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Höhere Mathematik III für die Fachrichtung Physik

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Karlsruher Institut für Technologie Institut für Analysis

Dr. Ioannis Anapolitanos Dipl.-Math. Sebastian Schwarz

WS 2015/2016 26.10.2015

Höhere Mathematik III für die Fachrichtung Physik

Lösungsvorschläge zum 1. Übungsblatt

Aufgabe 1 (Übung)

Lösen Sie die folgenden Anfangswertprobleme:

a) y0+yy3= 0 mity(0) = 12.

b) y0=y2−(2x+ 1)y+ 1 +x+x2mity(0) = 13. Lösungsvorschlag

a) Dies ist eine Bernoullische Differentialgleichung mitα= 3. Wir setzen daherz(x) :=y(x)1α= y(x)2. Dann erhalten wir fürzdie lineare Differentialgleichung

z0(x) = 2z(x)−2.

Die allgemeine Lösung der zugehörige homogenen Differentialgleichung z0(x) = 2z(x) ist gegeben durchz(x) =ce2x,c∈R. Durch Variation der Konstantenclässt sich nun eine spezielle Lösung ermitteln. Wir machen den Ansatzz(x) =c(x)e2x und setzen ihn in die inhomogene Differentialgleichung ein. Damit erhalten wirc0(x) =−2e2x, alsoc(x) =e2xund somitzp(x) = 1.

Also erhalten wir als allgmeine Lösung

z(x) = 1 +ce2x bzw. y(x) =± 1

1 +ce2x. Die Anfangsbedingungy(0) = 12 impliziertc= 3. Somit isty(x) = 1

1+3e2x die gesuchte Lösung.

b) Bei der Differentialgleichung handelt es sich um eine Riccatische Differentialgleichung. Eine partikuläre Lösungypmit

yp(x) =x

für allex∈Rkann man erraten. Setzez=uyp. Dann erfülltugenau dann die Differential- gleichung, wenn

z0(x) = y0(x)−yp0(x)

= y2(x)−yp2(x)−(2x+ 1)(y(x)−yp(x))

= (y(x)−yp(x))(y(x) +yp(x))−(2x+ 1)z(x)

= z(x)(z(x) + 2yp(x))−(2x+ 1)z(x)

= z2(x)−z(x) erfüllt.

(2)

Dies ist eine Bernoullische Differentialgleichung. Für den Anfangswert gilt z(0) =y(0)yp(0) = 1

3>0.

Deswegen interessieren wir uns zunächst für Lösungenz >0. Für solche darf man die Differen- tialgleichung fürzdurchz2(x) dividieren und erhält die äquivalente Gleichung

z0(x)

z2(x) = 1− 1 z(x).

Definierew(x) = z(x)1 . Wegenz >0 istwdifferenzierbar mitw0(x) =−z

0(x)

z2(x). Die obige Differenti- algleichung lautet dann

w0(x) = 1−w(x).

Dies ist eine lineare Differentialgleichung fürw. Eine partikuläre Lösungwp= 1 ist leicht zu erraten. Die allgemeine Lösungwhder homogenen Gleichung ist durch

wh(x) =Cex

mit der freien KonstantenC∈Rgegeben. Die allgemeine Lösung der inhomogenen Gleichung lautet alsow(x) =wh(x) +wp(x) = 1 +Cex. Durch die Anfangsbedingungw(0) = z(0)1 = 3 wird C= 2 festgelegt. Damit istw(x)>0 für allex∈Rund

z(x) = 1

w(x) = 1

1 + 2ex, bzw. y(x) =yp(x) +z(x) =x+ 1 1 + 2ex

für allex∈R. Das obigeyist die eindeutige, nicht weiter fortsetzbare Lösung des ursprüngli- chen Anfangswertproblems.

Aufgabe 2 (Tutorium)

Lösen Sie die folgenden Anfangswertprobleme:

a) y0=−1

2x

y26y+5

y3 mity(1) = 2.

b) y0=exyey mity(1) = 0.

c) y0=11xy+x−1 mity(0) = 0.

d) y0=−3

xy+x31+x mity(1) = 1.

Lösungsvorschlag

a) Nach Separation erhalten wir fürx,0 Z 2y−6

y2−6y+ 5 dy= Z

−1

x dx ⇐⇒ log|y2−6y+ 5|=−log|x|+c1, c1∈R. Nun wenden wir die Exponentialfunktion an und lösen den Betrag auf. Dies führt auf

y2−6y+ 5 =c21

x ⇐⇒ (y−3)2=c21

x + 4, c2∈R.

(3)

Die allgemeine Lösung der Differentialgleichung ist daher gegeben durch

y(x) = 3± r

c21

x + 4, c2∈R.

Die Lösung des Anfangswertproblems erhalten wir durch Einsetzen des Anfangswertes. Mit y(1) = 2 erhalten wir c2=−3 sowie ein negatives Vorzeichen vor der Wurzel (da sonst die Anfangsbedingung verletzt wäre). Die Lösung lautet also

y(x) = 3− r

4−3

x fürx > 3 4. b) Wir formen zunächst die Differentialgleichung um:

y0(x)ey(x)eey(x) =ex.

Die linke Seite ist gerade die Ableitung voneey(x). Integration liefert daher eey(x)=ex+c, c∈R.

Nach Umformen erhalten wir die allgemeine Lösung der Differentialgleichung y(x) = log (log (ex+c)), c∈R.

Fürx= 1 ist log (log (e1+c)) = 0 genau dann wennc= 0. Damit lautet die Lösung des Anfangs- wertproblemes

y(x) = log (log (ex)) = log(x) fürx >0.

c) Die Lösung der zugehörigen homogenen Differentialgleichungy0=11xyist gegeben durch yh(x) =cexp(−log(x−1)) =c 1

x−1, c∈R.

Eine spezielle Lösung für die inhomogene Differentialgleichung bekommen wir mit Variation der Konstanten: Setzen wir den Ansatzy(x) =c(x)x11 in die Differentialgleichung ein, erhalten wirc0(x) = (x−1)2, alsoc(x) =13(x−1)3. Eine spezielle Lösung ist damit gegeben durchyp=

1

3(x−1)2. Damit erhalten wir die allgemeine Lösung y(x) =yh(x) +yp(x) =c 1

x−1+1

3(x−1)2, fürx,1, c∈R.

Wegen y(0) =c+13 = 0 genau fürc= 13 ist die Lösung des Anfangswertproblems gegeben durch

y(x) = 1

3(x−1)+(x−1)2

3 , x∈(−∞,1).

d) Die allgemeine Lösung der zugehörigen homogenen Differentialgleichungy0=−3

xylautet yh(x) =cexp(−3 log(x)) =c 1

x3, c∈R.

(4)

Der Ansatz für die Variation der Konstanten lautet alsoy(x) =c(x)x13. Wir setzen den Ansatz in die Differentialgleichung ein und erhaltenc0(x) = 1− 1

x2+1. Also istc(x) =x−arctan(x) und damit yp(x) = x121

x3arctan(x) eine spezielle Lösung. Die allgemeine Lösung der Differentialgleichung lautet damit

y(x) =yh(x) +yp(x) =c 1 x3+ 1

x2− 1

x3arctan(x), fürx,0, c∈R.

Wegeny(1) =c+ 1−arctan(1) = 1 genau fürc= arctan(1) = π4 ist die Lösung des Anfangswer- problems gegeben durch

y(x) = π 4x3+ 1

x2−arctan(x)

x3 , x∈(0,∞).

Aufgabe 3 (Übung)

Betrachten Sie das Anfangswertproblem

(sin(x) + sinh(y)) dx+ cosh(y) dy= 0 mity π

4

= 0.

a) Zeigen Sie, dass die obige Differentialgleichung nicht exakt ist.

b) Finden Sie einen integrierenden Faktorµ:D→R\ {0}auf einer möglichst großen, einfach zusammenhängenden MengeD3π

4,0

, der nur vonxabhängt.

c) Lösen Sie das Anfangswertproblem in impliziter Form.

d) Geben Sie die explizite Lösung des Anfangswertproblems auf einem möglichst großen IntervallI3 π

4 an.

Lösungsvorschlag

SetzeP(x, y) = sin(x) + sinh(y),Q(x, y) = cosh(y).

a) Es gilt

∂P

∂y = cosh(y),0 = ∂Q

∂x

für alle (x, y)∈R2. Damit ist die Differentialgleichung nicht exakt.

b) Einsetzen des Ansatzesµ(x, y) =µ(x) in die Vertauschbarkeitsbedingung liefert

∂yµ(x)(sin(x) + sinh(y)) =

∂xµ(x) cosh(y)

⇔cosh(y)m(x) = µ0(x) cosh(y)

cosh(y)1

µ0(x) = µ(x).

Eine Lösung dieser Differentialgleichung istµ(x) =ex. Wegenµ(x, y)>0 für alle (x, y)∈R2, ist µ tatsächlich ein integrierender Faktor auf der offenen, sternförmigen Menge D = R2. Offensichtlich istD3π

4,0

maximal.

Sei ˜P(x, y) =µ(x)P(x, y) =ex(sin(x) + sinh(y)) und ˜Q(x, y) =µ(x)Q(x, y) =excosh(y). Dann ist die Differentialgleichung

(5)

exakt und aufDzur ursprünglichen Gleichung äquivalent.

c) Gesucht ist eine Stammfunktion von P˜ Q˜

!

(x, y) =ex sin(x) + sinh(y) cosh(y)

!

aufD. Sei (x, y)∈R. Definiereγ: [0,1]→R2durch γ(t) =t x

y

!

t∈[0,1]. Dann γ0(t) = x y

!

t∈[0,1].

Eine gesuchte StammfunktionFerhält man (siehe Satz 19.23 (3) aus HM 2) durch F(x, y) =

Z

γ

P˜ Q˜

!

· ds= Z 1

0

extsin(xt) + sinh(yt) extcosh(yt)

!

· x y

! dt

= Z 1

0

xextsin(xt) +xextsinh(yt) +extycosh(yt)) dt

= Z 1

0

xextsin(xt) dt

| {z }

=:I1

+h

extsinh(yt)i1

t=0=I1+exsinh(y).

Das IntegralI1berechnen wir über I1 =

Z 1

0

xext

|{z}

u0

sin(xt)

| {z }

v

dt=h

extsin(xt)i1 t=0

Z 1

0

xext

|{z}

u0

cos(xt)

| {z }

v

dt

= exsin(x)−h

extcos(xt)i1 t=0

Z1

0

xextsin(xt) dt

| {z }

=I1

=ex(sin(x)−cos(x)) + 1−I1

I1 = exsin(x)−cos(x)

2 +1

2. Damit ist ˜F:R2→Rmit

F(x, y) =˜ F(x, y)−1

2 =ex sin(x)−cos(x)

2 + sinh(y)

!

für alle (x, y)∈R2eine gesuchte Stammfunktion.

Die Lösungen des ursprünglichen Anfangswertproblems sind implizit durch ex sin(x)−cos(x)

2 + sinh(y)

!

= ˜F(x, y) = ˜F π

4,0

= 0.

d) Die implizite Gleichung lässt sich für alle (x, y)∈R2nachyauflösen. Man erhält y(x) = Arsinh sin(x)−cos(x)

2

!

(6)

für allex∈R.

Aufgabe 4 (Tutorium)

Lösen Sie die folgenden Anfangswertprobleme bzw. geben Sie beic)die allgemeine Lösung der Differentialgleichung an:

a) y0=x(y+y2) mity(0) = 1.

b) y31

3x2+3+xy2y0 = 0 mity(1) = 1.

c) y0=exy2+yex. Lösungsvorschlag

a) Bei der Differentialgleichung handelt es sich um eine Bernoullische Differentialgleichung (α = 2). Wegeny(0) = 1, interessieren wir uns zunächst für Lösungeny >0. Für solche darf man die Differentialgleichung durch−y2(x) dividieren und erhält die äquivalente Gleichung

y0(x)

y2(x) =−x 1 y(x)+ 1

! .

Definierez(x) = y(x)1 . Wegeny >0 istzdefiniert und differenzierbar mitz0(x) =−y

0(x)

y2(x). Die obige Gleichung lautet dann

z0 =−x(z+ 1).

Dies ist eine lineare Differentialgleichung fürz. Eine partikuläre Lösungzp(x) =−1 ist leicht zu erraten. Die allgemeine Lösungzhder homogenen Gleichung ist durch

zh(x) =Cex

2 2

mit der freien KonstantenC∈Rgegeben. Die allgemeine Lösung der inhomogenen Gleichung lautet alsoz(x) =zp(x) +zh(x) =−1 +Cex

2

2. Durch die Anfangsbedingungz(0) =y(0)1 = 1 wird C= 2 festgelegt. Es gilt

z(t)>0⇔ −1 + 2ex22 >0⇔ −x2

2 >−log(2)⇔ |x|<p

2 log(2) :=x0.

Also ist die Lösungyder ursprünglichen Gleichung zumindest auf dem IntervallI= (−x0, x0) existent und eindeutig durch

y(x) = 1

z(x) = 1 2ex22 −1 für allexI gegeben. Wegen

x→−limx0+y(x) = lim

xx0y(x) =∞ ist sie weder nach links noch nach rechts weiter fortsetzbar.

b) Wir teilen die Gleichung durchxy(x)2und erhalten y0(x) =−1

xy(x) + 1

3x3+ 3xy(x)2,

(7)

also eine Bernoullische Differentialgleichung mitα=−2. Setzen wirz(x) :=y(x)1α=y(x)3, so finden wir die lineare Differentialgleichung

z0(x) =−3

xz(x) + 1 x3+x.

Die allgemeine Lösung dieser Gleichung ist nach Aufgabe 2 d) gegeben durchz(x) =cx13+x12

1

x3arctan(x). Nach Resubstitution erhalten wir y(x) =

c 1

x3+ 1 x2− 1

x3arctan(x) 1/3

, c∈R.

Einsetzen der Anfangsbedingungy(1) = 1 liefertc=π4. Damit ist schließlich y(x) =

π 4

1 x3+ 1

x2− 1

x3arctan(x) 1/3

, fürx >0, die Lösung des Anfangswertproblems.

c) Zunächst bestimmen wir eine spezielle Lösung der Gleichung mit dem gegebenen Ansatz y0(x) =eax. Einsetzen liefert

(a−1)eax=e(2a1)xex,

und füra= 1 gilt Gleichheit. Somit isty0(x) =exeine Lösung der Gleichung.

Die weiteren Lösungen der Riccatischen Differentialgleichung bekommen wir nun mit dem Ansatzu:=yy0=yex. Dieser liefert für die Funktionudie Gleichung

u0(x) = (1 + 2y0(x)ex)u(x) +exu(x)2 also u0(x) = 3u(x) +exu(x)2.

Dies ist eine Bernoullische Differentialgleichung mitα= 2. Sie hatu≡0 als eine Lösung; alle anderen Lösungen erhalten wir, indem wirz(x) :=u(x)1α=u(x)1substituieren. Dies führt auf

z0(x) =−3z(x)−ex.

Die homogene Gleichungz0(x) =−3z(x) hat die allgemeine Lösungzh(x) =ce3x,c∈R, und mittels Variation der Konstanten erhalten wirzp(x) =−1

2exals spezielle Lösung der inhomogen Gleichung. Die allgemeine Lösung der Gleichung fürzist damit

z(x) =ce3x−1

2ex, c∈R.

Nun ermitteln wir die Nullstellen vonz. Ausz(ξ) = 0 folgte= 2c. Fürc≤0 hatzalso keine Nullstelle, fürc >0 istξ=log(2c)2 die einzige Nullstelle vonz.

Für jedesc∈Rerhalten wir also durch u(x) = 1

z(x) = 1

ce3x1

2ex

eine Lösung vonu0= 3u+exu2, wobeix∈Rfallsc≤0 undx∈(−∞,log(2c)2 ) oderx∈(log(2c)2 ,∞) fallsc >0 gilt. Zusammen mitu≡0 sind dies alle Lösungen vonu0= 3u+exu2.

(8)

Für die ursprüngliche Gleichung haben wir also die Lösungen y0(x) =ex und y(x) =ex+ 2

2ce3xex, c∈R.

auf den entsprechenden IntervallenRoder (−∞,log(2c)2 ) bzw. (log(2c)2 ,∞) je nach Wahl vonc.

Aufgabe 5 (Übung/Tutorium)

Bei der Bewegung eines Körpers in Luft tritt bekannterweise ein Luftwiderstand auf. Aus der Strömungsmechanik wissen wir, dass die Luftwiderstandskraft proportional zum Quadrat der Geschwindigkeit ist und durch die Formel

FW =−1

2cWρAv2

gegeben ist. Hierbei bezeichnetcW den Strömungswiderstandskoeffizienten,ρdie Dichte der Luft undAdie projektive Querschnittsfläche des bewegten Körpers senkrecht zur Bewegungs- richtung. Der StrömungswiderstandskoeffizientcW ist eine dimensionslose Größe, die abhängig von der Gestalt des Körpers ist und experimentell bestimmt werden muss.

Stellen Sie Differentialgleichungen für die Geschwindigkeitvauf, welche die Bewegung a) in horizontaler Richtung

b) in vertikaler Richtung

unter Berücksichtigung des Luftwiderstandes beschreiben und berechnen Sie jeweils die Lö- sung für die Anfangsbedingungv(0) =v0. Gehen Sie in beiden Fällen davon aus, dasscW,ρ undAkonstant sind und keine weiteren äußeren Kräfte den Körper beeinflussen außer der Gewichtskraft und der Luftwiderstandskraft.

Lösungsvorschlag

Im Folgenden sei stetsk:= 12cWρA.

a) In horizontaler Richtung wirkt auf den Körper nur die Luftwiderstandskraft, die damit der resultierenden Gesamtkraft entspricht. Damit gilt

Fges=FW

⇐⇒ ma=−kv2

⇐⇒ v0 =−k mv2. Mittels Trennung der Variablen erhalten wir

Z 1

v2 dv=−k

mt+c also v(t) = 1

k

mtc, c∈R, und mitv(0) =v0schließlich

v(t) = 1

k mt+v1

0

.

(9)

b) Im Gegensatz zur Bewegung in horizontaler Richtung wirkt hier nebenFW auch die Gewichts- kraftFg. Damit gilt

Fges=FW+Fg

⇐⇒ ma=−kv2+mg

⇐⇒ v0=−k mv2+g.

Dies ist eine Riccatische Differentialgleichung. Um diese zu lösen, benötigen wir zunächst eine spezielle Lösung dieser Gleichung. Durch Umformen der Gleichung fürv finden wir

v0 =−k

m(v2m kg).

Nehmen wir versuchsweise an, dassvkonstant ist, erkennen wir, dassv:=

qmg

k eine (kon- stante) Lösung der Gleichung ist. Anschaulich ist dies die Geschwindigkeit, bei der sich Luftreibung und Erdanziehungskraft gegenseitig kompensieren und der Körper mit konstanter Geschwindigkeit fällt.

Der Ansatzu:=vvführt uns auf die Bernoullische Differentialgleichung u0=−2k

mvuk mu2.

Durch eine erneute Substitutionz:=u1erhalten wir die lineare Differentialgleichung z0 = 2k

mvz+ k m.

Für einelineare Differentialgleichung mit konstanten Koeffizienten, d.h.y0=ay+bmita, b∈R, a,0 kann man leicht nachrechnen, dassy(x) =ceaxb

a,c∈R, die Lösung dieser Gleichung ist.

Daher istz(t) =z0exp(2mkvt)1

2v,z0∈R, die Lösung der Gleichung fürz. Durch Rücksubsti- tution erhalten wir

v(t) =v− 2v

c0exp(2mkvt) + 1, c0∈R. Die Anfangsbedingungv(0) =v0führt schließlich aufc0=vv+v0

v0 und somit auf die Lösung v(t) =v− 2v(vv0)

(v+v0) exp(2mkvt) +vv0.

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