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Kennzeichnungvon Fleisch

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Academic year: 2022

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Kennzeichnung von Fleisch

Label und Siegel zum Tierwohl für den Endverbraucher

Wussten Sie, dass

… jeder von uns pro Jahr durchschnitt- lich 55 kg Lebensmittel wegwirft? So landen 4,4 Millionen Tonnen Lebens- mittel aus Privathaushalten im Müll.

Das entspricht täglich 150 Gramm pro Person. Mindestens die Hälfte davon wäre vermeidbar gewesen.

20 % der weggeworfenen Lebens- mittel sind Milch und Milchprodukte, Fertiggerichte und Fleisch sowie Wurstwaren. Völlig umsonst wurden hier Tiere gehalten und geschlachtet.

Um dies zu vermeiden:

• Planen Sie Ihren Einkauf bewusster.

• Lagern Sie Ihre Lebensmittel richtig.

• Viele Lebensmittel können Sie nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsda- tums noch bedenkenlos verzehren.

• Verwerten Sie Reste mit einer kreati-ven Resteküche. Rezeptideen gibt es unter:

https://www.zugutfuerdietonne.de/

reste-rezepte/

… Sie beim Einkaufen auf dem Bauern- hof oder Wochenmarkt mit dem Erzeuger Ihrer Lebensmittel sprechen können? Eine Übersicht der Direktver- markter in Sachsen-Anhalt finden Sie

unter: https://amg.sachsen- anhalt.de/landwirtschaft/

direktvermarktung

Impressum

Dr. med. vet. Marco König, Tierschutzbeauftragter des Landes Sachsen-Anhalt

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt Leipziger Straße 58 • 39112 Magdeburg Telefon: 0391-567 1844

E-Mail: tierschutzbeauftragter@mule.sachsen-anhalt.de

Internet: mule.sachsen-anhalt.de/tierschutz/tierschutzbeauftragter

Bildnachweise:

Fleischtheke; jenoche/Adobe Stock Wochenmarkt; askoldsb/Shotshop.com

Motiv „Zu gut für die Tonne“; Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Stand 09 / 2019

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Label und Siegel bei Discounter & Co.

Es gibt derzeit in Deutschland zahlrei- che Label und Siegel zur Kennzeichnung von Lebensmitteln im Allgemeinen und Fleisch im Besonderen.

Im Ernährungsreport 2019 des Bundesmi- nisteriums für Ernährung und Landwirt- schaft steht, dass 86 Prozent der Deut- schen bei tierischen Produkten Angaben zu den Haltungsbedingungen der Tiere möchten. Ein staatliches Tierwohllabel wünschen sich 81 Prozent.

Staatliches Tierwohllabel

Ab 2020 soll das neue Label des Bun- desministeriums für Ernährung und Landwirtschaft Haltungs- und Lebensbe- dingungen der geschlachteten Nutztiere kenntlich machen.

Zuerst soll es nur für Schweinefleischpro- dukte gelten. Später sollen andere Fleisch- arten wie Geflügel dazukommen. Die Teilnahme am Label-Programm wird für die Fleischproduzenten freiwillig sein.

Geplant sind drei Stufen. Die Haltungs- bedingungen werden in allen drei Stufen über dem gesetzlichen Mindeststandard liegen. Die Kriterien für die Haltung stei- gen mit der Stufe (z. B. Platzangebot Stu- fe 1: +20 %, Stufe 2: +47 %, Stufe 3: +90 %).

In allen drei Stufen müssen Tierhalter den Schweinen Raufutter und organisches Be- schäftigungsmaterial zum Kauen, Wüh- len und Fressen anbieten.

1. Stufe

die Buchten müssen strukturiert sein, d.h. die Schweine bekommen unter- schiedliche Bereiche zum Ausruhen, Fressen und für die Aktivität 2. Stufe

die Säugezeit der Ferkel beträgt min- destens 28 Tage

• eine routinemäßige Kürzung der Schwänze bei Ferkeln ist verboten 3. Stufe

für Tiere ab 30 Kilogramm Körperge- wicht ist der Auslauf verpflichtend

• die Säugezeit der Ferkel beträgt min- destens 35 Tage

Haltungskompass des Lebensmittelhandels

Der Lebensmitteleinzelhandel hat zum Teil bereits jetzt eine Möglichkeit zur Fleischkennzeichnung installiert.

Teilnehmer sind bislang ALDI, EDEKA, Kaufland, LIDL, Netto, Penny sowie REWE.

Stufe 1:

„Stallhaltung“, entspricht den gesetzlichen Mindestanfor- derungen

Stufe 2:

„Stallhaltung- Plus“ – mehr Platz und Be- schäftigungs- material

Stufe 3:

„Außenklima“

Außenklima- kontakt durch Kaltscharraum oder Offen- frontstall

Stufe 4:

„Premium“, entspricht in der Regel den rechtlichen Bestimmung für Bio-Fleisch

Biosiegel

Das Siegel darf nur für Lebensmittel verwendet werden, die gemäß EG-Öko- Verordnung 834/2007 erzeugt wurden.

Es beinhaltet strenge Kriterien für eine artgerechte Tierhaltung:

• Herkunft der Tiere,

• die verwendeten Futtermittel,

• die Krankheitsvorsorge und die tier- ärztliche Behandlung sowie Vorschrif- ten zur Reinigung der Ställe.

Neuland ist ein Verein, der 1988 vom Deutschen Tierschutzbund, vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutsch- land (BUND) sowie von der Arbeitsge- meinschaft bäuerliche Landwirtschaft gegründet wurde.

Die Landwirte produzieren kein biozer- tifiziertes Fleisch, legen aber Wert auf eine besonders artgerechte Tierhaltung.

Tierschutzlabel des

Deutschen Tierschutzbunds Neuland-Logo

Die Stufen:

Die Einstiegs- stufe liegt bereits deut- lich über dem gesetzlichen Mindeststan- dard. Daneben gibt es noch die Premium- stufe.

Dieses Label gibt es seit Januar 2013 für Schweine- und Geflügelfleisch aus tier- gerechter Produktion. Seit 2016 gilt das Label auch für Legehennen (Eier) und seit 2017 für Milchkühe (Milch).

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