht, der nicht durch Überforderung in einem Chaos enden darf, und durch lenkende Maßnahmen und Vorge- hensweisen, die eine Eingrenzung des Themas vornehmen. Neben der Eingrenzung kommt es auf das Arrangieren der Lernbedingungen und die mediale Begleitung der Prozesse an. Offenheit darf somit im Sportunterricht nicht mit Beliebigkeit gleichgesetzt werden, da beispielsweise schon die jeweils notwendigen Sicherheitsaspekte stets berücksichtigt werden müssen. Die Schüler lernen durch ihre Eigenständigkeit und erhalten grundlegende Einsichten, um den Sinn für das Sporttreiben zu erfah- ren, wenn Ergebnisoffenheit, Erfahrungsoffenheit und Verlaufsoffenheit gewährleistet sind. Die Schüler werden dann Bewegungsabläufe oder taktisches Verhalten infrage stellen (und nicht nur nachahmen) und auf den Sinn hin überprüfen.

3. Sachkommentar

Der Bewegungsraum Wasser mit seinen Anforderungen stellt sicherlich im Schulsport eine besondere He- rausforderung dar. Die hohen Sicherheitsmaßnahmen, der begrenzte Raum der tatsächlichen Bewegungszeit im Wasser und die vielen möglichen Ängste seitens der Schüler fordern neben den methodisch-didaktischen Anforderungen ein hohes Maß an verschiedensten Vermittlungskompetenzen.

Der Bewegungsraum bietet vielfältige Bewegungsmöglichkeiten, die in diesem Band berücksichtigt werden.

Das erste Kapitel „Wechselzugtechniken in Bauch- und Rückenlage“ beschränkt sich auf die Techniken Kraul- und Rückenschwimmen. Bewusst wurden hier die Wechselzugtechniken ausgewählt, da diese dem Bewe- gungsablauf des „Gehens“ sehr nahe sind und somit leichter zu erlernen sind. Die Schüler überprüfen ihre eigenen Fähigkeiten hinsichtlich dieser Schwimmtechniken und entdecken anhand von Bewegungsabläufen eine Grob- oder Feinform, die möglich wird, um sich schwimmstilannähernd im Wasser fortzubewegen.

Das zweite Kapitel stellt das Ausdauerschwimmen und Trainieren in den Vordergrund. Um möglichst schnell Strecken zu bewältigen und ausdauernd zu schwimmen, müssen sich die Schüler mit dem Start, der Atem- technik, der Wende und einem möglichen Trainingsplan auseinandersetzen.

Der Bewegungsraum Wasser bietet aber auch einen großen Bewegungsraum unter Wasser. Das dritte Ka- pitel setzt sich daher mit dem Bereich Tauchen auseinander. Hier erfolgt eine Schwerpunktsetzung auf den Aspekt des Streckentauchens.

Schließlich fokussiert Kapitel vier Möglichkeiten, den Bewegungsraum Wasser spielend zu erfahren. Durch das Anlegen einer Spielekartei soll der dieser spielerisch entdeckt und genutzt werden.

11 Ebd.

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Didaktische Vorbemerkungen

Jedes dieser vier Unterthemen wird durch Lehrerhinweise eingeleitet, in denen einerseits ein kurzer Überblick über die zur Verfügung gestellten Arbeitsmaterialien geboten wird und der andererseits einen möglichen problemorientierten Zugriff einschließlich Leitfragestellung und möglicher untergeordneter Problemfrage- stellungen eröffnet sowie die Vorgehensweise problemorientierter Vermittlung darstellt.

Die Arbeitsmaterialien mit den dazugehörigen Aufgabenstellungen bilden diese Vorgehensweise in praxis- bezogener Form ab, strukturieren so den Ablauf des Unterrichts, zeigen die abschließende Problemlösung auf und bieten eine mögliche Vertiefung an.

Jedoch sollten Sie die Vorgehensweise bzw. den Unterrichtsverlauf stets auf Ihre Lerngruppe zuschneiden.

Möglich sind etwa freiere Arbeitsphasen, in denen die Schüler die einzelnen Materialien selbstständig bear- beiten, um zum Abschluss die Leitfrage beantworten zu können. Denkbar wäre jedoch auch, dass Sie in der Einstiegsphase die Leitfrage zusammen mit den Schülern entwickeln und anschließend – mit der Leitfrage im Hinterkopf – die einzelnen inhaltlichen Elemente lehrerzentriert erarbeiten.

In jedem Fall kann es hilfreich sein, begleitend eine Materialübersicht einzusetzen, auf der die Schüler ihre Ergebnisse nach Bearbeitung der einzelnen Materialien festhalten können und sich so einen roten Faden zur Beantwortung der Leitfrage schaffen. Führen Sie hier – wie bei jeder anderen Unterrichtsvorbereitung auch – eine adäquate Bedingungsanalyse durch; Sie kennen Ihre Schüler am besten.

Die Aufgaben zur Problemlösung sind recht ähnlich gehalten, da in der Schwimmhalle nur wenige Möglich- keiten des Reflektierens zur Verfügung stehen. Mithilfe laminierter Arbeitsblätter lässt sich die Problemlösung gut auf den Punkt bringen und die Schüler stehen nicht zu lange in nasser Badekleidung am Beckenrand.

Das Arbeitsblatt zur Vertiefung ist als Problemerweiterung zu verstehen. Sie können es als fakultatives An- gebot für die leistungsstärkeren Schüler – vor allem wenn Ihre Schüler im Sinne einer Freiarbeit an den Ma- terialien arbeiten – verstehen, aber auch als mögliche Ergänzung im lehrerzentrierten Unterricht einsetzen.

Die anderen Materialien sind als obligatorisch zu verstehen und werden für die Beantwortung der Leitfrage benötigt.

Es ist nicht zwingend erforderlich, dass alle Schüler alle vier Themen behandeln. Je nach Zeit lassen sich die Themen innerhalb der Klasse aufteilen und abschließend durch Vorstellen durch die einzelnen Gruppen zu- sammentragen. Genauso interessant ist es aber auch, wenn sich möglichst viele Gruppen mit einem Problem auseinandersetzen, da das Vergleichen der einzelnen Ergebnisse zu einem umfangreicheren Ideenaustausch und zu einer gehaltvolleren Problemlösung führen wird.

Die editierbaren Word-Dateien im Zusatzmaterial ermöglichen zudem, dass die Materialien aller vier Kapitel sowie die Baderegeln und Sicherheitshinweise aus dem Anhang individuell an die Lerngruppe angepasst werden können.

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8 Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen

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1 | Wechselzugtechniken in Bauch- und Rückenlage

Lehrerhinweise

Lehrerhinweise

1. Einführung in das Thema

Schwimmen gehört zu den beliebtesten Freizeit- und Urlaubssportarten. Das Verständnis von Schwimmen ist breit aufgestellt und vermittelt Körpererfahrungen, wie es kaum eine andere Sportart kann. Der Aufenthalt im Wasser kann u. a. als sportliches Erlebnis verstanden werden und erfordert auf unterschiedliche Weise koordinative und ausdauernde Anforderungen. In diesem Kapitel geht es um die Wechselzugtechniken in Bauch- und in Rückenlage. Um einen Gewinn zu erzielen oder seine eigene Form zu verbessern, muss der Schüler immer wieder Bahnen schwimmen. Dies kann schnell zu unmotiviertem Bewegen im Wasser führen.

Auch durch das problemorientierte Vorgehen werden die Schüler um das „Bahnenschwimmen“ nicht he- rumkommen, werden aber ihre eigenen Ideen und Veränderungen schaffen, sodass der verpönte Gedanke des „Bahnenschwimmens“ schnell in den Hintergrund tritt.

2. Vorbereitung der Unterrichtseinheit

Um den Unterricht offen zu halten und die Umsetzung der genannten Anforderungen den Schülern gegen- über zu ermöglichen, ist es wichtig, sich den Stundenverlauf genau einzuprägen. Mögliche (Frage-)Impulse sollten Sie sich auf Karteikarten notieren. Das Material für die Schüler sollte laminiert sein, entsprechend der Verwendung und Klassengröße vervielfältigt sein und mit wasserlöslichen Folienstiften bearbeitet werden können, da Papier u.a. durch die Feuchtigkeit leicht zerstört werden kann.

3. Die Fragestellung entdecken

Der Kern des Unterrichts liegt in der Entdeckung der Problemstellung durch die Schüler. Sie als Lehrkraft sind dabei in vielerlei Hinsicht besonders gefragt.

# Impulse geben

– Zeigen Sie den Schülern die zur Verfügung gestellten Bilder zum Brust- und Kraulstil zum Einstieg.

– Lassen Sie die Schüler die Bilder beschreiben und lenken Sie anschließend das Augenmerk auf die Arme. Lassen sie die Armbewegungen am Beckenrand nachmachen. Versuchen Sie, einen Vergleich der groben Armzugmuster zu initiieren.

– Stellen Sie den Schülern folgende Bewegungsaufgabe: „Schwimmt eine Bahn in beliebiger Lage und zählt dabei eure Armzüge.“

– Teilen Sie die Klasse in Dreier- bzw. Vierergruppen auf. Jeder Schüler hat mehrere Versuche.

– Die Schüler halten ihre Ergebnisse schriftlich fest.

# Fragen stellen und weiterentwickeln

Sollten die Schüler die Problemstellung nicht eigenständig herausfinden, wären folgende Fragen als Denk- impulse hilfreich:

– Vergleicht eure Ergebnisse.

– Was fällt Euch auf?

– Gibt es ähnliche Ergebnisse innerhalb der verschiedenen Schwimmstile?

– Was machen die Arme während der einzelnen Schwimmtechniken?

– Warum wurde eine unterschiedliche Anzahl von Armzügen für die verschiedenen Lagen benötigt?

– Was machen die Beine?

– Welche Fragen ergeben sich für euch?

Weisen Sie die Schüler darauf hin, dass sie sich mit der Wechselzugtechnik befassen sollen.

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Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen 9

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1 | Wechselzugtechniken in Bauch- und Rückenlage

Lehrerhinweise

# die Problemstellung eindeutig herausstellen

Mithilfe des Einstiegsmaterials und der geschwommenen Ergebnisse sollten die Schüler nun selbst eine Problemfrage entwickeln. Natürlich lässt sich der genaue Wortlaut nicht planen, denn die Schüler sollten die Frage selbst formulieren. Sie könnte jedoch in etwa folgendermaßen lauten:

„Wie schaffe ich es, mit einer Wechselzugtechnik mit möglichst wenigen Armzügen eine Bahn zu schwim- men?“

# Vermutungen und erste Ideen der Schüler sichern

Die Schüler werden wahrscheinlich verschiedene Vermutungen haben, wie eine Bahn mit möglichst wenigen Armzügen einer Wechselzugtechnik bewältigt werden kann. Diese Vermutungen sollten unbedingt schriftlich fixiert werden, damit sie nach der Problembearbeitung überprüft werden können. Dies kann zeitgleich zu den Austauschgesprächen der Schüler oder mit der Klasse gemeinsam auf einem Klemmbrett mit DIN-A4- Blättern geschehen. Mögliche Schülervermutungen könnten z. B. folgendermaßen lauten:

– Die Technik der Schwimmart muss sauber ausgeführt werden.

– Die Koordination von Beinschlag, Armzug und Atmung ist wichtig.

– Gutes Gleiten hilft, um wenige Armzüge zu benötigen.

4. Unterfragen bzw. Informationsdefizite festhalten

Sobald die Problemfrage festgelegt und die Vermutungen schriftlich fixiert worden sind, sollte die Lehrkraft die Schüler darauf hinweisen, dass sich aus der Problemstellung weitere Unterfragen ergeben bzw. zusätzliche Informationen für die Beantwortung der Problemfrage benötigt werden. („Bevor ihr die Leitfrage beantwor- ten könnt, müsst ihr weitere Informationen einholen. Nennt Informationen, die ihr noch beschaffen müsst, oder formuliert Unterfragen, die für die Beantwortung eurer Problemfrage notwendig sind.“) Die daraufhin von den Schülern erstellte Liste gilt es ebenfalls zu notieren. Diese Aufgabe kann ein Schüler übernehmen (oder die Lehrkraft schreibt selbst mit). Die Schüler könnten zum Beispiel folgende Informationen einholen wollen:

– Wie funktioniert die Wechselzugtechnik Kraul-/Rückenkraul?

– Wie ist der Atemvorgang bei den Wechselzugtechniken?

– Wie funktioniert gutes Gleiten?

Die Lehrkraft sollte sich soweit wie möglich zurückhalten, um den Schülern die Möglichkeit zu geben, den Erkenntnisprozess weitgehend selbstständig vollziehen zu können. Wenn nötig, sollte sie jedoch lenkend eingreifen, um das eigentliche Lernziel nicht aus den Augen zu verlieren, und gegebenenfalls dafür zu sorgen, zielführende von irrelevanten Fragen zu trennen („Erkläre, inwiefern diese Information euch bei der Problem- lösung helfen könnte“) und notwendige Informationen in die Liste aufnehmen („Kann einer von euch dem Rest der Klasse erklären, wie der Kraularmzug abläuft?“). Auch eine Bewegungsaufgabe wäre als lenkender Impuls denkbar („Entscheidet euch für einen Schwimmstil (Kraul oder Rücken) und versucht, mit möglichst wenigen Armzügen eine Bahn zu schwimmen“).

Schließen Sie jedoch nicht gleich all die Fragen aus, an die Sie selbst vielleicht nicht gedacht haben, denn möglicherweise interessieren die Schüler auch andere Fragestellungen, die mit diesem Thema verbunden sind, und in diesem Fall wäre es doch schade, das geweckte Interesse der Schüler einzudämmen.

Auch das methodische Vorgehen sollten die Schüler im Optimalfall selbst bestimmen dürfen. So sollten sie selbst entscheiden, ob sie allein oder arbeitsteilig mit einem Partner oder einer Gruppe arbeiten möchten.

Auch sollten sie die Materialien frei auswählen dürfen.

Es ist davon auszugehen, dass die Schüler vorschlagen werden, Material zu den vorher notierten Unterfragen/

benötigten Zusatzinformationen zu beschaffen. Um Zusatzinformationen für die Schüler in der Schwimmhalle zur Verfügung stellen zu können, ist es notwendig, dass Informationen (z. B. zu den Wechselzugtechniken

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10 Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen

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1 | Wechselzugtechniken in Bauch- und Rückenlage

Lehrerhinweise

und der Technik des Gleitens) für die Schüler mit in die Schwimmhalle genommen werden. Das Infomaterial sollte schon im Vorfeld gut markiert sein, damit nicht zu viel „Wasserzeit“ verloren geht.

Dies ist auch ein geeigneter Zeitpunkt, um die Materialübersicht auszuteilen. So sehen die Schüler auf einen Blick, welches Arbeitsmaterial ihnen bereits zur Verfügung steht. Die Schüler sollten darauf hingewiesen werden, dass sie die Problemfrage auf ihrem Übersichtsblatt notieren sollten.

Die Lehrkraft sollte mit den Schülern vor Beginn der Problembearbeitungsphase auch vereinbaren, ob, und wenn ja, zu welchem Zeitpunkt zusätzliche Recherchen durchgeführt werden dürfen.

5. Ansprechpartner in der Problembearbeitungsphase sein

Während die Schüler sich mit dem Material auseinandersetzen, die verschiedenen Aussagen handelnd/

schwimmend überprüfen und damit das herausgearbeitete Problem bearbeiten, sollte die Lehrkraft sich zurücknehmen und die Rolle des Lernbegleiters einnehmen. Sie beobachtet die Schüler, steht bei Fragen als Ansprechpartner zur Verfügung und gibt, falls nötig, Denkimpulse.

Dabei sollen sich die Schüler mithilfe von Material 1 verdeutlichen, wie viele Armzüge sie zum jetzigen Zeitpunkt für eine Bahn in verschiedenen Schwimmstilen benötigen. Material 2 gilt als Festlegung auf einen Schwimmstil, um konkret an dem Problem zu arbeiten. Material 3 und 4 geben Informationen über die Be- wegungsabläufe der Wechselzugtechniken Kraul und Rückenkraul. Die Übungsbögen in Form von Material 5 und 6 geben Hilfe, um mögliche Fehler in den benötigten Bewegungsabläufen zu entdecken.

6. Ergebnisse sichern

Sämtliche Ergebnisse sollen schriftlich festgehalten werden. Da der Schwimmunterricht mit einem Orts- wechsel verbunden ist, sollte der Lehrer die Ergebnisse einsammeln und den Schülern immer wieder zur Verfügung stellen. Es bietet sich für die Schwimmhalle an, die Ergebnisse in einem Ordner zusammenzu- fügen und in Prospekthüllen aufzubewahren. So können die Schüler auch mit nassen Händen stets darauf zurückgreifen. Die Lösungen der einzelnen Aufgabenstellungen können – je nach Lerngruppe – am Ende oder bereits während der Problembearbeitungsphase auch zur Selbstkontrolle ausgelegt werden.

7. Die Problemlösung herbeiführen

Zur abschließenden Bearbeitung der Leitfrage bietet es sich an, am Ende der Teileinheit noch einmal das Einstiegsmaterial aufzugreifen und die Schüler als Erstes zu einer Wiederholung und gleichzeitigen Zusam- menfassung der bisher erarbeiteten Ergebnisse anzuregen.

Dabei sollten die Ergebnisse der Schüler im Rahmen eines Unterrichtsgesprächs zur Ergebnissicherung bezie- hungsweise Problemlösung trotz der Möglichkeit zur Selbstkontrolle in jedem Fall noch einmal besprochen werden.

Anschließend sollen die Leitfrage „Wie schaffe ich es mit einer Wechselzugtechnik, mit möglichst wenigen Armzügen eine Bahn zu schwimmen?“ wie auch die Teilfragen noch einmal gestellt werden und jetzt von den Schülern beantwortet werden.

Wichtig ist in dieser abschließenden Phase auch, dass man im Zuge der Problemlösung erneut auf die Vermu- tungen der Schüler schaut und diese anhand der Schülerergebnisse entweder bestätigt oder widerlegt und so die Problemstellung neu verhandelt. Die wichtigsten Ergebnisse sollten schriftlich festgehalten werden.

Die Schüler schreiben dazu die erarbeiteten und abgesprochenen Ergebnisse in „vorbereitete“ Wassertropfen oder nutzen die zur Verfügung gestellten Satzanfänge, die sie ergänzen und in die Wassertropfen hinein- schreiben. Mögliche Satzanfänge zur Beantwortung der Problemfrage könnten lauten:

– Mit hoher Ellenbogenstellung beim Armzug gelingt ...

– Das Armzugmuster beim Kraulschwimmen unter Wasser hat die Form ...

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1 | Wechselzugtechniken in Bauch- und Rückenlage

Lehrerhinweise

– Beim Rückenschwimmen hilft das Rollen ...

– Beim Armzug (Rückenkraul) wird der Arm angewinkelt und am ...

Die Wassertropfen werden den Schülern laminiert zur Verfügung gestellt und haben auf der Rückseite einen Klettstreifen.

Auf einem großen Plakatkarton wird als Überschrift die Problemfrage notiert und darunter ein Wasserhahn aufgemalt. Darunter werden viele Klettstreifen auf dem Plakat verteilt, sodass die Schüler ihre Wassertropfen anbringen können.

8. Das Thema vertiefen

Der Einsatz der weiterführenden Vertiefungsaufgabe ist optional, festigt das neu erworbene Wissen jedoch noch einmal und ermöglicht eine noch tiefere Auseinandersetzung mit der Thematik. Die Leitfrage des Ka- pitels wird erweitert und vor einem größeren Hintergrund problematisiert.

Die Vertiefungsaufgabe kann entweder als Abschluss der Unterrichtseinheit zum Einsatz kommen oder als vertiefende Hausaufgabe dienen. Im Schwimmunterricht ist sie als mögliche Zusatzaufgabe zu verstehen, denn aufgrund der oft zu geringen Wasserzeit ist es manchmal schwierig, mit einem ähnlichen Thema das erworbene Wissen zu festigen bzw. zu vertiefen.

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12 Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen

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1 | Wechselzugtechniken in Bauch- und Rückenlage

Material

1 | Wechselzugtechniken in Bauch- und Rückenlage

Material

Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen

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Einstieg

Schau dir die Armbewegungen der abgebildeten Personen genau an. Welche Unterschiede fallen dir auf?

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Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen 13

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1 | Wechselzugtechniken in Bauch- und Rückenlage

Material

1 | Wechselzugtechniken in Bauch- und Rückenlage

Material

Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen

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14 Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen

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1 | Wechselzugtechniken in Bauch- und Rückenlage

Material

1 | Wechselzugtechniken in Bauch- und Rückenlage

Material

Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen

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Materialübersicht

Problemfrage:

Material Notizen/Bemerkungen

Material 1:

Wie viele Armzüge benötige ich für eine Bahn?

Material 2:

Mein ausgewählter Schwimmstil

Material 3:

Bewegungsablauf Kraulschwimmen

Material 4:

Bewegungsablauf Rückenschwimmen

Material 5:

Übungsbogen Kraulschwimmen

Material 6:

Übungsbogen Rückenschwimmen

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Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen 15

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1 | Wechselzugtechniken in Bauch- und Rückenlage

Material 1

1 | Wechselzugtechniken in Bauch- und Rückenlage

Material 1

Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen

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Aufgabe

1. Wie viele Armzüge benötigst du, um eine Bahn zu schwimmen? Du hast mehrere Versuche und kannst verschiedene Schwimmstile ausprobieren.

Material 1: Wie viele Armzüge benötige ich für eine Bahn?

Name Lage/Schwimmstil Anzahl der Armzüge

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Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen 17

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1 | Wechselzugtechniken in Bauch- und Rückenlage

Material 3

1 | Wechselzugtechniken in Bauch- und Rückenlage

Material 3

Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen

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Einschätzungsbogen

Aufgabe

1. Was gelingt dir schon gut? Was möchtest du noch verbessern? Kreuze an in der Tabelle. Halte anschließend deine Verbesserungsvorschläge in der letzten Spalte fest.

Material 3: Bewegungsablauf Kraulschwimmen

Bewegungsablauf

 

Meine Verbesserungs-

vorschläge zum Üben im Wasser in Bauchlage

bei flacher Körperlage

weit gleiten

 

meinen Beinschlag aus der Hüfte heraus aus-

führen

 

mit den Fingern weit

vorn eintauchen

 

durch Mund und Nase

ins Wasser ausatmen

 

den Kopf im Wasser

lassen

 

den Unterarm unter Wasser am Oberschenkel

vorbeidrücken

 

den Arm mit hohem Ellbogen aus dem

Wasser ziehen

 

vor der Einatmung wird der Körper jeweils nach

links oder rechts gerollt

 

nur zur Seite einatmen

 

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Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen 19

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1 | Wechselzugtechniken in Bauch- und Rückenlage

Material 5

Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen

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Einschätzungsbogen

Aufgabe

1. Bearbeite das Material mit einem Partner: Einer schwimmt, einer beobachtet. Ergänzt eure eige- nen Beobachtungen und eure Ideen zur Verbesserung. Tauscht euch anschließend mit weiteren Partnern aus, um möglichst viele „Schwimmfehler“ vermeiden zu können.

Material 5: Übungsbogen Kraulschwimmen

Bewegungsteil Was fällt auf? Hilfe eigene Hilfen/Ideen

zur Verbesserung Armarbeit • Der Armzug bewirkt

keinen Vortrieb.

• Der Arm schlägt fest auf das Wasser auf.

• Der Arm wird über das Wasser geführt.

• ______________________________________________________________________________________________________________

______________________________________________________________________________________________________________

• Ziehe den Arm unter Was- ser durch, als wenn du ein Fragezeichen zeichnest.

• Führe den Arm mit hoher Ellbogenstellung über das Wasser.

• Lasse den Unterarm locker hängen, während du ihn über das Wasser führst.

• __________________________________________________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________________________________________________

Beinarbeit • Das Becken liegt zu tief im Wasser.

• Die Beinarbeit bewirkt keinen Vortrieb.

• ______________________________________________________________________________________________________________

______________________________________________________________________________________________________________

• Setze den Beinschlag in der Hüfte an.

• Führe den Beinschlag mit lockeren Fußgelenken aus.

• __________________________________________________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________________________________________________

Körper- spannung

• Der Körper schlängelt durch das Wasser.

• Der Körper rollt zu stark hin und her beim Atmen.

• ______________________________________________________________________________________________________________

______________________________________________________________________________________________________________

• Spanne die Muskeln während der Bewegung an.

• Drehe den Kopf seitlich nicht zu stark (nur bis der Mund über Wasser ist).

• __________________________________________________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________________________________________________

Atmung • Deine Atmung geht schnell und du bist sehr schnell erschöpft.

• Der Kopf liegt nicht im Wasser.

• ______________________________________________________________________________________________________________

______________________________________________________________________________________________________________

• Atme langsam in das Wasser aus.

• Lege den Kopf mit dem Gesicht ins Wasser.

• __________________________________________________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________________________________________________

1 | Wechselzugtechniken in Bauch- und Rückenlage

Material 5

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20 Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen

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1 | Wechselzugtechniken in Bauch- und Rückenlage

Material 6

Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen

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Einschätzungsbogen

Aufgabe

1. Bearbeite das Material mit einem Partner (einer schwimmt, einer beobachtet). Ergänzt eure eige- nen Beobachtungen und eure Ideen zur Verbesserung. Tauscht euch anschließend mit weiteren Partnern aus, um möglichst viele „Schwimmfehler“ vermeiden zu können.

Material 6: Übungsbogen Rückenschwimmen

Bewegungs- teil

Was fällt auf? Hilfe eigene Hilfen/Ideen

zur Verbesserung Armarbeit • Die Arme tauchen über

der Längsachse ins Wasser.

• Deine Arme ziehen seitlich gestreckt von oben nach unten.

• ________________________________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________________________________

• Schaue dem Arm nach hinten nach.

• Schwimme dicht an dem Beckenrand/der Leine entlang, damit du deinen Arm nicht zu weit zur Seite ziehen kannst.

Berührst du den Rand/die Leine, musst du eine höhere Arm- stellung vornehmen.

• ____________________________________________________________________________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________________________________________________________________________

Beinarbeit • Die Beinarbeit bewirkt keinen Vortrieb.

• Die Kniegelenke wer- den zu stark gebeugt.

• ________________________________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________________________________

• Strecke die Fußspitzen.

• Setze den Beinschlag in der Hüfte an.

• ____________________________________________________________________________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________________________________________________________________________

Körper- spannung

• Die Hüfte ist gebeugt (Sitzhaltung).

• Der Körper schlängelt durch das Wasser.

• ________________________________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________________________________

• Lege den Kopf nach hinten auf das Wasser. Spanne deine Bauch- und Rückenmuskeln an.

• Spanne die Muskeln der Beine an.

• ____________________________________________________________________________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________________________________________________________________________

Atmung • Ein- und Ausatmung sind nicht gleich lang.

• Du führst den Atem- vorgang bei jedem Armzug durch.

• ________________________________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________________________________

• Zähle während deiner Atemzü- ge, um zu prüfen, ob deine Ein- und Ausatmung gleich lang sind.

• Achte darauf, dass du nur bei jedem zweiten Armzug atmest.

• ____________________________________________________________________________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________________________________________________________________________

1 | Wechselzugtechniken in Bauch- und Rückenlage

Material 6

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Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen 21

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1 | Wechselzugtechniken in Bauch- und Rückenlage

Lösungen: Material

Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen

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Lösungen

Material 3: Bewegungsablauf Kraulschwimmen Aufgabe 1:

Verbesserungsvorschläge zum Üben (Beispiele):

Lage:

• Gleiten an der Wasseroberfläche nach Abstoßen vom Beckenrand/nach Startsprung, Beinschlag unter Wasser

• Beinschlag ausführen, während die gestreckten Arme ein Schwimmbrett halten

• Beinschlag mit Flossen ausführen

Armzug:

• Kraularmbewegung mit einem Arm, während der gestreckte andere Arm auf einem Schwimmbrett liegt

• Armzug, während direkt am Beckenrand entlanggeschwommen wird

• Daumen streift beim Hochziehen von der Hüfte bis zur Achselhöhle unter Wasser eng am Körper entlang

Material 4: Bewegungsablauf Rückenschwimmen Aufgabe 1:

Verbesserungsvorschläge zum Üben (Beispiele):

Lage:

• Abstoßen vom Beckenrand in Rückenlage, dann gleiten, während Arme sich in Verlängerung des Körpers befinden

• Baumstämme flößen: Gassenaufstellung – der Übende mit Körperspannung wird in Rückenlage durch die Gasse geschoben

Beinschlag:

• Gleiten in Rückenlage, Hände neben der Hüfte – Beinschlagamplitude langsam steigern

• rücklings am Beckenrand, Arme ausgebreitet auf dem Beckenrand – Körper waagerecht halten durch Wechselbeinschlag

Armzug:

• in Rückenlage: unter Wasser streift der Daumen von der Achselhöhle zur Hüfe eng am Körper ent- lang

• außerhalb des Wassers: Armzugmuster beim Partner beobachten

1 | Wechselzugtechniken in Bauch- und Rückenlage

Lösungen: Material

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24 Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen

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1 | Wechselzugtechniken in Bauch- und Rückenlage

Vertiefung

Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen

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Entwickelt eine Schwimmolympiade.

Aufgabe

1. Berücksichtigt dabei folgende Bedingungen:

a. Denkt euch einen Namen für eure Gruppe aus und tragt darunter eure eigenen Namen in die Liste ein.

b. Denkt euch verschiedene Disziplinen aus. Bedenkt die Streckenlänge.

c. Es müssen beide Wechselzugtechniken vorkommen.

d. Es soll eine Siegermannschaft und kein einzelner Sieger ermittelt werden.

e. Es soll eine Vorrunde und eine Endrunde geben.

2. Wertet die Ergebnisse der Vorrunde jeweils selbst aus. Schreibt eure Punktzahlen für die einzel- nen Disziplinen in die jeweiligen Kästchen und errechnet abschließend eure Gesamtpunktzahl.

Tragt diese in die letzte Spalte der Tabelle ein. Überlegt euch, nach welchen Kriterien die Punkte vergeben werden.

Vertiefung: Schwimmolympiade

Gruppenname/

Name

Disziplinen Gesamt-

punktzahl

1 | Wechselzugtechniken in Bauch- und Rückenlage

Vertiefung

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Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen 27

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2 | Ausdauer und Training

Lehrerhinweise

2 | Ausdauer und Training

Lehrerhinweise

Lehrerhinweise

1. Einführung in das Thema

Schnelle und ausdauernde Leistungen im Wasser bedingen ein gezieltes Feilen an Technik und Kondition. Die Schüler sollen in diesem Kapitel dazu vier Themenbereiche erarbeiten: den Start, die Atemtechnik, die Wende und die Erstellung eines eigenen Trainingsplans zur Schulung der Ausdauerleistung. Dieses Gesamtpaket soll jedem Schüler individuell seinen persönlichen Erfolg ermöglichen im Rahmen der Leitfrage, zu deren Beant- wortung die einzelnen Materialien beitragen. Die Schüler werden erfahren, dass alle vier Faktoren zu einer Verbesserung der eigenen Schwimmleistung führen und dafür ein guter Trainingsplan absolut notwendig ist.

2. Vorbereitung der Unterrichtseinheit

Um den Unterricht offen zu halten und die Umsetzung der genannten Anforderungen den Schülern gegen- über zu ermöglichen, ist es wichtig, sich den Stundenverlauf genau einzuprägen.

Mögliche (Frage-)Impulse sollten Sie sich auf Karteikarten notieren. Das Material für die Schüler sollte la- miniert sein, entsprechend der Verwendung und Klassengröße vervielfältigt sein und mit wasserlöslichen Folienstiften bearbeitet werden können, da Papier u.a. durch die Feuchtigkeit leicht zerstört werden kann.

3. Die Fragestellung entdecken

Der Kern des Unterrichts liegt in der Entdeckung der Problemstellung durch die Schüler. Sie als Lehrkraft sind dabei in vielerlei Hinsicht besonders gefragt.

# Impulse geben

Zeigen Sie den Schülern die zur Verfügung gestellten Bilder zum Einstieg. Lassen sie die Schüler die Bilder beschreiben. Es kommt darauf an, dass die Schüler bemerken, welche Faktoren eine Zeitverbesserung be- wirken – Krafttraining, eine gute Schwimmtechnik und ein passender Trainingsplan zur Schulung der Aus- dauerleistung.

# Fragen stellen und weiterentwickeln

Sollten die Schüler die Problemstellung nicht eigenständig herausfinden, wären folgende Fragen als Denk- impulse hilfreich:

– Welche Faktoren muss ich beachten, wenn ich meine Leistung verbessern will?

– Was passiert zu Beginn einer Schwimmstrecke?

– Was machst du am Ende jeder Bahn?

– Warum wirst du schnell „kurzatmig“?

Weisen Sie die Schüler darauf hin, dass sie sich mit den Themen Ausdauer und Training befassen sollen.

# die Problemstellung eindeutig herausstellen

Mithilfe des Einstiegsmaterials sollen die Schüler nun selbst eine Problemfrage entwickeln. Natürlich lässt sich der genaue Wortlaut nicht planen, denn die Schüler sollten die Frage selbst formulieren. Sie könnte jedoch in etwa folgendermaßen lauten:

„Wie schaffe ich es, schwimmend Strecken zu bewältigen?“

# Vermutungen und erste Ideen der Schüler sichern

Die Schüler werden wahrscheinlich verschiedene Vermutungen haben, wie eine Strecke schwimmend bewäl- tigt werden kann. Diese Vermutungen sollten unbedingt schriftlich fixiert werden, damit sie nach der Pro -

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28 Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen

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2 | Ausdauer und Training

Lehrerhinweise

blembearbeitung überprüft werden können. Dies kann etwa mit der Klasse gemeinsam auf einem Klemm- brett mit DIN-A4-Blättern geschehen. Mögliche Schülervermutungen könnten z. B. folgendermaßen lauten:

– Ich muss trainieren, um schnell zu schwimmen.

– Durch Kraulschwimmen bin ich schneller als durch Brustschwimmen.

– Mit einer guten Technik ist es nicht so anstrengend.

4. Unterfragen bzw. Informationsdefizite festhalten

Sobald die Problemfrage festgelegt und die Vermutungen schriftlich fixiert worden sind, sollte die Lehrkraft die Schüler darauf hinweisen, dass sich aus der Problemstellung weitere Unterfragen ergeben bzw. zusätzliche Informationen für die Beantwortung der Problemfrage benötigt werden („Bevor ihr die Leitfrage beantworten könnt, müsst ihr weitere Informationen einholen. Nennt Informationen, die ihr noch beschaffen müsst, oder formuliert Unterfragen, die für die Beantwortung eurer Problemfrage notwendig sind“). Die daraufhin von den Schülern erstellte Liste gilt es ebenfalls zu notieren. Diese Aufgabe kann ein Schüler übernehmen (oder die Lehrkraft schreibt selbst mit). Die Schüler könnten zum Beispiel folgende Informationen einholen wollen:

– Wie schaffe ich es, eine möglichst lange Strecke zu bewältigen?

– Wie schaffe ich es, eine längere Strecke möglichst schnell zu bewältigen?

– Wie funktioniert eine Wende?

– Worauf muss ich beim Startsprung achten?

– Was gehört zu einem Trainingsplan?

Die Lehrkraft sollte sich soweit wie möglich zurückhalten, um den Schülern die Möglichkeit zu geben, den Erkenntnisprozess weitgehend selbstständig vollziehen zu können. Wenn nötig, sollte sie jedoch lenkend eingreifen, um das eigentliche Lernziel nicht aus den Augen zu verlieren und gegebenenfalls dafür zu sorgen, zielführende von irrelevanten Fragen zu trennen („Erkläre, inwiefern diese Information euch bei der Pro- blemlösung helfen könnte.“) und notwendige Informationen in die Liste aufzunehmen („Kann einer von euch dem Rest der Klasse erklären, warum ein Trainingsplan hilfreich ist?“). Auch eine Bewegungsaufgabe wäre als lenkender Impuls denkbar („Probiert im Wasser aus, wie ihr eine Verbesserung hinbekommen könntet.

Wenn ihr eine Idee habt, zeigt euren Mitschülern diese im Wasser.“) Schließen Sie jedoch nicht gleich all die Fragen aus, an die Sie selbst vielleicht nicht gedacht haben, denn möglicherweise interessieren die Schüler auch andere Fragestellungen, die mit diesem Thema verbunden sind, und in diesem Fall wäre es doch schade, das geweckte Interesse der Schüler einzudämmen.

Auch das methodische Vorgehen sollten die Schüler im Optimalfall selbst bestimmen dürfen. So sollten sie selbst entscheiden, ob sie allein oder arbeitsteilig mit einem Partner oder einer Gruppe arbeiten möchten.

Zudem sollten sie die Materialien frei auswählen dürfen.

Es ist davon auszugehen, dass die Schüler vorschlagen werden, Material zu den vorher notierten Unterfragen/

benötigten Zusatzinformationen zu beschaffen.

Um Zusatzinformationen für die Schüler in der Schwimmhalle zur Verfügung stellen zu können, ist es notwen- dig, dass Informationen (z. B. zur Technik des Startens und der Atmung) für die Schüler mit in die Schwimm- halle genommen werden. Das Infomaterial sollte schon im Vorfeld gut markiert sein, damit nicht zu viel

„Wasserzeit“ verloren geht.

Dies ist auch ein geeigneter Zeitpunkt, um die Materialübersicht auszuteilen. So sehen die Schüler auf einen Blick, welches Arbeitsmaterial ihnen im Klassenraum bereits zur Verfügung steht. Die Schüler sollten darauf hingewiesen werden, dass sie die Problemfrage auf ihrem Übersichtsblatt notieren sollten.

Die Lehrkraft sollte mit den Schülern vor Beginn der Problembearbeitungsphase auch vereinbaren, ob, und wenn ja, zu welchem Zeitpunkt zusätzliche Recherchen durchgeführt werden dürfen.

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30 Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen

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2 | Ausdauer und Training

Material

2 | Ausdauer und Training

Material

Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen

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Einstieg

Sieh dir die Bilder genau an. Welchen Zusammenhang kannst du zwischen ihnen erkennen?

1

1 Trainingsplan © www.engelhorn.de; www.sportupyourlife.com

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Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen 55

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3 | Fortbewegen unter Wasser

Problemlösung

3 | Fortbewegen unter Wasser

Problemlösung

Timm Fuhrmann: Physik problemorientiert: Kraft und Beschleunigung

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Aufgabe

1. Sieh dir nun noch einmal die Problemfrage und dann deine Arbeitsmaterialien und Notizen an.

Trage deine Ergebnisse zusammen und weise auf die wichtigsten Aspekte hin.

2. Löse anschließend folgendes Silbenrätsel. Suche dir dazu einen Partner und stellt eure gemein- samen Ergebnisse der Klasse vor.

3. Überprüft nun in Gruppenarbeit den Inhalt der erstellten Sätze im Wasser und präsentiert die Aussagen anschließend im Wasser.

Problemlösung

1. Den Zug unter Wasser nennt man: _____________________________ (AUZUCTHG).

2. Optimalerweise beginnt das Streckentauchen mit einem guten ____________________________________

(SPRSATUNGRT).

3. Man sollte mindestens in 1,5 m Wassertiefe das _____________________________________________ (TAUSTR- CHENCKEN) durchführen.

4. Zum Ende des Streckentauchens soll man ____________________________ (ÄRGHSC) auftauchen.

5. Hektische Bewegungen unter Wasser ________________________________ (HINVEDRERN) eine gute ___________________________ (PHAGLSEEIT).

6. Mithilfe eines ___________________________ (PARTAUCOURSCH) kann ich den längeren Aufenthalt unter Wasser trainieren.

7. Das Armzugmuster des Tauchzuges gleicht der Form eines ___________________________________

(SSELLOCHSSCHLÜ).

8. Das Anfersen der Füße zum Beinschlag beim Tauchzug beginnt, wenn die Hände auf der Höhe des ____________________________ (NABAUBELSCH) sind.

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Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen 57

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3 | Fortbewegen unter Wasser

Material 3

3 | Fortbewegen unter Wasser

Vertiefung

Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen

© Persen Verlag

Aufgabe Erstellt einen Tauchparcours. Beachtet dabei folgende Punkte:

1. Sucht euch eine Gruppe und überprüft zunächst gemeinsam, wie weit ihr problemlos tauchen könnt. Passt euren Parcours dieser Strecke an.

2. Berücksichtigt möglichst unterschiedliche Gegenstände, um sie in euren Tauchparcours einzu- binden. Zeichnet euren Parcours in das freie Feld unten ein.

3. Stellt euren Parcours nun der Klasse vor. Wählt anschließend im Plenum die besten Elemente aus allen Gruppen-Vorschlägen aus und stellt daraus einen Klassen-Tauchparcours zusammen.

Vertiefung: Tauchparcours

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58 Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen

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3 | Fortbewegen unter Wasser

Lösungen: Vertiefung

3 | Fortbewegen unter Wasser

Lösungen:Vertiefung

Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen

© Persen Verlag

Lösungen zur Vertiefung

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Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen 59

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4 | Den Bewegungsraum Wasser spielend erfahren

Lehrerhinweise

Lehrerhinweise

1. Einführung in das Thema

Wasser als Bewegungsraum bietet verschiedene Möglichkeiten, Bewegung zu gestalten, wie sie an Land nicht möglich ist (im Wasser schweben, intensivere Wärmeregulation etc.). Die Beliebtheit des Schwimmens nimmt mit wachsendem Alter ab, da sich das Bewegen im Wasser zunehmend auf das Bahnenschwimmen reduziert. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Schülern aufzuzeigen, dass der Bewegungsraum Wasser auch sehr gut spielerisch entdeckt werden kann, da es für jede Altersstufe eine Vielzahl an Spielmöglichkeiten gibt.

Schwerpunktmäßig setzt sich dieses Kapitel daher mit vier Spielbereichen auseinander, lässt aber einen weiteren Spielraum zu, wenn der Ideenreichtum der Schüler dies hergibt. Die ausgewählten Spielkategorien und jeweiligen Spiele sind exemplarisch zu verstehen, da diese schnell verändert werden können oder zu neuen Ideen für weitere Spiele anregen, wie zum Beispiel durch Regeländerung, veränderte Spielfeld- bzw.

Gruppengrößen oder einen veränderten Spielort (tiefes oder brusttiefes Wasser). Viele Spiele beispielsweise aus der Turnhalle oder vom Schulhof lassen sich auch leicht auf den Bewegungsraum Wasser übertragen.

2. Vorbereitung der Unterrichtseinheit

Um den Unterricht offen zu halten und die Umsetzung der genannten Anforderungen den Schülern gegen- über zu ermöglichen, ist es wichtig, sich den Stundenverlauf genau einzuprägen. Mögliche (Frage-)Impulse sollten Sie sich auf Karteikarten notieren. Das Material für die Schüler sollte laminiert sein, entsprechend der Verwendung und Klassengröße vervielfältigt sein und mit wasserlöslichen Folienstiften bearbeitet werden können, da Papier u. a. durch die Feuchtigkeit leicht zerstört werden kann. Folgendes Material ist für die Unterrichtseinheit von Vorteil: Wasserbälle, Bretter, kleine Tore, Poolnudeln, Tauchringe etc.

3. Die Fragestellung entdecken

Der Kern des Unterrichts liegt in der Entdeckung der Problemstellung durch die Schüler. Sie als Lehrkraft sind dabei in vielerlei Hinsicht besonders gefragt.

# Impulse geben

– Zeigen Sie den Schülern die zur Verfügung gestellten Bilder zum Einstieg. Lassen Sie die Schüler die Bilder beschreiben und Vermutungen äußern.

– Präsentieren Sie den Schülern verschiedene „Spielmaterialien“ und warten Sie die Reaktionen ab.

# Fragen stellen und weiterentwickeln

Sollten die Schüler die Problemstellung nicht eigenständig herausfinden, wären folgende Fragen als Denk- impulse hilfreich:

– Was können wir mit diesen Materialien machen?

– Könnt ihr euch Spiele mit diesen Materialien vorstellen?

# die Problemstellung eindeutig herausstellen

Mithilfe des Einstiegsmaterials sollen die Schüler selbst eine Problemfrage entwickeln. Natürlich lässt sich der genaue Wortlaut nicht planen, denn die Schüler sollten die Frage selbst formulieren. Sie könnte jedoch in etwa folgendermaßen lauten:

„Wie kann ich mit möglichst vielen verschiedenen Spielformen den Bewegungsraum Wasser entdecken?“

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Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen 61

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4 | Den Bewegungsraum Wasser spielend erfahren

Lehrerhinweise

5. Ansprechpartner in der Problembearbeitungsphase sein

Während die Schüler sich mit dem Material auseinandersetzen, die verschiedenen Aussagen handelnd/

schwimmend überprüfen und damit das herausgearbeitete Problem bearbeiten, sollte die Lehrkraft sich zurücknehmen und die Rolle des Lernbegleiters einnehmen. Sie beobachtet die Schüler, steht bei Fragen als Ansprechpartner zur Verfügung und gibt, falls nötig, Denkimpulse.

Die Materialien 1 und 2 thematisieren dabei mögliche Spielformen, die auch leicht im Wasser umgesetzt wer- den können. Während Material 1 sich mit Transport- und Staffelspielen auseinandersetzt, liegt der Schwer- punkt in Material 2 auf kleinen Mannschaftsspielen und Spielen im Paarkreuzsystem.

Material 3 stellt einen Karteikarten-Vordruck dar, der für die Ideen der Schüler verwendet werden kann. Durch Material 4 werden Bedingungen dargestellt, die notwendig sind, um die Sicherheit der Schüler während der Durchführung der einzelnen Spiele zu gewährleisten.

6. Ergebnisse sichern

Sämtliche Ergebnisse sollen schriftlich festgehalten werden. Da der Schwimmunterricht mit einem Ortswech- sel verbunden ist, sollte der Lehrer die Ergebnisse einsammeln und den Schülern immer wieder zur Verfügung stellen. Es bietet sich für die Schwimmhalle an, die Ergebnisse in einem Ordner zusammenzufügen und in Prospekthüllen aufzubewahren. So können die Schüler auch mit nassen Händen stets darauf zurückgreifen.

Die Lösungen der einzelnen Aufgabenstellungen können – je nach Lerngruppe – am Ende oder bereits wäh- rend der Problembearbeitungsphase auch zur Selbstkontrolle ausgelegt werden.

7. Die Problemlösung herbeiführen

Zur abschließenden Bearbeitung der Leitfrage bietet es sich an, am Ende der Teileinheit noch einmal das Einstiegsmaterial aufzugreifen und die Schüler als Erstes zu einer Wiederholung und gleichzeitigen Zusam- menfassung der bisher erarbeiteten Ergebnisse anzuregen.

Dabei sollten die Ergebnisse der Schüler im Rahmen eines Unterrichtsgesprächs zur Ergebnissicherung bezie- hungsweise Problemlösung trotz der Möglichkeit zur Selbstkontrolle in jedem Fall noch einmal besprochen werden.

Anschließend sollen die die Leitfrage „Wie kann ich mit möglichst vielen verschiedenen Spielformen den Bewegungsraum Wasser entdecken?“ wie auch die Teilfragen noch einmal gestellt werden und jetzt von den Schülern beantwortet werden.

Wichtig ist in dieser abschließenden Phase auch, dass man im Zuge der Problemlösung erneut auf die Vermu- tungen der Schüler schaut und diese anhand der Schülerergebnisse entweder bestätigt oder widerlegt und so die Problemstellung neu verhandelt. Die wichtigsten Ergebnisse sollten schriftlich festgehalten werden.

Die Schüler tragen dazu ihre Ideen für die neuen Spiele auf dem Karteikartenvordruck ein. Auf jeder Kartei- karte wird jeweils nur ein Spiel eingetragen. Anschließend werden alle Spiele zu einer Spielekartei zusam- mengesetzt, die in folgende Kategorien eingeteilt werden kann:

Ballspiele; Jeder gegen jeden; Kleine Mannschaftsspiele; Kooperationsspiele; Staffelspiele; Tauchspiele; Trans- portspiele; Wurfspiele; Wettschwimmspiele etc. Die Kartei kann auch durch die in Kapitel 3 entstandenen Unterwasserspiele ergänzt werden.

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Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen 63

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4 | Den Bewegungsraum Wasser spielend erfahren

Material

4 | Den Bewegungsraum Wasser spielend erfahren

Material

Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen

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Einstieg

Erfindet verschiedene Spiele im und unter Wasser. Findet euch dazu in Kleingruppen zusammen und bindet die abgebildeten Materialien in eure Spielideen ein. Welche Materialien fallen euch noch ein, die ihr verwenden könntet?

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Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen 65

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4 | Den Bewegungsraum Wasser spielend erfahren

Material 1

4 | Den Bewegungsraum Wasser spielend erfahren

Material 1

Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen

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Aufgabe 1. Prägt euch die Spiele auf den Spielekarten gut ein und spielt sie anschließend im Wasser.

2. Verändert die Spiele (z. B. anderes Material, andere Wege), sodass neue Spiele entstehen.

Material 1: Spielformen I

Transportspiele

Du brauchst:

– Schwimmbretter – Bälle

– Tauchringe etc.

So geht´s:

Ein oder mehrere Gegenstände sollen von einem Punkt zu einem Ziel transportiert werden.

a) Auf einem Schwimmbrett liegt ein Tauchring; dieser muss zu einem Ziel transportiert werden, ohne dass der Ring/die Ringe vom Brett fallen.

b) Eine bestimmte Anzahl von Gegenständen (die Größe ist variabel) muss zu einer Baustelle gebracht werden.

Staffelspiele

Du brauchst:

– Poolnudeln – Bälle

– Gymnastikreifen

So geht´s:

a) Poolnudelstaffel: Mit einer Poolnudel wird ein Ball über das Wasser geschlagen.

b) Ringe schieben: Ein Gymnastikreifen soll ohne Handberührung zum Partner gebracht werden.

Tipp

Man unterscheidet zwischen Pendel- und Rückschwimmstaffeln. Bei der Pendelstaffel steht sich die Mannschaft gegenüber und transportiert hin und her. Bei der Rückschwimmstaffel steht die Mann- schaft auf einer Seite und muss einen Gegenstand um eine Wendemarke herumtragen.

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Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen 67

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4 | Den Bewegungsraum Wasser spielend erfahren

Material 3

Andreas Griese: Sport problemorientiert: Schwimmen

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Aufgabe 1. Wählt aus den von euch entwickelten Spielen eines aus. Sucht euch eine Gruppe und spielt eure

Spiele im Wasser.

2. Stellt dabei gemeinsam Regeln für eure Spiele auf. Überlegt, was notwendig ist, damit eure Spiele fair und sicher gespielt werden können. Achtet dabei auf die unten aufgeführten Anfor- derungen und Hinweise. Haltet eure Ergebnisse unten fest.

3. Denkt euch nun ein ganz neues Spiel aus und legt auch hier die Regeln fest.

Material 3: Spielregeln

Für eure neuen Spiele gilt es Folgendes zu beachten:

Anforderungen an die Spiele:

– Es sollen möglichst viele Schüler mitspielen können.

– Die Spiele sollen wenig Regeln beinhalten.

– Die Spiele sollen mit wenig Material durchgeführt werden.

Hinweise zu den Regeln:

– Es darf an keinem Schüler gezerrt werden.

– Keiner darf unter Wasser gedrückt werden. Sobald bei „Tobekämpfen“ ein Schüler „Stopp“ ruft, muss der Kampf sofort abgebrochen werden.

– Bei Spielen mit Materialien, die eine größere Fläche des Wassers abdecken (z.B. Schwimm- matten), darf sich kein Schüler unter diesen Materialien befinden.

– Bei Kämpfen ist auf genügend Abstand zum Beckenrand zu achten.

– Das Springen ins Wasser ist bei Spielen grundsätzlich nicht erlaubt.

Mein Spiel:

Meine Regeln:

4 | Den Bewegungsraum Wasser spielend erfahren

Material 3

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