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10. Tagung der I. Landessynode Drucksachen-Nr. 12.1/1 der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland vom 21. bis 24. November 2012 in Erfurt

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vom 21. bis 24. November 2012 in Erfurt

Abschlussbericht zur Kampagne 2011

„Klimawandel-Lebenswandel“

Kampagnen sind in der EKM eine Methode, ein Thema schwerpunktmäßig zu bearbeiten.

Dabei sollen die relevanten Kräfte gebündelt und zur Mitwirkung auf ein Ziel hin motiviert werden. Mit Beteiligungsangeboten und überwiegend kostenlosen Materialien soll den Gemeinden das Engagement erleichtert werden. Mit Kampagnen sollen das Zusammenge- hörigkeitsgefühl nach innen und die mediale Präsenz der EKM nach außen gestärkt werden.

Der Kampagnen-Arbeit liegt ein Konzept zugrunde, das im Nachgang zu der Klimakampagne vom Landeskirchenrat überarbeitet worden ist.

1. Thema und Ziele

2. Gutschein-Mitmach-Aktion & Beteiligung 3. Materialien

4. Medienresonanz

5. Ressourcen: Finanziell, personell, Kooperationen 6. Ergebnisse

6.1. Zielerreichung 6.2. Offene Fragen 6.3. Was bleibt?

Dezernat A

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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1. Thema und Ziele

Mit der Kampagne hat die EKM zum ersten Mal ein Thema besetzt, das nicht „sowieso“ von den Kirchengemeinden bearbeitet wurde (anders die Kampagne „Gesegnete Unruhe“ zu 20 Jahren friedliche Revolution oder die für 2013 geplante Kampagne anlässlich der Gemeinde- kirchenratswahlen). Damit hatte die Kampagne auch die Aufgabe, das Thema in die eigene Kirche zu tragen. Das Klima-Thema selbst kam aus verschiedenen Kreisen der Landeskirche, so z.B. aus Gruppen, die mit der Dekade gegen Gewalt befasst waren. Das Kollegium hatte das Klima-Thema zunächst als Jahresthema für diese Dekade vorgesehen, den Beschluss dann aber revidiert, um mit einer Kampagne die gesamte Landeskirche ansprechen zu können. Mit dem Thema hat die Landeskirche an die Themen des konziliaren Prozesses angeknüpft. Einen Einfluss auf das Gelingen der Kampagne hatte auch die Atomkatastrophe von Fukushima und die dadurch in Deutschland ausgelöste Energiewende.

Die Klimafrage ist eine der drängendsten Überlebensfragen, der sich auch die Kirchen anneh- men. Bei der Suche nach Lösungen werden im öffentlich-politischen Diskurs Effizienzstrate- gien betont. Die Überprüfung des eigenen Lebensstils (Suffizienz) wird aus dem politischen, wie dem wirtschaftlichen Raum kaum angeregt und als nicht mehrheitsfähig eingeschätzt. Mit mehr Effizienz lässt sich zwar Zeit gewinnen, aber nur mit mehr Suffizienz in den Verur- sacherländern lassen sich die Folgen des Klimawandels langfristig eindämmen. So lässt sich der Kohlendioxid-Ausstoß in Deutschland allein durch Lebensstiländerungen halbieren.

Da Fragen des Lebensstils den Kirchen zugeordnet und Antworten ihnen zugetraut werden, wurde mit der Kampagne versucht, den Klimawandel mit Lebensstil-Fragen zu verknüpfen, deshalb die Ausrichtung: „Klimawandel-Lebenswandel“.

Damit hat die EKM innerhalb der Klimadebatte ein eigenes Feld besetzt. Allerdings war nicht zu erwarten, dass niemand sonst das Suffizienz-Thema aufgreift, zumal die Kampagne erst fast 20 Jahre nach der ersten Weltklimakonferenz (Rio 1992) das Klimathema so konsequent aufgegriffen hat. In der konsequenten Ausrichtung aber war die Kampagne recht einmalig.

Die Kampagne hatte folgende Ziele:

 Notwendigkeit von Lebensstiländerungen verdeutlichen, um dem Klimawandel wirksam zu begegnen.

 Nachweisbare CO2-Reduzierung erreichen – gemeinsam mit Kirchengemeinden, Einrich- tungen und Mitgliedern; konkret sollten im Kampagnenzeitraum 1.000.000 kg CO2 durch Lebensstiländerungen eingespart werden.

 Erfahrungen machen, die zur nachhaltigen Umsetzung im Alltag ermutigen.

Zudem soll nach dem Kampagnen-Konzept jede Kampagne u.a.:

 über die Medien nach außen wirken und die Präsenz der EKM in der Öffentlichkeit erhöhen,

 Mitmach-Möglichkeiten für Kirchengemeinden anbieten,

 Material bereitstellen, das zur Mitarbeit einlädt.

Im Anhang:

1.1. Anregungen aus dem Kollegium und dem Landeskirchenrat zur Vorbereitung der Kampagne 1.2. Wortmeldungen zur Kampagne allgemein

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2. Gutschein-Mitmach-Aktion & Beteiligung

Die Gutschein-Aktion war die zentrale Mitmach-Aktion, mit der das Einsparziel von 1.000.000 kg CO2 erreicht werden sollte.

Angeboten wurden 24 Gutscheine mit gesamt 30 Aktionen zu den Themen Wasser, Heizung, Einkaufen, Ernährung, Strom, Mobilität und Müll, zusammengefasst in einem Gutscheinheft mit heraustrennbaren Rückmelde-Postkarten; Auflage 50.000. Die Aktionen richteten sich an Einzelne, Schulen, Kirchengemeinden und Einrichtungen; mehr als die Hälfte der Aktionen konnte im ländlichen Raum (besser) mitgemacht werden als in Städten.

Enthalten war auch ein Blanko-Gutschein für eigene Ideen und Lebensstiländerungen.

Zu jeder Aktion konnte die CO2-Einsparung errechnet und summiert werden.

Die Tops unter den Gutscheinen: Wäsche trocknet auch ohne Strom (191), Fleischlos am Freitag (178), Stromwechsel (160 Gutscheine)

Die Flops unter den Gutscheinen: Heizungspumpen auswechseln (13), Energieberatung anfordern (16), den Boiler abschaffen (17 Gutscheine).

Über die Gutschein-Aktion hinaus entfaltete die Kampagne eine Wirkung, die sich in zahl- reichen Aktionen und Veranstaltungen niederschlug.

Im Anhang:

2.1. Ausgewählte Zitate von Einsendern der Aktionspostkarten 2.2. Veranstaltungen und Aktionen

3. Materialien

Das Material für die Kampagne war streng danach ausgerichtet, über das Thema aufzuklären, zur Mitarbeit einzuladen und denjenigen, die aktiv werden wollen, so viel wie möglich Arbeit abzunehmen, also einen größtmöglichen Service zu bieten.

Plakat

Arbeitsheft Gottesdienst- heft

Gutschein- heft

Kochbuch Eindruck-

flyer A4 A3

Auflage 5.000 3.000 50.000 2.000 3.000 4.000 2.000

Verteilung 4.500 2.900 40.000 1.000 1.000 2.000 1.000

Angestoßen durch das Material haben Kirchengemeinden, Kirchenkreise und Einrichtungen im Rahmen der Kampagne etwa 35 Veranstaltungen organisiert.

Im Anhang:

3.1. Materialübersicht

4. Medienresonanz

Die Medienresonanz in den Printmedien liegt im Durchschnitt der sonstigen Berichterstattung zu Ereignissen in der EKM. Drei Pressemitteilungen haben die Marke für eine sehr gute Resonanz von 500.000 Abdrucken (Abdruck x Auflage) erreicht: Kampagnenstart in Halle, Start Aktion Autofasten, Erntedankfest. Diese Medienresonanz ist umso bemerkenswerter, weil die drei Ereignisse eine geistliche Dimension haben. Pressemitteilungen zu ähnlichen Ereignissen erreichen selten eine solch große mediale Resonanz.

Nicht vollständig erfasst wurde der Niederschlag in Rundfunk und TV; hier ist es jedoch zu mehreren Beiträgen in Nachrichtensendungen gekommen.

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Mit der Kampagne hat die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zum ersten Mal einen Testlauf auf einer Facebook-Seite gestartet. Ziel war es, mindestens 500 „Freunde“ zu verzeichnen;

dies ist mit 60 weit verfehlt worden. Immerhin aber kam mehr als die Hälfte aus der sonst für kirchliche Aktionen nur schwer zu interessierenden Gruppe der 18-34 Jährigen. Das Web 2.0 bleibt als Aufgabe für die EKM bestehen.

Es hat eine eigene Reihe mit vier Rundfunk-Gottesdiensten zur Kampagne gegeben; hier lagen die positiven Reaktionen über dem Durchschnitt.

Im Anhang:

4.1. Aktive Pressearbeit 4.2. Rundfunkgottesdienste

5. Ressourcen: Finanziell, personell, Kooperationen

Mit der Vorbereitung, Organisation und Begleitung der Umsetzung der Kampagne ist die Kampaignerin im Landeskirchenamt (Annelie Hollmann) betraut; die Stelle hat einen Umfang von 50 %. Die Arbeit der Kampaignerin ist eingebunden in das Referat Presse- und Öffent- lichkeitsarbeit, um den erheblichen Arbeitsaufwand bei einer Kampagne abzufangen.

In der Kampagnen-Werkstatt sind für die Kampagnen-Organisation wesentliche Arbeits- bereiche zusammengeschlossen (Gemeindedienst, Ökumene-Zentrum, Presse- und Öffent- lichkeitsarbeit, Fundraising, Bildungseinrichtungen); die Werkstatt bereitet die Kampagne inhaltlich mit vor und kommuniziert sie nach innen.

Finanziert werden die Kampagnen über ein Sachbuch, in das jährlich 40.000 Euro eingestellt werden; das Sachbuch ermöglicht, nicht verwendete Mittel im Jahr der Vorbereitung einer Kampagne in das darauffolgende Kampagnenjahr zu übertragen, so dass dann ausreichend Mittel zur Verfügung stehen. Eine detaillierte Finanzübersicht für die Jahre 2010 (Vorberei- tungsjahr) und 2011 (Kampagnenzeitraum) finden Sie im Anhang.

Haushaltsansatz 2010: 40.000,00 € Ausgaben 2010: 32.712,01 € Einnahmen 2010: 5.347,00 € Übertrag nach 2011: 12.634,99 € Haushaltsansatz 2011: 52.634,99 € Ausgaben 2011: 25.587,17 € Einnahmen 2011: 8.040,80 € Nicht verausgabt: 35.088,62 €

Von den nicht verausgabten Mitteln werden die Einnahmen aus 2010 und 2011, also gesamt 13.387,80 Euro, an den Haushalt der EKM rückgeführt.

Für die Kampagne ist die EKM – vermittelt durch den zum Finanzdezernat gehörenden Fundraiser – mehrere Kooperationen eingegangen, mit:

 der auf der EKD-Ebene angesiedelten Aktion „7 Wochen ohne“: Bewerbung der Kampagne im bundesweit angebotenen Magazin

 den Elektrizitätswerken Schönau (EWS): einheitlicher Tarif für Stromkunden aus der EKM, 10 Euro pro Kunde jährlich, Werbematerial, 2.000 Euro Druckkostenzuschuss,

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Vertrieb von Einspar-Broschüre direkt an alle Kirchengemeinden, 3.600 freie kWh für Gewinner der Mitmach-Aktion

 tegut (Lebensmittelmarkt): 2.000 Euro Druckkostenzuschuss, 3 Gutscheine im Wert von 50 Euro für Gewinner der Mitmach-Aktion

 memo (Büroausstatter): 5 Euro-Gutschein in jedem Gutschein-Heft (bei Abruf Gesamt- wert: 250.000 Euro). 5 Moderationskoffer für Gewinner der Mitmach-Aktion im Wert von gesamt 1.400 Euro.

 Marketinggesellschaft Omnibus Thüringen für die Aktion Autofasten: Logo-Abdruck auf Verteilmaterial und Plakaten, eigener Web- und Facebook-Auftritt, erhebliche Presse- resonanz

 dem Nachhaltigkeitsbeirat Thüringen: 5.000 Euro für Produktion von Bannern

Im Anhang:

5.1. Finanzübersicht

6. Ergebnisse 6.1. Zielerreichung

Ziele Ergebnis

Notwendigkeit von Lebensstiländerungen verdeutlichen.

Teilweise erreicht: Fragen des Lebensstils werden stärker mit Klimawandel verbunden.

1.000.000 kg CO2 durch

Lebensstiländerungen einsparen. Teilweise erreicht: eingespart nur 684.521 kg Erfahrungen machen, die zur nachhaltigen

Umsetzung im Alltag ermutigen. Teilweise erreicht

Mediale Präsenz erhöhen. Teilweise, gerade bei Ereignissen mit geistlicher Dimension, erreicht.

Mitmach-Möglichkeiten für

Kirchengemeinden anbieten. Mit Gutschein-Heft und Arbeitsheft eingelöst.

Material bereitstellen, das zur Mitarbeit einlädt.

Mit Arbeitsheft und übrigen Materialien eingelöst.

Das Einsparziel von 1.000.000 kg CO2 wurde nicht erreicht. Es wurden lediglich 684.521 eingesparte kg CO2 „gemeldet“. Beteiligt haben sich 531 Rücksender mit 2.288 Aktions- Gutscheinen. In 22 Kirchenkreisen gab es weniger als 10 Teilnehmende, aus 3 Kirchenkreisen überhaupt keine Teilnahme.

Dem gegenüber steht – im Vergleich zu vorherigen Kampagnen – ein Rekordabruf des ange- botenen Materials. Abgerufen (nicht verteilt!) wurden 40.000 Gutscheinhefte mit insgesamt 800.000 Aktionspostkarten. Es gibt also eine deutliche Kluft zwischen dem Interesse an dem Material und der tatsächlichen Beteiligung.

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Das Einsparziel war nicht zu hoch angesetzt; pro Kirchenmitglied hätte es nur eine Einspa- rung von 1,2 kg CO2 bedeutet, pro Kirchenkreis lediglich 27 t CO2; immerhin haben fünf Kirchenkreise dies überschritten; es war also nicht unmöglich, das Ziel zu erreichen.

Ausgeschlossen werden kann, dass das Einsparziel aufgrund von erschwerten Beteiligungs- möglichkeiten nicht erreicht wurde, denn

 die Schwellen für eine Rückmeldung eingesparter kg CO2 waren mit den Rücksende- postkarten und einer Online-Rückmeldemöglichkeit so niedrig wie nur möglich,

 die Berechnung des eingesparten CO2 war im Internet automatisiert, so dass nicht selbst gerechnet werden musste,

 der Aktions-Zeitraum war mit neun Monaten ausreichend lang,

 insbesondere in den letzten drei Monaten der Aktion wurde 25 mal per Rund-Mail, über EKM intern, Newsletter u.a. zur Beteiligung aufgefordert (vgl. Kommunikationsplan im Anhang).

Das Einsparziel von 1.000.000 kg CO2 war als symbolische Größe gewählt. Es sollte in seiner prägnanten Darstellbarkeit einen Anreiz bieten, sich über eine Änderung des eigenen Alltags- verhaltens mit dem Anliegen der Kampagne auseinander zu setzen und zur Mitarbeit motivie- ren. Nur über dieses Ziel waren andere Ziele, wie etwa das Bewusstsein für den Zusammen- hang zwischen Klima- und Lebenswandel zu schärfen, überhaupt anzugehen. Mit der Errei- chung oder Nichterreichung des Einsparziels kann sich deshalb nicht entscheiden, ob die Kampagne erfolgreich war oder nicht. Vielmehr leitet das nur teilweise erreichte Ziel zu fol- genden offenen Fragen über.

Im Anhang:

6.1. Ergebnis der Gutschein-Aktion nach Kirchenkreisen geordnet 6.2. Kommunikationsplan zur Rücksendung

der Gutscheine

6.2. Offene Fragen

Hier werden Aspekte angesprochen, aus denen sich Fragestellungen ergeben können. Ergiebig für weitere Schwerpunktsetzungen, Aktionen und Kampagnen in der EKM könnte es sein, diese Aspekte zu bedenken:

 Das Thema wurde von der Mehrheit der Gemeindeglieder nicht aufgenommen, was sich im geringen Rücklauf der Gutscheine zu den Aktionen ausdrückt. (Dem widerspricht der enorme Materialabruf.)

 Die Aktion hat gerade für die ökologisch Engagierten unter den Kirchenmitgliedern nicht genügend Mitmach-Aktionen geboten; Reaktion: „das machen wir eh schon alles“.

(Allerdings waren die Ziele gerade darauf ausgerichtet, Veränderungen zu erreichen; das nimmt diejenigen, die bereits ein ökologisches Alltagshandeln pflegen, also nicht in den Fokus.)

 Das Bewusstsein, sich für Schöpfungsbewahrung einsetzen zu müssen, ist nur in einigen Gruppen der Landeskirche so vorhanden, dass es zu Aktivitäten führt.

 Das Bewusstsein, das gerade für Kampagnen unentbehrlich ist, für ein Ziel gemeinsam an einem Strang ziehen zu müssen, ist offenbar kaum vorhanden. Es ist nur schwer einsich-

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tig, warum man sich in eine landeskirchenweite Kampagne einbringen sollte. (Dies ver- leitet zu der Annahme, dass sehr viel mehr Menschen aktiv geworden sind, dies aber nicht mitgeteilt haben.)

 Material bereitzustellen, bewirkt noch keine Beteiligung; diese ist angewiesen auf direkte, persönliche Aufforderung zur Mitarbeit, bedarf also der Multiplikatoren, die möglichst positiv eine Kampagne „nach innen und unten“ kommunizieren.

 Entscheidungsträger fällen Beschlüsse und geben Konzepte für Aktionen und Kampagnen frei; es ist davon auszugehen, dass sie nicht immer von dem Anliegen und der

Notwendigkeit, „beseelt“ sind. Es könnte jedoch hilfreich sein, wenn dennoch stärker für die beschlossenen Aktivitäten geworben würde.

6.3. Was bleibt?

Menschen, die sich in unserer Kirche für die Schöpfungsbewahrung einsetzen, wurden gestärkt und mit inhaltlichem Material bereichert.

Die EKM hat sich im gesellschaftlichen Raum präsentiert als eine Organisation, die Themen anspricht, die im politischen Raum nicht konsens- oder mehrheitsfähig sind.

Innerhalb der EKD hat die EKM mit der Verknüpfung von Klimawandel und Lebenswandel einen eigenen Akzent gesetzt und wurde wahrgenommen. Um das von der EKD-Synode avisierte Ziel, bis 2015 eine Reduktion der CO2-Emissionen um 25 Prozent zu erreichen – gemessen an dem Basisjahr 2005 –, sind jedoch weitere Anstrengungen notwendig. Im Nach- gang der Kampagne könnte beispielsweise ein Klimaschutzkonzept für die EKM erarbeitet werden. Unterstützung hierfür bietet die Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemein- schaft (FEST) Heidelberg.

Viele der Umstellungen auf klimagerechteres Alltagshandeln dauern über den Aktionszeit- raum hinaus an, z.B. die Umstellung auf Leitungswasser in der Evang. Grundschule Eisenach mit einer jährlichen Einsparung von 826 kg CO2 und 1.400,58 Euro. Auch die Bewirtung im Landeskirchenamt wurde auf Leitungswasser umgestellt.

Im Nachgang der Kampagne wurde ein Baufonds für Klimaschutzmaßnahmen aufgelegt, der Baumaßnahmen an kirchlichen Gebäuden fördert, bei denen die gesetzlich vorgeschriebenen Klimaschutz-Standards überboten werden. Zugleich soll daraus die Errichtung von Solar- anlagen gefördert werden, bei denen die Belange des Umwelt- und Denkmalschutzes mitein- ander in Einklang gebracht wurden.

Dem Aufruf zum Stromwechsel sind insgesamt 223 Kirchengemeinden und Einzelpersonen gefolgt und haben damit dem Synodenbeschluss vom 20. November 2010 entsprochen, Strom nicht mehr aus fossilen Energieträgern zu beziehen.

Die Landeskirche hat im November 2011 im Nachgang zur Kampagne bekannt gegeben, den jährlichen Stromverbrauch in Kirchengemeinden, Kirchenkreisen und landeskirchlichen Ein- richtungen von 33 Millionen Kilowattstunden durch eigene Stromproduktion aus regenerati- ven Energien selbst zu kompensieren.

Die mit der Kampagne ins Leben gerufene Aktion Autofasten Thüringen wird fortgeführt;

damit kann in einem sonst kaum zugänglichem Milieu für die Fastenzeit geworben werden.

Die Kampagne trug zur Stärkung der Umweltarbeit in der EKM bei (z.B. Kontakte zu ökolo- gisch interessierten Mitgliedern und Gruppen) und bietet Potential, auch andere Themen gemeinsam zu bearbeiten.

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Anhang

zum Abschlussbericht Kampagne „Klimawandel-Lebenswandel“

Anhang zu Kapitel 1: Thema und Ziel

1.1. Anregungen aus dem Kollegium und dem Landeskirchenrat zur Vorbereitung der Kampagne

1. Kirchliche Wiedererkennung sicher stellen mittels einer theologischen Grundlegung

 theologische Grundlegung über Texte der Ökumenischen Versammlung und Auftragstext von Dr. Thorsten Moos (Studienleiter für Naturwissenschaft und christliche Ethik an der Ev. Akademie Sachsen-Anhalt)

 Theologischer Tag mit Gemeindedienst in Naumburg organisiert – wegen mangelnder Anmeldezahl allerdings ausgefallen

 EKM auf allen Produkten als Absender zu erkennen

 da Kampagne mehr innerkirchlich als außerkirchlich rezipiert wurde, stellte sich Problem der Wiedererkennung kaum

 innerkirchlich sorgte Bezug zum konziliaren Prozess für Wiedererkennung der Kirche 2. Verknüpfung mit den Texten der Ökumenischen Versammlung

 Texte der Ökumenischen Versammlung in Auszügen in Arbeitsheft aufgenommen

 auf Website vollständig veröffentlicht

 bei Vorstellung der Kampagne in Kreissynoden und Vorträgen zitiert

3. Zielrichtung: Nachhaltiger Lebenswandel kann Lebensfülle bedeuten; Erarbeitung eines Konzepts, das Kirchgemeinden ein ergiebiges Gespräch eröffnet, das nicht ins Leere läuft

 zieht sich durch alle Materialien hindurch und war Gegenstand aller Predigten zur Kampagne und bei Präsentationen

 durch Setzen eines konkreten Ziels und Gutschein-Aktion Konzept für praxisnahe Umsetzung entwickelt

 Kampagne hat Diskussionen und Aktionen angestoßen; ist nicht ins Leere gelaufen;

Katastrophe von Fukushima und Energiewende in Deutschland haben als zusätzliche Faktoren gewirkt

4. Konsumverhalten infrage stellen

 im Arbeitsheft und Gutscheinheft geschehen; allerdings nicht im Mittelpunkt 5. Thema Generationengerechtigkeit aufnehmen

 am Rande berücksichtigt

 Landesbischöfin im Bischofsbericht 6. Thema Entschleunigung aufnehmen

 im Gottesdienst beim Kampagnen-Start und in einem Andachtsentwurf zur Schöpfungszeit (Gottesdienstheft); Aktionen zur Mobilität

7. Kooperation mit dem Kinder- und Jugendpfarramt eingehen

 intensiver erfolgt als bei „Gesegneter Unruhe“

 Klimawettbewerb für Evangelische Schulen und Materialproduktion – finanziell aus Kampagnen-Budget unterstützt; gemeinsam mit Kampagnen-Materialien beworben

 Arbeitsheft zur Kinderbibelwoche

 Kampagnen-Schluss gemeinsam vorbereitet und durchgeführt

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1.2. Wortmeldungen zur Kampagne allgemein (Auswahl)

Die Veranstalter der Kampagne erreichte eine Vielzahl von Zuschriften, die im Gegensatz zu

„Gesegneter Unruhe“ deutlich zahlreicher und inhaltlich sehr differenziert ausfielen:

„Die Unterlagen zur Klimakampagne wurden mir regelrecht bei unseren Veranstaltungen aus den Händen gerissen. ...“

„Ich habe mir Ihre Broschüre angeschaut und finde Ihr Unternehmen durchaus nützlich. Ob allerdings viele Menschen das aufwändige Ausfüllen und dann noch Absenden tun werden, möchte ich eher bezweifeln.“

„Statt eine – an den mittelalterlichen Ablasshandel erinnernde Aktion zu starten [...], hätte ich mir gewünscht, dass von Eisenach eine – im Sinne Luthers – Baumpflanzaktion einmaligen Ausmaßes ausgehen würde.“

„Ökologisches Bewusstsein ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Wir werden uns fragen lassen müssen, welche Welt wir unseren Kindern und Enkeln hinterlassen wollen.“

„... als ich die Zahlen sah, um die es bis Ende Oktober dieses Jahres im Bereich der EKM gehen soll, dachte ich sofort: hier kann irgendetwas nicht stimmen: [...] Für meine Begriffe liegt es nahe, dass sich hier ein weit reichender Fehler in der Maßeinheit breit gemacht hat und es möglicherweise und richtig 1 Million Tonnen CO2 heißen müsste...“

„Einige sagen: Das machen wir doch schon. Wie können die berücksichtigt werden, ohne dass dadurch das Ergebnis der Neueinsparung verfälscht wird?“

„Mir bringen die Vorschläge den Impuls selber nachzudenken, wo ich etwas machen kann.“

„Inspiriert durch die Kampagne sind wir in Weimar derzeit dabei, einen Umstieg auf einen Ökostromanbieter vorzubereiten.“

„Ich war begeistert, als ich die [...] Mitmachgutscheinhefte [...] fand. [...] Am Fundort heißt es, es gebe viel Kritik an der Kampagne, man müsse abwarten, ob es mehr als die Kopfgeburt einiger ,Klimahansel’ sei. Ich wollte nicht abwarten, sondern fragte in zwei Pfarrämtern nach, ob das Material jetzt in der Passionszeit schon im Einsatz sei. Leider nein, hieß es, man habe noch nicht die Zeit gefunden, es anzuschauen. Ärgerlich, dass die Kampagne sich durch das Nadelöhr überlasteter Pfarrämter zwängen muss!“

„Auch die ev. Kirchengemeinde in der Gropiusstadt (Berlin) möchte an Ihren hervorragenden Ideen teilhaben und sich mit Ihren Materialien beschäftigen.“

„Bei einer Kirchentags-Veranstaltung [...] erhielt ich das Gutscheinheft Klimawandel- Lebenswandel. Genial! Sehr lehrreich! Ich werde unseren – ich gehöre zur Hannoverschen Landeskirche – Umweltbeauftragten [...] darauf ansprechen, ob wir etwas Ähnliches haben.“

„Ich bin schon begeistert von dem, was in der EKM vor sich geht. [...] In Württemberg ticken die Uhren ein wenig anders als in Mitteldeutschland; ich werde trotzdem versuchen,

mitteldeutsche Methoden hier lebendig werden zu lassen.“

„Wir gratulieren Ihnen von Herzen für die gute Kampagne www.klimawandel- lebenswandel.de und besonders für das Klima-Arbeitsheft.“

„Vielen Dank für Ihre Ideen und Mühe. Hier kommt das positive Feedback aus dem Norden Sachsen-Anhalts (Stendal). Weiter viel Erfolg!“

„Ich freue mich über die Möglichkeiten, die sich hier für unsere Gemeinde vor Ort durch die Kampagne ergeben. Es interessieren sich auch Außenstehende dafür. [...] So wird eine junge Frau, die in der Solarbranche arbeitet, beim Gemeinde-Klimafest einen Vortrag zum Thema ,Energie für den Eigenbedarf selbst erzeugen’ halten.“

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Anhang zu Kapitel 2: Gutschein-Mitmach-Aktion & Beteiligung 2.1. Ausgewählte Zitate von Einsendern der Aktionspostkarten

„Regional statt global: Wir kaufen regionales Saisonobst und -gemüse. Man erfährt nicht nur wieder die Vielfalt deutscher Produkte, sondern weiß auch beim Kauf, dass diese nicht tausende Kilometer zurückgelegt haben.“

„Ich würde mich ja gerne an Ihrer Kampagne beteiligen, aber wie? Ein Auto habe ich nicht, ich trinke schon immer Leitungswasser, trockne meine Wäsche an der Luft, esse ganz wenig Fleisch, habe keinen Boiler und schalte Geräte grundsätzlich aus.“

Ausgewählte Ideen von Einsendern

 „Direktrecycling“: Papierrückseiten für Computer-Ausdrucke und Notizen verwenden, gebrauchte Briefumschläge nutzen

 Kühlschrank in die Speisekammer, Tür selten öffnen, im Winter ausschalten;

Tiefkühltruhe abschaffen

 Unterbrecherschalter für die Warmwasser-Zirkulation, so dass heißes Wasser nur zirkuliert, wenn man es braucht

 Kauf Leicht-Elektromobil, Nutzung Solar-Kurbelradio, Solarpanele für 2x12 Volt-Akkus für Mini-TV-Gerät, zwei alte Hometrainer umgerüstet zu Akku-Lademaschinen

 Haare ohne Fön trocknen lassen, statt Staubsauger Besen oder Teppichkehrer benutzen, Brot mit dem Messer schneiden statt mit Maschine

 Mähen nur mit der Sense

2.2. Veranstaltungen und Aktionen

 Frauenversammlung der Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland (EFiM) zum Thema

„Mit Lust bewusst – Frauenblicke auf Klima- und Lebenswandel“; dazu wurden Materialien für eine Andacht, Gottesdienstbausteine, eine Bibelarbeit und ein Quiz erarbeitet, die zur Nachnutzung unter www.frauenarbeit-ekm.de angeboten werden

 Ökumenischer Schöpfungstag in Jena

 Fachtag für Umweltmanagement sowie Weiterbildung „Planspiele zu Klimawandel und Gerechtigkeit“ der Evangelischen Akademie Wittenberg

 Evangelische Erwachsenenbildung Thüringen veranstaltete Vortragsreihen und startete Fortbildung „Projektentwickler für Energiegenossenschaften“ sowie Ausbildung

„Kirchliche Umweltauditoren“

 Ausstellung „Klima wandelt Thüringen“ in Mühlhausen und Altenburg mit Begleitprogramm

 Ökumenischer Deichtag in Mühlberg

 Seminarreihe „Lebensdienliche Ökonomie” im Evangelischen Einkehrhaus Bischofrod

 Seminar „Energiesparen in Kirchengemeinden“ der KD-Bank für Kirche und Diakonie

 Evangelisch Reformierte Petrigemeinde in Burg (bei Magdeburg) pflanzte 110 Bäume, außerdem Baumpflanz-Aktion der Kindertagesstätte Lüderitz, Kirchengemeinde Bad Berka hat im Kirchenwald 100 Bäume mit Schulkindern gepflanzt

 Kinder- und Jugendpfarramt sowie Evangelische Frauen in Mitteldeutschland verpflichten sich zu klimafreundlichem Lebenswandel

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 Aufruf der Synodalen des Kirchenkreises Mühlhausen an alle Kirchengemeinden, nur noch Recyclingpapier zu verwenden

 Baufonds der EKM für Klimaschutzmaßnahmen als Konsequenz aus der Kampagne

 Stromwechselpartys in Erfurt und Schmölln

 Christen aus Sangerhausen und Halle forderten in einem Brief an ihre Stadtwerke die Umstellung auf Ökostrom

 Gemeindeklimafeste in Sömmerda und Stendal

 Gesprächsabende, Kinderkirche und Abendandachten zur Schöpfungszeit in Jena

 Ausschreibung eines Klimawettbewerbs für Evangelische Schulen durch das Kinder- und Jugendpfarramt und die Studienleiterin für entwicklungspolitische Bildungsarbeit und Globales Lernen an der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt; dazu

Materialproduktion und pädagogisches Begleitprogramm entwickelt

 Jugendwochenende unter dem Motto „Im Klima wandeln“ in Gera

 Konfirmandentag in Eisleben

 kreative Jugendprojekte in Staats/Stendal

 Kinder- und Familienfreizeit in Colbitz und Klötze

 Kinderbibelwoche und regionaler Kindertag in Klötze

 Themen- und Vortragsabende in Erfurt, Halle, Gotha, Frömmstedt, Sömmerda, Magdeburg, Eisenach, Halle

 Aktion „Wasserwechsel“: Evangelische Grundschule Eisenach stellt komplett von Mineralwasser auf Leitungswasser um

 Projekttage an Schulen, zum Beispiel in Eisenach und Arnstadt

 Evangelischer Kindergarten Eisenberg feierte Gottesdienst zur Bewahrung der Schöpfung

 Thema im (Religions-)Unterricht an evangelischen und staatlichen Schulen in Gotha und Arnstadt

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Anhang zu Kapitel 3: Materialen 3.1. Materialübersicht

Jede Kampagne wird über Materialien kommuniziert. Dabei besteht der Anspruch, das Material so mundgerecht wie möglich aufzubereiten und hohe inhaltliche Qualität sicherzustellen.

Gutscheinheft

24 Gutscheine mit Aktionen zur CO2-Einsparung für

Einzelne wie auch für Gruppen und Einrichtungen laden zum Mitmachen ein. Die Mitmach-Gutscheine können aus dem Heft herausgetrennt und sollen zurückgeschickt werden.

21 cm x 10 cm (DINlang), ca. 56 Seiten, kostenlos innerhalb der EKM / außerhalb der EKM 1 Euro pro Stück + 2 Euro Versandkostenpauschale

Arbeitsheft „Klimawandel – Lebenswandel“

Vorstellung der EKM-Kampagne „Klimawandel – Lebenswandel“ mit ihren Höhepunkten und Aktionen. Außerdem Hintergründe, theologische

Grundlegung und zahlreiche Tipps.

21 cm x 29,7 cm (A4), 76 Seiten, kostenlos innerhalb der EKM / außerhalb der EKM 4 Euro pro Stück + 2 Euro Versandkostenpauschale, auch als PDF-Datei zum Download

Eindruck-Plakate

Plakatvordrucke im Format A3 und A4 für Veranstaltungen während der Kampagne 21 cm x 29,7 cm (A4) und 29,7 cm x 42 cm (A3), kostenlos

Gottesdienstheft

Gottesdienst-Entwürfe für Erntedank und Bausteine für Gottesdienste und Andachten zur Schöpfungszeit sowie Lieder zur

Schöpfungsbewahrung.

21 cm x 29,7 cm (A4), 64 Seiten, kostenlos innerhalb der EKM /

außerhalb der EKM 2 Euro pro Stück + 2 Euro Versandkostenpauschale, auch als PDF-Datei zum Download

Eindruck-Flyer

Flyer-Vordruck für Veranstaltungen während der Kampagne 21 cm x 10 cm, kostenlos

Kochbuch "Regional. Vegetarisch. Einfach."

70 fleischlose Rezepte, zusammengestellt von Friedemann Kahl in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) Landeskirchenamt, Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit;

2. Auflage © Wartburg Verlag GmbH, Weimar 2011;

Kosten: 5,00 Euro zuzüglich 2,00 Euro Versandkosten

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EWS-Ökostrommaterial

Stromwechselflyer und -vertrag (DINlang) und

Energiespar-Broschüre (A4) 65 Seiten, mit zahlreichen Energiespartipps, kostenlos

So geht es nicht weiter! Mit der Arche unterwegs zu neuen Ufern Arbeitshilfe für Kinderbibeltage: Anhand der biblischen Geschichte von der Arche Noah kommen die Kinder ins Nachdenken über ihr eigenes Leben.

21 cm x 29,7 cm (A4), Kosten: 5 Euro,

Bestellung über: Kinder- und Jugendpfarramt der EKM

Veranstaltungsbanner Banner klein, 150x75 cm

Banner groß, 150x400 cm zum Anbringen an Kirchtürmen und Gebäuden kostenlos zur Ausleihe

Klimataschen

Taschen aus recycelter LKW-Plane mit aufgedrucktem

Kampagnendesign für Schulklassen in Evangelischen Schulen.

Inhalt: Aktionskarten-Set und Gutscheinheft.

kostenlos nur für Schulklassen in der Ev. Akademie Wittenberg zu bestellen

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Anhang zu Kapitel 4: Medienresonanz 4.1. Aktive Pressearbeit

Erfasst wurde der Abdruck in den Printmedien, nicht aber z.B. TV und Rundfunk, in denen die Kampagne aber insbesondere mit Start- und Schlussaktion aufgenommen wurde.

Thema Datum Zeitungen Lokal Abdruck

Eröffnung Kampagne 2.1. ta, tlz, vst, mz tlz 701.000 Grüner Hahn Zinzendorfhaus 3.1. tlz 50.000 Autofasten 2.3. ta, tlz, stz, bild th. 345.000 Passion und Fastenzeit 7.3. tlz, otz, stz, sdz, ma, oz, ln, 330.000 Start Autofasten 8.3. ta(2x), tlz, fw, stz(2x), otz(2x), bild 870.000

Wasserwechsel 30.3. tlz ta+tlz 71.000

Kochbuch 5.4. stz 50.000

Rundfunkgottesdienst 19.4. fw 80.000 Frauenversammlung 10.5.

EKM beim Kirchentag 13.5.

Autofasten Aus-, Rückblick 19.7. ta, tlz, bild 325.000 Rundfunkgottesdienst Meiningen 20.7. fw(2x) 50.000 Blockheizkraftwerk Volkenroda 8.8.

Projektentwickler f. Energiegen. 12.8. tlz 50.000

Schöpfungszeit 29.8. ta 195.000 Endspurt Kampagne 12.9.

Ökostrom Wechselwoche 16.9.

Erntedankfest 28.9. ta(2x), otz, fw, stz 605.000 Abschluss Kampagne 20.10. bild 120.000

4.2. Rundfunkgottesdienste

Im Frühjahr und Sommer 2011 hat die EKM ihre Rundfunkgottesdienste der Kampagne gewidmet. Üblicherweise erreichen diese Sendungen sonntags von 10 bis 11 Uhr eine Hörerschaft von 200.000 Menschen.

Folgende vier Gemeinden waren Gastgeberinnen:

24.4. Mühlberg/Elbe, Frauenkirche Thema: Hochwasser

29.5. Erfurt,Gemeindezentrum Roter Berg Thema: regernative Energie 13.6. Weßnig (b. Torgau), Radfahrerkirche Thema: Mobilität

24.7. Meiningen, Heilig-Kreuz-Kirche Thema: Eine Welt

Die Reaktionen auf die Rundfunkgottesdienste waren durchweg sehr positiv („das hat Mut gemacht“), in einigen Fällen sogar euphorisch („Das Beste, was ich seit langem gehört habe.“). Die Radiogottesdienste haben das Thema Klimawandel liturgisch aufgenommen. In den Texten konnte deutlich gemacht werden, woher der Impuls kommt, nicht aufzugeben, sondern im Gegenteil: aktiv zu werden. Er liegt in dem, der das Leben ist und Leben will. Mit diesen Gottesdiensten hat die EKM bei einem breiten Publikum einen guten Eindruck

hinterlassen.

(15)

Anhang zu Kapitel 5: Ressourcen 5.1. Finanzübersicht 2010 und 2011

2010

Ausgaben Einnahmen

1. Personalnebenkosten 611,80 € 1. Eigenmittel 347,00 € 1.1 Materialien gegen Rechnung 347,00 € 2. Gremien, Sitzungen,

Termine 363,07 €

2.1. Kampagnenwerkstatt 363,07 2. Öffentliche Zuwendungen 5.000,00 € 2.1 Beirat für nachhaltige

Entwicklung Thüringen 5.000,00 € 3. Aktionen und

Veranstaltungen 23,40 € 3.1 Vorbereitung

Kampagnen-Start 23,40 €

4. Materialproduktion 31.429,24 €

4.1 Gestaltung, Layout 9.945,65 € 4.2 Eindruckplakate 919,13 € 4.3 Arbeitsheft 1.540,38 € 4.4 Gutscheinheft 12.436,60

4.5 Gottesdienstheft 578,95 € Gestaltung 107,00 € Lizenzgebühren für

Liedabdrucke 471,95 € 4.6 Banner 5.099,36 € 4.7 Eindruck-Flyer 354,03 € 4.8 Material-Flyer 555,14 €

5. Sonstiges 284,50 €

SUMME 32.712,01 € SUMME 5.347,00 €

ANSATZ 40.000,00 €

Ausgaben -

Einnahmen 27.365,01 € Saldo 12.634,99 €

(16)

2011

Ausgaben Einnahmen

1. Honorare, Praktika 1.098,80 € 1. Eigenmittel 3.772,80 € 1.1 Materialien gegen Rechnung 3.512,80 €

2. Gremien, Sitzungen 784,67 € 1.2 Kochbuch 260,00

2.1. Kampagnenwerkstatt 784,67

2. Öffentliche Zuwendungen 0,00 €

3. Aktionen, Veranstaltungen 5.760,53 € 2.

3.1 Kampagnen-Start 1.738,35 3. Zuschüsse, Spenden 4.018,00 € 3.2 Aktion Autofasten 94,50 € 3.1 Druckkostenzuschüsse von

tegut und EWS 4.000,00 € 3.3 Dt. Evangelischer

Kirchentag Dresden 1.000,00 € 3.2 Spenden 18,00 3.4 Tag der offenen Tür im

Thüringer Landtag 37,90 €

3.5 Landeserntedankfest 68,38 4. Sonstiges 250,00 € 3.6 Kampagnen-Schluss 2.454,45 4.1 Gewinn bei Wettbewerb

dm-Drogeriemarkt 250,00 € 3.7 Preise für Gewinner d.

Gutscheinaktion 366,95 €

4. Material/Produkte 17.943,17 € 4.1 Kochbuch 3.327,32 € Beteiligung an Herstellung 2.033,95 € Ankauf vom Wartburgverlag 1.293,37 € 4.2 Arbeitsheft (3. Auflage) 654,02 € 4.3 Gutscheinheft (2. Auflage) 10.729,04 € 4.4 Gottesdienstheft 351,06 € Nachauflage Umschläge 179,93 € Lizenzgebühren für

Liedabdrucke 171,13 € 4.5 Produkte Schulprojekt 2.000,00 € 4.6 Flyer "Theologischer Tag" 499,80 € 4.7 Frisbee-Scheiben Abschluss 381,93 €

SUMME 25.587,17 € SUMME 8.040,80 €

ANSATZ (40.000 € + Saldo

aus 2010) 52.634,99 €

Ausgaben - Einnahmen 17.546,37 € Saldo 35.088,62 €

(17)

Anhang zu Kapitel 6: Ergebnisse

6.1. Ergebnis der Gutschein-Aktion nach Kirchenkreisen geordnet

Kirchenkreis CO2-Einsparung in kg Anzahl der Gutscheine Zahl der Teilnehmer

Altenburger Land 4935 9 4

Apolda-Buttstädt 6123,5 17 2

Arnstadt-Ilmenau 9325 13 3

Bad Frankenhausen-

Sondershausen 4127,5 19 4

Bad Liebenwerda 8189 47 9

Bad Salzungen-Dermbach

Egeln 5905 34 6

Eisenach-Gerstungen 132920,5 (höchst. Wert) 170 24

Eisenberg 206 7 1

Eisleben-Sömmerda 6908 46 13

Elbe-Fläming 9887 98 48 (höchster Wert)

Erfurt 25835,5 210 (höchster Wert) 38

Gera 1641 10 1

Gotha 65425 185 22

Greiz 354 9 3

Halberstadt 3989 29 8

Haldensleben-Wolmirstedt 6598,5 66 12

Halle-Saalkreis 18030 130 29

Henneberger Land 15322,5 50 10

Hildburghausen-Eisfeld 3307,5 31 4

Jena 14374 99 12

Magdeburg 21579 165 25

Meiningen 1487 16 4

Merseburg 2066 18 5

Mühlhausen 59647,5 107 24

Naumburg-Zeitz 2607 21 3

Ref. Kirchenkreis

Rudolstadt-Saalfeld 4369,5 33 9

Salzwedel 13554,5 43 15

Schleiz 1291 10 2

Sonneberg 2024 17 3

Stendal 18526 111 24

Südharz 32013 54 13

Torgau-Delitzsch 3315 15 4

Waltershausen-Ohrdruf

Weimar 22693,5 55 14

Wittenberg 45023,5 43 7

LKA der EKM 11898 1

SUMME EKM 585498 1988 405

(18)

Kirchenkreis CO2-Einsparung in kg Anzahl der Gutscheine Zahl der Teilnehmer

Externe

Anhalt 4513,5 28 4

Badische Landeskirche 3717 35 5

Bayerische Landeskirche 2773 24 6

EKBO 3124 28 8

Braunschweig 240 2 2

Brüder-Unität Herrnhut zu Sachsen

Ev. Kirche im Rheinland 156 6 2

Hannoversche LK 4134 23 9

Kurhessen-Waldeck 2246 21 6

Mecklenburg 60 1 1

Sachsen 19896 114 18

Westfalen 0 1 1

Württemberg 3226 10 4

Schweiz 160 1 1

SUMME Externe 44245,5 294 67

Rücksender ohne Ortsangabe 8958 6 6

Stromwechsler EWS

Gemeinden 10112,5 0 61

Stromwechsler EWS

Privatpersonen 35707 0 60

SUMME GESAMT 684521 2288 599

6.2. Kommunikation zur Rücksendung der Gutscheine

Ab Juli 2011 erfolgte eine gezielte Kommunikation aus dem Referat Presse- und Öffentlich- keitsarbeit an verschiedene Zielgruppen. Ziel war es, den Gutscheinrücklauf zum Ende der Aktion anzukurbeln, um so das Einsparziel von 1.000.000 kg CO2 zu erreichen. Dazu wurde eine Kommunikationsplan erstellt, der abgearbeitet wurde.

Folgende Zielgruppen wurden ausgemacht:

 Gemeinden über Kirchenkreise/Supturen

 aktiv Beteiligte über Materialbesteller

 Ev. Tagungshäuser

 Einrichtungen und Werke der EKM

 Ev. Schulen

 Schulbeauftragte

(19)

Kommunikationsplan Juli

6.7. Rundmail an Supturen m.B. um Rücksendung der Gutscheine + Termine;

aktuelle Statistik; Impuls zu Papier, Ökostrom, Wasser + Verpflegung bei Sitzungen

bis 13.7. EKMintern für August: Interview zu Klimawandel-Lebenswandel 11.7. Rundmail an aktive Besteller: Rücksendung der Gutscheine + Termine 11.7. Newsletter Nachhaltigkeitsbeirat: Zwischenstand zur Kampagne; Aufruf zur

Beteiligung + Rücksendung Gutscheine

13.7 Relaisstation Öffentlichkeitsarbeit: Gottesdienstheft zur Schöpfungszeit August

8.8. EKMintern für September: Schöpfungszeit und Endspurt: Gutscheine zurück 8.8 EKM-Newsletter: Rücksendung Gutscheine, Schöpfungszeit

24.8. Rundmail an Supturen: in EL zum Septemberkonvent Pfarrer bitten, Gutscheine mitzubringen

24.8. Kampagnenwerkstatt: Multiplikatoren ansprechen, überall auf Rücklauf hinzu- weisen

25.8. Rundmail an aktive Besteller: Rücksendedatum

25.8. Rundmail an Ev. Schulen: Rücksendung Gutscheine, Schulprojektteam für Projekttage

25.8. Rundmail an Schulbeauftragte

29.8. Rundmail an Supturen m.B. um Weiterleitung an Pfarrämter: Abkündigungs- text zur Schöpfungszeit u. Rücksendung Gutscheine

September

1.9. EKMintern für Oktober: Kampagnen-Schluss + Erntedank 1.9. EKM-Newsletter: Rücksendung Gutscheine, Erntedank

5.9. Rundmail an Supturen m.B. um Weiterleitung an Pfarrämter: Rücksendung Gutscheine, (Anregung, sie in einer Box einzusammeln); aktuelle Statistik;

Bitte, darauf im Konvent hinzuweisen; Zieldatum

5.9. Rundmail an Tagungshäuser und Einrichtungen: Rücklauf Gutscheine + Plakate

8.9. Rundmail Öffentlichkeitsarbeiter in Kirchenkreisen: Plakat 8.9. Rundmail an Materialbesteller

13.9. Newsletter Ev. Jugend

16.9. Rundmail an Mitarbeiter/innen des LKAs über Präsidentin nach dem Papstbesuch:

26.9. Rundmail an aktive Besteller: Rücksendung der Gutscheine, Deadline 26.9. Rundmail an alle Einrichtungen: Rücksendung Gutscheine, Deadline 26.9. Rundmail an Supturen m.B. um Weiterleitung an Pfarrämter: Rücksendung

Gutscheine; Deadline; Abkündigungstext für Erntedank 27.9. Newsletter EKM: Rücksendung Gutscheine, Deadline Oktober

Anf. Okt. Rundschreiben an EWS-Kunden, Stromwechsel-Gutscheine auszufüllen und zurückzusenden

Diese Strategie hat funktioniert, wenngleich das Einsparziel nicht erreicht wurde. In Zukunft soll diese Kommunikationsform von Beginn einer Kampagne an praktiziert werden.

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Referenzen

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