MeU 2009 A1
1.1
10 n + 20983 Bi 21083 Bi + 01 21084 Po + 42 21486 Rn
Neutroneneinfang durch Bismut, dieses emittiert Beta-Strahlung, Polonium emittiert Alpha- Strahlung und zerfällt zu Radon, das wiederum zerfällt.
1.2
23892 U 21084 Po
Differenz der Massenzahlen: 28 entspricht 7 -Zerfällen (28 : 4) Differenz der Kernladungszahlen: 8 auf Grund der 7 -Zerfälle steigt die
Kernladungszahl auf 14
14 – 8 = 6 also sind noch 6 -Zerfälle notwendig.
Für die natürliche Bildung von Po-210 aus U-238 sind 7 -Zerfälle und 6 -Zerfälle notwendig.
1.3
A = N (Anzahl der Kerne) · ; = ln2 / T1/2 ; m MA
N = M
10-6g 6,022 1023 /mol 210g/mol N =
N = 2,868 1015 Kerne
A= ln2
138 86400s
A = 1,66 108 1/s = 1,66 108 Bq N
Die Aktivität der tödlichen Dosis von 10-6 g Po-210 beträgt 1,66 · 108 Bq.
1
MeU 2009
1.4-Strahlung kann Papier nicht durchdringen, noch weniger Kleidung oder die Haut. Durch ihre hohe Ladung und Masse hat sie jedoch eine hohe Ionisierungsrate im Körper und es kommt zu einer sehr massiven Schädigung.
1.5
Bei 0,0012% aller Zerfälle von Po-210 werden angeregte Pb-206* Kerne gebildet. Fallen diese in den Grundzustand, wird die Energiedifferenz als -Strahlung abgegeben.
2.1
Im ersten Abschnitt des Pektinmoleküls ist als Seitenkette am C-6 eine Estergruppe enthalten.
Hier kann eine säurekatalysierte Esterhydrolyse stattfinden, es entstehen Methanol und der Säurerest am Pektin.
R = Pektinkette
138 d 276 d 414 d 552 d
1,66
0,83
0,42
106 Bq
-Teilchen mit einer Energie von 5,30438 MeV
-Teilchen mit einer Energie von 4,50138 MeV
-Strahlung mit einer Energie von 0,803 MeV
Pb-206 Pb-206*
Po-210
2
MeU 2009
R C O CH3
O
H+ R C O CH3
OH
H2O
R C O CH3
OH
O H H
R C OH OH
HO CH3 H+ R C
OH O
+ +
+ +
intramolekulare Protonenwanderung Abspaltung des Methanols
nukleophile Addition
Protonenabspaltung
und Rückgewinnung des Katalysators
2.2.1
Im ersten Schritt bilden ADH und Alkohol einen Übergangszustand (Komplex). Die Bindungsstelle ist eine Passform für den umzusetzenden Alkohol. Aufgrund der
Bindungsverhältnisse am aktiven Zentrum (grün) katalysiert die ADH nur die Umsetzung von Alkoholen, unterscheidet aber nicht zwischen Ethanol und Methanol. Deswegen hat ADH eine geringe Substratspezifität.
2.2.2
3
MeU 2009
Bei der therapeutischen Ethanolzugabe wird die Konzentration der Methanolmoleküle am ADH-Rezeptor verringert, weil sie hier in Konkurrenz mit dem Überangebot von
Ethanolmolekülen stehen. Deshalb erfolgt eine langsamere Umsetzung des Methanols zu Methanal.
Zum Zeitpunkt tx ist die Substratkonzentration des reinen Methanols deutlich höher als die des Methanol/Ethanol-Gemisches.
tx
Methanol
Methanol/Ethanol-Gemisch
Reaktionszeit
4 Substratkonzentration